Sonst argumentiert ihr doch immer mit dem längeren und intensiveren Studium.
Manche, aber doch längst nicht die Mehrheit, bitte nicht verallgemeinern.
Sonst argumentiert ihr doch immer mit dem längeren und intensiveren Studium.
Manche, aber doch längst nicht die Mehrheit, bitte nicht verallgemeinern.
Sondermaßnahmen zum Erwerb einer Lehramtsbefähigung (bayern.de) In diesem Link steht alles zu meinem Post oben
Die Schweine bezahlen die Lehrer dann nach A12. Muss man sich vorstellen: Studium Lehramt an Gymnasien, 2 Jahre Ref. am Gymnasium, 2 Jahre Umschulung auf Mittelschule, dann A12
Bei dem 1. Link auf der Seite von oben steht es. Ich kann es gar nicht glauben.
Besser als arbeitslos mit Lehrbefähigung Gym würde ich sagen. Ist in BW nicht anders: Wer als Gym-Lehrkraft die Sondermaßnahme für die Sek.I macht erhält ein Jahr lang E13 während der Nachqualifikation. Verläuft diese erfolgreich kann die Einstellung mit A13 (anstelle von A13z wie am Gym.) erfolgen. Finde ich völlig in Ordnung. Warum sollten meine KuK die über diese Sondermaßnahme zu uns gekommen sind mehr Geld erhalten als ich für den gleichen Job. Die sind nicht besser ausgebildet, hatten nur einen anderen Weg. Schlimm genug, dass es an den Gemeinschaftsschulen oftmals A12 (nach alter Ordnung ausgebildete Hauptschullehrkräfte), A13 (Sek.I-Lehrkräfte neuer Ordnung) und A13z (Gym-Lehrkräfte auf Gym-Stelle, selbst wenn es keine gymnasiale Oberstufe gibt) nebeneinander gibt für exakt den gleichen Job. Das ist einfach unfair und darf nicht sein!
Nachtrag: Ich finde es auch extrem unfair, dass die Lehrkräfte bei uns die eine horizontale Laufbahnqualifizierung ab kommendem Jahr absolvieren werden bislang lediglich A12 erhalten, obgleich sie den gleichen Job machen wie ich- nur in besser dank ihrer jahrelangen Berufserfahrung. Das eine Semester Regelstudienzeit, welches ich mehr hatte rechtfertigt das für mich persönlich gar nicht.
Wie ist das denn bei den Gym-Leuten die in BW zeitweise an die Grundschulen gehen, erhalten die ebenfalls A12 (wäre ja nur fair) oder etwa A13z (wäre unfassbar unfair den GS-Lehrkräften gegenüber, die den Job langfristig machen werden).
Habe mich heute mal durch das Internet gewuehlt und herausgefunden, dass es vor dem Ref nur sehr sehr schwierig wird, da das Lehramtsstudium in Hessen nur 9 Semester ist und in BW 10 Semester. In Hessen ist das Ref dagegen 21 Monate und in BW nur 18.
Sprich, falls ein Bundeslandwechsel erwuenscht ist, waere vermutlich nach dem Ref der geeigneteste Zeitpunkt.
Prüf, was dir inhaltlich fehlen könnte für BW (bei den Regierungspräsidien nachhaken, ob man da etwas nacharbeiten müsste), schau, dass du die passenden Kurse/ECTS-Punkte trotzdem sammelst. Wechsel nach dem Ref würde ich als suboptimal empfinden. Schulrechtlich liegen schließlich Welten zwischen den Bundesländern und im Ref lernst du nicht einfach nur Unterrichtsplanung und Co., sondern eben auch deine schulrechtlichen Vorgaben genau kennen, die du künftig beachten musst. Insofern sollte ein Wechsel, wenn gewünscht, idealiter vor dem Ref erfolgen.
Ganz ehrlich: Wenn ich als Schüler auf einerm Kommunikationsweg "Unterricht nach Stundenplan" lese und auf dem anderen einen konkreten Arbeitsauftrag, würde ich auch davon ausgehen, ich solle den Auftrag während der normalen Stunde erledigen. "Unterricht" heißt ja gerade nicht zwingend ViKo.
Stimmt, wobei ich auch in asynchronen Lernphasen ein Konferenzangebot gemacht habe während der üblichen Unterrichtsstunde, um sich ergebende Fragen klären zu können. Je nach Alter und Arbeitsweise der Klasse habe ich auch durchgehend zumindest einen gemeinsamen Einstieg und Stundenabschluss gehabt, selbst wenn sie dazwischen z. B. einfach in Gruppenräumen arbeiten konnten oder Aufgaben alleine bearbeiten sollten. Auch da habe ich dazu gelernt, wie viel Strukturhilfe meine Klassen brauchen im Fernlernen bzw wie selbstständig sie sich schon organisieren und vor allem motivieren können. Je länger das Fernlernen gedauert hat, desto weniger asynchrone Lernzeiten gab es aber bei mir, weil es immens wichtig war in Kontakt zu bleiben, sich auszutauschen, Stimmen zu hören statt sich nur zu schreiben, zumindest die Lehrkräfte auch über die Kamera zu sehen, usw. Am Ende gab es asynchrone Lernzeiten nur noch während ich Prüfungen abnehmen musste bzw. im Wechselunterricht wenn beide Teilgruppen wöchentlich versetzt verschiedene Aufgaben hatten (meist habe ich im Wechselunterricht gestreamt, so dass die Fernlerngruppe direkt aktiv mitarbeiten konnte).
Verrückte Idee, aber wenn man doch eh Unterricht nach Stundenplan macht könnte man bei Teams doch auch einfach einen sich wöchentlich wiederholenden, festen Konferenztermin einrichten. Ehrlich, das klappt. Hatte ich 6 Monate lang in allen meinen Klassen durchgehend (abgesagt bei Entfall natürlich, wenn ich z. B. Prüfungen hatte). Das Fernlernen war anstrengend genug für alle Beteiligten, da durfte man schon ein klein wenig Strukturierungshilfe leisten als Lehrkraft indem man feste Konferenztermine frühzeitig eingerichtet hat. Meine Hasen hat diese Klarheit und Verlässlichkeit die darüber ja auch zum Ausdruck kommt ("Komme was wolle in der Pandemie oder zuhause, aber Montag 9:20 Uhr treffen wir uns zuverlässig im Französisch-Team, um gemeinsam arbeiten zu können.") erkennbar entlastet, sobald ich ab Woche drei im Fernlernen alle Konferenzen bis Schuljahresende eingeplant hatte. Abgesagt waren sie dann schnell, als wir wieder Präsenzunterricht hatten.
Wenn sie das Kreuzchen wirklich nur vergessen hätte, wäre es natürlich die einfachste Lösung einfach wieder zu dieser Ärztin zu gehen, die dich schon kennt und dann einfach nur ihren Irrtum korrigieren kann. Besteht diese Option für dich, sprich ist die Ärztin noch auf der Liste?
Ansonsten: Gut vorbereiten, Atteste deiner behandelnden Fachärzte besorgen (mit GdB 50 bzw. Gleichstellung geht es ja nur um die kommenden 5 Jahre, die perspektivisch beurteilt und günstig prognostiziert werden können, das kann ein Facharztattest perfekt nachweisen, denn der Facharzt kennt dich ja viel besser, kennt unter Umständen auch das Krankheitsbild besser,...) und vorab nochmal bewusst reflektieren, was an deiner Erkrankung als problematisch erachtet werden könnte für den Schuldienst und wie du das- sei es auf gezielte Nachfrage zu Symptomen, sei es zur Darstellung vorliegender Erkrankungen- so präsentieren kannst, dass du vollkommen ehrlich bleibst, dich aber nicht als Sammlung von Defiziten im Bereich X präsentierst sondern eben hervorheben kannst, wie du mit Symptom X umzugehen gelernt hast, damit es dir bei der Arbeit keine Probleme bereitet, welche Hilfssysteme du ggf. hast und nutzt, welche Entlastungen greifen, welche Einschränkungen du vielleicht auch ungeachtet von Symptom Y gerade nicht hast, die man erwarten könnte. Der magische Satz für die Facharztatteste lautet "Infolge von Erkrankung X liegt keine Einschränkung für den Zielberuf vor." Das ist eine Hürde, an der ein Amtsarzt nicht mal eben vorbeihoppelt ohne entsprechende Anhaltspunkte und Nachweise zu haben. Ich habe deutlich mehr als GdB 50 und keine Grunderkrankung, die als besonders "schuldienstfreundlich" erachtet wird. Gute, strategische Vorbereitung, Ehrlichkeit und rhetorisch kluge, konstruktive und aufrichtige Selbstdarstellung sind der Weg damit eine vorliegende Schwerbehinderung keinesfalls zum Ausschlussgrund werden muss, vor allem, wenn es im Ref nur an einem vergessenen Kreuzchen gelegen hat.
Deine Angst verstehe ich wirklich gut. Mir ging auch die Düse, als das RP mir zunächst mitgeteilt hat, meine Akte wäre aus dem anderen RP noch nicht überstellt worden und ich müsste deshalb nochmal zum Amtsarzt. Konnte ich nach Beratung durch meine Gewerkschaft letztlich abwenden mit dem Hinweis, dass es nicht mein Verschulden sei, wenn die Akte nicht rechtzeitig überstellt worden sei (habe dann einen Scan des alten Amtsarztgutachtens per Mail eingeschickt zur Überbrückung, damit war das dann geregelt), aber für mich als Schwerbehinderte eine unverhältnismäßige Zumutung erneut einen solchen Besuch vorzubereiten, da mich das mehrere Wochen kosten würde im Hinblick auf die erforderlichen fachärztlichen Atteste, weil das in meinem Fall eben kein Selbstläufer wäre. Du hast das aber ja schonmal geschafft und bist offensichtlich nicht infolge deines Gesundheitszustand in Runde 2 geschickt worden. Mach dir das unbedingt bewusst. Du schaffst das! ![]()
Pfingsten 2021 ist schon vorbei, wir sind nicht mehr in 2020.
Wo du es erwähnst ...
Ich war offenkundig einfach zu lange im Fernunterricht- Weihnachten, Ostern, Pfingsten, alles ein Brei. Nächstes Jahr zähle ich wieder mit, versprochen. ![]()
(Ist korrigiert, danke für den Hinweis.)
Alles anzeigenHallo an alle,
ich muss bald für die Verbeamtung auf Probe in Ba-Wü zum Amtsarzt.
Sind die gesundheitlichen Anforderungen für das Bestehen dieser Untersuchung die gleichen wie bei der Verbeamtung auf Widerruf? An meinem Gesundheitszustand hat sich seit dieser ersten Amtsarztuntersuchung nichts geändert - allerdings ist meine Gesundheit nicht die beste. Ich habe nun Angst. Schon ein Kloß im Hals, wenn ich nur daran denke. Und dann ist da noch der schöne Anamnesebogen:
https://www.gesundheitsamt-bw.de/fileadmin/LGA/…rgeschichte.pdf
"Welche bedeutsame Erkrankungen wurden bei Ihnen bisher festgestellt (haben sie durchgemacht)?"
Was bedeutet schon "bedeutsam"... das kann man doch jetzt interpretieren, wie man will, oder? Oder liegt es an mir, "bedeutsam" schon dahingehend zu verstehen, ob sich daraus eine Dienstunfähigkeit entwickeln könnte? Das ist ja eigtl Aufgabe des Arztes.
Und was passiert eigentlich, wenn man auf dem Anamnesebogen etwas nicht ankreuzt?
Ja, die Anforderungen sind dieselben. Ich habe eine Bekannte, die ebenfalls im Ref nicht direkt durchgekommen ist und deshalb zur Verbeamtung auf Probe nochmal zum Amtsarzt musste. War ein anderer Arzt als in Runde 1 und lief ihrer Aussage nach völlig unproblematisch. Je nachdem, was beim ersten Amtsarztbesuch bei dir kritisch angemerkt wurde und dazu geführt hat, dass du jetzt noch einmal antreten musst, könntest du versuchen die neuralgischen Stellen durch Facharztatteste vorzuentlasten, aus denen hervorgeht, dass Krankheit xy vollständig geheilt werden konnte und keine Einschränkung für den Zielberuf besteht. Mir hat das mit der Schwerbehinderung den Allerwertesten gerettet und dazu geführt, dass ich direkt ohne weiteren Amtsarztbesuch durchgekommen bin beim Amtsarzt, obgleich es mir vor dem Ref noch gesundheitlich deutlich schlechter ging als inzwischen.
Wenn du unsicher bist, ob eine bestimmte Erkrankung bedeutsam ist, dann kannst du das a) mit einer Schwerbehindertenvertretung (deiner Gewerkschaft oder bei deinem staatlichen Schulamt) besprechen, die sind in diesen Fragen nämlich äußerst firm und b) ggf. die Frage dennoch offen lassen und mit Amtsa(e)rzt:in besprechen. Wenn du bewusst etwas nicht angibst/ankreuzt, was dir bekannt ist und du angeben müsstest kann das unproblematisch sein, weil es eh keine Rolle gespielt hätte für die Verbeamtung auf Probe/Lebenszeit oder dir später auf die Füße fallen, wenn du aufgrund des verschwiegenen Gesundheitproblems x größere Probleme bekommen würdest und sowohl bekannt wäre, dass Problem x bereits früher im Leben auftritt, ergo verschwiegen wurde, als auch Problem x ein relevanter Ausschlussgrund wäre für die Verbeamtung. Insofern: Vorab beraten lassen und dann offen mit Arzt oder Ärztin sprechen über deine Fragezeichen. Nichts verschweigen, aber dich selbst konstruktiv präsentieren, sprich nicht deine Defizite, Schwächen und Probleme hervorheben, sondern deine Lösungen für diese Probleme, die dich fit sein und bleiben lassen im Beruf herausarbeiten.
Oh, dann komme ich dich oder Samu mal besuchen. Ich glaube, ich habe noch nie eines gesehen (oder nicht "geschnallt", dass es eines ist)! Vielleicht sollte ich aber auch einfach öfter abends 'rausgehen
.
Oder Urlaub in der Ardèche machen. Dort hat es abends immer komplett geglüht rundherum.
Ich fahre meine Autos immer bis zum bitteren Ende (das vorletzte 15 Jahre, das jetzige ist über 13 Jahre Abwrackprämie, war damals ein Halbjahreswagen, also gerade noch vom Alter erlaubt). Ich habe es während eines Autolebens erlebt, mir fiel es auf, weil sich meine Mutter nicht mehr beschwerte. Auch die Scheinwerfer sind sauber. Ich werde aber mal darauf achten. Für mich war es bisher "Beweis', dass es weniger Insekten gibt.
Als ich vor zwei Jahren in der Ardèche war hatte ich zum ersten Mal wieder alles voller Insekten den Sommer über. Dort habe ich aber auch wirklich sehr viel sehr intakte Natur und einen unglaublichen Artenreichtum beobachten können (schon bei der Anfahrt zum Ferienhaus wäre mir beinahe ein Admiral an der Windschutzscheibe hängengeblieben. Dank direkter Vollbremsung hat der Schmetterling überlebt.) Letztes Jahr im Frühjahr habe ich das zum ersten Mal seit Jahrzehnten auch wieder auf deutschen Autobahnen erlebt, als ich zu meinem Vater gefahren bin. Durch den extrem wenigen Verkehr sind einfach weniger Insekten in den Autos hängen geblieben, so dass ich mehr abbekommen habe als sonst. So viel wie in der Ardèche war es nicht, aber ich musste vor der Rückfahrt doch meine Windschutzscheibe säubern, was mich an meine Kindheit und die Insektenberge bei der Fahrt ins Allgäu erinnert hat.
Bei uns wird es zumindest mal eine Begehung geben durch den Schulträger, um die bauliche Lage und die Frage von Luftfiltern (weil lüften alleine bei uns baulich bedingt oft nicht richtig funktionieren kann) zu erörtern. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir spätestens ab Pfingsten 2021 2022 zwei mobile Luftfilter haben werden, die in die problematischen Räume "bei Bedarf" (= dauerhaft im Schulalltag erforderlich in rund einem Dutzend Räumen) gestellt werden können.![]()
Berlin, Spreewaldplatz.
Verflixt. Hatte erst Berlin und dachte dann die teure Fahrradmanufaktur würde vielleicht doch weniger zu "arm aber sexy" passen. ![]()
In Englisch ist das definitiv nicht der Fall, wir saßen in den gleichen Kursen, die anderen mussten nur weniger Kurse machen und konnten maximal mal einen schweren Teilbereich dadurch auslassen.
In NRW? Denn in BW ist das je nachdem, ob eine Partnerschaft der PH mit der örtlichen Uni besteht bei den Lehramtsstudiengängen oder nicht bis heute teilweise durchaus sehr unterschiedlich.
Das kommt sicherlich darauf an, in welchen Bereichen man persönlich Schwierigkeiten hat. Wer z.B. in der Romanistik massive Probleme mit den Übersetzungskursen an der Uni hat wird voraussichtlich einen Wechsel an die PH für ein Studium für Sek.I-Lehramt als erhebliche Erleichterung empfinden. Umgekehrt könnten Studierende mit erheblichen Problemen in den Bildungswissenschaften (ja, die gibt es zahlreich, gerade unter Studierenden, die mit Geisteswissenschaften weniger am Hut haben) einen Wechsel hin an die Uni als massive Erleichterung wahrnehmen, weil sie damit meist deutlich weniger Nachweise in den Bildungswissenschaften erbringen müssen. Pauschal für alle Studiengänge aller Hochschulen und alle Studierenden lässt sich das nicht seriös sagen. Und ehe jetzt die große Runde der Aufschreie losgeht von Sek.IIlern: Ich habe ein komplettes Studium an der Universität abgeschlossen lange ehe ich Sek.I-Lehramt studiert habe, kann also durchaus vergleichen.
Was bereitet dir konkret Sorgen Shako in welchem Fach und was spricht dagegen oder auch dafür, dass du diese Achillesferse mit etwas Fleiß und Sitzfleisch wirst meistern können im Studienverlauf?
EDIT: Das mit dem Differenzieren müssen manche hier aber schon noch nachlernen. Das war wohl kein ausreichender Teil ihres Uni-Studiums. ![]()
Göttingen, Münster, Tübingen, Marburg sind vermutlich zu klein. Hamburg?
(...)Als Alleinstellungsmerkmal biete ich noch einen Schulleiter, der zwischendurch mal mit Haftbefehl gesucht wurde.
Falls die Geschichte halbwegs lustig ist würde ich sie gerne hören.
(Wenn nicht musst du halt sehr viel von deinem persönlichen fossi-Charme einbauen, damit es sich zumindest lustig liest.)
Naheliegend, aber falsch. Aber für "Prinzessin" reicht es damit schon einmal.
Woher willst du wissen, dass es falsch ist, wenn du deiner eigenen Aussage nach doch gar nicht weißt, wo das ist?
Auf "Prinzessin" verzichte ich als erwachsene Frau dankend. Dann lieber Proletariat und mit dem Pöbel um Gleichberechtigung kämpfend. (Und ja, ich weiß, dass du das nicht sexistisch gemeint hast.
Steilvorlagen sind aber doch zum Nutzen da, nicht wahr!?
)
(...) Und wir sind ja wohl in der Lage zu unterscheiden was rechtsextrem und rechts ist. Linksextrem und links.
Einige von uns sind das, bei dir habe ich angesichts deiner Aussagen über die Führungsköpfe der AfD und deren Einordnung historisch, als auch im demokratischen Spektrum erhebliche Zweifel, ob du dessen tatsächlich fähig wärst. Nachdem du dir die Fähigkeit aber selbst zusprichst bleibt abgesehen von einer fehlerhaften Selbstwahrnehmung nur, dass du dessen zwar grundsätzlich fähig wärst aber komplett unwillig bist, deine Befähigung aktiv zu nutzen. Womit wir- ähnlich wie bei Lindbergh- an der Stelle angekommen sind, wo man sich vor dem Kontext deiner bisherigen Einlassungen fragen muss, welche Agenda du am Ende platzieren möchtest. Nein, keine Bange, ich erwarte keinerlei erhellende Antwort deinerseits, ich denke quasi nur laut vor mich hin, um den Verharmloser einer zurecht vom Verfassungsschutz beobachteten Partei, die das politische Zuhause bekannter Faschisten, Rechtsradikaler, Antisemiten etc. ist für mich selbst einzuordnen. Wer das wie du in Abrede stellt, verharmlost oder im Zweifelsfall einfach nur deshalb nicht anerkennt, weil er das nicht persönlich bezeugen konnte und lediglich ein Printmedium darüber berichtet hat, so dass du die Tonaufnahme nicht prüfen könntest bzw. die unzweifelhaft rechtsradikaler Rhetorik zuzuordnenden NS-Anspielungen historisch nicht einordnen möchte (bzw. selbst Nazi-Organisationen schlichtweg falsch und historisch verharmlosend darstellt), wer sich so geriert, der ist ungeachtet seiner Selbstwahrnehmung (auch das ein Thema, welches ich mehr als einmal mit L. hatte, der mich ja für linksradikal hält, während er der politischen Mitte angehöre) schon sehr weit abgedriftet an den rechten Rand. Siehst du bestimmt anders, worüber du dich gleich wieder ausführlich auslassen wirst, während Mr.Jules zu L.s Freude laut "cancel culture" ruft, nur weil ein Gesinnungsgenosse kritisiert wird. Kleine Preisfrage für die Freunde des "cancel culture"-Ausrufs: Wenn ihr doch mal sagen dürft, weil Meinungsfreiheit und so (die restlichen Werte des GG oder auch dessen Entstehungsgeschichte kann man dann ja gepflegt unter den Tisch fallen lassen), warum genau dürfen diejenigen die euch nicht zustimmen euch dann nicht kritisieren ohne direkt dem Vorwurf der "cancel culture" zu unterliegen? Und- Frage für Experten: Warum genau sollte das eindeutig nicht wertneutrale GG jeden braunen Schiss unter dem Vorwand der Meinungsfreiheit hinnehmen, ohne mit den eigenen Waffen (Stichwort "Entzug von Grundrechten") zurückzuschlagen?
CDL Warum
?
Die Vergangenheit hat mir geholfen das Ref. durchzustehen. Da habe ich mir vorm Spiegel gesagt: "Junge, du hast schon ganz andere Schlachten geschlagen. Das hier schaffst du auch noch!"
(...)
Ja, ich war auch zwiegespalten in meiner Reaktion, weil so vieles in deinem Beitrag drinnen steckt: Die schweren Erfahrungen, die du machen musstest, dein Kampf für dich selbst, die Kraft dich nicht aufzugeben und an dich zu glauben ... Ich habe dann einen Smiley gewählt und direkt nochmal geantwortet, um auch andere Teile anzusprechen, die ich toll finde oder die mich irritiert haben. Wie du für dich selbst gekämpft hast finde ich großartig. Dass der Weg so steinig sein musste aber eben traurig.
(...)Nach der Schule bin ich dann zur Musterung gegangen, wir hatten ja noch die Wehrpflicht, habe den Behindertenausweis verschwiegen, wurde tauglich gemustert und habe meinen Zivi-Dienst auf einer Kinder-Intensivstation abgeleistet. Nach dem Zividienst bin ich dann mit dem Musterungsbescheid und der Wehrdienstbescheinigung zum Versorgungsamt gegangen, um den Behindertenausweis wegen erwiesener Gesundheit zurückzugeben. Die haben Augen gemacht. Die ganzen Therapien über 15 Jahre in der Kindheit haben sich doch ausgezahlt. Heute sieht man von dem ganzen Mist nichts mehr.
(...)
Ich kann mir sofort vorstellen, was für ein gutes Gefühl das gewesen sein muss.
Ich habe mich die letzten Wochen unglaublich gefreut, dass ich mein Deputat für das kommende Schuljahr leicht aufstocken konnte, weil es mir gesundheitlich so viel besser wieder geht als während des Refs.
Als ich mit dem Studium fertig war habe ich dem Betreuer im Jobcenter, der während meiner Krankschreibung für mich zustädig war (selbst im Ref gescheitert, deshalb davon ausgehend, dass ich qua Behinderung sowieso niemals Lehrerin werden könnte, wo er dem schon nicht gewachsen gewesen wäre) und mich frühberenten wollte ("Sie schaffen das Studium mit der Behinderung doch eh nicht und nehmen einem gesunden Menschen den Platz weg.") einen Scan meines Zeugnisses zugeschickt mit dem freundlichen Hinweis, er möge doch nach der Vervollständigung seiner Akten künftig Menschen mit Behinderungen nicht isoliert basierend auf ihren gesundheitlichen Problemen beurteilen, sondern ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten wahrnehmen, anerkennen und unterstützen im Rahmen seiner beruflichen Möglichkeiten, statt ihnen Steine in den Weg zu legen.
(...)Wenn ich dann aber sehe, wie manche KuK alles unternehmen, um möglichst krank geschrieben zu werden und welche Wehwehchen sie haben weswegen sie sich natürlich nicht impfen lassen können, ... stößt bei mir auf totales Unverständnis. Gleiches gilt für die Frage, was man einem Menschen zumuten kann und was nicht. Da liegt bei mir die Meßlatte des Zumutbaren weitaus höher als bei den KuK.
Ja, Menschen die Ausreden bzw. Vorwände suchen, um sich nicht impfen zu lassen möchte ich auch nicht verstehen. Ich kann aber gerade weil ich selbst mit einer Behinderung lebe sehr gut nachvollziehen, dass man den meisten Menschen nicht ansieht, welches Päckchen sie zu tragen haben, wie viel Kraft sie das tatsächlich kostet (mir sieht man erst wenn ich kurz vor dem Zusammenbrechen stehe an, wie es mir bis zu diesem Zeitpunkt meist schon monatelang gegangen ist) und wann für sie eine Grenze erreicht ist, die nicht überschritten werden darf. Mir hat meine eigene Geschichte geholfen empathischer mit meinen Mitmenschen umzugehen, als Kind/Jugendliche habe ich diese oft mit eben der Härte beurteilt, die ich deinem Beitrag entnehme, weil ich meinen Kampf für mich selbst als einzig relevante Messlatte des Zumutbaren und Leistbaren genommen habe. Ich finde es wichtig, gerade wenn man so eine schwere Geschichte hinter sich hat wie du oder ich, dass man nicht den eigenen Umgang und Ausgang zum Maßstab erhebt, sondern sich zuallererst seine Mitmenschlichkeit erhält und die Empathie zulässt, die man selbst an der einen oder anderen Stelle auch mal hätte brauchen können. Mitleid braucht niemand, Mitgefühl bei genauerer Betrachtung wir alle- selbst wenn wir uns das nicht eingestehen wollen.
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