Hat man eigentlich irgendwo auf der Welt- jenseits wissenschaftlicher Kreise- begonnen darüber nachzudenken, was es rein logistisch bedeutet, wenn alle 6-10 Monate praktisch die komplette Bevölkerung zumindest mal des eigenen Landes (genau genommen hängt da aber ja noch so ein ganzer kleiner Planet dran) durchgeimpft werden muss? Die ganzen Impfzentren, Impfbusse, Impfpunkte und wie sie alle heißen sind ja keine temporäre Erscheinung sondern offensichtlich nur der Anfang einer dauerhaften Veränderung unserer Impfkultur. Denn wenn das 1-2 jährlich praktisch die gesamte Bevölkerung (ich reduziere das der Einfachheit halber jetzt mal auf Deutschland für mich selbst) durchgeimpft werden muss, müssen wir aufhören unsere Hausärzte und bald dann auch die Kinderärzte zumindest teilweise ausschließlich dafür zu verheizen Impfspritzen aufzuziehen und zu setzen, müssen Betriebsärzte generell ins Impfen mit reinnehmen in Deutschland statt nur ausnahmsweise, Apotheken wie in der Schweiz mit hinzuziehen, Fachpflegekräfte dafür zulassen und einsetzen und möglicherweise auch schlichtweg bedeutend mehr Ärzte und vor allem natürlich Pflegekräfte aller Art landesweit ausbilden als bislang, um all diese dauerhaft erforderlichen zusätzlichen Impfstationen betreiben zu können. Die könnten dann umgekehrt generell für die Impfungen zuständig sein (vielleicht abgesehen von begründeten Ausnahmefällen).
Wo kommen die ganzen Spritzen her, die wir dadurch jahrein, jahraus zusätzlich benötigen werden, sowie das weitere Verbrauchsmaterial? Wann wird man beginnen möglichst umfassend wo immer möglich Einmalmaterialen direkt aufzubereiten, zu sterilisieren und erneut zu verwenden, um die ganzen infolge von Covid entstandenen Müllberge (Masken, Testkits, Impfmaterial...) nicht weiter explodieren zu lassen?
Bei der wievielten Boosterimpfung werden wir wohl angelangt sein, bis auch Schwellen- und Entwicklungsländer annähernd durchgeimpft sind das erste Mal?