Beiträge von CDL

    Ja, aber man kann doch nicht sein Leben lang darauf festgenagelt werden, was man mit Anfang 20 mal entschieden hat?!

    Doch natürlich kann dein Arbeitgeber darauf bestehen, dass du die Arbeit, für die du deine Planstelle erhalten hastend ausgebildet worden bist, nämlich GymGes, auch bis zur Pensionierung ausübst. Wenn du das nicht mehr möchtest, dann kannst du natürlich versuchen, dich innerhalb des Systems umzuorientieren, musst aber auch akzeptieren, dass du keinen Anspruch darauf hast, sondern eben im Zweifelsfall deine Beamtenstelle aufzugeben bereit sein. Rosinenpickerei klappt eben nicht ad infinitum.

    Offensichtlich will deine SL dich nicht mehr zurückhaben, offensichtlich hat diese eine Lösung gefunden, gegen die du keine Mittel vorbringen kannst. Mach deinen Frieden damit und fang endlich an, deinen Job professionell auszuüben, wenn du dann an deiner neuen Abordnungsschule angekommen bist. Dann wird man dich auch mal wieder irgendwo behalten wollen, wo du bleiben wollen würdest..

    denkst du oder weißt du es?
    eine Konfirmation kann auch in einem anderen Rahmen gestaltet werden als mit großem (gemeindlichen) Publikum. Obwohl damit schon der Aspekt der Gemeindezugehörigkeit weniger stark betont wird-

    Meine Mutter war so eine erwachsene Konvertitin, die als Opfer schweren Missbrauchs durch Priester und Nonnen der katholischen Kirche als Erwachsene den Rücken gekehrt hat und der evangelischen Kirche beigetreten ist. Das erforderte ein ausführliches Gespräch mit der Gemeindepfarrerin (aus dem sich zahlreiche weitere, freiwillige Gespräche ergaben, weil das meiner Mutter gut getan hat, sich dieser anständigen Pfarrerin anvertrauen zu können). Eine weitere Konfirmation war nicht erforderlich und gab es insofern auch nicht.

    Es gibt nicht die eine richtige Lösung Volker, die immer für jeden und jede passend seine wird. Wenn du es also tatsächlich richtig machen möchtest, dann bleibt nur, dich mit Menschen direkt auszutauschen, was sie gerne möchten und im Zweifelsfall davon auszugehen, dass Frauen mit einer weiblichen Form angesprochen werden wollen, wohingegen Männer eine männliche Form wünschen (und wenn du es nicht besser weißt, die üblichen Formen, keine von dir erdachten). Das ist nun wirklich nicht so schwer umzusetzen.

    Was deine Frage zu Geschlechtsangaben im Internet anbelangt, solltest du dich als mutmaßlicher Mann vielleicht einfach einmal damit auseinandersetzen, was Frauen sowohl im realen Leben als auch im Internet immer wieder an Belästigung, Nachstellung oder - gerade im Internet- auch geschlechtsspezifischem Hass erfahren. Ich habe schon mehr als einmal auch in diesem Forum die Erfahrung gemacht, dass gewisse Trolltypen nur darauf warten, eine Person, die sich als weiblich identifiziert und ihnen inhaltlich Kontra gegeben hat als Schlampe (etc.) zu bezeichnen. Das muss man sich in seiner Freizeit nicht antun. Ich würde insofern auch längst nicht in jedem Internetforum mein Geschlecht offenlegen. Dazu habe ich in der Vergangenheit als Moderatorin eines großen Forums zu viel Einblick in diese Art geschlechtsspezifischen Hass erhalten (den leider auch andere Gruppen, wie offen queere Menschen viel zu oft im Netz erleben). Cybermobbing ist real und trifft genau die Gruppen besonders häufig, die es auch im realen Leben überproportional häufig betrifft, also queere Menschen, behinderte Menschen, Menschen ausländischer Herkunft, Menschen anderer Hautfarbe und/ oder ethnischer Herkunft, Menschen anderer Religionen, Frauen, …

    Ich nehme an mit „wo“ ist eher das „wie“ und damit der Stundenaufbau gemeint. Versuch trotz Prüfungsdrucks von den Zielen her zu beginnen. Was wären diese, welche weiteren Ideen zum Stundenaufbau und möglichen thematischen Einbettungen/ Texten haben sich daraus für dich ergeben bislang bzw. welche methodische Vorgehensweise. Das kann der Ausgangspunkt sein, um dir den einen oder anderen weiterführenden Hinweis zu geben oder dir mittels gezielter Fragen weiterzuhelfen, damit du selbst weiter planen kannst.

    Ich stehe noch lange vor der Entscheidung und denke, dass es vernünftig ist sich frühzeitig zu informieren. Ich habe mich bereits eingelesen und mir viele Erfahrungsberichte von anderen angehört und habe feststellen müssen, dass oftmals der Punkt mit der mangelnden Flexibilität am Beamtentum kritisiert wird. Und durch eine Zuweisung in einen bestimmten Regierungsbezirk wird ja der Wohnort mehr oder weniger vom Dienstherrn festgelegt. Daher verstehe ich nicht ganz warum das, was ich sage, für so viele Fragezeichen sorgt?

    Ob das bei Angestellten anders ist weiß ich nicht, jedoch habe ich mir das hergeleitet von denjenigen, die sich aufgrund dessen gegen eine Verbeamtung entschieden haben. Aber du kannst mich gerne des Besseren belehren, ich stelle ja Fragen, um von dem Wissen und den Erfahrungen anderer zu lernen :)

    Als Beamtin habe ich ein Einstellungsangebot für Schule X erhalten und angenommen, wo ich dann wohnen möchte entscheide ich selbst. Dasselbe Einstellungsangebot hätte ich auch im Angestelltenverhältnis annehmen oder eben ablehnen können.

    Für die grundlegende Annahme eines ersten Einstellungsangebots macht die Wahl zwischen Beamtentum und Angestelltenverhältnis dich also keineswegs flexibler. Diese Flexibilität kommt vermeintlich erst später zum Tagen, wenn man sich versetzen lassen möchte und das sich ohne den Weg einer Entlassung und Neueinstellung zu gehen als schwierig herausstellt. Tatsächlich können sich aber auch Beamtinnen und Beamte aus dem Dienst entlassen lassen, um andernorts in Bayern ein Stellenangebot im Angestelltenverhältnis annehmen zu können, schließlich stellt das Berufsbeamtentum keine Form der Sklaverei dar. Die Flexibilität muss man sich im eigenen Kopf dann eben nur erlauben können. Nachdem Bayern das Altersgeld hat ist dieser Weg zumindest finanziell der attraktivere Weg, der keineswegs weniger flexibel ist betreffend der Möglichkeiten der Auflösung des Arbeitsverhältnisses.

    Auch als angestellte Lehrkraft dürfen Nebentätigkeiten deine Arbeitstätigkeit als Lehrkraft nicht beeinträchtigen, sind anzuzeigen und unter Umständen genehmigungspflichtig, etc.

    Danke für die Antwort! Ich denke mir nur, dass ich als Beamtin vielleicht weniger Freiheiten habe was Wohnort oder Nebentätigkeit angeht..

    Ernsthaft? Du meinst tatsächlich, dass bei Beamtinnen und Beamten der Dienstherr den Wohnort festlegt? Was genau meinst du gilt denn da für Beamtinnen und Beamte in beiden von dir vermuteten Bereichen anders als für Angestellte? Was genau davon hast du dir die Mühe gemacht zu verifizieren bzw. wohl eher zu falsifizieren, ehe du basierend auf Mutmaßungen eine finanziell durchaus relevante Entscheidung triffst?

    Hm, vielleicht dass der eigene Wunsch natürlich immer die oberste Priorität hat. Es ist also alles eine Sache der Perspektive.

    Und in dem Moment muss mal seine eigene Perspektive realistisch betrachten: was soll ein Hausmeister von 7 Uhr bis 16 Uhr an einer kleinen Schule mit 130 Schülern. Der würde sich 50% der Zeit zu Tode langweilen.

    Er wäre also da, damit er da ist und zur Verfügung steht.

    Soweit, so nachvollziehbar. Umgekehrt haben wir aber als große Schule mit deutlich über 800 SuS und trotz ausreichender täglicher Aufgaben ebenfalls keinen Hausmeister in Vollzeit, sondern dieser ist in der Schulzeit für zwei weitere Schulen zuständig (beide jeweils mehr als doppelt so viele SuS, wie deine Schule), während der Schulferien sogar regelmäßig für 6 Schulen. Auch unsere Sekretärin hat- ungeachtet ihrer vielen Arbeit- nur eine 80% - Stelle erhalten. Unsere Schulsozialarbeiterinnen teilen sich zu zwei eine Stelle, benötigen würden wir beide dringend in Vollzeit jeweils, plus gerne eine dritte Kraft dazu, die neu eingewanderte Eltern bei erforderlichen Anträgen unterstützen könnte, was unsere wunderbaren Schulsozialarbeiterinnen viel zu oft einfach noch en top ehrenamtlich machen, genauso wie andere Kräfte. Das ist ganz schlicht und ergreifend zu wenig, was unser Schulträger bereit ist in dringend benötigtes schulisches Personal zu investieren. Und wo wir schon dabei sind: So eine Art „Counselor“ für therapeutischere Gespräche wäre nicht nur für unsere zahlreichen traumatisierten VKLer enorm hilfreich, sondern auch für so viele andere unserer SuS, die teilweise schon seit über einem Jahr vergeblich warten auf einen Platz in der Kinder- und Jugendpsychiatrie oder eine kontinuierliche ambulante Behandlungsmöglichkeit.

    Wenn Kinder unser aller Zukunft sind und gut ausgebildete Fachkräfte das sind, was wir brauchen, dann sollten wir endlich anfangen dementsprechend in die Zukunft all unserer Kinder zu investieren, damit nicht so viele von ihnen am Ende einfach nur deshalb ihr Potential nicht abrufen bzw. verwirklichen können, weil sie zu traumatisiert sind und/ oder zu beschäftigt mit dem (Bildungs-) Spracherwerb und/ oder zu desinteressierte/ überforderte/ selbst traumatisierte Eltern haben, etc.

    Doch, kann schon mal passieren. Aber in der Regel nicht mehr als 24, mehr Stühle stehen nicht in einem Zimmer. Selten haben wir mal 25er Klassen, dann bittet man den Abwart einen 25. Stuhl in den Raum zu stellen.


    Doch, deswegen sind die Stühle ja höhenverstellbar.

    Wenn ein Stuhl kaputt geht, stelle ich ihn vor die Zimmertür, gebe dem Abwart Bescheid und der bringt mir im Verlauf des Tages einen neuen Stuhl. Vor den Ferien sind in meinem Zimmer die Storen kaputt gegangen, das sage ich dem Abwart und der bestellt die Handwerker, die das reparieren. Oder er gibt beim Hochbauamt Bescheid, dass irgendwas komplett ausgetauscht werden muss, das passiert in der Regel während der Ferien.

    Ein Träumchen!

    1. Ich hab kein FH-Diplom, sondern einen Master. Das ist ein wichtiger Unterschied, da das FH-Diplom auch formal nur dem Bachelor entspricht.

    2. Wirtschaft und Recht ist am GY kein Mangelfach - Informatik dafür umso mehr.

    Du meintest aber doch selbst schon, dass du mit deinem aktuellen Abschluss nach aktuellen Quereinstiegsvorgaben in Bayern nicht an einem Gymasium tätig werden könntest, sondern lediglich den Quereinstieg für Mittelschulen ider BBSen machen dürftest oder gilt für Informatik doch etwas Anderes für den Quereinstieg an bayrischen Gymnasien?

    Ist doch auch egal. Berufliche Schule ist so oder so besser.

    Lies dir vielleicht erst einmal durch, was der User nicht leisten möchte im Falle einer Tätigkeit an einer BBS und überleg dir dabei, ob das zu dem passt, wie du und deine KuK arbeiten. Ich nehme an, die Zusammenarbeit mit Betrieben hältst du nicht für einen überflüssigen Teil deiner aktuellen Arbeit, den du gerne umgehen wollen würdest?

    Möglich, dass mich das Gymnasium als Schüler verdorben hat. Denn was jemand draußen will hat da nie eine Rolle gespielt. Das hieß Wirtschaft und Recht und soweit ich mich erinnern kann ging es da hauptsächlich um Recht, Marktmechanismen und staatsbürgerliche Kunde. Dann bleibt also nur das Gymnasium über?

    Vielleicht. Das solltest du aber durch ein Praktikum vorab kritisch überprüfen, denn Schule ändert sich konstant auch in Bayern. Der Unterricht, den du kanntest ist mit Sicherheit nicht der, den man im Ref an einem Gymnasium von dir erwarten würde. Zumindest hier in BW wird auch an den Gymnasien in der Berufsorentierung heutzutage erheblich mehr von Lehrkräften erwartet, als das noch zu meiner Schulzeit der Fall war, auch wenn wir an der Realschule deutlich mehr machen in diesem Bereich.

    Kürzer? Ich habe dieses Jahr bis 16:30 Bier ausgeschenkt. So lange bin ich meistens nicht in der Schule 🤔. Schön war's trotzdem.

    Ich habe mich auf unseren TdoT bezogen gehabt. Bei uns gibt es ein überschaubares Angebot über vier bis fünf Unterrichtsstunden, für den ein kompletter Schulvormittag mit meist sechs Stunden entfällt plus ggf. Nachmittagsunterricht. Zumindest für die KuK mit vollem Deputat ist das üblicherweise insofern ein fairer Deal, als Teilzeitkraft bin ich tatsächlich manchmal dadurch etwas länger an der Schule, als ich es am Ausgleichstag bei regulärem Unterricht wäre.

    Ich habe kein Problem damit 5 Jahre woanders hin zu gehen aber irgendwann will ich wieder zurück (können). Diese Türe schlage ich mir nicht zu.

    Und so wie ich gelesen habe ist der Quereinstieg in NRW (OBAS oder wie das heißt) noch viel stressiger als in Bayern.

    Also wenn du einen entspannten Job suchst, dann solltest du bitte anderweitig weitersuchen. Der Quereinstieg ist genau wie das reguläre Ref in keinem Bundesland ein Zuckerschlecken, sondern harte Arbeit, die du gewillt sein musst zu leisten. Es wird nach dem Ref leichter, weil man nicht mehr unter Dauerbeobachtung steht, dennoch muss man dann erst einmal einem vollen Deputat gerecht werden, eine Probezeit von üblicherweise drei Jahren bestehen, während man gleichzeitig weiter an seiner Professionalisierung arbeitet, die mit dem Ref längst nicht abgeschlossen ist. Wenn du das nicht leisten willst, dann ist der Schuldienst einfach nicht der richtige Weg für dich.

    Hab ich gelesen aber nur mit Uni-Master-mimimi

    Wenn du das wirklich willst, dann studier berufsbegleitend nach. Aber mach dir bewusst, dass die von dir beschriebene Unterrichtsausführung an einer Realschule im Ref zu wenig wäre, du deutlich mehr Vorbereitungszeit investieren müsstest, methodisch vielfältiger arbeiten müsstest, differenzieren müsstest, dich damit anfreunden müsstest, dein von dir geschildertes Ideal in etwas mehr schulformgemäße Realität zu überführen. Darüber hinaus ist eine Verweigerung der Zusammenarbeit mit Betrieben im Wirtschaftsunterricht an Realschulen im Zweifelsfall ebenfalls ein No-Go, da Berufsorientierung ein zentraler Teil der Arbeit in der SEK.I ist gerade im Rahmen des Wirtschaftsunterrichts (zumindest hier in BW, kann mir aber nicht vorstellen, dass das in Bayern komplett ausgelagert ist aus dem Wirtschaftsunterricht).

    Und dann gibt es keine Klassenarbeiten mehr?

    Das müsste man dann halt anders lösen: Aufgaben werden vor Stundenbeginn auf die zugeklappte Tafel geschrieben und aufgedeckt bzw. über eine PPT visualisiert und müssen dann im KA- Heft bearbeitet werden. Das geht schon. Durch Lehrkräfte kostenpflichtig zu erwerbende Kopierkontingente oder gar ein Verstoß gegen die Lernmittelfreiheit durch bei den SuS eingetriebene Kopiergelder geht dagegen gar nicht.

    Was bringt eigentlich so ein Tag der offenen Tür, wenn die Besucherinnen dann auf völlig unmotiviertes Personal treffen, dass irgendwie verdauen muss, dass man ihm das Wochenende zerschossen hat?

    Das ist der Vorteil an so einem Ausgleichstag, der bei uns ein Montag oder ein Freitag ist: Man weiß, dass man als Ausgleich maximal 14 Tage später ein verlängertes WE haben wird. Das hilft der Motivation enorm auf die Sprünge. Der Umstand, dass es am TdoT keinen regulären Unterricht gibt und dieser kürzer ist, als ein regulärer Schultag tut sein Übriges.

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