Da müsste ich aber ersteinmal reinkommen, in die Schulpolitik. Kannst du mir einen sinnvollen Weg Nennen, wie ich als „externer“ ( also jemand der sich momentan außerhalb des Systems Schule befindet) dorthin komme? Ohne, dass man sich bis dorthin „hochschlafen, hochschleimen“ muss?
Och, ganz einfach:
1. Werde Mitglied einer demokratischen, politischen Partei.
2. Engagiere dich in dieser Partei ausgehend von der kommunalen Ebene zuverlässig, ausdauernd und mit ausreichend öffentlichkeitswirksamer Strahlkraft, um schrittweise den Weg in die Landespolitik zu schaffen und in deiner Partei ausreichend bekannt zu sein.
3. Habe null Ahnung von der schulischen Realität abgesehen davon Schüler:in gewesen zu sein, aber gehe davon aus, dass deine "Lösungsansätze" wenn, dann nur an den doofen, unwilligen Lehrkräften scheitern, nicht etwa daran, dass diese in der schulischen Realität gar ekine keine Lösungen darstellen oder nur mittels deutlich mehr Personal/Geldern/Räumlichkeiten/... ausgeführt werden könnten. - An den Punkt kannst du bereits jetzt einen Haken machen, das entspricht ja deinem IST-Stand.
4. Wenn es irgendwann ums Ämtergeschacher geht, erkläre dich zugunsten des Parteiwohls bereit, den ungeliebten Posten im KM zu übernehmen, arbeite als Vorbereitung sicherheitshalber vorher entweder einige Legislaturperioden lang im Bildungsausschuss mit oder trage Sorge dafür, in deiner Partei als Lösungsfinder:in für der Öffentlichkeit schwieriger zu verkaufende Parteipositionen bekannt zu sein, so dass du als Externe:r und quasi unbeleckt ins Amt rutschen kannst.
Sinnvoller Weg: Denen zuhören, die schon im Schuldienst sind, nicht deine Schülerperspektive als der Weisheit letzten Schluss betrachten, nicht in Fundamentalopposition gegenüber den doofen Lehrkräften verharren, dir erst einmal selbst einen Eindruck in der Praxis verschaffen, um dann dieses Wissen vielleicht nicht auf dem Ministerposten, aber im Hintergrund des KM sinnvoll einzubringen, damit sich tatsächlich etwas zum Besseren ändert für SuS und Lehrkräfte und nicht nur einfach die nächste bildungspolitische Sau durchs Dorf getrieben werden soll.
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