Beiträge von CDL

    Wegen was wurde bei euch geweint? Ich hab hier nie irgendwen in Zusammenhang mit Corona weinen sehen.

    Wie bereits geschrieben, gab es SuS, die sich Sorgen gemacht habe, wie die Krankheit verlaufen könnte für sie selbst, andere hatten große Ängste wegen schwerkranker oder auch einfach älterer Familienmitglieder im selben Haushalt, die angesteckt werden könnten. Bei manchen ging es einfach nur darum, dass sie durch die Quarantäne Klassenarbeiten verpasst haben und Klasse 5) Angst hatten deshalb eine schlechte Note zu bekommen. Und dann gab es noch SuS, die einfach aus Frist oder Wut geweint haben, aus Angst, wie die Eltern reagieren könnten, sowie ein paar Einzelfälle, bei denen ich den Eindruck hatte, dass sie einfach mal aus Prinzip losgeplärrt haben (und die Wortwahl ist bewusst, weil es meines Erachtens Krokodilstränen waren), um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen. Jenseits von Klasse 6 habe ich aber nur noch SuS aus nachvollziehbaren Gründen mit den Tränen kämpfen sehen bei positivem Test, weil sie z.B. Angst hatten um Familienmitglieder.

    Eine Schülerin aus Klasse 9 hat einmal bei mir 30 min durchgeweint, weil bei ihr wegen eines Medikaments alle zwei Wochen der Test positiv war und sie ständig in Quarantäne gesteckt worden ist. Die war einfach nur noch total frustriert. Wir haben sie dann nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt mit einer anderen Testmarke, die zum Glück zufällig im Haus war erneut testen dürfen. Der andere Test hat nicht auf das Medikament reagiert, so dass sie negativ war. Andernfalls wäre sie zum 5. oder 6. Mal in Quarantäne gegangen wegen eines falsch positiven Tests.

    Bei all dem, was hier gerade geschrieben wurde... warum müssen wir Lehrer/innen uns eigentlich das alles gefallen lassen?! Ist das nicht der Grund für den Lehrermangel? Ich zumindest kann niemandem empfehlen, diesen Beruf zu ergreifen.

    Was genau meinst du mit „das alles“?

    Wie möchtest du denn mit der Situation mit der Schülerin umgehen, wie die anderen KuK, die in der Klasse unterrichten? Was sagt eure SL zu dem Anliegen, was die Klassenkonferenz?

    Nur dies hier:

    also so weit kommt's noch, in meinem Unterricht zu singen. ;)

    Vielen Dank für das liebe Kompliment und die wertschätzende Rückmeldung. Ich schätze deine Beiträge übrigens auch sehr.

    Was den Gesangseinsatz anbelangt, so hat diesen bedauerlicherweise aber lediglich Autofill zusammenfabuliert. Am Tablet ist das leider immer maximal aktiv und nicht immer entdecke ich auf Anhieb alle kreativen Neukreationen. ^^

    Wie sagte ein Experte mal so schön in einer Fortbildung: "Schulangst ist Elternangst". Meiner Erfahrung nach attestieren Ärzte mittlerweile alles, wenn die Eltern privatversichert sind.

    Das halte ich in dieser Pauschalität übrigens für Quatsch. Die Schülerin mit Schulangst, die ich unterrichtet hatte war nicht privat versichert und hatte ihre Ängste entwickelt, weil sie schon vor Corona wegen einer Krebserkrankung lange Fehlzeiten hatte und kurz vor der Pandemie erst wieder an die Schule, dann in Klasse 6, kommen konnte. Sie hatte noch nicht einmal Anschluss gefunden in der Klasse, als schon die erste Schulschließung wegen der Pandemie kam. Als zu Beginn der 7. Klasse die Schulen erst einmal wieder geöffnet waren, war sie anwesend, aber hatte massive Ängste vor einer Ansteckung, weil ihr Immunsystem so stark geschwächt war. Das hat es ihr nicht leichter gemacht Anschluss zu finden bis erneut die Schulen geschlossen wurden für mehrere Monate. Während der Fernunterrichtszeit hat sie dann leider massives Cybermobbing erlebt durch Mitschüler: innen. Darüber hinaus ist ihr Krebs leider zurückgekommen, so dass der Gedanke wieder in Präsenz in die Schule zu gehen ohne Impfoption zum damaligen Zeitpunkt bei dem Mädchen Panik, massive Schulangst und akute Suizidalität ausgelöst haben. Das war nicht eingebildet oder von den Eltern suggeriert, sondern traurige Realität.

    Geholfen hat der Schülerin, dass wir als Schule, nachdem wir von dem Mobbing erfahren haben, ganz deutlich dagegen vorgegangen sind und das Mädchen unterstützt haben. Dennoch war es für sie untragbar an unsere Schule zurückzukehren, die für sie derart belastet war. Zum folgenden Schuljahr hat sie dann deshalb in Absprache mit ihrer Therapeutin die Schule gewechselt, um sobald wie möglich einfach neu starten zu können an einer für sie unbelasteten Schule.

    Dass du deinen Unterricht nicht gefilmt wissen willst ist völlig in Ordnung. Dennoch solltest du die Erkrankung der Schülerin ernst nehmen. Schulangst gibt es und ist extrem belastend für davon Betroffene. Diese nicht ernst zu nehmen kann das Problem noch verschärfen.

    Guten Abend,
    Ist es üblich, dass Kollegen, welche vier Fächer unterrichten, auch allen Fachschaften angehören? Wie sieht es mit der Sek1-2 Unterteilung aus? Bei mir in der Schule hat man für die Sek2 eine gesonderte Fachschaft bzw. Arbeitsgruppe.

    Ich gehöre natürlich jeder Fachschaft jedes Faches das ich unterrichte an. Das hat nichts mit üblich oder unüblich zu tun, sondern ist einfach erst einmal die Sachlage. Welche Pflichten sich daraus dann ergeben, dass kann je nach Bundesland unterschiedlich geregelt sein (muss man an allen Fachkonferenzen teilnehmen oder nicht), sowie von Schule zu Schule noch einmal verschieden gehandhabt werden. Wie viele Fachkonferenzen gibt es denn bei euch pro Fach und Schuljahr? Musst du an allen Konferenzen aller Fächer teilnehmen oder sind das in deinem Bundesland z.B. teilbare Aufgaben, so dass du, falls du in Teilzeit bist, nicht an allen Konferenzen Präsenzpflicht hättest?

    Ich bin an keiner Schule mit SEK.II, halte es aber durchaus für sinnvoll, dass es für den SEK.II- Bereich an Schulen noch einmal eine getrennte Arbeitsgruppe gibt. Es gibt einfach zahlreiche Themen, die nur die Oberstufe betreffen, mit den dort tätigen KuK aber besprochen oder abgesprochen werden müssen. Das ist dann einfach effektiver im Rahmen einer eigenen Oberstufengruppe, als mit dem gesamten Kollegium/ der kompletten Fachschaft. Wie oft sich dann so eine zusätzliche Arbeitsgruppe trifft oder treffen muss ist dann allerdings wieder eine Frage der individuellen Schule und möglicherweise ein Ansatzpunkt, um Zusatztermine zu straffen bzw. zu reduzieren in der Häufigkeit. Wie oft trifft sich diese Arbeitsgruppe denn bei euch?

    Aber davon abgesehen würde mich einfach interessieren, ob jemand eine solche Situaion mit der Kamera im Unterricht schon mal erlebt hat?

    Mit dem Homeschooling ist das meiner Ansicht nach schwer zu vergleichen. Das war eh kein normaler Unterricht und war völlig unpersönlich. Als Klassenlehrer lebt man aber davon, dass die Kinder auch mal frei aus sich heraus kommen. Vor einigen Jahren hatte ich permanent eine Integrationshilfe im Unterricht sitzen - da erzählt mir doch kein Teenager etwas von seinem Wochenende, wenn jemand mitschreibt... geschweige denn aufnimmt. Das war die merkwürdigste Klassenleitung meines Lebens. So etwas möchte ich nicht noch einmal erleben, denn dann kann man auch eine Roboter vor die Klasse stellen, der Aufgaben verteilt und gut is'.

    Ich hatte auch schon eine Integrationsassistenz in der Klasse mitsitzen und habe das als völlig unproblematisch erlebt für die Klassensituation. Dadurch dass diese Assistenz täglich mit dabei war, hat diese für die SuS einfach mit dazugehört. Diese haben sich völlig problemlos geöffnet und auch persönlichere Dinge mit eingeflochten in ihren Beiträgen. Komisch war es nur in den Stunden, in denen die Integrationsassistenz erkrankt war und durch die Schulsozialarbeiterin ersetzt wurde. Diese hatte immer das Bedürfnis sich wie eine Schülerin zu gerieren einerseits (sich zu melden zu Themen, aufgerufen werden wollen, gelobt werden wollen, reinrufen und blöde Kommentare machen,..) während sie andererseits aber in anderen Momenten völlig klar als erwachsene Bezugsperson im Raum unterwegs war während bestimmter Aufgaben. Diese Rollenunklarheit war sowohl für die SuS, als auch für mich äußerst befremdlich, so dass es in diesen Stunden weniger zu persönlicheren Beiträgen gekommen ist. Zumindest meiner Erfahrung nach hängt das insofern ganz deutlich von der Person ab, die die Assistenz leistet und der Art und Weise, wie die Assistenz geleistet wird, nicht von der Assistenz an sich. Vielleicht hattest du da einfach etwas Pech bei deinem Exemplar.

    Dies geschrieben halte ich eine Integrationsassistenz die mit im Raum ist für ein anderes Thema, als den kompletten Unterricht zu streamen für eine Schülerin mit diagnostizierter Schulangst. Wie in Beitrag 11 geschrieben hatte ich den Fall schon im Unterricht.

    Ich wundere mich immer wie es an anderen Schulen/Gruppen aussieht. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Kind "Schiss hatte", weil es geimpft ist und dann Corona bekommen hat. Die wissen doch, dass sie geimpft sind und daher wenig zu befürchten haben?

    Bei uns mussten leider immer wieder positiv getestet Kinder ebenfalls alleine auf dem Schulhof warten, weil wir als Lehrkräfte bestimmte Gruppen nicht alleine lassen konnten und teilweise in der Hochzeit der Pandemie parallel zwei Klassenräume zu beaufsichtigen hatten durch Kohortenklassen beim eigentlich gemischten Fächern (einmal hatte ich eine Doppelstunde lang sogar drei Räume kurzfristig zu bespielen), erkrankte/ in Quarantäne befindliche KuK, etc. Wir haben unser Möglichstes getan, das vor allem in 5/6 zu reduzieren, weil die Kleinen sich besonders stark geängstigt haben, auch manchmal geweint haben. Mein Eindruck war dabei, dass sich die Kinder, die bereits zumindest einmalig geimpft waren oft deutlich stärker geängstigt haben als diejenigen, die ganz bewusst ungeimpft geblieben sind, weil das diejenigen waren, die sich sei es aus sich heraus, sei es, weil es in den Familien mehr Thema war, größere Sorgen gemacht haben über den Krankheitsverlauf. Komplett ungeimpfte Kinder kamen nicht immer, aber teilweise aus Familien, die grundsätzlich gegen die Impfungen waren, weil jede Coviderkrankung inklusive Wildtyp für diese nur ein besserer Schnupfen war, weshalb es nichts gab, wovor man sich hätte ängstigen müssen.

    Es braucht ziemlich sicher die schriftliche Einwilligung aller Erziehungsberechtigten der anderen SuS, dass derartige Übertragungen zulässig sind, zumindest solange die anderen SuS sichtbar oder hörbar sind. Darüber hinaus müssen die Eltern der Schülerin schriftlich versichern keinerlei Mitschnitte (Audio oder Video) anzufertigen oder ihr Kind anfertigen zu lassen.

    Diese Einverständniserklärungen wurden während der Pandemie aus der Not heraus laxer gehandhabt. Inzwischen müssen diese hier in BW jedes Schuljahr neu unterzeichnet und eingesammelt werden, wo dann eben Erziehungsberechtigte festlegen, ob ihr Kind in Bildern/ Videos sichtbar oder hörbar sein darf, ob diese nur im Rahmen des eigenen Unterrichts oder auch z.B. auf der Schulhomepage veröffentlicht werden dürfen. Daraus ergibt sich für mich völlig klar, dass ohne entsprechende Einverständniserklärungen an deiner Schule ein derartiges Streamen nicht infrage kommt.

    Was den geschützten Raum für den Rest der Gruppe anbelangt, teile ich deine Bedenken durchaus. Wir hatten während der Pandemie einen solchen Fall von Schulangst, nachdem der Präsenzunterricht wieder begonnen hatte bei einem Mädchen, das auf seinen Platz in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gewartet hat. Wegen der Pandemieregelung ging das damals mit dem Streamen, allerdings haben die KLs den Eltern gegenüber sehr deutlich gemacht, dass sie während des Unterrichts nicht daneben sitzen dürfen, sich nicht einmischen dürften in den Unterricht, das Kind auch keine anderen Haushaltsaufgaben parallel übernehmen dürfe und keinerlei Mitschnitte zulässig wären. Darüber hinaus wurde abgesprochen, dass die Regelung sofort hinfällig wäre, wenn das Mädchen nicht mitarbeite/ nicht ansprechbar wäre im Fernunterricht, nicht täglich ihre Aufschriebe/ Hausaufgaben sende oder Klassenarbeitstermine (die in Präsenz, aber in einem Einzelraum stattfanden bei Bedarf) nicht wahrnehme. Das Ganze war natürlich mit der Schulleitung vorab besprochen und abgestimmt.

    Wir als Lehrkräfte wurden nicht dazu verpflichtet, unseren Unterricht zu streamen, weil das rechtlich gesehen zumindest wackelig gewesen wäre. Ich habe mich - anders als ein paar KuK, die lediglich Aufgaben und Materialien online geteilt haben- aber darauf eingelassen, da ich das Mädchen bis dahin in meinem Unterricht als - soweit ihr das gesundheitlich bedingt möglich war- interessiert und zuverlässig wahrgenommen hatte und ihr gerne die Gelegenheit geben wollte, im Rahmen ihrer damaligen Möglichkeiten dennoch am Unterricht aktiv teilhaben zu können. Während des Unterrichts habe ich dann immer ein Headset getragen. So wurde ich gut hörbar übertragen, die SuS im Raum aber waren nicht hörbar (was für diese wichtig war, das habe ich vorab mit der Lerngruppe besprochen, was ihnen lieber wäre, nachdem die Rechtslage- oder eher das Ignorieren derselben und die Toleranz alternativer Lösungen- damals beides erlaubt hätte). Relevante Antworten von Mitschülern habe ich dann kurz weitergegeben als Zusammenfassung übers Headset.

    Es gibt - bislang- keinen Rechtsanspruch darauf per Stream am Unterricht teilnehmen zu können. Wenn dir also komplett unwohl ist, dann wird man dich mit Sicherheit nicht dazu zwangsweise verpflichten können. Du musst dann eben auf anderem Wege sicherstellen, dass die Schülerin die Unterrichtsaufgaben erhält und Rückfragen stellen kann, beispielsweise durch Moodle/ Teams/ Email, sowie ggf. die SuS in Präsenz wechselweise Protokolle schreiben lassen mit den Tafelaufschrieben, zentralen Fragen und Antworten, etc. ( so haben das bei uns einige KuK gelöst gehabt, die keinen Stream wollten). Das kann auch für den Rest der Klasse eine ganz gute Übung und Lernhilfe sein.

    Was sagt deine SL zu der Sache? Kommt von dieser die Ansage, die Kamera müsse installiert werden und der Stream geleistet werden? Ist die Schülerin denn begleitend in Therapie wegen ihrer Schulangst?

    Achso, also man kann sich nicht für eine nicht anerkannte Ersatzschule beurlauben lassen? Für welche Tätigkeiten darf man das sonst, zum Studieren/ Oma pflegen/Weltreise machen?

    Meines Wissens (und gemäß des entsprechenden PDF des Landes BW) kann man sich Ur für den Privatschuldienst an anerkannten Ersatzschulen beurlauben lassen. Alles andere läuft dann auf eine Entlassung aus dem Dienst -sprich keine gesicherte Rückkehroption, kein Erwerb von Pensionsansprüchen möglich- und Neueinstellung beim privaten Träger hinaus.

    Für die Weltreise müsste man wohl auf ein Sabbatjahr ansparen (oder die Elternzeit dafür nutzen, wie eine Kollegin aktuell bei mir an der Schule), fürs Studieren oder die Pflege der Oma wahlweise gegebene Teilzeitregelungen nutzen oder auch (begrenzte) Möglichkeiten der Beurlaubung.

    Das gibt es in NRW so nicht. Einige Ersatzschulen - vor allem mit kirchlichem Träger - haben selber Planstellen, die ein beamtenähnliches Arbeitsverhältnis darstellen. Das Gehalt kommt aber nicht direkt vom Land NRW, außerdem werden nur 89 % des Gehalts und auch der späteren Pension refinanziert, den Rest muss der Schulträger selbst aufbringen.

    Ich habe meinen Beitrag, auf den du dich beziehst noch einmal editiert. Auch in BW kommt das Gehalt dann nicht vom Land, sondern vom privaten Träger. Bitte entschuldige die unklare Formulierung meinerseits.

    Was genau ist so verstörend, irritierend oder falsch an einem Hinweis auf grundlegende Handhygiene (jetzt mal ganz unabhängig von dem Artikel)? Gerade im schulischen Bereich ist diese schließlich vor dem Hintergrund diverser über Schmierinfektionen übertragener Krankheiten doch konstant sinnvoll und-wie man auf öffentlichen Toiletten oder in Restaurants sehen kann :uebel:- dauerhaft relevant.

    Wir haben in der Schule Plakate in jedem Raum und jeder Toilette am Waschbecken, die korrekte Handhygiene abbilden. Das irritiert mich jedes Mal, wenn wir am Schuljahresende Klassenplakate abhängen und SuS meinen, diese Plakate könne man ebenfalls entsorgen, weil generell nicht nötig oder - wie in diesem Jahr - weil doch die Pandemie längst vorbei sei. Dass das kein Thema ist, dessen Relevanz mit der Pandemie auslaufen könnte, ist vielen nicht klar. Im Regelfall sind das dieselben SuS, die ich bei Verschmutzungen an den Händen daran erinnern muss am Waschbecken nicht nur ein Papiertuch oder maximal noch Wasser zu verwenden, sondern auch Seife. Und bevor jetzt der Einwand kommt, solche Plakate beachte eh niemand: Mich erinnern diese immer mal wieder daran, was ich wieder genauer beachten sollte, um tatsächlich alle Bereiche der Hand gründlich zu reinigen, was ich im Stress manchmal vergesse und ich bin sicherlich kein exotischer Einzelfall.

    Okay, dann wird aber wohl keine Waldorf- oder Montessori-elterngetragene Schule (Ich kenne selbstverständlich den Unterschied!!!) sich ein A13 leisten können.

    E9 war übertrieben, um die Skala abzubilden, ich glaube aber, bei E11 müsste es ca. sein, das kriegt eine Bekannte von mir an einer Waldorfschule und bereitet sogar gelegentlich aufs Abitur vor.

    Na ja, Waldorfschulen ohne staatliche Anerkennung legen rein inhaltlich betrachtet nicht vorrangig Wert darauf Lehrkräfte mit voller Lehrbefähigung einzustellen, die sie auch nur bedingt benötigen, nachdem sie keine staatlichen Abschlüsse abnehmen dürfen. Diejenigen, die eine staatliche Anerkennung haben, müssen und wollen diese auch inhaltlich erfüllen, weshalb sie auf Lehrkräfte mit voller Lehrbefähigung angewiesen sind.

    Ich hatte mehrer Mitanwärter: innen im Ref, die an einer der privaten Schulen mit staatlicher Anerkennung im Ref zugeteilt worden waren. An zwei dieser Schulen erinnere ich mich noch, weil ich deren Refis genauer kannte, das war eine Schule mit Montessoripädagogik und eine Waldorfschule mit Montessoriausrichtung. An beiden Schulen sind nach dem Ref Stellen offen gewesen und die ehemaligen Anwärter: innen wurden dort eingestellt bei Verbeamtung und Beurlaubung in den Privatschuldienst, sprich A13*.

    EDIT: Das war missverständlich formuliert von mir: Es gibt kein A13 vom Land, da dieses die Bezüge nicht trägt während der Beuröaubung in den Privatschuldienst. Die Besoldung/Entlohnung erfolgt durch den privaten Träger, die Beschäftigung ist aber ruhegehaltsfähig, es werden also Pensionsansprüche erworben, wobei es keinerlei Beihifeanspruch gibt, auch das muss also ein privater Träger ausgleichen. Zumindest die ehemaligen Refis von mir, die das nach dem Ref gemacht haben erhalten aber eine Entlohnung auf dem Niveau von A13. Bitte entschuldigt die missverständliche Formulierung meinerseits.

    Das ist meine bildungspolitische Meinung, ja und die darf ich auch haben. Wirst du in Bayern insbesondere außerhalb der Städte im gutbürgerlichen Umfeld aber fast immer so oder so ähnlich hören.

    Klar darfst du dieser Meinung sein. Nur darf man seine eigene Meinung durchaus in der ersten Person formulieren, statt diese hinter Formulierungen wie „Stammtischmeinung ist überwiegend…“ oder einer depersonalisierten Formulierung wie „… kommen einem schon Zweifel.“ zu verbergen.

    Stammtischmeinung ist überwiegend wie folgt: IGS ist was für zu ehrgeizige Eltern die meinen ihr Kind müsse auf biegen und brechen das Abitur bekommen und ein Versuch, soziale Ungleichheiten in unserer Gesellschaft einzuebnen, die es aber schon immer gegeben hat und die auch normal sind. In die DDR zurück will ja angeblicj niemand aber wenn man die Argumente von IGS-Befürwortern hört kommen einem da schon Zweifel.

    Dein privater Stammtisch, der deinem letzten Satz nach genau genommen einfach Deine Meinung repräsentiert?

    CDL ich würde dir empfehlen alle Sachverhalte direkt dazuzuschreiben, bevor du der Threaderöffnerin falsche Hoffnungen machst. Ich kenne nicht alle Lebensläufe der Forist*innen auswendig. Daher konnte ich natürlich nicht wissen, dass du zu dem Zeitpunkt bereits eine grundständige pädagogische Ausbildung hattest, die die TE mit der Sozialassistenz (zumindest in Hesen) nicht hat.

    Du musst nicht "alle Lebensläufe" kennen. Bei jemandem, der seit einigen Jahren im Forum seriös unterwegs ist darfst du aber vermuten, dass diese Person als erwachsener Mensch die eigene Qualifikation besser kennt als du das einzuschätzen vermagst anhand eines Beitrags und deiner übergriffigen Vermutungen. Dass du selbst jetzt noch nicht imstande bist einfach zuzugeben, dass du mit deinen Vermutungen weit übers Ziel hinausgeschossen bist, dich nicht einfach für deine Respektlosigkeit entschuldigen kannst, verrät mir, was von deinen theoretischen Einlassungen an anderer Stelle über ein respektvolles Miteinander zu halten ist. Im Zweifelsfall nämlich recht wenig.

    "Falsche Hoffnungen" mache ich auch niemandem. Wer kein Bundesland nennt kann keine bundeslandscharfe Info bekommen, deshalb hatte ich geschrieben, was ggf. möglich wäre als Anerkennung. Vielleicht hätte ich ergänzen sollen, dass das eine Frage des Bundeslandes ist, das halte ich aber für einen laesslichen Fehler, daran nicht gedacht zu haben.

    Kann ich mir ehrlichbgesagt überhaupt nicht vorstellen. Es gibt ein Fachkräftegebot. Du wirst sicher als pädagogische Ergänzungskraft tätig gewesen sein.

    Ganz ehrlich, ließ dir erstens Beitrag 4 durch, dann weißt du, wie ich auf die Idee komme, der Abschluss könnte am Ende als Pädagogische Fachkraft anerkannt werden. Zweitens weiß ich anders als du, als was ich angestellt war. Während du also unzutreffende Behauptungen über meinen früheren Vertrag und meine Qualifikation aufstellt, weiß ich, warum ich genau als das qualifiziert war, als das ich angestellt war. Das Lehramtsstudium war, wie aus zahlreichen meiner Beiträge hervorgeht, bereits mein Zweitstudium neben weiteren Qualifikationen. Ich habe rund 15 Jahre Berufstätigkeit vor dem Schuldienst geleistet, darunter rund 10 Jahre als Pädagogische Fachkraft.

    Statt mir erklären zu wollen, als was ich gearbeitet habe, angestellt war oder qualifiziert wäre, würde ich dir empfehlen, das nächste Mal erst nachzufragen, wenn du etwas nicht verstehst, statt davon auszugehen, dass dein Gegenüber selbst dafür zu doof ist den eigenen Abschluss zu kennen.

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