Beiträge von CDL

    Die GEW kostet logischerweise Geld, das ich nicht habe. Meine Mutter war früher vor ihrer Verbeamtung in der GEW und hatte nicht gekündigt, daher weiß ich das.

    Ja, für Lehrkräfte im Dienst kostet die GEW einkommensabhängige Beiträge. Nein, für Studierende ohne ausreichendes Einkommen kostete sie zumindest bis ich mit dem Studium fertig war 2017 keine Beiträge. Ich zahle heutzutage als Lehrkraft Beiträge, im Studium war ich kostenfrei Mitglied, andernfalls hätte ich das nicht geschrieben. Deine berufstätige Mutter und deren Gewerkschaftsbeiträge sind an dieser Stelle also NICHT aussagekräftig für die Frage, ob Studierende Beiträge zu entrichten haben.

    Ich habe das aber jetzt extra nachgeschaut auf der Seite der GEW und dort sind für Studierende aktuell 2,50€ als Festbetrag angegeben- das hat sich also tatsächlich inzwischen geändert-, die als Beitrag zu entrichten wären. Die kann man sich sogar als ALG II-Empfänger leisten und sind ein extrem fairer Preis für die Leistungen, die man dafür in Anspruch nehmen kann.

    Ich habe auch nicht gesagt, dass man weniger kann. Man hat aber mit einem anderen Ziel studiert. Das Ziel des Lehramtes ist nicht das gleiche wie das eines Fachstudiums.

    Ein "Fachstudium" absolvieren alle Studierenden, gleich welchen Abschlusses...

    Ich musste abbrechen an dem Punkt, an dem ich angeben sollte, was ich bereit wäre zu zahlen für ein fiktives Angebot, dessen genaue Inhalte und damit dessen genauen Mehrwert ich nicht beurteilen kann ohne dieses tatsächlich zu kennen. Wissend, dass Beschreibungen immer bedeutend vollmundiger sind als die Realität einerseits (man möchte schließlich etwas verkaufen) und andererseits wissend, dass ich Materialien aller Art IMMER anpassen muss an meine aktuelle Zielgruppe, NIEMALS Komplettplanungen von Einheiten 1:1 übernehmen kann und dass das mich oftmals mehr Zeit kostet, als einfach direkt ein passendes Arbeitsblatt für genau meine SuS zu entwerfen (bei dem mich dann dafür ggf. das Layout Zeit kostet, während ich den passenden Inhalt flott zusammengeschrieben habe- das ist nämlich mein täglich Brot), gehe ich also davon aus, dass dieses Material am Ende im besten Fall so hilfreich wäre wie in Abo einer Fachzeitschrift, in das ich vielleicht zu investieren bereit wäre (vielleicht aber auch nicht), im schlechtesten Fall aber nur kosten würde, ohne echten Zusatznutzen.

    Den Bezug zum Thema "Unterrichtsvorbereitung" halte ich für reichlich hypothetisch- eh sei denn natürlich, es geht genau genommen um eine Marktanalyse bei der Bachelorarbeit, was ich angesichts des Studienfachs um welches es geht für naheliegend halten würde.

    Und was kann die Uni dafür? Ggf. hättet ihr für eine externe Prüfung sorgen müssen, um die Termine noch einhalten zu können. Wurde die Bezirksregierung rechtzeitig über die Problematik informiert und eine Stellungnahme eingeholt?

    Baden-Württemberg, nicht NRW. Hier gibt es keine Bezirksregierungen, sondern Schulämter, Regierungspräsidien (RP) und darüber das KM. Und natürlich muss man das zuständige RP darüber in Kenntnis setzen, wenn infolge eines derart massiven Ausfalls an Lehrkräften die mündlichen Abiturprüfungen hausintern nicht zu stemmen sind, damit geprüft werden kann, ob es andere Durchführungsoptionen gibt. Alles andere würde die verspätete Prüfung rechtlich angreifbar machen und den Weg öffnen für diverse Klageoptionen angefangen mit Schadensersatz dem Land gegenüber, weil man eben erst ein Semester oder gar ein Jahr später ins Studium starten kann. Das gehört sicherlich nicht zu den Dingen die Schulleitungen "vergessen" oder übersehen, bei einem Vorgang mit derart schwerwiegenden Rechtsfolgen.

    Maemo

    ein Hinweis: Deine Lehrergewerkschaft (GEW, gibt aber auch andere) setzt sich für Dich auch bereits als Student schon ein. Soweit ich weiss, geht das als Student sogar beitragsfrei. Im Zeeifel stellen die auch einen Anwalt. Probiere es ruhig Mal aus😀

    Zumindest die GEW ist für Studierende passender Studiengänge beitragsfrei, ja. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass sie sich auch für diese Studierenden einsetzt bei Problemen.

    Ein kleiner Nachtrag zu deinem Beitrag #11 Maemo und meiner Antwort darauf in Beitrag #18:

    Beitrag 11 wurde NACH meiner Antwort so editiert, dass der zweite Teil sich plötzlich auf Zauberwald beziehen soll und an sie adressiert ist. Als ich geantwortet habe, enthielt der Beitrag noch ein Zitat, in dem du Maemo dich selbst zitiert hattest und keine Anrede eines bestimmten Users, was mich annehmen ließ, dass das wohl an mich gerichtet wäre angesichts der Thematik, die ich davor ja auch angesprochen hatte, aber auch, weil ich bereits direkt angesprochen worden war in dem Beitrag.

    Ich halte es 1. für schlechten Stil, einen Beitrag nachträglich tiefgehend sinnverändernd zu editieren, wenn sich bereits Antworten auf den Ausgangsbeitrag bezogen haben. Wenn der Ausgangsbeitrag missverständlich formuliert war solltest du das über einen erneuten Beitrag deinerseits verdeutlichen oder alternativ (bzw. ergänzend) in dem missverständlichen Beitrag unten drunter ein "EDIT" dazuschreiben mit dem Hinweis, was missverständlich formuliert ist.

    2. Halte ich es für nicht minder unnachvollziehbar, den Beitrag an Zauberwald zu adressieren. Du weißt auch bei Zauberwald nicht, ob sie nicht vielleicht schwerbehindert ist bzw. schwerwiegende gesundheitliche Probleme hatte oder hat.

    Selbst wenn nicht, ist 3. auch Zauberwald (und jedem anderen Menschen) gegenüber die Art deiner Rhetorik unangemessen. Dir selbst hilfst du damit meines Erachtens auch nicht- im Gegenteil.

    In Freiburg sollten auf jeden Fall die Karlschule und die Lortzingschule VKL-Klassen haben. Die Gerhart-Hauptmann-Grundschule hat eine internationale Vorbereitungsklasse. Die Albert-Schweitzer-Grundschule sollte aufgrund der Schülerschaft im Stadtteil ebenfalls ein VKL-Angebot haben; auch die Lorettogrundschule könnte ein entsprechendes Angebot haben, nachdem sie - genau wie die Hebelschule- intensiv mit Südwind Freiburg e.V. kooperiert bei der Sprachförderung. Diesen Verein könntest du ebenfalls ansprechen und nachfragen, welche Grundschulen ein entsprechendes Angebot haben. Nachdem es mehrere Gruppen des Vereins an Freiburger Schulen gibt, könnte man dort einen guten Überblick haben über die VKL-Klassen.

    Der Kontakt über Südwind Freiburg e.V. könnte dir auch dabei helfen, geeignete Ansprechpartner:innen an den Schulen zu finden für deine Interviews.

    Bei einer kurzen Netzrecherche habe ich alleine in meiner aktuellen Stadt und deren Umkreis (nicht Freiburg) ein halbes Dutzend weiterer Grundschulen gefunden, die ein VKL-Angebot zu haben scheinen laut Webseite. Es sollte also nicht allzu schwer sein, entsprechende Schulen auch über Freiburg hinaus zu identifizieren, solltest du im Freiburger Raum nicht genügend Interviewpartner:innen finden können und direkt zu kontaktieren. :)

    Eine Million? Ich würde die (behindertengerecht ausgebaute) Wohnung in der ich lebe kaufen als Entlastung im Alter, genügend zurücklegen für Reparaturen bzw. auch die Auszahlung meines älteren Geschwisters nach dem Tod unseres Vaters, um dessen Wohnung oder auch den Wald halten zu können, um dann den Rest meinem jüngeren Geschwister zur Verfügung zu stellen zur Abzahlung der Hypothek auf das Haus, dass sie dank der frei werdenden Mittel schneller fertig sanieren könnten.

    Und du?

    Du meinst so wie gerade eben, als ich in dem Moment, in dem ich "fühlt sich manchmal fremdgesteuert" gelesen habe den Blick meines Hundes im Rücken gespürt habe, mich umdrehe, dem Hund in die Augen sehe, der nach drei Sekunden Augenkontakt einladend mit der Schwanzspitze wedelt und sein streichelfähiges Bäuchlein zeigt, so dass ich wie ferngesteuert aufstehe und dem Hund besagtes Bäuchlein kraule? Ansonsten nein, kenne ich gar nicht. Nur mein Hund, der bringt mich manchmal ins Grübeln, so gut, wie der mich im Griff zu haben scheint. :gruebel:

    DUUM ist ebenfalls sehr gut konditioniert worden von seinem Haustier.

    Wirst du verbeamtet? Gibt es in deinem Bundesland die Zuzahlung zur GKV auch für Beamte? Wie viele Kinder möchtest du? Könnten diese über deinen Partner oder deine Partnerin familienversichert werden in der GKV? ... Es gibt diverse Aspekte, die eine Rolle spielen können bei dieser Entscheidung, am Ende wirst du für dich abwägen müssen.

    Ich bin verbeamtet, Zuzahlungen zur GKV gibt es in meinem Bundesland nicht. Ich erhalte als Schwerbeschädigte Leistungen auf GKV-Niveau ohne in die Krankenkasse einzahlen zu müssen, zahle lediglich die Anwartschaften für meine ruhende PKV, mit der ich familienbedingt aufgewachsen bin. Ungeachtet diverser Leistungen, die ich- anders als in der PKV- selbst zahlen muss, bin ich angesichts meiner Vorerkrankung äußerst dankbar, aktuell in der GKV zu sein bzw. von dieser verwaltet zu werden. Ich muss nur mein Kärtchen übergeben, keine Abrechnungen machen, die mich Kraft kosten würde, die ich gerade nicht habe, erhalte die für meine Erkrankung erforderlichen Gesundheitsleistungen so lange ich diese benötige- in der PKV wären genau die Behandlungen, die ich gerade besonders benötige nicht ausreichend mitversichert gewesen. Für mich ist das aktuell optimal so.

    Weitere Anträge werden auch nicht abgelehnt bei entsprechenden Belegen, nur werden dann eben die Hochschulsemester weitergezählt, was aber nur problematisch ist wenn man Bafög bekommt, noch im Grundstudium ist oder die Hochschule Langzeitstudiengebühren hat. Ich habe, nachdem es im Studium keine Wiedereingliederung gibt wie im Berufsleben später, meine eigene Wiedereingliederung ins Studium organisiert, indem ich- nach fast 4 Jahren Studienpause- erst mit einem, dann mit zwei (etc.) Kursen pro Semester wieder eingestiegen bin, um mein zum Zeitpunkt der Unterbrechung fast beendetes Studium doch noch beenden zu können mit gaaaaaaanz viel Zeit, auf den eigenen Körper hören und ausblenden, wie lange ich gerade für den Abschluss brauche im Vergleich zu meinen gesunden Kommilitonen.

    (...)

    Dann möchte ich dich mal sehen, wenn du mit Fieber, eiternden Wunden und Tilidin samt Opiaten am Tropf im Krankenhaus liegst, dir die Ärzte sagen, dass die Stellen, die die Schwerpunkte sind eigentlich inoperabel sind und dir ein Typ von der Uni vor den Kopf haut "Sie sind ja noch nicht komatös, dann könnten Sie theoretisch auch die Leistungsnachweise machen." und noch andere unschöne Sachen.

    Und dann nicht von Schikane zu sprechen ist schon sehr durch die rosa Brille. Aber scheinbar warst du noch nicht in so einer Situation und kannst das daher nicht einschätzen. Ja, auch Studierende können schon schwer krank sein. Ist sicher selten, aber ich bin leider das lebende Beispiel, dass es das gibt.

    Ich bin selbst schwerbehindert, war das auch schon im Studium, welches sicherlich kein Spaziergang war gesundheitlich gesehen. Die aggressive "du verstehst ja nicht, wie schlecht es einem gehen kann"-Rhetorik kannst du dir also sparen. Ich weiß, wie schlecht es einem gehen kann und neige eher selten zu einem Mangel an Empathie. Ich lasse mich aber nicht beeindrucken von Totschlagrhetorik, die den eigenen gesundheitlichen Zustand instrumentalisiert, um das Gegenüber mundtot zu machen, nur um sich nicht mit Kritik auseinandersetzen zu müssen.

    Wenn du möchtest, dass Menschen deine gesundheitlichen Grenzen nicht vergessen, mitmenschlich reagieren und dich nicht nur auf formaler Ebene verwalten, musst du ihnen entsprechend höflich und respektvoll begegnen. Deine Beiträge in diesem, wie auch deinem anderem Thread lassen mich vermuten, dass das zumindest so, wie es dir aktuell geht, eine echte Herausforderung für dich darstellt. Sollte das deinem gesundheitlichen Zustand geschuldet sein, dann tut mir das ehrlich leid für dich. Ich weiß aus eigener Erfahrung was es bedeutet, wenn man so jenseits seiner Kräfte ist, dass man beginnt sich wesensfremd zu verhalten. Ich weiß aber auch, dass wenn ich etwas will von meinen Mitmenschen, ich imstande sein muss den ersten und im Zweifelsfall auch den zweiten und dritten Schritt zu machen, weil einem niemand etwas hinterherträgt in dieser Welt.

    Wenn dein Attest nicht ankommt, dann musst du selbstverständlich ein Attest nachreichen, denn nein, deine Uni weiß sonst nicht, dass du immer noch zu krank bist, um zu studieren, bzw. kann dich nicht entschuldigen für Prüfungsabsenzen, wenn du später Lehrerin bist, wirst du das umgekehrt genauso von deinen Prüflingen verlangen müssen. Wenn dein Hausarzt so einen Terz macht wegen eines Attestes, dann ist zunächst mal nicht die Uni der blöde Arsch, weil die das Attest verlangen, sondern du hast einen nachhaltigen Hinweis erhalten, warum es sinnvoll sein könnte den Hausarzt zu wechseln, denn den Extrastress, den der Hausarzt bei dir damit auslöst kannst du sicherlich nicht brauchen. Wenn die Attestpflicht dich überfordert, weil du faktisch gerade gar nicht studieren kannst, dann lass dich beurlauben und nimm dir zuerst die erforderliche Zeit für deine Gesundheit, statt Kraft darauf zu verschwenden, dich über formale Vorgänge zu ärgern, die nicht erschaffen wurden, um dich persönlich zu schikanieren, auch wenn es sich gerade so für dich anfühlt und der wenig empathische Umgang des Unimitarbeiters dieses Gefühl durchaus nachvollziehbarerweise verstärkt.

    Ja, der Mensch von der Uni, der den Komaspruch rausgehauen hat ist in etwa so empathisch wie in Holzklotz. Dennoch hat er ganz nüchtern betrachtet blöderweise nicht ganz unrecht: Wenn du mit der Uni telefonieren kannst, um mitzuteilen, dass du nicht kommen kannst, dann kann man dort nicht nachvollziehen, ob du tatsächlich gerade nicht studierfähig bist oder vielleicht doch. Dass denen dann keine einfache ärztliche Bescheinigung über den KKH-Aufenthalt reicht, nur ein Attest klingt allerdings tatsächlich problematisch und nach etwas, was ich mit einer Schwerbehindertenvertretung klären würde. Diese scheint mir insgesamt die naheliegendere Stelle zu sein, an die ich mich wenden würde, denn selbstverständlich sind die Schwerbehindertenvertretungen auch kompetente Anlaufstellen für schwerkranke Studierende ohne GdB. An den Gleichstellungsbeauftragten würde ich mich weder mit dieser Thematik wenden, noch angesichts des von dir geschilderten Umgangstons diesen ohne Not weiter einbeziehen wollen.

    Ich kenne eine Art Chronifierzierungsbescheinigung für den Nachweis der verringerten Zuzahlungen als gesetzlich Versicherte gegenüber der Krankenkasse. Die haben dafür entsprechende Formulare. Da ich nicht genau weiß, wofür du diesen Nachweis einsetzen möchtest, könnte eine solche Bescheingung das sein, was du suchst oder zumindest ein Ausgangspunkt sein, um eine entsprechende Bescheinigung zu erhalten. Besprich das vielleicht je nachdem, wofür du die Bescheingung benötigst wahlweise mit deiner Krankenkasse oder der Schwerbehindertenvertretung.

    Aktuell weiß die Schulleitung noch nichts von der Schwangerschaft.

    Muss ich mich, wenn ich die Planstelle habe, mich wieder Privat versichern? Da ich ja die Private-Krankenversicherung in der Elternzeit selbst übernehmen müsste, die GKV bekäme ich übernommen?

    Nein, müssen tust du gar nichts. Du darfst immer freiwillig in der GKV bleiben, in Bundesländern, die den AG-Anteil nicht über die Beihilfe übernehmen dann allerdings als Beamtin nur unter Zahlung des AG- und des AN-Anteils. Wenn du nicht verbeamtet, sondern im Angestelltenverhältnis eingestellt wirst, erhältst du selbstredend den AG-Anteil zur GKV.

    Ruf die Grundschulen in Freiburg durch (so viele sind das ja nicht), wo es überhaupt Vorbereitungsklassen gibt. Die Schulen, die das anbieten bitte SEHR freundlich darum, deine Anfrage im Kollegium bekannt zu machen und mach dabei deutlich, dass du selbstredend auch an die Schule kommst für die Interviews z.B. in einer Hohlstunde der Lehrkräfte, die bereit wären daran teilzunehmen, um den Aufwand für die Lehrkräfte möglichst gering zu halten. Schau zusätzlich nach, ob auf der Webseite der jeweiligen Grundschule Ansprechpartner:innen für den VKL-Bereich genannt werden. Wenn ja, schreib diese noch einmal getrennt an und bitte sie um ihre Unterstützung. Wenn das noch nicht reichen sollte, um die erforderliche Anzahl zusammen zu bekommen, nimm die Grundschulen aus dem Umkreis mit dazu, die für das ISP bereits mit der PH zusammenarbeiten. Dort gibt es im Regelfall eher Lehrkräfte, die bereit sind mit Studierenden zusammenzuarbeiten, weil sie das auch fürs ISP bereits machen. Wenn auch das noch nicht reichen sollte, dann schreib die Grundschulseminare in BW an und bitte diese darum, deine Anfrage unter ihren Anwärter:innen bekannt zu machen. Das sind schließlich alles Leute, die vor kurzem noch selbst studiert haben und damit eher bereit sein dürften, an deiner Umfrage mitzuwirken einerseits und andererseits noch nicht so viel verdienen, dass so ein Gutschein nicht eine kleine Zusatzmotivation darstellen könnte. ;)

    Der Gutschein ist nett gemeint, schadet sicherlich auch nicht, ist aber für Lehrkräfte angesichts des Gehalts im Regelfall keine besondere Motivation, um an so einer Umfrage mitzuwirken. Den Aufwand für die Leute so gering, wie nur irgend möglich zu halten und dich persönlich im Kontakt mit Schulen um mitwirkende Lehrkräfte zu bemühen ist meines Erachtens wirkungsvoller.

    Sollte es wie in BW laufen, wärst du damit für diesen Stellendurchlauf raus aus dem Besetzungsverfahren, könntest dich aber im nächsten Bewerbungsverfahren wieder bewerben. Ob das für RLP genauso läuft kann dir auf jeden Fall deine Gewerkschaft sagen. Ob es besonders wahrscheinlich ist, dass du in einem halben Jahr ein Angebot an einem Gymnasium erhältst und nicht wieder an einer Gesamtschule kann dir niemand hier gesichert sagen. Auch Aussagen zur Wahrscheinlichkeit sind nicht möglich, solange du nicht zumindest deine Fächer preisgibst, sowie ggf. noch einen Hinweis, in welchem möglicherweise besonders begehrten Einstellungsgebiet du lediglich eine Stelle anzunehmen bereit wärst. Wie dir sicherlich selbst klar ist, stehen die Chancen ein Panstellenangebot fürs Gymnasium zu erhalten mit sagen wir Geschichte- Deutsch deutlich anders als mit Mathe-Physik. Ehe du das Angebot also ablehnst, solltest du auch ehrlich darüber nachdenken, wie realistisch es angesichts deiner Fächer, aber auch in der von dir präferierten Zielregion ist ein Angebot jenseits der Gesamtschulen zu erhalten. Was spricht denn- abgesehen von der fehlenden Erfahrung- für dich gegen einen Einsatz an einer Gesamtschule und was dafür?

    Nimm dir die Zeit, die du benötigst, um dich gesundheitlich zu stabilisieren. Dazu scheint aktuell ein weiteres Urlaubssesemster dringend geboten zu sein, wenn ich das, was du über deinen Gesundheitszustand schreibst richtig verstehe, aber auch angesichts deiner weiteren familiären Situation mit kranker Mutter und weiterem Pflegefall. Du kannst problemlos mehrere Urlaubssemester direkt nacheinander nehmen. Wenn es mehr als zwei werden kann das aber Konsequenzen haben z.B. für den Bafög-Bezug.

    Nutz diese Zeit, um abzuklären, ob du aufgrund deiner anhaltenden gesundheitlichen Probleme einen Grad der Behinderung erlangen kannst und beantrage diesen. Lass dich dann im Weiteren vorrangig von der Schwerbehindertenvertretung deiner Hochschule beraten. Das sind prinzipiell selbst Betroffene, die von anderen Betroffenen in ihr Amt gewählt worden sind. Dort stößt du in anderem Maße auf offene Ohren, Empathie und vor allem konstruktive Vorschläge, wie du bestimmte Dinge angehen kannst.

    Ob du dein Studium wirst beenden können kann dir hier niemand sagen oder raten. Das solltest du mit deinen behandelnden Ärzten besprechen, die dein Krankheitsbild einschätzen können und die damit einhergehende Belastung.

    Du schreibst, dass du aktuell in Schmerztherapie wärst, Höchstdosen an Medikamenten benötigen würdest und oftmals davon benommen seist. Das liest sich für mich nach keinem gesundheitlichen Zustand, in dem du im Schuldienst- auch nur eingeschränkt- tätig sei könntest. Je nach Art deiner Prognose solltest du dir also auch überlegen, welche beruflichen Alternativen es geben könnte sei es mit Lehramtsmaster oder auch mit einem anderen Masterabschluss.

    3. Ich verstehe voll und ganz, dass keine Krankschreibung reicht, nur fand ich die Vorgehensweise der Uni schon etwas Schikane. Nicht das Attest an sich. Eher das Anerkennen des 2. Attests. Die wissen, dass ich länger fehle. Ich habe ihnen geschrieben, dass es auf dem Postweg unterwegs war und weil mir das komisch vorkam 2 Wochen später nochmal per Mail hingeschickt. Muss man da so sehr drauf herum reiten? Hätte man das nicht einfach anerkennen können und fertig? Ich finde es ungeachtet dessen auch echt ein Verlangen für einen Arzt sich mit vollem Wartezimmer noch hinzusetzen und 2 Seiten auszufüllen. Ob der Arzt das zeitnahe schafft ist jedes Mal wieder eine Zitterangelegenheit, denn wenn ich das Attest verspätet bekomme, fällt es auf mich zurück, denn ein Krankenschein allein wird nicht akzeptiert und es muss binnen 3 Tagen an der Uni sein.

    Ich verstehe nicht wirklich, WAS du als Schikane empfunden hast, verstehe aber, DASS du die Vorgehensweise der Hochschule als Schikane empfunden hast. Dennoch kann ich keine Schikane erkennen. Diese würde ja implizieren, dass man dir zielgerichtet und unnötig Schwierigkeiten bereitet und Hürden auferlegt unter Ausnutzung der eigenen Macht. Dass man als Hochschule aber angesichts der Vielzahl individueller Lebenslagen und verschiedener Charaktere klare, allgemeingültige Regeln aufstellen muss, wie gesundheitlich bedingte Fehlzeiten nachzuweisen sind damit diese anerkannt werden können halte ich für normal. Dass solche allgemeingültigen Regeln nicht berücksichtigen, was sie für das Individuum an "Kosten" mit sich bringen ist eine natürliche Folge derartiger Regeln, die sich z.B. dadurch abfedern lässt, dass man Nachteilsausgleiche (für die der GdB oft eine Basis ist) wegen seiner Erkrankung beantragt und in Anspruch nimmt.

    Wenn du eine Frist hast, um ein ärztliches Attest einzureichen, dann muss dein dich behandelnder Arzt dieses eben direkt an Tag X, wenn du krank geschrieben wirst, mit ausfüllen. Ich habe das immer so gemacht, dass ich Vorlagen, die die Hochschule dafür im Netz zur Verfügung gestellt hat immer vorausgefüllt habe für den Arzt, der dann nur noch Diagnose/Symptome/Zeit der Krankschreibung eintragen musste. Dadurch hat sich der Zeitaufwand für den Arzt auf wenige Minuten beschränkt und ich hatte das Attest immer direkt. Ansonsten den Arzt freundlich bitten das Attest bis zum nächsten Tag zu bearbeiten und deutlich machen, dass man dieses nach drei Tagen abgeben können MUSS, da es andernfalls nicht anerkannt werde. So komplex sind solche Hochschulatteste nun auch nicht, dass Ärzte- zu deren täglich Brot das Erstellen von Attesten durchaus gehört- dafür Tage benötigen müssten...

    Herzlichen Glückwunsch zu Schwangerschaft und Stellenangebot. :rose: Letzteres nimmst du jetzt erst einmal in aller Ruhe an und wenn du die Annahmeerklärung unterzeichnet hast oder den Vertrag erhalten hast bzw. die Vereidigung hinter dir hast kannst du deine SL in aller Ruhe zu einem dir genehmen Zeitpunkt über die Schwangerschaft in Kenntnis setzen.

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