Beiträge von CDL

    Also mir war das ehrlich gesagt auch nicht klar und bei uns wird morgen nicht getestet.

    Meine Schulleitung weiß davon nämlich nichts. Woher hast du diese Info, CDL?

    Wenn dreimal getestet werden muss, würde doch nach meinem Verständnis eher ein Test für Freitag mit nachhause gegeben werden müssen.... ist das nicht sinnvoller?

    Info des Schulamtes an mein SL-Team, die sind auch aus allen Wolken gefallen und haben uns heute direkt informiert, deshalb dachte ich, ich teile das mal, weil bestimmt auch noch andere Schulen davon bislang nicht ausgehen.

    Mittwoch bin ich gerade nicht sicher, ob der auch nachhause mitgegeben werden dürfte, morgen muss definitiv getestet werden.

    EDIT: Habe eben noch einmal meine Schulmail nachgelesen, dort steht eindeutig, dass bei SuS, die 3 Tage in der Schule sind diese Woche auch an drei Tagen in der Schule getestet werden müssen, Mittwoch also auch in der Schule.

    Verstehe ich nicht. Wieso sollten wir nicht daran denken? ist doch mittlerweile Routine.

    Montag-Dienstag-Mittwoch testen ist Routine? Also wir testen in normalen Wochen Montag-Mittwoch-Freitag, insofern war es mir zumindest zunächst nicht klar, dass wir in dieser Kurzwoche täglich testen müssen, weil eben dennoch drei Tests diese Woche erforderlich sind bei SuS in Präsenz.

    Wie handhabt ihr die traditionellen Weihnachtsfeiern und gemeinsamen Frühstücks-/Filmguckveranstaltungen in der Schule? (...)

    Ich weiß nicht, was prinzipiell gegen das Ansehen von Filmen sprechen würde, zumindest der kulinarische Teil wurde bei uns aber einfach ganz offiziell untersagt. War eine gemeinsame Entscheidung im kleinen Kreis (SL-Team, Steuergruppe, Fachkonferenzleiter:innen), um allen KuK die Einzelfallentscheidung für die eigene Klasse und daraus resultierenden "Rechtfertigungsdruck" zu nehmen einerseits und andererseits aber eben auch schlichtweg das, was wir für sinnvoll und angezeigt gehalten haben und was eben alle KuK (also auch unsere kleine Truppe Coronaschwurbler) einhalten sollten. Das wurde dann auch im letzten Elternbrief vor Weihnachten direkt erwähnt, damit auch Eltern wissen, was warum Sache ist und nicht per Mail bekunden, was aber doch noch schön und sozial wichtig wäre vor Weihnachten.

    Denkt daran, dass auch in dieser Woche SuS in Präsenz 3x wöchentlich (bei PCR-test: 2x wöchentlich) getestet werden müssen. Also morgen und Mittwoch sind beides nochmal Testtage. Wenn nicht schon geschehen, teilt die Info mit euren KuK, damit ihr nicht unnötig vom Schulamt auf den Deckel bekommt.

    (...)

    Meinem persönlichen Empfinden nach gilt - bestanden ist bestanden... egal ob vorher ein anderes Lehramt endgültig nicht bestanden wurde oder man an mit 4,0 gerade so eine "Punktlandung" geschafft hat.

    In beiden Fällen hat man die berufliche Befähigung erlangt!

    Den Teil mit dem Bestehen nimmt einem ja auch niemand mehr, nur nimmt sich der Hauptarbeitgeber im Schulbereich eben heraus so viel Bestenauslese wie möglich zu betreiben und stellt insofern nicht einfach alle Absolvent:inn:en ein, sondern erstellt letztlich Ranglisten, bei denen die Noten mindestens ein zentrales Kriterium sind, auch wenn sie je nach Art des Einstellungsverfahrens nicht allein ausschlaggebend sind. Bei Einstellung nach Liste geht es aber nur nach Noten, Anzahl der offenen Stellen und Bewerberzahlen, was bei Deutsch auf gymnasiales Lehramt bedeuten kann, dass man selbst mit einer 1,0 in beiden Staatsexamina leider keine Stelle mehr erhält, während man mit Physik umgekehrt auch noch mit 4,0 die freie Auswahl haben dürfte. Zumindest wenn man die Wahl hat möchte man als Arbeitgeber nachvollziehbarerweise möglichst wenig potentielle "Problembären" mit hohem Nachqualifizierungsbedarf aufgrund von Lücken aus dem Ref, sondern möglichst viele gute bis sehr gute Lehrkräfte, die den Laden in entsprechender Qualität am Laufen halten und weiter voran bringen.

    Wie gesagt, wenn jemand gar nicht geeignet ist, verstehe ich nicht wieso er die Prüfung dann bestehen kann. Wenn man meint dass jemand der die Prüfung gerade eben so bestanden hat nicht für den Schuldienst geeignet ist, wozu war denn dann Prüfung nochmal genau gut?

    Das man danach irgendwelche faxen macht um diesen Leuten das Leben schwer zu machen ist unfair.

    Wenn du entscheiden dürftest als SL, würdest du dann aus Gründen der Fairness die Lehrkraft mit 4,0 einstellen, wenn es einen alternativen Kandidaten oder eine Kandidatin mit sagen wir 2,0 gäbe? (Beide menschlich gleich gut passend, sonstige Qualifikationen identisch, nur die Noten aus Studium und Refe eben deutlich unterschiedlich, kein GdB etc.) Wenn nicht: Warum nicht? Wenn ja: Was denkst du kann es für Fachbereiche im worst case bedeuten, wenn diese langfristig nur von den fachlich schwächsten Kandidat:inn:en unterrichtet werden? Welche Konfliktfelder könnte das in deine Schule (du wärst ja SL) tragen, die du womöglich vermeiden könntest mit Eltern und SuS? Welche Auswirkungen auf die Qualität der Lehre und auch die Ergebnisse in zentralen Abschlussprüfungen befürchtest du vielleicht, welche auf die Schülerzahlen und damit euren Standort? Würdest du beim nächsten Mal dieselbe Entscheidung treffen oder doch einem Kandidaten oder einer Kandidatin mit besseren Noten den Vorzug geben?

    Das sollte doch wirklich an einer beruflichen Schule kein Problem sein. So wird es bei uns immer gehandhabt, wenn mal ein/e Kollege/Kollegin kurzfristig ausfällt o. ä. Dass dafür extra jemand herbestellt wird, habe ich noch nie erlebt. Unglaublich!

    Vor allem jemanden, der über 100km von der Schule entfernt lebt- da sollte es doch wirklich "ressourcenschonendere" Alternativen geben.

    Danke für die Aufklärung.

    Es ist also mehr als nur "Feststellen der Anwesenheit" ( denn das hätte wirklich ein nebenan anwesender Lehrer machen können).

    Die Vertretungsstunde kann er aber natürlich nicht machen. Doppel-Beaufsichtigung ... ist nicht empfehlenswert.

    Also war die Situation dann doch etwas anders, als du sie oben geschildert hast.

    (Man hätte trotzdem nach einer anderen Lösung suchen können. Aber scheinbar gab es sie nicht.)

    Ich war durchaus davon ausgegangen, dass es um eine komplette Vertretungsstunde geht; jemanden für 45min fachfremder Vertretung antanzen zu lassen an seinem sonst freien Tag, der so weit entfernt lebt scheint mir aber eine der schlechteren Lösungen zu sein.

    Aber zu denen, die sich das Maul zerreißen, lästern und lügen, kann ich mir kein gute Verhältnis vorstellen. Genau denen erzählt man doch nix.

    Natürlich nicht, aber mit solchen KuK bespreche ich zumindest sowieso nur das dienstlich Notwendige und keinerlei Arten von "Privatkram" kommen über meine Lippen, weil ich denen menschlich nicht nahe stehe. Meine "Sitznachbarin" an meiner Tischgruppe ist dagegen z.B. eine Kollegin, mit der ich mich sehr gut verstehe menschlich, mit der ich insofern auch mal ehrlich darüber spreche, warum ich gefehlt habe, wenn sie mich fragt, wie es mir geht. Ich weiß auch von meiner SL durchaus das eine oder andere Private, so wie diese umgekehrt von mir, weil wir uns menschlich gut verstehen in vielen Punkten, dazu noch mehrere Fächer und - wichtiger noch- zahlreiche Haltungen teilen, die wir für essentiell halten im Schulbetrieb, so dass es sehr leicht fällt ins Gespräch zu kommen auch jenseits rein dienstlicher Aspekte. Zumindest wenn man seine Grenzen kennt, empfinde ich das durchaus als hilfreich. Ich ziehe es aber auch vor dort zu arbeiten, wo ich mich menschlich gut aufgehoben fühle und versuche insofern meinen Teil für ein gutes Arbeitsklima zu leisten. So viel Distanz wie ich bei dir wahrnehme (die ich teilweise durchaus beeindruckend finde bei dir, das hat schließlich auch seine Vorzüge, sich derart abgrenzen zu können, wie du das offenbar vermagst) benötige ich wohl einfach nicht für mich bzw. könnte damit nicht gut umgehen.

    Kurios finde ich, dass wir auch nach bald 2 Jahren immer noch Gespräche über grenznahe Räume und deren Besonderheiten führen müssen, die geschlossene Grenzen ebenso problematisch machen, wie diese letztlich sinnlos sind, weil es zu viele Wege über die grüne Grenze gibt, die man nicht ernsthaft schließen möchte. Reine Symbolpolitik kann man sich aber auch schenken.

    Mit 4,4 noch zu bestehen ist auch nicht überall möglich. In BW gilt 4,0 als bestanden. Da jeder einzelne Prüfungsteil bestanden werden muss, nichts ausgeglichen werden kann, hat niemand einen Schnitt schlechter als 4,0 bei der Einstellung. Dass man bei KA didaten die nur gerade so ihr Ref geschafft haben genauer hinschaut halte ich für vernünftig. Letztlich ist dafür aber ja eine Probezeit da, die ggf. verlängert werden kann. Zumindest in Mangelfächern braucht man auch solche Kandidaten, um den Bedarf zu decken.

    Einer meiner Kollegen ist inzw. soweit, daß er selber seine Arbeitszeit erfaßt und nach 41 Stunden/Woche den Griffel fallen läßt, auch wenn dann eigentlich noch Eltern- bzw. Ausbildergespräche anstehen würden oder Liste mit irgendwelchem unbedeutendem Kleinkram zu füllen sind.

    Seine Auflistung der Prioritäten in absteigender Rangfolge:

    1. Unterrichten
    2. Prüfungen abnehmen und Noten generieren
    3. Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen durchführen (schriftlich)
    4. An Konferenzen teilnehmen
    5. Der Kleinkram, um den Laden am Laufen zu halten
    6. Eltern und Ausbilder (im Betrieb) beraten

    Bei ihm fallen dann halt die Punkte 6 und 7 irgendwann einfach hinten runter, weil das Arbeitspensum von 41 Stunden schon ausgeschöpft ist.

    Faszinierend. Wie schafft er es in den Schulferien auf seine 41 Wochenstunden mit sinnvoller, erforderlicher Arbeit? Denn nachdem er offenbar nicht voarbeitet, sind diese ja kein Überstundenausgleich.

    Da Kitas aber reine Virenschleudern sind, kann man aber trotzdem überlegen, ob man auch jüngere Kinder impfen lässt. Mein Kind ist 3 und wurde gestern geimpft. In den letzten 4 Wochen waren in seiner Gruppe 2 Quarantänen, arbeiten kann man so eigentlich nicht mehr, von der Ansteckungsgefahr ganz abgesehen.

    Nachdem Biontech gerade noch an Dosierung und Impfschema der unter 5 jährigen feilt hte ich das zumindest für sehr wagemutig. Wobei ich an der Stelle wieder merke, dass Offlabel use bei Kindern etwas ist, was mir generell Bauchschmerzen bereitet und zumindest ich persönlich dafür härtere Kriterien ansetzen würde als Covid 19- Infektionen bei Kindern an Symptomen hervorbringen. Offensichtlich widerstrebt das meinem Sicherheitsbedürfnis. Ich verstehe aber, dass man an der Stelle auch eine andere Art von Abwägung treffen kann.

    Ich hoffe, dein Kind verträgt die Impfung gut und infiziert sich vor allem nicht mit Covid.

    150€ Laborkosten klingen für mich an der Stelle nach massiver Abzocke. Ich habe vor ca. 3 Jahren ebenfalls eine Titerbestimmung machen lassen, weil ich nur 1 Masernimpfung als Kind hatte, das hat keine 30€ gekostet (27,xy meine ich). Da würde ich also erstmal nachhaken, wie sich diese immense Summe erklärt und künftig vorher klären, was das kosten soll, denn offensichtlich zahlst du zumindest beim Labor aktuell den "Goldeseltarif".

    Dass die Kosten in deinem Fall in der Kostendeckungspauschale "verschwinden" ist an der Stelle sehr ärgerlich für dich (wobei es immerhin bedeutet, dass das keine prinzipiell privat zu zahlende Leistung ist - das war bei mir anders), dennoch bist du erwachsen, mündig, konntest vorab Kostenfragen klären, hättest klären können, ob eine Zweitimpfung nicht günstiger wäre, damit du deiner Nachweispflicht über deinen Impfstatus günstiger nachkommen kannst. Bleibt nur, daraus zu lernen, dass du derartige Dinge künftig vorab klärst.

    Naja, wir haben Leute die arbeiten momentan für 5 Stunden in der Woche an Schulen. Dafür gibt es 12 € die Stunde und die kommen jeden Tag genau 1 Stunde.

    (...)

    Da bestätigst du leider das Vorurteil, dass Lehrer abgehoben sind und das echte Berufsleben gar nicht kennen. Manche Menschen arbeiten echt hart für ihr Geld.

    Wir finden umgekehrt auch für solche Stellen keinerlei Kräfte. Das Land BW hat- wie vermutlich alle BL- ein eigenes Programm namens "Rückenwind" aufgezogen, dass dazu dienen soll coronabedingte Rückstände aufzuholen. Leider können wir nur sehr wenig davon nutzen, weil es nicht möglich ist an geeignetes Personal zu kommen. Nicht jede arbeitslose Person ist für jede Stelle geeignet- selbst wenn es sich um einen Minijob handelt, der ekine größeren Vorkenntnisse voraussetzt. Auch Gesundheitsämter können nicht jede Person sinnvoll einsetzen.

    Ausgerechnet Humblebee als Lehrerin an beruflichen Schulen, die sich hier immer sehr bodenständig zeigt zu unterstellen, sie wäre abgehoben und würde "das echte Berufsleben" (von dem wir Lehrkräfte ein Teil sind...) nicht kennen ist wirklich daneben. Ich arbeite nebenbei bemerkt auch als Lehrerin echt hart für mein Geld, das fällt mir nicht in den Schoss. Ich habe schon genügend Berufserfahrung jenseits des Schuldienstes, um zu wissen, dass ich jetzt nicht weniger hart arbeite für mein Geld als früher, nur besser bezahlt werde ich inzwischen, so dass ich nicht mehr am Existenzminimum herumkrebse.

    Hmm, sehr knifflig. Habt ihr schon mal mit eurer Gewerkschaft Kontakt aufgenommen? Ihr seid ja sicherlich nicht die ersten, die ein Sabbatical mit bereits schulpflichtigen Kindern einlegt und möglicherweise kann man dort für euch einen Kontakt herstellen?

    Mir fällt gerade noch ein Kollege aus dem Ref ein, der während ich im Ref war ins Sabbatical gegangen ist. Die hatten es allerdings so gelöst meine ich, dass die Kinder in Deutschland regulär zur Schule gingen und in den Ferien dann die gesamte Familie gemeinsam mit dem Fahrrad z.B. in Australien, Neuseeland, etc. rumgereist ist. Der Kollege war dann auch nur insgesamt 3 oder 4 Monate seines Sabbaticals im Ausland unterwegs (weil eben die Familie in Deutschland geblieben war) und die restliche Zeit über in Deutschland. Ich versuche noch einmal nachzufragen, ob das tatsächlich so war bei denen oder die Kinder auch zeitweise im Ausland beschult wurden und in letzterem Fall wie das genau gelöst war, welche Schule, etc.

    Nachdem es sich um Einzelfalllösungen zu handeln scheint, könnte es sinnvoll sein, dass ihr einfach in den Ländern, die ihr bereits herausgefunden habt als solche mit Homeschooling-Option Schulen kontaktiert. Vielleicht könntet ihr dort erst einmal mit den deutschen Auslandsschulen anfangen, weil die, selbst wenn sie nicht bereit wären mitzuwirken, möglicherweise passende Ansprechpartner:innen an anderen Schulen kennen und euch nennen.

    Boah, unglaublich, dass dieser böse böse deutsche Staat doch tatsächlich das Bildungsrecht deiner Kinder nicht auf die leichte Schulter nehmen möchte. Gemeinheit! :lach:

    Um ungeachtet meines Spottes noch etwas potentiell Hilfreiches beizutragen: Es gibt beispielsweise für Schausteller- und Artistenkinder diverse Beschulungsvarianten. Ich würde dir empfehlen, dich da mal einzulesen und dann passende Schulen/Organisationen zu kontaktieren. Dazu solltest du dann aber etwas konkretere Angaben machen als "ich suche eine Stammschule im nicht näher genannten Ausland, die meine Kinder betreut, während wir herumreisen", sprich eine gewisse Eingrenzung der Länder, um die es eigentlich geht wäre als erster Schritt sinnvoll.

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