Beiträge von CDL

    Vielleicht habe ich etwas Entscheidendes überlesen, aber ich habe das nicht so verstanden, als ob die Art von Triage, die darin mündet, dass Teilgruppen in Ermangelung medizinischer Kapazätaten nicht mehr behandelt werden könnten als irgendeine Form von Normalität i.S.v. "hinehmbares Übel" dargestellt worden wäre. Es ging einzig darum, dass Triage an sich- und da geht es erst einmal nicht um den Katastrophen- oder Pandemiefall- ständig stattfindet in der Notfallmedizin. Kritisch wird es dort, wo man sich tatsächlich auf die Grenze medizinischer Kapazitäten (Personal/Betten) zubewegt und selbstverständlich müssen wir alle das zu vermeiden suchen, damit nicht unser Handeln diese Extremform der Triage erforderlich macht. Ich finde es durchaus hilfreich, sich bewusst zu machen, dass das Wort "Triage" an sich nicht per se für Bilder wie aus New York oder Bergamo steht, ebenso wichtig ist es aber natürlich nicht zu vergessen, dass es genau das bedeuten kann, wenn wir alle nicht unser Möglichstes tun, um Ansteckungen zu vermeiden bzw. nicht weiterzutragen. Ich habe nicht den Eindruck, als ob @Wollsocken80 das fundamental anders sehen würde.

    (...)

    Wie leichtfertig man hier die Triage als "ganz normalen Vorgang" bezeichnen kann, macht mich total fassungslos.

    Um ehrlich zu sein, bin ich mir grad nicht mal sicher, ob das nicht einfach als provozierender Beitrag zu verstehen ist, um zu sehen, ob sich Widerstand regt?

    (...) Triagieren gehört in Notaufnahmen zum Alltag (...) Dieser Ansatz steht im Konflikt mit den Prinzipien der Medizin heutzutage: In einer Notaufnahme werden Menschen, denen es besonders schlecht geht, auch besonders dringlich behandelt. Im Krieg, bei Katastrophen oder in anderen Ausnahmefällen wandelt sich das – es mangelt an Zeit, Personal und Materialien, sodass eine angemessene Versorgung aller nicht möglich ist. In solchen dramatischen Situationen dient die Triage dazu, Behandlungsentscheidungen so zu treffen, dass möglichst viele Menschen überleben.

    da die obigen Beiträge verschoben wurden, ergänze ich in diesem Thread den angesprochenen Link

    https://corona-data.eu/#berlin

    Ich war sehr überrascht, dass in meinem Landkreis, aber auch in vielen anderen, in denen ich nachgesehen habe, die Gruppe der 15 - 19jährigen am meisten betroffen war (also die Altersgruppe meiner Schüler) und nicht die Gruppe 20 - 24, wie bei uns immer behauptet wurde.

    Interessant fand ich, dass es im Osten bei den Landkreisen, bei denen ich nachsah (Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern), anders aussah. Da waren es ältere. (Ich habe ca. 30 Landkreise nachgesehen, zu denen ich Bezug habe, also nicht repräsentativ.)

    Bei uns sind es tatsächlich die 20-24jährigen, die mit einer Inzidienz über 400 herausstechen und die größten Infektionstreiber zu sien scheinen aktuell, in anderne Stadt- oder Landkreisen hier in BW habe ich gesehen sind es vor allem die über 80jährigen die betroffen sind, insofern ist das Bild wohl doch differenzierter (wobei auch ich natürlich nur sehr punktuell reingeschaut habe). Auf jeden Fall sehr interessant diesen Überblick zu sehen, danke für den Link.

    Meine 8-Jährige musste Donnerstag einen Test machen. Ergebnis nur über die Warn-App. Als sagte, dass das ja blöd ist, weil bei positiv MEINE Kontakte gewarnt werden... Achselzucken

    Was soll der Arzt dazu auch sagen, der kann das ja nicht ändern, wenn das Labor das so handhabt, blöd ist es natürlich. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass deine Tochter ein negatives Testergebnis erhält.

    Eine kleine Box, auf der "Milchzähne" steht vielleicht, um diese zu sammeln, vielleicht kommst du auch an so einen Riesenzahn, wie ihn Zahnärzte manchmal haben, den kann man dann auch mal abtasten bis runter zu den Wurzeln, auch ein Schnuller könnte noch rein, um darüber das Thema Zahnfehlstellungen anzusprechen (auch im Grundschulalter nuckeln ja noch manche Kinder am Finger). Hier gibt es ein paar Materialien, wie Riesenzahnbürste und Zahnpflegemodell (oder -puppe).

    Wird das Gesetz durch die Mehrheit im Bundestag bestätigt, gibt es nur zwei Möglichkeiten.

    1. Das Bundesverfassungsgericht wird (nach eingereichten Klagen) das Gesetz für nichtig erklären und der Bundesregierung eine schallende Ohrfeige verpassen.

    2. Das Bundesverfassungsgericht wird 1. nicht tun. Dann ist das Grundgesetz nur noch Makulatur und wir können uns für lange Zeit vom Begriff "Demokratie" verabschieden.

    Ich hoffe auf das 1.

    ... funktioniert offenkundig unsere Demokratie (genau wie wenn 1.eintritt) und ungeachtet der potentiell möglichen Eingriffe ginge das BVerfG in Fall 2 davon aus, dass die möglichen Eingriffe ins GG ausreichend begründet bzw. zu begründen wären, würde diese für verhältnismäßig erachten und würde dennoch auch künftig im konkreten Fall bei Bedarf prüfen, ob eben diese Verhaltnismäßigkeit auch im ganz konkreten Fall gegeben ist.

    Ich habe ehrlich gesagt keinen Zweifel daran, dass das BVerfG wie auch früher schon als Hüter der Demokratie agieren wird und nur solche Eingriffe als zulässig erachten wird, die tatsächlich erforderlich, angemessen und geeignet sind.

    Nachmittags kommen lassen, wenn du eh Nachmittagsunterricht hast, in den Raum neben deinem Zimmer einzeln für die KA setzen. Verursacht dir keinen großen Mehraufwand und der Schüler kann so wie erwünscht den Kontakt zu Mitschülern vermeiden. Ansonsten kurze Videokoferenzen/Telefonate für mündliche Abfragen (da bekommst du dann ja mit, wenn plötzlich ständig der Ton weg wäre, damit Mama/Papa helfen können- in dem Fall müsste der Schüler dann halt auch regelmäßig nachmittags für kurze mündliche Abfragen antanzen). Ja, das ist nicht komplett ohne Mehrarbeit zu lösen ebensowenig wie sich komplett vermeiden lässt, dass Mama und Papa mehr helfen als erwünscht. Das lässt sich sonst aber ja auch bei Referaten/Präsentationen nur begrenzt verhindern.

    Bei uns war ein Kurzentwurf auch der ausführliche Verlaufsplan (wo alles drinstand von Zielen, über Arbeitsanweisungen und Sozialformen, bis hin zu Hausaufgaben) samt aller Materialien, Tafelanschrieb und Lösungen, ausführlicher Entwurf hieß schriftlicher Entwurf (ca.15 Seiten, Literaturverzeichnis, Materialien, Lösungen) inklusive Verlaufsplan, der inhaltlich (pädagogisch/ didaktisch/sachlich) begründet werden musste.

    Sowohl in den Unterrichtsbesuchen, als auch in den Lehrproben war es bei uns möglich neben den klassischen 45min auch andere Zeitformate zu zeigen, je nach üblichem Schulmodell (bei manchen gab es nur Doppelstunden, also wurden prinzipiell 90min gezeigt, andere zeigten 70min oder 55min). Als Regel galt bei uns, dass man in der Lehrprobe nur ein Zeitformat anmelden und zeigen konnte, welches bereits Teil wenigstens eines Unterrichtsbesuches gewesen war. Darüber hinaus wurde gerade bei anderen Formaten vom Seminar empfohlen wenigsens einmal im UB auch 45min zu zeigen, weil einerseits die UBs nicht benotet waren bei uns und andererseits sehr viele Schulen noch 45min-Modelle haben, die eine straffere Zeitplanung erfordern als längere Formate.

    Wunderbar!

    Dann noch ein Tipp von mir: Verabschied dich nicht an deiner alten Wirkungsstätte. Das ist zwar unhöflich, bleibt aber deiner SL in Erinnerung. Lebenslang. Das wird sie verändern.

    Schön wär´s, wenn das so leicht wäre Menschen zu verändern, halte ich persönlich aber für Wunschdenken. ;)

    Ich würde mich verabschieden- herzlich von den KuK, Sekretärin, Hausmeister, die für dich da waren, dich Anonym1005 unterstützt haben vielleicht auch im Ref und bei UBs/Lehrproben, förmlich vom Rest samt SL. Nicht um deren willen, sondern um deiner selbst willen, weil du nicht wie ein geschlagener Hund abtreten und dich schleichen musst, sondern erhobenen Hauptes gehen kannst. Für mich gehört dazu den Leuten in die Augen zu sehen und sie ganz bewusst hinter mir zu lassen und abzuschließen. Ist aber sicherlich eine Typfrage, wie man so etwas handhaben möchte. :)

    Ich glaub´, das Lüftungsprotokoll serviere ich meinen SuS mal vor den Weihnachtsferien so als Nachklang einer Klassenarbeit oder Vorgeplänkel der Ferien. Die sollen auch mal was zum Lachen haben über den ganzen Käse. Dazu "erabeite" ich mit denen eine kleien "Lüftungschoreographie" mit kleinen Strichmännchensymbolen. Mal schauen, wie lange es dauert, ehe sie checken, dass ich sie gerade gründlich verarsche und das doch keine neue Vorgabe des Landes ist, die nur zufällig gerade von mir bekannt gegeben wird. :teufel: Zeitwetten nehme ich bist zur vorletzten Schulwoche entgegen. :lach:

    Wann hat sich das geändert? Davon weiß ich (bzw. meine Geschwister, beide waren bereits mit Hund in Quaratäne) nichts und habe auch nichts gefunden. Hast du dazu einen Link?

    Ich fand nur Informationen von März (da war es nicht erlaubt, nur eigener Garten) bzw. allgemein (es wird sich eine Lösung finden). https://www.swr.de/swraktuell/bad…achten-100.html

    Meine Geschwister haben sich gegenseitig geholfen, beide haben große Freundeskreise und eigene Gärten (beide Hunde sind aber Hundesport und stundenlange Bewegungen gewohnt).

    Ui, gute Frage, das hat mir ein Kollege, der selbst eien Hund hat, vor zwei Wochen erzählt, nachdem er in Quarantäne war und das selbst erst ganz am Ende der Quarantäne vom Gesundheitsamt erfahren hat (eher konnten die sich nicht telefonisch melden). Muss ich nachschauen, wo das steht. Nachdem das aber wie gesagt vom Gesundheitsamt so mitgeteilt wurde, gehe ich erst einmal davon aus, dass das stimmt. Wenn ich es finde, poste ich es.

    Hallo,

    meine Klasse 5 dreht mehr und mehr durch. Es kam und kommt zu Raufereien während des Unterrichts und ich werde mit (noch) harmlosen Gegenständen beworfen. Ich schreie fast die ganze Zeit und die Mädchen kreischen. Der Alptrsum eines Lehrers. Disziplinarische Maßnahmen und Ermahnungen werden nicht ernst genommen. Js, ich war zu Beginn zu nett. Was tun? Ich fände es demütigend wegen Fünftklässlern zu kündigen.

    Was ist die Ursache des Verhaltens deiner 5er? Welche Regeln gelten bei dir und deinen KuK, die in der Klasse unterrichten? Bist du KL? Wie sieht dein aktuelles Störungsmanagement aus? Welche präventiven Maßnahmen gibt es? Welche Sanktionen wurden bereits ergriffen oder wurden angekündigt? Gibt es KuK in der Klasse, bei denen diese Art Probleme nicht oder deutlich seltener auftreten? Was machen diese anders? Wenn die Mädchen kreischen, was machen die Jungs oder ist "Kreischen" das eigentliche Problem? Was genau ist das eigentliche Problem in deiner Klasse?

    Anders formuliert: Könntest du genauere Informationen geben, wäre es vermutlich möglich dir genauere Hinweise zu geben, wie du das Problem angehen könntest. :)

    Sonst ist das der Einstieg in der nächsten Stunde. So rekapitulieren sie nochmal, was sie in der letzten Stunde gelernt haben. Kannst du dann in der Reflexion ansprechen, wenn die Frage kommt nach Planungsalternativen, dass du dich für Lösung X und gegen diese Variante Y entschieden hattest weil..., es ggf. nach der Stunde aber künftig anders handhaben würdest, weil... . Dafür muss man ja auch immer noch etwas in petto haben. ;)

    Sachsen ist ja inzwischen auch "rot" auf der Tagesschaukarte, allen Regionen voran Bautzen mit um die 300 Fällen pro 100.000 EW pro Woche. Gerne wüsste ich, wo man sich da ansteckt, wenn Großveranstaltungen nicht stattfinden. Der "Lightlockdown" müsste sich eigentlich jetzt langsam bemerkbar machen...

    Querdenkerdemos? Illegale Raves in einer Scheune? Der 80. Geburtstag von Oma Erna oder Opa Heinz mit ihren 80 liebsten Familienangehörigen und Dorfnachbarn? Und insgesamt vielleicht auch einfach nur ganz ganz viel Unterschätzen des Infektionsgeschehens, weil man im Frühjahr so glimpflich davongekommen ist und deshalb deutlich zu wenig AHA+L. :weissnicht:

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