Beiträge von CDL

    Wieso darf ich in meiner eigenen Freizeit nicht die Personen fördern, die gefördert werden wollen?

    Das könnte ein Problem sein im Sinne des Gleichbehandlungsgrundsatzes, das sich aber z.B. auflösen ließe, indem du das gerade nicht privat anbietest, sondern als schulische AG oder schulisches Zusatzangebot (in Absprache mit der SL), zu dem dann alle SuS der Schule bei Interesse Zugang haben. Das hat auch den Vorteil, das Haftungsfragen geklärt sind für den Fall von Unfällen/Verletzungen deinerseits oder auch der SuS. Gerade das Experimentieren mit SuS (oder auch zusätzliche sportliche Betätigungen) sollte dahingehend nämlich abgesichert sein.

    Das Format einer AG hat auch den Vorteil, dass für SuS klarer ist, dass es ein tatsächlich freiwilliges Zusatzangebot ist und man es sich nicht mit der Lehrkraft verscherzen könnte, wenn man ihr super-duper Zusatzengagement nicht persönlich zu schätzen weiß (das magst du zwar sowieso gar nicht so erwarten, nicht allen SuS ist so etwas aber klar).

    Besprich das mit deiner Schulleitung. Wenn du vorher Argumente suchst, klär rechtliche Fragen vorab noch einmal mit einem Schulrechtler oder deiner Gewerkschaft ab. Ohne Einbindung der SL sollte das keinesfalls laufen, damit hast du dann auch deren Rückendeckung.

    Deswegen bin ich weiter neugierig und habe mich gefragt, ob ihr aus dem Schulalltag Genaueres erzählen könnt. Sind Religionslehrer*innen in BaWü wirklich Mangelware? Wenn ja, in welchen Lehrämtern (und in welchen nicht)? Betrifft das katholische Religion mehr als evangelische oder umgekehrt? Steigert Religion gerade die Einstellungschancen ähnlich wie eine Naturwissenschaft?

    Wirf einen Blick in die Einstellungsprognosen, wenn du einen Eindruck haben möchtest der über "an unserer Schule ist das so und so" hinausgeht. Wenn das Land dort für eine Schulart ein Fach als aktuell unterbelegt sprich besonders einstellungsrelevant hervorhebt, dann sicherlich nicht deshalb, weil es massenhaft Bewerber für wenige Stellen geben würde, sondern weil im Zweifelsfall (ähnlich wie bei islamischer Religionslehrer) Stellen gar nicht erst ausgeschrieben werden von den Schulen, weil sie gar nicht erst mit Bewerbungen rechnen und deshalb lieber andere benötigte Fächer ausschreiben, die dann auch besetzt werden können.

    Um aber den völlig unrepäsentativen "an meiner Schule ist das so und so"-Eindruck zu ergänzen: Bei uns sind 150-200 SuS in einer Klassenstufe, davon haben aktuell 50-70 SuS je Jahrgang Ethik. Eine überdeutliche Mehrheit hat aktuell also evangelischen oder katholischen Religionsunterricht. Bei unseren derzeitigen 5ern wären das, hätten die schon Ethik, aber schon fast bei 50:50 (Ethik: Religionslehre (ev oder kt)). Ingesamt gibt es einen erkennbaren Trend hin zu mehr SuS im Ethikunterricht, der sich sicherlich verstärken wird, wenn Ethik erst in Klasse 5 angekommen ist, weil dann viele Kinder, die bisher oft freiwillig im Religionsunterricht saßen mangels Alternativangebot schon ab Klasse 5 Ethik wählen werden und dann meist auch dabei bleiben. Insofern wäre es schön mehr KuK zu bekommen, die Ethik auch studiert haben und nicht wie ich fachfremd unterrichten (auch wenn ich mich angesichts meines Fachhintergrunds inzwischen gut in Bildungsplan und Didaktik eingearbeitet habe).

    Insbesondere in katholischer Religionslehre fehlen uns ganz bestimmt auch entsprechende Lehrkräfte an der Schule. Bis auf einen Kollegen wird das meines Wissens bei uns vollständig von Priestern/kirchlichen Kräften, die nur dazu an die Schule kommen unterrichtet. Ich weiß von einigen anderen Schulen im Stadtkreis, dass dort ebenfalls einige kirchliche Kräfte den Religionsunterricht durchführen. Auch in evangelischer Religion kommen teilweise Pfarrer*innen zum Einsatz hier im Stadtkreis. Ich meine, bei uns das Schule aktuell nicht, da bin ich tatsächlich aber nicht ganz sicher (so richtig oft habe ich meine KuK ja noch nicht gesammelt angetroffen in diesem Schuljahr und kenne insofern gar nicht alle- manche sind ja komplett im Fernunterricht).

    Für Einstellungsfragen ist aber wie bereits geschrieben am Ende die Einstellungsprognose aussagekräftiger. Die beinhaltet ja auch Aspekte von Pensonierungen aktueller Lehrkräfte bzw. von Priestern/Pfarrer*innen/kirchlichen Kräften, die altersbedingt ausscheiden werden in absehbarer Zeit.

    Danke für deine Meinung! Ich finde es gerade wirklich schwierig einen klaren Kopf zu behalten :/

    Verstehe ich gut, das ist einfach unglaublich viel, was sich auch noch beständig ändert.

    Ich habe ja auch die Erstimpfung mit Biontech erhalten und den Termin für die Zweitimpfung 3 Wochen später erhalten. Auf Nachfrage im Impfzentrum meinten sie, das wäre noch ein Termin gewesen, der ursprünglich (ich hatte den ja nur als Nachrückerin erhalten) eingestellt worden war, ehe der Abstand auf 6 Wochen umgestellt worden wäre und ich den problemlos nutzen könnte. Ich habe jetzt auch etwas nachgelesen, weil ich mir unsicher war wegen der Wirksamkeit, ob es ggf. auch bei Biontech von Vorteil wäre, dieses Zeitfenster voll auszunutzen. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Biontech hat in Phase III die Zweitimpfung im Abstand von 19-42 Tagen gegeben, also 3-6 Wochen, deshalb wurde dieses Zeitfenster ursprünglich in der Stiko-Empfehlung vorgegeben, wobei es bislang keine Anhaltspunkte zu geben scheint, dass die Zweitimpung nach 6 Wochen wirksamer sein könnte, als nach 3 Wochen. Die Stiko hat die Hochsetzung auf 6 Wochen insofern auch nicht mit der höheren Wirksamkeit durch den veränderten Zeitabstand begründet, sondern damit, dass man einerseits bereits mit der Erstimpfung einen hohen individuellen Schutz erzielen könnte und andererseits durch den größeren zeitlichen Abstand zusätzlich einen erhöhten Bevölkerkungsschutz erzielen könnte (weil man eben in einer Zeit der Impfstoffknappheit mehr Menschen den Grundschutz über die Erstimpfung zukommen lassen kann). Also können deine Eltern bedenkenlos bereits nach drei Wochen ihre Zweitimpfung erhalten und damit einfach deutlich früher den vollen Impfschutz erhalten, so dass ihr alle etwas beruhigter sein könnt.

    (Werde ich jetzt auch so handhaben, nachdem die neue Teststrategie meines Bundeslandes dazu führen dürfte, dass sobald alle Klassen in den Wechelunterricht kommen auch alle Lehrkräfte bei Bedarf in die Beaufsichtigung und Dokumentation der Selbsttests mit einbezogen werden können und schlichtweg müssen. Da bin ich dann froh, wenn ich sehr zeitnah den vollen Impfschutz haben werden, auch wenn die Erstimpfung schon eine Erleichterung ist.)

    Wäre mir neu. (Sicher, dass es der Konjunktiv ist fossi74 , der dir den Schlaf raubt? :P)

    DUUM erklärt uns, wie der böse Konjunktiv, DIE Geißel der Menschheit, uns alle von ausreichendem Schlaf insbesondere in den Morgenstunden fernhält. (Gerne auch mit beigefügter Zeichnung zur Visualisierung. ^^)

    Ich verlinke den Gesuchten mal: @Fenrir, vielleicht passt das ja für dich, was Green in Beitrag #171 verlinkt und geschrieben hat.

    ( @Green : Zum gezielten Verlinken eines Users, der/die dann "reingerufen" wird in den Thread - = Link zum Thread rechts oben unter dem Glockezeichen als Benachrichtigung zu finden- einfach erst das @ - Zeichen setzen und dann ohne Leerzeichen den Usernamen in korrekter Schreibweise ergänzen. Meist reichen die ersten paar Buchstaben aus und du siehst in der Auswahlliste den passenden Namen in korrekter Schreibweise.)

    Es ging doch um ein Angebot, nicht eine Impfung. Unter Angebot verstehe ich eher, dass man einen Termin machen darf. Der könnte dann auch erst im Dezember liegen oder x-mal verschoben werden.

    Ja, das stimmt auch wieder. So gesehen klappt das womöglich mit den Impfangeboten für alle Willigen bis zum Ende des 2.Quartals, weil die fehlenden Impfdosen erst im 3.Quartal tatsächlich verimpft werden. Das ist aber eine Art der Interpretation, die ich anderen überlassen würde. Mir persönlich ist es wichtiger zu sehen, wer realistisch schon durchgeimpft sein kann und wieviel Impfstoff tatsächlich noch fehlen wird bis Ende Q2.

    War das "jedem Impfwilligen" nicht bis September?,,

    Jein. Der steht immer mal wieder als quasi ultimative "bis dahin aber auf jeden Fall"-Marke im Raum (welche Marke das dann auch gerade sein soll), die "Impfangebot für alle Willigen"-Marke wurde zuletzt aber mal von Spahn für Juni ausgelobt.

    Persönlich halte ich den Juni durchaus für realistisch, wenn die avisierten Impfstofflieferungen bis dahin kommen. Schließlich geht es dabei nicht um 80 Millionen, sondern um 80 Millionen minus querdenkende Impfskeptiker, minus Menschen, die qua Alter/Gesundheitszustand nicht geimpft werden können und natürlich solche, die nicht Corona leugnen oder Impfen per se verweigern würden, aber größere Bedenken bezüglich der Impfstoffe haben, die auszuräumen möglicherweise länger dauern könnte. Aber ich schau mir mal eben die Zahlen an zu den Impfstofflieferungen (https://de.statista.com/infografik/245…utschland-2021/ und https://impfdashboard.de/):

    Bislang gab es rund 15 Mio Impfdosen für Deutschland, jetzt im April kommen weitere 15 Mio Impfdosen, für Mai/Juni sind noch mehr avisiert. Allein Biontech soll im gesamten 2.Quartal 40,2 Mio Impfdosen liefern, Moderna 6,4 Mio, AZ 15,4 Mio, J&J 10,1 Mio. Bei Zulassung im Juni ist Curevac aktuell im 2.Quartal mit rund 1,4 Mio eingeplant.

    Bei rund 14 Mio unter 18jährigen (die ich jetzt mal der Einfachheit halber komplett rausrechne, unabhängig von Zulassungen von Impfstoffen ab 16 bzw. Biontech womöglich bald auch ab 12 Jahren) benötigen wir also für bis zu 69 Mio Impfangebote, wobei die 10,1 Mio J&J besonders interessant sind, da nur eine Einzelimpfung benötigt wird, die schützen also alleine fast so viele Menschen, wie AZ und Moderna im 2.Quartal zusammen.

    Bis zu 69 Mio Impflinge benötigen also Impfangebote. Das sind bei zwei Impfdosen bis zu 138 Mio Impfdosen.

    - 1 Quartal: 10,7 Mio Erstimpfungen

    - 1.Quartal 4,6 Mio Zweitimpfungen

    = 122,7 Mio Impfdosen

    - 40, 2 Biontech

    - 6,4 Moderna

    - 15,4 AZ

    - 10,1 J&J x2 (da nur eine Einfachimpfung erforderlich ist, muss J%J doppelt gewichtet werden)

    = 40,5 Mio Impfdosen fehlend

    40,5 Impfdosen entsprechen dabei rund 20 Mio erwachsener Menschen die Ende Q2 noch ungeimpft wären hierzulande.

    OK, alle erwachsenen Impfwilligen durchzuimpfen könnte ohne Curevac (samt Liefermengensteigerung direkt noch im Juni) und ohne weitere Liefermengenerhöhung von Biontech/Pfizer (die das als einzige bislang zuverlässig leisten) bis zum Ende des 2.Quartals eng werden. Denn ich gehe nicht davon aus, dass 20 Mio erwachsene Mitmenschen weder geimpft werden könnten, noch willig wären dies generell zu tun, noch Ängste/Zweifel haben wegen der Corona-Impfstoffe und deshalb noch abwarten wollen würden. Zeigt aber den realistischen Stand an, den wir mindestens bis dahin haben können (ohne Curevac und ohne weitere Erhöhung von Liefermengen) und zeigt auch, dass es auch mit Zulassung von Biontech/Pfizer zumindest mal für Kinder ab 12 Jahren problemlos möglich sein wird bis zum Beginn des kommenden Schuljahres alle Bürger*innen ab 12 Jahren, die impfwillig sind und geimpft werden können durchzuimpfen und auch die Zulassung weiterer Altersgruppen dank weiterer Studien mit abgedeckt werden könnte bis Ende des 3. Quartals.

    Meinst du mit den "aktuellen Listen" den Bericht des Kultursministeriums? Über die Forensuche habe ich leider nichts gefunden.

    Forensuche: Einstellungschancen Gymnasium BW

    Ergebnisliste durcharbeiten oder alternativ, in dem Forenbereich, in dem dieser Thread hier ist einfach mal die Threads auf den ersten 5 Seiten durchscrollen und passende Threads öffnen und überfliegen.

    Bringt dir z.B. den folgenden Link: https://www.lieber-lehramt.de/fileadmin/medi…hancen_2019.pdf

    Ich habe fett markiert, was in Sek.I und Sek.II besonders relevant für dich sein dürfte, von dem, was ich aus dem Thread hier im Hinterkopf hatte. Also Informatik wäre in Sek.I und Sek.II gut, Mathe auch in der Sek.II gut, Ethik (Philo) in der Sek.I. Völlig überbelegt an Sek.I und Sek.II ist Geschichte, an der Sek.II außerdem auch Politikwissenschaft (in der Sek.I gab es dafür für dieses Schuljahr ein paar ausgeschriebene Stellen).

    Wie schon in dem anderen Thread (oder war das hier?) angemerkt, hat Susannea nicht Unrecht. Je nach Umsetzung vor Ort ist das Wort "Schnelltests" blanker Hohn und die Tests sind definitiv nicht alltagstauglich, sondern eher ein nettes Gimmick für Leute mit sehr viel Zeit oder für Ausnahmen. So werden sie uns allerdings nicht angepriesen, sondern als schnelle, unkomplizierte Alternative, um sich mal fix Freizeitesten.

    Genau so funktioniert das aber hier bei mir im Ort durchaus. Im Landkreis fahren Großbusse als mobile Teststationen zusätzlich zu den stationären Testangeboten herum und sind an jedem Wochentag zu festen Zeiten in Dorf x an Ort y zu finden, um Orte mit schlechter Nahverkehrsanbindung und aktuell noch zu wenig Zugang zu lokalen Testangeboten (mangels Arzt/Apotheke im Ort) mit einzubinden (gestern ist mir erst wieder so ein Bus begegnet). Im Stadtkreis gibt es neben dem großen Test- und Abstrichzentrum, das seit vielen Monaten im Dauereinsatz ist mehrere mobile Teststationen an Schulen, die auch Eltern offenstehen (da kein Berechtigungsschein erforderlich ist, können die faktisch von allen Bürger*innen genutzt werden). 5 Apotheken im Stadtkreis bieten Schnelltests an aktuell, lediglich eine verlangt eine Voranmeldung. Viele Ärzte im Stadtkreis bieten Schnelltests an- mindestens für die eigenen Patienten, viele aber auch für Nichtpatienten (das sind dann oft die Schwerpunktpraxen, die auch die Abstriche für die PCR-Tests durchführen). Darüber hinaus gibt es 5 weitere Schnellteststellen inzwischen verteilt über alle Stadtteile. Es kommen aktuell wöchentlich neue Stellen dazu oder bestehende Stellen bauen ihre Zeitfenster aus, zu denen sie geöffnet sind. Kostenfreie Tests sind aktuell einmal wöchentlich möglich (SuS, Lehrkräfte, an Schulen Tätige: 2x wöchentlich). Die Kosten trägt die Kommune, wenn das Land endlich ebenfalls Tests z.B. an den Schulen übernimmt und anzubieten beginnt, soll auch die wöchentliche Anzahl der kostenfreien Tests sowohl in den Schulen, als auch außerhalb für alle Bürger*innen steigen.

    Solange man mit negativem Schnelltest noch keine besonderen Möglichkeiten hat (wie Außengastronomie zu nutzen, ins Freilufttheater zu gehen, den Tierpark zu besuchen, etc.) spielt der Aspekt des Freitestens noch keine entscheidende Rolle. Insofern hat man auch noch etwas Zeit für den Auf- und Ausbau. Lidl& Schwarz will bundesweit ja an 700 Lidl- und Kauflandfilialen eigene Teststationen einrichten wo ebenfalls gratis Schnelltests möglich sein sollen, die ersten Pilottestzentren des Konzerns gibt es bereits. Auch dm möchte an seinen Filialen ebenfalls auf eigene Kosten Schnelltestzentren einrichten. Ich könnte mir vorstellen, dass das viele hier entweder vom einen oder vom anderen Konzern ein Geschäft im Nahbereich haben, so dass sie damit auch im Laufe des Aprils vermutlich bereits ein Schnelltestangebot in der Nähe haben werden.

    Ich weiß, nicht jede Kommune handhabt das alles so vorbildlich wie die, in der ich (inzwischen) lebe, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass alle sehr sehr intensiv daran arbeiten die Situation vor Ort zu verbessern um (nicht sofort, aber so zeitnah, wie epidemiologisch vertretbar) letztlich auch Gewerbetreibenden endlich wieder mehr Spielräume eröffnen zu können ohne den Gesundheitsschutz zu gefährden bzw. letzteren voranzubringen.

    Unser eh schon immer überfülltes Ärztyzentrum (hehe) war heute mit Impfterminen voll. Physiotherapierezept? Leider unmöglich. Bin gespannt, wie die Auslastung der Praxen damit klar kommt, hatte mir das einfacher vorgestellt...

    Sind vermutlich Anlaufschwierigkeiten, weil das für die meisten Praxen neu ist - nicht das Impfen an sich, aber die Coronaimpfung und der damit verbundene Patientenansturm, sowie sicherlich das Bedürfnis der Ärzte möglichst schnell, möglichst viele Menschen impfen zu können- und wird sich einpendeln. Zeigt letztlich aber sehr deutlich, wie verfrüht Debatten um eine Schließung der Impfzentren ist. Diese benötigen wir eben auch noch, um eben möglichst schnell, möglichst viele Menschen durch Imfpstraßen geschleust zu bekommen, während die Hausärzte die weniger mobilen Patienten oder auch Patienten mit erhöhtem Beratungsbedarf (Stichwort AZ/ggf. entsprechend auch J&J) abarbeiten. Wenn es allerspätestens ab Juni einfach nur noch um Masse gehen dürfte, weil Impfstoffknappheit hierzulande kein Thema mehr ist, wird man sicherlich neben Betriebsärzten auch Zahnärzte und womöglich sogar Veterinäre mit ins Impfboot holen müssen.

    Ich hoffe, du bekommst im Laufe der Woche noch dein Rezept.

    Ja, eine Kombi aus zwei schulischen Nebenfächern (sieht man mal von der Kursstufe ab) ist in der Praxis doof und wird noch doofer, wenn man dabei Fächer studiert, die wenig bis gar nicht gesucht werden an der Wunschschulform. Mit GK und WBS wirst du dich eindeutig umsehen müssen und bei der Einstellung maximal flexibel zeigen müssen, was Ortswahl und Schulform anbelangt (Gemeinschaftsschule akzeptieren, akzeptieren, dass du dich in mehrere Fächer fachfremd wirst einarbeiten müssen in der Sek.I, Real- oder Hauptschulangebote annehmen sprich entsprechend bewerben, berufliche Gymnasien mit einbeziehen, Grundschulangebot annehmen, wenn es sonst nix gibt). Mit Mathe hättest du auch in der Sek.II gute Chancen auf ein Stellenangebot (maximale Flexibilität und passende Noten vorausgesetzt), Geschichte bringt für die Sek.II dagegen nix.

    Schau dir einfach mal die Listen durch mit den Angaben zu Mangelfächern (Forensuche alternativ verwenden, da habe ich erst vor einigen Wochen mal die aktuellen Listen in einem Thread zu Fächerkombinationen verlinkt gehabt) in den diversen Schulformen durch, um dir einen realistischen Eindruck zu verschaffen, was wo in BW dringend benötigt wird, was zumindest ein wenig bringt für die Einstellung und was- wie Geschichte- auf der schwarzen Liste steht und definitiv kein Einstellungsgrund ist, weil es völlig überlaufen ist.

    @samu  Humblebee:

    Bärlauchkapern (schmecken bärlauchig, teilweise ein bisschen nussig):

    -Nur völlig geschlossene Knospen verwenden, werden eingekocht ähnlich wie saure Gurken

    - Sud: Essig und Wasser je hälftig werden gewürzt mit Salz, Zucker (Honig/...), ein paar Körnern Senfsaat und Pfeffer, ggf. 1-2 Lorbeerblättern, Bärlauchknospen erst nach dem Abschmecken des Suds dazugeben, kurz aufkochen (maximal 2-3min kochen lassen) und heiß in vorbereitete, heiß ausgewaschene Gläser abfüllen, zuschrauben und wie Marmelade auf den Kopf stellen, damit sie ins Vakuum ziehen wirklich luftdich abgeschlossen gelagert werden. Sind dann wie andere sauer eingelegte Sachen auch länger haltbar.

    Essig: letztlich nach Wahl, Apfelessig passt geschmacklich durch die leichte Süße ganz gut, klare Essigvarianten sehen aber natürlich hübscher aus im Glas beim Verschenken, (selbst gemachter) Kräuteressig passt auch sehr gut


    Susannea :

    Bärlauchsalz (Estragonsalz/Kräutersalz):

    Variante 1 (getrocknete Blätter; Vorteil: Schimmelgefahr während Trocknung des Salzes entfällt)

    - Blätter trocknen

    - getrocknete Blätter zu feinem Pulver verarbeiten im Mixer (ideal: elektrische Gewürzmühle)

    - Pulver von Hand mit Salz (ca.100g frische Kräuter auf 500g Salz) vermengen. Bei der Pulvervariante funktionieren grobes und feines (Meer-)Salz gleich gut.

    - Abfüllen, fertig

    Variante 2 (frische Blätter; Vorteil: etwas intensiverer Geschack plus die Kräuterpaste ist gleichzeitig die Basis für Pesto-Varianten)

    - ca.100g frische Blätter im Mixer zu einer Paste verarbeiten

    - von Hand mit 500g grobem (Meer-)Salz vermengen (feines Salz würde sich in der frischen Paste auflösen, deshalb hier nur grobes Salz (Meer/Himalaya/Stein...)

    - auf einem Backblech dünn ausstreichen (Backpapier drunterlegen, damit es nicht am Blech antrocknet) und je nach Luftfeuchtigkeit 2-x Tage komlett durchtrocknen lassen, dabei immer wieder wenden/durchmischen

    - wenn es vollständig getrocknet ist abfüllen, fertig

    Bärlauchpesto (Estragonpesto):

    - Kräuterpaste (s.Bärlauchsalz, Variante 2) herstellen

    - nach Geschmack Nüsse/Saaten (bei Bärlauch nehme ich Sonnenblumenkerne oder Walnüsse besonders gerne, bei Estragon würde ich vielleicht Sonnenblumenkerne nehmen, die überdecken den Geschmack nicht so stark) mitmixen

    - Käse nach Geschmack mitmixen

    - würzen nach Geschack

    - Öl zugeben

    Öl: bei Bärlauchpesto nehme ich gerne ein spezielles Olivenöl, das sehr mild und fein im Geschmack ist, damit die anderen Zutaten im Vordergrund stehen und nur unterstützt werden vom Olivenöl, wenn ich einen kräftigen, nussigen Geschmack herausarbeiten möchte nehme ich aber auch mal Arganöl (da reicht dann aber die unangeröstete Variante, sonst steht nur noch das Öl im Vordergrund)

    Bei Estragon würde ich auf jeden Fall auf ein feineres, zarteres, duftigeres Öl setzen. Es gibt solche Olivenölvarianten (v.a. aus Italien), sonst ein anderes, "leichteres" Öl probieren (Borretschöl könnte da exzellent passen- ist schweineteuer, aber lecker, fein im Geschack und sehr gesund). Wenn ihr euch bislang mit Ölen noch nicht so viel beschäftigt habt, könntet ihr einfach im gut sortierten Supermarkt eine kleine Auswahl euch bislang unbekannter Ölvarianten (die gibt es oft auch in kleineren Abfüllmengen) gemeinsam besorgen und durchprobieren, was wozu passt, indem ihr mehrere verschiedene Varianten mit verschiedenen Ölen ansetzt. Das macht geschmacklich einen gewaltigen Unterschied, welches Öl man wählt.


    Falls ich jetzt eine Nachfrage ausgespart habe, meldet euch nochmal, damit ich ergänzen kann. :)

    Dann hat man allerdings wochenlang Schwarzwurzel oder Rhabarber.

    Das muss zwar nicht so sein, aber wenn einem je doch die vielen Erdbeeren oder Tomaten in der entsprechenden Zeit irgendwann auf den Zeiger gehen sollten, dann kann man das frisch geerntete, perfekt gereifte Obst und Gemüse auch einfach ganz nachhaltig zum Einkochen, Versaften, Einwecken und Marmelade kochen verwenden. Ich koche jedes Jahr in der Erdbeerzeit etwa 30 Gläser Erdbeermarmi, die ich dann in der Familie verteile, im Herbst/Winter gibt es so etwas wie Kiwi-Marmi (ein Nachbar schwimmt alljährlich in den Kiwis), Apfel-Kürbis etc. Immer nur so viel, dass es im jeweiligen Jahr auch direkt gefuttert wird. Aus Tomaten koche ich Sugo vor, den ich heiß abfülle (hält sich wenigstens 3 Monate, alternativ ab in den Froster portionsweise) mit eigenen frischen Gartenkräutern. Kirschen werden versaftet und der Saft dann portionsweise eingefroren, Gemüse wird eingelegt oder eingekocht.

    Gerade ist Bärlauchzeit, also werde ich Ende der Woche Bärlauchblätter im Familiengarten sammeln und zu jeweils 1-2 Gläsern Barläuchsalz und Bärlauchpesto verarbeiten. Wenn der Bärlauch Knospen treibt werde ich eine kleine Menge der Knospen ebenfalls pflücken (ein Teil muss ja aussamen können) und zu Bärlauch-Kapern verarbeiten. So entstehen letztlich auch das ganze Jahr über schöne, nachhaltige und nützliche Kleinigkeiten zum Mitverschenken, über die sich alle freuen und mit denen man auch bei Menschen "die schon alles haben" richtig liegt (nicht bei allen, meine Freunde/Familie wissen so etwas aber genauso zu schätzen wie ich)

    Ich habe mal eben die magischen Würfel befragt, die mir folgendes verraten haben: Was wir jetzt brauchen ist ein dreimonatiger alternativloser Ehrenstopp bis 2030 zur unausweichlichen Vernichtung der Wirtschaftsleistung. :doc:

    Klingt konsequent finde ich. Ich habe Boris gebeten, das in GB für uns zu testen, sobald sie damit durch sind die Brexitfolgen zu ignorieren.:essen:

    Eigentlich finde ich den Thread Impfbereitschaft nicht gut.

    Ich empfinde Impfen für mich auch als eine Bürgerpflicht, sofern ich denn dran bin

    Finde nur ich es erklärungsbedürftig, wenn andere User diesen Beitrag mit "traurig" kommentieren? Ich kann nachvollziehen, wenn Menschen bei einer Debatte um eine Impfpflicht sich gegen eine solche aussprechen und Forderungen danach als diskutabel bzw. problematisch erachten, aber was genau ist an einer persönlichen Aussage zu eigenen Auffassung, dass man Impfungen als Bürgerpflicht betrachte traurig? Diskutabel, weil es eine implizite Forderung an Mitmenschen enthält- sicherlich. Traurig- :ka:.

    Ganz persönlich finde ich auch, dass man bei Impfungen immer neben dem Eigenschutz den Schutz von Mitmenschen mit im Blick haben muss. Gerade Säuglinge und Senioren oder Menschen ohne Impfmöglichkeit sind auf diesen Herdenschutz nun einmal angewiesen. Man kann das als Bürgerpflicht bezeichnen oder als religiöse Verpflichtung zur Nächstenliebe auffassen oder auch einfach als gelebte Solidarität ansehen- im Ergebnis bleibt es sich gleich. Ich lasse mich trotz allergischer Reaktionen auf Impfungen in der Vergangenheit auch nachimpfen. Nicht nur um meines Schutzes willens- bei dem die allergische Reaktion Teil der Risikoabwägung ist- sondern auch und gerade, weil es mir wichtig ist Mitmenschen mitzuschützen, die das selbst nicht vermögen. Solange das Risiko der Nachimpfung (unter entsprechender ärztlicher Aufsicht) also vertretbar ist mache ich das selbstverständlich. Mich macht es traurig, dass es Menschen gibt, die so eine Haltung abzulehnen scheinen (anders kann ich mir deren Traurigkeit darüber nicht erklären), die also die persönliche Verantwortung, die das Leben in einer Solidargemeinschaft mit sich bringt in letzter Konsequenz nicht mitzutragen bereit sind. Sollte das tatsächlich so sein würde ich das als unsoziales/asoziales Verhalten empfinden*.



    (*Man beachte bitte die Ich-Botschaft mit persönlicher Begründung, ehe man sich über mein persönliches Werturteil direkt echauffiert.)

Werbung