Beiträge von CDL

    Ja, ist er immer noch.

    Kannst du die verlinkten Artikel denn ein Stück weit einordnen vor dem Hintergrund deiner Erfahrungen an diesem Seminar, aber auch deiner bisherigen Berufserfahrung?

    Dafür, dass offenbar derart umfassend berichtet wird über die beiden betroffenen Studienseminare bleibt es inhaltlich doch eher dünn, wenn es darum geht auszuführen, wo genau der Schuh klemmt. Einfach nur Durchfallquoten einzelner Jahrgänge herauszuziehen ohne Kenntnis der individuellen Hintergründe des Nichtbestehens oder Abbrechens zu kennen ist meines Erachtens unseriös (dafür habe ich genügend an meinem Seminar- mit rund 10% Abbrechern/ Nichtbestehern im Kurs- mitbekommen über derartige Vorgänge, um zu wissen, dass das von außen schnell als unfair und intransparent empfunden wird, obgleich die Einzelfälle jeweils glasklar und transparent waren). Auch Begriffe wie "traumatisierend" fallen meines Erachtens an vielen Stellen eher unreflektiert, weshalb ich mich frage, was genau denn systematisch falsch läuft/ laufen soll an diesen Seminaren und nicht nur in einem oder zwei Einzelfällen. Vielleicht kann der/ die TE angstvorrepressalien das auch einfach etwas substantieller und differenzierter gestalten (angefangen mit einer Änderung des Threadtitels, geht es doch nicht pauschal um "norddeutsche Studienseminare", sondern lediglich um zwei Seminare in Oldenburg).

    Ich finde einen Papierkalender, der hinten an der Pinwand hängt besser als digitale Varianten. Man schaut direkt drauf, ohne sich irgendwo einloggen zu müssen. Und die Schüler ohne digitale Endgeräte werden nicht ausgeschlossen. Wie schon häufiger geschrieben gibt es die bei uns.

    Es geht nicht um einen Schülerkalender, sondern um den Klassenarbeitskalender für Lehrkräfte. Diese dürften ihr Dienstgerät verwenden bei einer digitalen Lösung, um sich nicht ausgeschlossen zu fühlen..

    Naja, dass Chaos mit der FDP an Bord vorprogrammiert war überrascht wohl niemanden. Deren Profilneurose ist für kohärente Regierungsarbeit aktuell zu ausgeprägt, so dass sie lieber Daueropposition auf der Regierungsbank spielen, als inhaltlich vernünftig, aber womöglich leise zu arbeiten.

    Da wären bei uns die Ethikkollegen nicht begeistert, wenn sie in vier Klassenzimmer nachsehen müssten, ob an ihrem Wunschtermin noch keine Klasse eine Arbeit schreibt. Und dann müssen sie noch einmal die Runde machen und ihre Arbeit eintragen. :)

    Bei uns hing die Liste früher auch im Lehrerzimmer. (Im DinA4-Format gab es für ca. 15 Klassen jeweils eine Spalte mit den Kalendertagen, so dass man die Parallelklassen nebeneinander sieht. Das waren immer so drei zusammengetackerte Seiten. Und insgesamt gab es zwei oder drei Listen.)

    Inzwischen nutzen wir auch den Prüfungskalender in WebUntis.

    Bei uns gibt es in Reli/Ethik und den Wahlpflichtfachfächern einen Zentraltermin pro Halbjahr und Klassenstufe für KAs. Der ist dann in allen Klassen, die das Fach an dem Tag haben geblockt und kann nicht von anderen Fächern genutzt werden. Wer seinen Termin freier wählen möchte muss auf Tests und alternative Formate der Leistungsbewertung umsteigen (mache ich in Ethik weitestgehend).

    Ansonsten haben wir noch einen Papierkalender im Lehrerzimmer, ab nächstem Schuljahr wird das dann entweder über iServ laufen oder über Webuntis.

    Sowas hat man auch mal mit unseren Quereinsteigern versucht: Mittendrin wurde die Altersgrenze zur Verbeamtung runtergesetzt. Die Kollegen haben den Klageweg beschritten. Kurz, bevor der Termin beim Verwaltungsgericht war, wurden alle schnell verbeamtet. (NRW so um 2008 herum, Verbeamtung war dann 2011 oder 12).

    Ich dachte auch beim Lesen, dass das Land mit einer derartigen nachträglichen Änderung der Voraussetzungen nur durchkommen kann, wenn niemand dagegen klagt. Das muss man sich dann halt wert sein im Zweifelsfall und den entsprechenden Einsatz erbringen.

    Nein, ich halte Dich für einen sehr schlauen und integren Menschen, mit dem ich mir eine solche Tätigkeit, die ich mir in der Tat nicht vorstellen kann, noch am ehesten durchziehen wollen würde, wenn ich denn müsste. Ein bisschen viel Konjunktiv, aber ich denke, Du hast es auch so verstanden.

    Herzlichen Dank für dieses schöne und unerwartete Kompliment. Von jemandem wie Dir, den ich als integer, empathisch, reflektiert und klug wahrnehme im Forum bedeutet mir das einiges.

    Lass uns dennoch lieber bei Aufgaben bleiben, die wir beide freiwillig und aus Überzeugung gestalten wollen. Vielleicht finden wir dabei dann ja einmal eine gemeinsame Aufgabe. :)

    CDL

    Die "nicht ganz nachvollziehbaren Gründe" wären in erster Line katastrophale, unsichere Schulnetzwerke im ganzen Land, während alle fleißig DSGVO schreien und gegen Microsoft stänkern, anstatt erstmal vor der eigenen Haustüre zu kehren.

    Vergib Ihnen, denn Sie wissen nicht was Sie tun ?

    Machtspielchen & Mobbing von Unwissenden in leitenden Positionen und Menschen die sich deswegen schnell aus Entscheidungsprozesson zurückziehen.

    Statt irgendwelche unzusammenhängenden Thesen rauszuhauen, solltest du vielleicht einfach mal Butter bei die Fische geben, was genau das Ziel dieses Threads sein soll abgesehen davon Dampf abzulassen. Wenn es nur darum geht: Ist geschehen, kannst du also abhaken. Wenn es dir um mehr geht,hör auf drumrumzulabern, sondern komm kurz und knapp auf den Punkt.

    Zitat

    Mein Ziel ist nicht, aus jedem Kind einen PC Freak oder Programmierer zu machen, aber eine Maus sollte kein unheimliches Werkzeug sein und eine Google-Suche sollte nicht damit enden, das das eigene Suchergebnis durch einen einzigen Klick den heimischen PC verseucht und verschlüsselt oder irgendwelche Dinge anzeigt, die ein Schüler (noch) nicht sehen sollte.

    Falls das dein eigentliches Ziel sein sollte, dann bitte, erleuchte uns, was wir im Rahmen der von den Ländern vorgegebenen Bildungsplänen, vorgesehenen Unterrichtsstunden und nicht- vorhandenen Lehrkräften wie umsetzen sollen. Und bitte vergiss keinesfalls den Teil, wo du darauf eingehst, wie wir die erforderliche Elternbildung betreiben sollen, ohne die wir als Lehrkräfte das keineswegs isoliert erreichen können. (Das meine ich völlig ernst. Wenn du gute, zielführende Hinweise hast, dann raus damit. Wenn du nur rumlabern willst ohne Ziel und Struktur, dann wunder dich nicht, wenn sich nichts ändert, sondern pack dir an die eigene Nase als Teil des Problems, nicht als Teil der Lösung.)

    PS: Ich wünsche mir CDL als Co.

    Co für den Job, den du gar nicht machen möchtest und bei dem du davon ausgehst, dass Anstand und Moral zuerst über Bord gehen? Na danke für das zweifelhafte Kompliment. ^^ Bin ich dann als Ethiklehrkraft eher für die Beibehaltung gewisser ethischer Standards zuständig, auf dass diese seetüchtig gemacht werden oder als Politikwissenschaftlerin doch eher für den Job als Referentin vorgesehen, sprich um die ganzen schönen bis schmutzigen Hinterzimmerdeals vorzubereiten?

    So oder so muss ich leider ablehnen. Hätte ich meinen Weg in der Politik gesehen, hätte ich auf mein Studium der Politikwissenschaft nicht noch ein Lehramtsstudium draufgesattelt, sondern wäre direkt in den entsprechenden Bereich gegangen als politische Referentin o.ä. Ich bin ganz glücklich in meinem Beruf. Die einzigen Veränderungen, die ich mir aktuell vorstellen könnte, wären einerseits eine Vertiefung der Schulentwicklungsarbeit und andererseits irgendwann eine aktivere Rolle in der Schwerbehindertenvertretung.

    Ich muss zu Sachsen-Anhalt leider feststellen, dass der Lehrkräftemangel anscheinend gar nicht so groß ist: Im März habe ich vom LSchA ein Zusage zum 01.08.2023 erhalten. Die Schule selbst hat mir sogar bereits meinen Stundenplan für das SS 2023/24 gemailt. Allerdings habe ich bis heute noch keinen Anstellungsvertrag seitens des LSchA erhalten. Somit werde ich nicht zum 01.08.2023 starten können, da ich in meinem aktuellen Job die Kündigungsfrist einhalten muss. Insgesamt wirkt das nicht sehr organisiert und zielgerichtet!

    Willkommen im Schuldienst! :zahnluecke: Hak nach beim zuständigen Schulamt, wo der Vertrag bleibt. Leider braucht es häufig (und auch in allen anderen Bundesländern) länger, bis Anstellungsverträge endlich rausgeschickt werden. (Bei uns konnte im letzten Jahr deshalb eine Mitarbeiterin zwei Monate lang nicht bei uns arbeiten, bis ihr neuer Vertrag endlich da war, der die Zeit bis zum Planstellenantritt im September überbrücken sollte.) Langwierige, ineffiziente Arbeitsabläufe sind manchmal ein Teil des Problems (je nach Schulamt und möglicherweise übergeordneten Stellen, die erst ihr OK zum Vertrag geben müssen vorab), manchmal geht es aber auch in den Schulämtern ganz schlicht und ergreifend um Personalmangel, der dazu führt, dass man länger auf die Bearbeitung bestimmter Unterlagen warten muss. Der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst umfasst schließlich erheblich mehr Bereiche, als nur den Schuldienst. Also nachhaken, wo der Vertrag den bleibt einerseits und andererseits lernen, geduldig zu sein. Beides wirst du im Schuldienst dringend benötigen.

    Zitat

    Es liegt ja nicht an der Motivation.. sie will ja, kann aber ihre Konzentration einfach nicht halten. Nicht erst jetzt kurz vor den Ferien. Wäre zu lange, alles aufzuzählen, aber meine Nachhilfestunden bestehen grundsätzlich aus Lernspiielen, Quizzes und Rollenspielen, v.a. in englisch benötigen wir selten einen Tisch, aber bei manchen Themen ist das eben nicht möglich

    Ich komme aus der Sonderpädagogik und habe dementsprehend viel Erfahrung mit Verhaltensauffälligen Kindern, hier bin ich jedoch eindeutig überfragt. Die Eltern bemerken das natürlich auch, hoffen, dass ich etwas ändern kann, da sie bei mir angeblich dieses Jahr mehr gelernt hat als in der Schule.Aber ich sehe halt, wie sehr sie sich anstrengen muss und das möchte ich für sie leichter machen

    Das sind inzwischen ja doch noch einmal ganz andere Informationen, als in deinem Ausgangsbeitrag, die insofern auch eine andere Spur legen, als dieser vermuten hat lassen.

    Gibt es denn einen festgestellten Förderbedarf bei dem Mädchen? Wurde eine entsprechende Diagnostik veranlasst bzw. würdest du diese für sinnvoll/erforderlich halten? Hat eine medizinische Abklärung stattgefunden, sei es im Hinblick auf körperliche oder eben auch psychische Probleme, die es möglicherweise zu behandeln gilt? Was sagt das Mädchen selbst über seinen Zustand, bzw. auch über seine Momente der inneren Abwesenheit? Träumt es in diesen Augenblicken einfach, dissoziiert es gar?

    Lass dich von deiner Gewerkschaft oder dem Personalrat dazu beraten, ob dein "nicht in Ordnung finden" ein tatsächliches Fehlverhalten deiner SL darstellt oder nur persönliche Befindlichkeit ist. In beiden Fällen kann es angezeigt sein zunächst einmal begleitet durch den Personalrat das Gespräch zu suchen mit der SL, um das bestehende Problem zu klären.

    Ob überhaupt und wenn ja welche weiteren Schritte angezeigt sein könnten, erlaubt dein Beitrag nicht zu beurteilen. Ich gehe insofern angesichts dessen, dass "nicht in Ordnung finden" nach einem kleineren Disput klingt davon aus, dass der Dienstweg weiterhin greift.

    Klingt für mich ehrlich gesagt ziemlich normal für eine Siebtklässlerin, die kurz vor den Sommerferien, bei teilweise über 30 Grad, nach einem Schulvormittag in einem vermutlich viel zu warmen Gebäude und womöglich einer durchgedaddelten Nacht noch nachmittags, in einem ungeliebten Fach Nachhilfe mitmachen muss. Wenn ihr unbedingt jetzt Nachhilfe machen müsst, dann versuch das mitzubedenken und gestalte die Nachhilfe angepasst. Wenn sie im Sitzen fast einschläft, dann macht eine Waserpistolenschlacht mit Vokabelspiel oder wendet die wiederholte Grammatik an bei einer Runde Volleyball oder läuft rum etc. Das weckt Körper und Geist auf. Macht zusätzlich alle x Minuten "Pause" bei einem kurzen Spiel, dass natürlich Englisch gespielt wird. Zahlenbingo, Hang man,.. Überleg dir da eine Handvoll Sachen mit und ohne Bewegung, schreib fiese auf Karten oder mal Bilder davon und dann lass sie immer wenn es zäh wird eine der Karten wählen, wie sie weiterarbeiten möchte. So kann sie mitbestimmen, statt nur Zeit absitzen zu müssen.

    Hast du sie schon mal gefragt, was sie motivieren würde?

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