Beiträge von CDL

    Kennst du so eine Schule? Ich nicht. Klassenzimmer sind zwischen 60 und 70 qm groß. Und so viele Kinos gibt es bei uns auch nicht.

    Flupp hatte zuletzt mal geschrieben gehabt, dass bei ihnen die Räumlichkeiten Abstände ohne Klassenteilung erlauben. Dürfte aber natürlich die absolute Ausnahme sein, dass das Schulen möglich ist.

    Wieso? Ich schrieb doch oben: Genügend große Räume. Keine Klassenteilung. 30 Leute mit Abstand...

    Das die Klassenteilung entfällt bei euch stand in dem Beitrag nicht dabei und hatte ich ehrlich gesagt nicht mehr im Hinterkopf bei dir. :rose: In dem Fall entfällt natürlich der Teil, der das Konzept zu einer Zumutung machen würde. Klärt, wenn ihr unsicher seid, ob das zulässig ist, das Ganze nochmal mit dem für euch zuständigen Schuljuristen ab, damit seid ihr auf der sicheren Seite. Ich wüsste aber spontan nicht, was gegen diese Interpretation sprechen würde.

    Ich bin zunehmend genervt, dass auf „Bist du geimpft?“ stets folgt „Mit was?“

    und dann oft noch ein „AstraZeneca, mutig!“ oder ein „AstraZeneca hätte meine Frau nie genommen“ folgt 🙄.

    Ach, jetzt meinen es halt alle besser wissen zu können. Mach dir bewusst, wer das mit welcher Intention zu dir sagt, ob selbst schon impfberechtig oder nicht und dann einen Haken dran. Du hast das genommen, was du zu dem Zeitpunkt bekommen konntest und hast es gut vertragen. Jetzt hast du bereits den Grundschutz der ersten Impfung, was super ist. Punkt.

    Gibt es eine Schule, die Wechselunterricht so interpretiert:

    In der Woche A kommen die Klassen 5, 7, 9 (in großen Räumen mit Abständen), in der Woche B kommen die Klassen 6, 8, 10?
    Dann hätte man das Problem mit der doppelten Unterrichtsausführung nicht.

    Stimmt, das fällt weg- tut es aber eh, wenn man seinen KuK das nicht noch zusätzlich aufzuerlegen sucht als SL. Dafür müssen die Lehrkräfte halt zwischen den Räumen hin- und herspringen, um die Aufsichtspflicht auch bei problematischen Klassen zu gewährleisten und sollen dabei noch halbwegs sinnvolle Unterteilungen bei den Arbeitsphasen machen, die zu den Raumwechseln irgendwie passen. Ich persönlich halte das Konzept für eine Zumutung.

    Ach CDL wer sagt denn, dass nicht eine Frau eingesperrt ist ;)

    Ich zitiere mich selbst und hebe den relevanten Teil hervor:

    Und wenn nicht, warum soll es dann trotzem witzig sein, wenn eine Frau eine andere Person -m/w/d- eingesperrt hat?"

    Warum das Geschlecht der eingesperrten Person etwas ändern sollte/könnte ist mir allerdings nicht klar.

    Muss sich jetzt ja ändern @Pyro , tageweise Wechsel hat das Land explizit untersagt. Mindestens zwei Tage am Stück dieselbe Gruppe ist die Vorgabe wegen der Teststrategie.

    Bei uns soll demnächst der Glasfaseranschluss (liegt quasi vor dem Schulgebäude, wird aber erst angeschlossen, wenn alle Schulen im Stadtkreis den Anschluss an der Haustüre haben) tatsächlich vollends angeschlossen werden. Dann könnten wir sogar streamen aus der Schule, wobei ich mir unschlüssig bin, ob ich das überhaupt wollen würde.

    @Lindbergh , da hat niemand wirklich ihre Partner*in in den Schrank gesperrt. Das ist nur ein Witz :_o_P

    Mir ist durchaus klar, dass das als Witz gemeint ist, aber mein erster Gedanke, als ich das angeschaut habe war: "Würde man das auch noch witzig finden, wenn da ein Mann seine Frau in den Wandschrank/das Zimmer gesperrt hätte? Und wenn nicht, warum soll es dann trotzem witzig sein, wenn eine Frau eine andere Person -m/w/d- eingesperrt hat?" Bei mir hat das am Ende überwogen, weshalb ich es gar nicht mehr so witzig fand. Es kommt also - egal wie es intendiert war- auch ganz einfach auf die eigene Perspektive an, ob man das dann auch selbst witzig findet oder zumindest "trotzdem" noch darüber lachen kann. :)

    Bei uns waren die Zahlen vor Ostern über 200 und steigen wieder steil dahin, insofern sehe ich uns grad noch nicht wieder in die Präsenz gehen ab nächster Woche. Sollten wir in Präsenz gehen können/dürfen/müssen, wäre bei uns wochenweiser Wechsel vorgesehen, außer bei den Abschlussklassen, die Vollpräsenz hätten und je nach Raumgröße bei Bedarf auf zwei Räume geteilt werden würden.

    Bei uns gilt nebenbei, dass die Gruppe, die im Fernunterricht ist, keinen zusätzlichen Fernunterricht erhält, sondern in der Präsenzwoche mit Aufgaben versorgt wird für die Nichtpräsenzwoche, da wir schließlich unsere Arbeitszeit nicht mal eben verdoppeln können. Wie sind diesbezüglich denn bei euch an den Schulen die Vorgaben? Sollt ihr aus der Schule streamen? Doppelschichten schieben? Reine Aufgabenversorgung?

    WBS-Lehrkraft bedeutet natürlich BO. Das ist ein zentraler Teil unseres Bildungsplans (mache ich z.B. mit den 8ern gerade und noch bis Pfingsten) und geht natürlich über den Fachunterricht hinaus.

    Was sinnvoller ist, kannst nur du selbst für dich entscheiden, niemand sonst. Dazu ist diese Entscheidung angesichts des beinhalteten Schulformwechsels zu grundlegend und zentral. Mach das, was sich für dich richtig anfühlt (nicht nur Kopf, auch ganz viel dem "Bauch" zuhören, was der dazu meint und sagt- (begründete/begründbare) Intuition ist wichtig, auch als Lehrer), dann bist du auf dem richtigen Weg. :)

    ((Was würdest du einem Schüler oer einer Schülerin in einer BO-Situation an der Stelle raten?- Vielleicht wäre das auch ein guter Ratschlag an dich selbst.)

    Nein, nach dem späteren Erweiterungsstudium erhältst du direkt mit dem Studienabschluss die volle Lehrbefähigung auch für dieses Fach auch noch. Das Ref kannst du ja nicht mehr nachholen und dir wird dann einfach zugetraut, dich fachdidaktisch entsprechend schnell selbst einzuarbeiten, damit du guten Unterricht machen kannst. (Das ist bei fachfremdem Unterricht nach dem Ref ja nicht anders letztlich, nur fehlt einem da fachwissenschaftlich unter Umständen mehr.)

    Hör dir selbst zu, was für dich der richtige Weg sein könnte und dann schlag diesen ein. Du weißt, was zu dir passt bzw. was du an dieser Stelle brauchst. Alles Gute!

    P.S.: Wenn es wirklich die Sek.I werden sollte, dann melde dich gerne nochmal, ehe du dich fürs Ref bewirbst. Dann gebe ich dir gerne Tipps und Hinweise dazu (oder später auch zum Bewerbungsverfahren nach dem Ref.).

    So eine "Resterampe für verwaiste Impfdosen" gibt es bei uns im Impfzentrum jetzt auch. Man muss bei Anruf binnen 30 min im Impfzentrum sein können und aktuell bereits impfberechtigt sein. Weggeworfen wurde bei uns zwar nix bislang, aber dennoch ist es ja schade, wenn man die Impfdosen verfügbar hätte, aber Leute kurzfristig absagen am Impftag selbst, so dass ein Termin ungenutzt bleiben würde. Nachdem es das wohl immer wieder gibt, finde ich das einen sehr guten Weg, schnell den Impfstoff doch noch verimpft zu bekommen.

    Was ich für mich gerade noch als Option überlegt habe:

    Das aktuelle Angebot zum Seiteneinstieg für das Ref in Sek 1 annehmen und dort die Lehrbefähigung erhalten und nach Abschluss des Refs evtl. nochmal an eine PH gehen und dort einen Erweiterungsmaster in Mathe machen.

    Gibt es sonst noch Möglichkeiten seine Fächer nach dem Ref/Studium zu erweitern z.B Zertifikatslehrgänge o.ä

    Ja, gibt es, entsprechenden Bedarf vorausgesetzt, sost gibt es keine solchen Zertifikatslehrgänge. In der Sek.I darfst du aber so manches - entsprechende Bereitschaft dich einzuarbeiten vorausgesetzt- dann auch fachfremd unterrichten (Ethik wird z.B. so abgedeckt).

    Wenn dein Herz nicht unbedingt an der Sek.II hängt, ist es ganz bestimmt eine gute Idee, dieses Angebot für den Seiteineinstieg in die Sek.I direkt zum Ref schon zu nutzen, um frühzeitig eine Planstelle zu erhalten. Ob der PH-Master in Mathe am Ende für die Sek.II anerkannt werden würde - fraglich, insofern ist es gut, wenn du das mit RP und den Seminaren klärst, ehe du dich auf etwas einlässt, dass gar nicht zum erwünschten Ziel führt für dich. Hör nochmal gut in die hinein, was die Schulart anbelangt. Oberstufenunterricht ist defintiv toll, spannend und interessant, weil man natürlich fachlich in anderen Bereichen landen kann mit den SuS, diese auch in anderen Entwicklungsstufen erleben und begleiten darf. Ich habe das insofern immer genossen, mit Oberstüfenschülern zu arbeiten. Die Arbeit an Sek.I-Schulen ist aber nicht weniger spannend, interessant und begeisternd, auch wenn die Herausforderungen manchmal mehr im Pädagogischen liegen, als im Fachlichen. Für mich besteht die wahre Kunst an der Sek.I darin eine so gute und konsequente Klassenführung zu leisten, dass ich am Ende mit meinen fitten, interessierten Realschülern alle großen und kleinen "E´s" erreichen kann, die diesen möglich sind, umgekehrt aber auch meinen großen und kleinen G´s und M´s gerecht zu werden. Wenn das etwas ist, für das du dich begeistern könntest, ohne den Oberstufenunterricht zu sehr zu vermissen, dann wärst du bestimmt eine Bereicherung für die Sek.I. Fachlich fitte Lehrkräfte (und das Uni-Studium IST, wie ich aus eigener Erfahrung weiß die "stabilere" fachliche Basis im Lehramts in BW) können wir auf jeden Fall immer brauchen. :)

    ich ergänze einen aktuellen Bericht über die Lage auf Intensivstationen

    https://news.google.com/articles/CBMii…DE&ceid=DE%3Ade

    Zitat daraus

    Der Tweet von Christian Karagiannidis, wissenschaftlicher Leiter der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), ist mit diversen Diagrammen ausgestattet, deren Brisanz beim näheren Hinsehen mehr als deutlich wird. Im Text schrieb Karagiannidis: „Wir haben seit Beginn der Pandemie heute den Höhepunkt der Auslastung ALLER Intensivbetten erreicht“. Neben der sinkenden Kapazität an Intensivbetten in der Corona-Krise*, über die auch hna.de berichtet, machen dem wissenschaftlichen Direktor noch weitere Faktoren Sorgen. Denn das Personal breche weg und selbst bei einem harten Lockdown stiegen die Zahlen noch weitere zehn bis vierzehn Tage an. „Es muss JETZT was passieren“, plädierte der wissenschaftliche Leiter des DIVI eindringlich.

    Zitatende

    Passt leider gut zur Lage bei uns im KKH. Dort gibt es zwar noch Intensivbetten aktuell, aber nur, weil man bereits eine andere, chirurgische Intensivstation für die Chirurgie geschlossen hat (mit allen Konsequenzen für bereits geplante Operationen, aber eben auch der Reduzierung des Kontingents für Unfallopfer und Co.) und diese in eine zweite Covid-Intensivstation umgewandelt hat. Viel Luft ist da nicht mehr drinnen, denn alles kann man nicht absagen an geplanten/unvorhersehbaren OPs. Die Covid-Patienten auf den Intensivstationen bei uns im Umkreis sind inzwischen zwischen 30 und 60 Jahren alt mehrheitlich, bei meist lediglich leichten Vorerkrankungen (etwas Übergewicht oder leichter Bluthochdruck), wie der Chef der Intensivmedizin in Ludwigsburg (die haben noch weniger Betten frei, als wir) diese Woche mal in einem Interview dem SWR gesagt hat. Ich fürchte, es trifft gerade viele, die sich bislang sicher fühlten, weil sie ja keine schweren Vorerkrankungen haben, noch jung sind und die womöglich nicht (mehr) ganz so genau auf Abstände und ordentliche Masken geachtet haben- man ist ja solang gesund geblieben...

    https://www.spiegel.de/politik/auslan…9a-8f33ab7daf91

    Das darf doch wohl nicht wahr sein 😧😳

    Schulschließungen erst ab einer Inzidenz von 200 alles andere greift bei 100 🤬

    Noch deutlicher kann man wohl kaum sehen wie weit wir denen am Arsch vorbeigehen!

    Von der Eisenmann hätte ich sowas erwartet, aber nicht von unserer Bundesregierung...

    Ich glaube, das interpretierst du falsch. Dss hat nichts mit "am Arsch vorbeigehen" zu tun meines Erachtens, sondern ist sicherlich der Kultushoheit der Länder geschuldet. Die anzutasten ist kniffelig, vor allem, wenn man sicherstellen will, dass die Länder nicht dagegen vor BVerfG ziehen. Also ist die Grenze als wirklich absolute Notgrenze zu verstehen und als Einladung an die Länder, das als Steilvorlage zu nutzen, selbst deutlich früher, deutlich konsequenter einzugreifen und sich damit ganz nebenebei noch selbst zu profilieren. Ich verstehe das als Karotte, die man den machtbewussten MPs vorhält, um denen im "Superwahljahr" genügend Spielräume zur Profilierung zu lassen, indem sie es einfach besser machen. Wenn es klappt- wunderbar. Ich vermute, am Ende wird es in vielen Ländern nicht klappen. Ohne diese Karotte wäre die Beschlussvorlage aber am Ende vermutlich im Bundestag nicht durchsetzbar. Aber wer weiß: Vielleicht fordert die Opposition ja Nachbesserung UND kann sich damit sogar an diesem Punkt durchsetzen? Noch ist nichts beschlossen, also vieles möglich.

    CDL

    Mit der Art des Händeschüttelns kann man aber auch sehr gut die Fronten klären, bevor sie so richtig zutage treten.

    Was meinst du jetzt mit "Fronten"? Meinst du die Art und Wiese, wie jemand generell tickt oder tatsächliche Fronten die zutage treten, weil die Zwansgnähe zeigt, wie unwohl das Gegenüber sich dabei fühlt, wie angespannt es ist, wie aggressiv möglicherweise, etc.? Ich glaube, beides kann man auch in anderer Weise erkennen und bedarf dazu keines Körperkontaktes, auch wenn der unter Umständen verräterischer/offensichtlicher wäre, als es Mikroanzeichen in jedem Fall sind. Ich bin heutzutage ziemlich gut darin meine Mitmenschen im direkten Kontakt korrekt einzuschätzen, ganz ohne Körperkontakt. Die Masken stören die Einschätzung des Gegenübers bedeutend mehr. Dadurch fällt ein erheblicher Teil der relevanten Mikromimik weg, die einem mehr verrät, als die meisten Menschen preisgeben wollen würden. Strategisch ist das langfristig bedeutend relevanter, als Hände zu drücken.

    (Ich selbst mache mir heute noch Vorwürfe, dass ich einen Besuch bei meinem Vater verschoben habe. Am Abend war er tot.)

    :troest: Ich verstehe dich sehr sehr gut und fühle mit dir. Ich wünsche dir, dass du dir mit der Zeit vergeben kannst. Trauer macht uns manchmal uns selbst gegenüber zu unseren schlimmsten Feinden. Mein Beileid wegen des Todes deines Vaters.

    Ich mag Händeschütteln und bei Familie und Freunden sehr gerne Umarmungen. Nur Luftküsschen links und rechts finde ich überflüssig.

    Ich finde, dass man dadurch andere wirklich persönlich begrüßt, man guckt sich an, sagt den Namen des Anderen. Meine Förderschüler müssen nach Kleingruppenunterricht auch dadurch, so üben wir gleich, dass es in unserem Kulturkreis höflich ist, sich in die Augen zu gucken, was woanders ja als respektlos gelten kann.

    Aber ich seh an euren Reaktionen, dass viele das ganz anders sehen. Da bin ich echt verblüfft.

    Ich finde Händeschütteln oft sehr aufgesetzt. Dazu nerven mich Menschen, die einem nur einen lauwarmen Fischhändedruck geben oder- noch schlimmer- nur die Fingerspitzen geben enorm. Außerdem gibt es schlichtweg Menschen, denen ich noch nicht einmal auf "Handschüttelreichweite" nahe kommen möchte. Das sind im Regelfall dann nur Männer bei mir, von denen ich so wie sie mich schon ansehen in gar keiner Weise berührt werden möchte, also noch nicht einmal ein Händeschütteln. In der Vergangenheit- vor allem als Kind- fand ich das oft unangenehm, wenn es in bestimmten Situation quasi unumgänglich war bzw. verlangt wurde Hände zu schütteln, weil es sonst extrem unhöflich gewesen wäre (ich hatte einen angeheirateten Onkel, der diese Begrüßungssituationen immer in extrem übergriffiger Weise ausgenutzt hat uns Mädchen gegenüber- das @Lindbergh ist viel trauriger, als Hände nicht zu schütteln). Da habe ich oft mit mir selbst gehadert, ob ich jetzt mein Gegenüber halt vor den Kopf stoße und meine Grenze achte oder über meine Grenze gehe, auch wenn es mir danach dadurch wirklich schlecht geht mental und das womöglich über Tage (als Erwachsene habe ich im Zweifelsfall dann halt mal jemanden vor den Kopf gestoßen, wenn die Alternative absolut nicht ok gewesen wäre). Insofern bin ich enorm froh, dass dieser Zwangskörperkontakt raus ist aktuell und hoffe, das kommt nicht so schnell wieder. Gerade Kinder können sich dem noch sehr schlecht entziehen, obgleich sie lernen müssen auf ihre Grenzen zu hören, egal was die Höflichkeit vermeintlich verlangt.

    Ich umarme meine Freunde/liebe Familienmitglieder sehr gerne, gebe auch Luftküsschen, wenn das für Freunde kulturell bedingt dazugehört. Im Umgang mit Fremden kann ich getrost darauf verzichten. Ich habe es schon früher vorgezogen die eine Hand aufs Herz zu legen und eine Verbeugung per Kopfnicken als Respektsbekundung anzudeuten. (Ich sehe natürlich meinen Mitmenschen dabei in die Augen, sage ihren Namen, wenn das die Situation mit sich bringt- das hängt ja nicht vom Händeschütteln ab.) Das ist nicht minder respektvoll, funktioniert z.B. auch im Umgang mit anderen Kulturkreisen problemlos als Höflichkeitsbekundung und Begrüßungsritual und achtet zumindest meine Grenzen bedeutend besser, als zwangweise Hände zu schütteln. Der hygienische Aspekt ist dabei in meinem Fall zwar nur die Kirsche auf der Sahne, aber auch nicht unwichtig. Sollte es Corona geglückt sein diesen "das haben wir schon immer so gemacht"-Zopf zumindest ganz nachhaltig zu kürzen, wäre das in ganz vieler Hinsicht begrüßenswert.

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