Beiträge von CDL

    Ich bin leider nicht zu der Erläuterung am Ende gekommen, weil ich irgendwann Fragen nicht mehr vernünftig beantworten konnte. Ich habe schon von Beginn an Probleme gehabt mit dem Fallbeispiel, welches sich auf ein Protokoll über einen Zweitklaessler aus dem November 2022 beziehen sollte. Der wäre aktuell ja noch immer an der GS, womit ich gar nicht zuständig wäre als Lehrkraft, dennoch soll ich mir Elterngespräche und Co dazu vorstellen. Das ist einfach zu absurd irgendwann geworden für mich, dazu noch Antworten zu imaginieren, die sinnvoll sind, aber die nicht, wenn am Ende nicht berücksichtigt werden sollte, dass ich in der Sek. I keine SuS der 3.Klasse unterrichte, am Ende das Ergebnis einfach nur verfälschen, weil meine Antworten dadurch plötzlich unter Umständen für den Primarbereich unangemessen werden.

    Der Ferienanspruch kann halt zumindest auf dem Papier angesichts der zahlreichen Schulferien auch jenseits der Sommerferien erfüllt werden. Sind ja nur 30 Urlaubstage vorgesehen, die müsste man sich dann halt trotz des Prüfungsdrucks in den anderen Ferienzeiten nehmen. Dass das gerade im Ref überhaupt nicht realistisch ist für die breite Mehrheit der Anwärter :innen ist zwar jedem klar, ignoriert man aber getrost, um ein paar Millionen einzusparen.

    In BW benötigt man kein neues polizeiliches Führungszeugnis, wenn man direkt nach dem Ref im neuen Schuljahr die Planstelle antritt.

    Was die Konferenzteilnahme anbelangt: Diese ist natürlich nicht verpflichtend möglich, aber weil es ziemlich blöd wäre, die erste GLK zu verpassen, nimmt man üblicherweise in BW als Gast ohne Stimmrecht an der ersten GLK teil, sollte diese nicht zufällig erst nach der Vereidigung terminiert sein. De facto erwarten sämtliche SLen, dass man an dieser GLK teilnimmt. Da man es sich zu Beginn der Probezeit im Regelfall nicht direkt verscherzen möchte, kenne ich zumindest niemanden, der das je abgelehnt hätte (obgleich mein Seminar das tatsächlich empfohlen hat als Vorgehensweise, um diese unrechtmäßige Dienstverpflichtung durch die Hintertür nicht zu unterstützen, die das Land unbezahlt lässt durch die späte Vereidigung). Ich habe mir damals erlaubt darauf hinzuweisen, dass ich lediglich als Gast teilnehmen könne, da ich noch nicht vereidigt worden sei. Meine SL hat deutlich gesagt, dass ich insofern natürlich nicht verpflichtet wäre teilzunehmen, aber sinnvoll (sprich de facto die Teilnahme erwartet wird).

    Ach was, irgendwo steht doch, welchem Fachbereich man sich "zugehörig" fühlt. Du kannst angeben, was immer du willst.

    Aber wenn ich die erste Frage lese: "Das Kind mit türkischem Migrationshintergrund bearbeitet ein Arbeitsblatt. Auf einer Skala von 1-100, wie sympathisch finden Sie das Kind?" vergeht mir gleich die Lust.

    Interessant,. Bei mir war das kein Kind mit Migrationshintergrund. Offenbar geht es da durch die Hintertür eher um Ali/ Fatma versus Maximilian/ Sophia.

    Wie weiter oben schon geschrieben steht: die Referendare sind fertig und bewerben sich auf Stellen, die dann nach den Sommerferien (zum neuen Schuljahr) beginnen. So unfair sich das anhört, so realistisch und nachvollziehbar ist das.

    Die ehemaligen Referendare haben meist bereits eine Planstellenzusage und sich ja wohl verdient durch ihre harte Arbeit, dass sie die Sommerferien über bezahlt werden. Ich mag verstehen, warum man das Geld lieber sparen möchte, Verständnis habe ich dennoch nicht für eine eine derart unfaire Vorgehensweise im Umgang mit dringend benötigten Lehrkräften, die man 6 Wochen später wieder gerne und dann dauerhaft weiterbeschäftigt. Das machen andere Bundesländer deutlich besser und anständiger, als wir hier in BW.

    Gerade auf tagesschau.de gesehen

    https://www.tagesschau.de/inland/gesells…itslos-100.html

    Gibts das wirklich? Kann dazu jemand etwas sagen? Für Hessen wäre mir das vollkommen neu und ich dachte eigentlich, dass such in anderen BL Referendare für den kompletten Zeitraum des Refs eingestellt/ernannt werden.

    Ja, das ist auch weiterhin gang und gäbe. Befristete Kräfte, die auch im Folgeschuljahr wieder benötigt werden, werden in diesem Jahr zum ersten Mal nicht über die Simmerferien arbeitslos, sondern Weiterbeschäftigung. Für die Referendare war dann angeblich kein Geld mehr da, sprich man wollte sich das Geld für deren lückenlose Weiterbeschäftigung sparen. Unser ehemaliger Referendar und angehender Neukollege in Probezeit hat schon Bürgergeld beantragt für die Sommerferien..

    Kennt sich da jemand in NRW genauer aus? Da gibt es ja auch die Möglichkeit. Muss da die Schulleitung einen Antrag stellen?

    Meine Vordienstzeiten wurden bis dato immer als Gleichwertig anerkannt und mein Examen habe ich mit sehr gut abgeschlossen.

    Im Zweifelsfall Gewerkschaft kontaktieren und nachfragen, sollte aber in eurer BASS stehen, wenn es entsprechende Optionen gibt.

    Zur Sensibilisierung finde ich auch brutale Szenen durchaus geeignet;

    Was genau soll bitte das Zeigen brutaler Szenen zu irgendeiner Form der „Sensibilisierung“ beitragen und vor allem besser beitragen, als ein weniger brutaler Film das könnte?

    Ich war bei den „ Lehrerberatern“ in Freiburg. Das war noch vor der Einführung der pauschalen Beihilfe. Die haben mich damals aber sehr sehr fair beraten und mir auch ehrlich gesagt, dass ich schon die beste Option habe, also keinerlei Abschluss über sie benötige, insofern kann ich diese guten Gewissens empfehlen, da sie dir sicherlich, wenn sie dir nicht weiterhelfen können, das auch ehrlich mitteilen werden (so jedenfalls meine Erfahrung vor fünf Jahren). Voranfragen an die PKV werden von denen auch prinzipiell anonymisiert erstellt. Die haben damals wirklich keinen Cent verdient an mir, obwohl sie meine sämtlichen Versicherungen abgeprüft haben, ob es bessere Angebote gibt für mich (war eine nette Bestätigung für Stunden bis Tage eigener Recherche, die solchen Abschlüssen bei mir vorausgehen).

    Das ist alles richtig. Aber das Verhältnis von a) Metadiskussion/Nebenschauplatz zu b) Antwort auf die gestellte Frage ist hier im Lehrerforum tatsächlich nochmal anders, als ich es aus anderen Foren kennen. Ich kann auch verstehen, dass neue Mitglieder nicht bei der Stange bleiben, nachdem sich von ihnen eröffnete Threads so entwickelt haben.

    Das stimmt und trotzdem oder wohl eher gerade deshalb ist das hier das aktivste deutschsprachige Lehrerforum. Wer nur geradlinige Antworten auf Frage X sucht wird dann möglicherweise kein regelmäßiger User hier, wer aber gerne über den Tellerrand einer Ausgangsfrage blickt, der bleibt - und das sind viele.

    Hast du ein FSJ absolviert? Je nachdem in welchem Bereich das gemacht wurde, führt auch dies zu einer Verkürzung um ein weiteres Jahr :)

    Stimmt so pauschal nicht. Bundesfreiwilligendienst und ähnliches können "nach Ermessen der Ernennungsbehörde" anerkannt werden.

    ... ist fast zehn Jahre älter als zu Beginn des Studiums. Würde man deine Auswahlkriterien strikt anwenden, wären die Lehrerzimner noch leerer als jetzt schon.

    Das geht an dem vorbei, worum es mir ging, denn diejenigen, die ihr Lehramtsstudium abbrechen, weil sie sich von dessen Organisation überfordert fühlen landen nun einmal am Ende im Regelfall nicht in irgendwelchen Lehrerzimmer.

    Wenn du eine rechtlich saubere Antwort suchst, dann solltest du dich an die Rechtsberatung deiner Gewerkschaft wenden in der Frage. Zumindest im öffentlichen Dienst wäre bei der Frage der Anerkennung der Tätigkeit in der JVA noch relevant, ob du diese vor oder nach Erhalt deiner österreichischen Lehrbefähigung abgeleistet hast. In letzterem Fall wäre dann nämlich keine Anerkennung möglich.

    Hatte ich gestern auch gesehen, bin gespannt, ob sie damit jemanden hinterm Ofen vorlocken. Auch bemerkenswert der Hinweis, dass 20% der GS- und SekI-Lehramtsstudierenden das Studium abbrechen, u.a. deshalb, weil sie sich mit der Organisation des Studiums überfordert fühlen. Ich dachte eigentlich, dass bei Bachelor/Master alles vorgegeben ist, bis hin zum Stundenplan. Womit kann man da jemanden überfordern?

    Ich frag mich da ja eher, ob man sich rein systematisch gesehen einen Gefallen damit tut, wenn man Leute, die sich schon von der Organisation eine Studiums überfordert fühlen am Ende in den Schuldienst holt. Trotz aller Teamaspekte steht man am Ende schließlich alleine vor seiner Klasse im Regelfall, muss als Klassenlehrkraft Gott weiß was alles organisieren, dokumentieren und verwalten und mit unerwarteten Freiheiten, wie einer u.U. komplett von der Klassenlehrkraft inhaltlich zu leistenden und zu füllenden Projektwoche umgehen können (da haben dieses Jahr bei uns angesichts einer von zahlreichen KuK gewünschten und von der SL ermöglichten weitgehenden Freiheit bei der Projektwochenplanung einige jüngere KuK Verzweiflungsanfälle bekommen bei der Planung und Vorbereitung, weil sie sich von so viel Freiheit überfordert gefühlt haben).

    Das kommt sicherlich ein klein wenig auf die Gründe für dieses Gefühl der Überforderung an, dennoch sollte man nicht vergessen, was man am Ende als Lehrkraft trotz aller Vorgaben auch schlichtweg alleine hinbekommen können muss und sei es am Ende nur, weil man eben schon im Studium gelernt hat, verschiedene Leute mit mehr Erfahrung zu fragen, wie etwas organisiert werden könne, statt still und leise zu verzweifeln und schließlich aufzugeben.

    Kennt noch jemand Möglichkeiten, das Lehramtsstudium irgendwie zu verkürzen (bin bereit, sehr hart zu arbeiten, meinetwegen auch 60 Wochenstunden zu investieren), damit es nicht komplett fünf Jahre und dann noch zwei Jahre Referendariat sind? Das wäre schon nochmal wirklich lange.

    Um irgendeine Form der Verkürzung im Studium dank Anerkennungen zu erlangen müsstest du etwas machen, bei dem sich Studienleistungen aus deinem Medizinstudium sinnvoll einbringen lassen. Französisch und Geschichte wären damit dann nicht die passenden Fächer, sondern eher Bio/Chemie oder eben Gesundheit und Pflege für den BBS- Bereich.

    Zitat

    Leider hieß es immer, die Einstellungschancen sind so schlecht und man bekommt in Bayern damit sowieso keinen Job (bin aber offen, was das Bundesland oder auch die Schweiz angeht)

    Zumindest in der Sek.I herrscht derart akuter Mangel, dass du bei einer zulässigen Fachkombination auch mit einem völlig überlaufenen Fach wie Geschichte und selbst wenn es an einer Schule kaum Französischschüler gibt, am Ende (sprich in 5-7 Jahren) problemlos eine Planstelle bekommen würdest. In der Sek.II wird es schwieriger etwas dazu zu sagen, weil zwar aktuell zusätzliche Lehrkräfte für Französisch/Geschichte definitiv dort nicht benötigt werden, zumindest hier in BW aber in den kommenden Jahren ein deutlich steigender Lehrkräftemangel auch im Gymnasialbereich erwartet wird, so dass auch aktuell noch überlaufene Fächer plötzlich Einstellungschancen generieren können, die sich aktuell nicht nicht absehen lassen.

    Nachdem allerdings keine Schule Massen an Geschichtslehrkräften benötigt, die lediglich zur Unterrichtsversorgung auf dem Papier, nicht qua Fach eingestellt wurden, steigt damit die Wahrscheinlichkeit, am Ende fachfremd womöglich doch die eine oder andere Naturwissenschaft zu unterrichten, für die du eindeutig besser qualifiziert bist, als jemand komplett ohne irgendeine Art von naturwissenschaftlichem Studium. Überleg dir also gut, ob du nicht lieber eine Mischung aus einem Herzensfach vornimmst (und dabei dann vielleicht Geschichte durch eine dringender benötigte Gesellschaftswissenschaft wie Ethik ersetzt) und einem Fach, für das du dank Anerkennungen deutlich weniger Studienzeit investieren musst, wie Chemie, welches dir dann aber auch deutlich höhere Auswahlmöglichkeiten bei der Einstellung eröffnet.

    Insofern ist die Weigerung eures Schulleiters, so zu verfahren, eigentlich ein Schutzgedanke für das Kollegium. Die Hoffnung, dass durch Monetarisierung von Ganztagesstunden auf einmal Kapazitäten für die Regelversorgung freiwerden und damit innerhalb des geschlossenen Systems umdisponiert werden könnte, dürften sich nicht erfüllen.

    So einen Schutzgedanken könnte und müsste man dann aber halt auch einfach erläutern als SL, damit man sein Kollegium nicht abhängt, nur weil ein derartiger Hintergrund nicht mit bedacht wurde/werden konnte.

    Laktosefrei was auch immer davon verfügbar ist, wenn ich selbst einkaufe 1,5% Fett. Ich vertrage Sahne überhaupt nicht, egal ob mit oder ohne Laktose und merke auch beim Sahnejoghurt, dass dieser nicht unproblematisch ist, weshalb ich das inzwischen komplett weglasse.

    Wenn du nur eines davon weiterhin machen könntest, das andere für den Rest deines Lebens aus welchen unlösbaren Gründen auch immer nicht mehr möglich wäre: Lesen oder streamen?

    1. Ferientag endlich (da ärgert mich auch der Regen gar nicht), außerdem hat der Dieb, der vor vier Wochen mein Paket geklaut hat, heute verrückterweise den Paketinhalt in einer Papiertüte verpackt an meinen Infozettel an die Nachbarn über den Diebstahl gehängt gehabt (eine freundliche Warnung, nichts im Hausflur stehen zu lassen). Ein Teil der Pflegeprodukte war zwar bereits sichtlich angebrochen, dennoch ist späte Einsicht besser als gar nichts. Als Pädagogin kann ich das durchaus anerkennen.

    Nachdem drei der Produkte aus der Originallieferung inzwischen nicht mehr erhältlich sind und ich dafür Ersatzprodukte wählen musste ist das tatsächlich besonders erfreulich, diese jetzt doch noch bekommen zu haben.

    (Die Firma, die mir inzwischen eine Ersatzlieferung zustellt (auf deren Rechnung, da ich nicht schuld am Verlust war) war ziemlich erstaunt, als ich telefonisch auf meinen Fund hingewiesen habe. Den Inhalt darf ich komplett behalten trotz der Ersatzlieferung, die Firma wollte lediglich Bilder von Verpackung und Inhalt für die Klärung mit dem Lieferanten, der den Diebstahl erst ermöglicht hatte.)

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