Beiträge von CDL

    CDL mein Gewissen zwingt mich zu dieser Entscheidung.

    Das hatte ich vermutet. Umso dringlicher wünsche ich dir, dass du deine Auseinandersetzung mit dem GG deutlich kontroverser gestaltet, als aktuell und für dich selbst kritisch prüfst, wo du dich bereits in einer äußerst einseitigen Filterblase befindest, die dich sehr schnell sehr weit weg führen könnte von den demokratischen Grundlagen dieses Landes. Mir scheint, dein Risiko extremeren Haltungen allzuviel Gehör zu schenken ist aktuell deutlich erhöht. Ich hoffe, du hast Menschen in deiner Umgebung, denen du vertraust und die dir das bei Bedarf ausreichend spiegeln. Demokratie kann auch radikalere "Mitspieler" aushalten, dennoch ist jede und jeder, der/die uns verloren geht als Gesellschaft ein unersetzlicher Verlust.

    Warum genau "musst" du diesen Weg gehen? Eigene Entscheidung oder wurde dir das von Seminar und Schule nahegelegt, weil man nicht davon ausgeht, dass du den Vorbeitungsdienst erfolgreich abschließen würdest?

    Ich wünsche dir, dass du dir die Zeit nimmst, dich besser als bislang geschehen in die Werte des GG einzulesen und dieses nicht nur vor dem Hintergrund deiner persönlichen Ansichten zu interpretieren ehe du dir ein alternatives politisches Spielfeld suchst. Nur dann klappt das nämlich damit "Antrieb und Stütze der Gesellschaft" zu werden. Einfach einen guten Job in der freien Wirtschaft jenseits des Bildungsbereichs zu machen wäre auch ein hervorragender Weg und kann dich ganz nebenbei zur Stütze der Gesellschaft machen.

    Alles Gute.

    Ja, ich war über den Lockdown in Neuseeland auch gerade erstaunt!

    Aber auch erschreckend, obwohl das Virus quasi ausgemerzt war und Einreisende 2 Wochen in Quarantäne müssen (zumindest nach meinen letzten Informationen), es auch einfach mal wieder auftauchen kann...

    Na ja, daran sieht man halt, dass keine bekannten Neuinfektionen längst nicht bedeuten muss, dass das Virus verschwunden ist bzw. ggf auch, dass das mit der Quarantäne bei Einreisenden nicht ganz so gut klappt, wie erhofft.

    Ich kann nur unterschreiben, was Samu, Caro, Frosch und die anderen zu deiner Bereitschaft zu kritischer Reflektion geschrieben haben. Das spricht unglaublich für dich und ist für mich Grund genug, um mich, wenn ich Sa aus NRW zurück bin, nochmal an den Fragebogen zu setzen. Wer sich so bereitwillig und offen der kritischen Debatte stellt und dabei so durchdacht zu antworten vermag, sollte allemal unterstützt werden. Solche Köpfe brauchen wir im Schuldienst. :)

    Heute habe ich gelesen, dass wohl u.a. der gesellschaftliche Zusammenhalt im Juni deutlich besser beurteilt wurde, als noch im Februar diesen Jahres. Das betrifft zwar nicht alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen (Empfänger von Transferleistungen fallen ebenso raus, wie beispielsweise Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit) ist aber dennoch eine coronainduzierte Veränderung, die ich sehr positiv finde und die ich durchaus auch persönlich erlebe, wie ich gerade jetzt auch bei meiner Umzugsplanung erlebe: Da haben mich zahlreiche Nachbarn angesprochen und Hilfe angeboten, sollten mir durch Corona Helfer ausfallen, meine Freunde haben mich ganz selbstverständlich beim Packen unterstützt, damit ich das mit meinem Asthma trotz des ganzen Bücherstaubs, der aufgewirbelt wird gut packe (eine Freundin hat einfach den gesamten oberen Regalbereich abgestaubt und gewischt vor dem Einpacken, damit ich das nicht mit umziehe), andere Nachbarn haben sich gemeldet, um mir bei der Renovierung zu helfen oder mich auch einfach nur zum Essen eingeladen, sollte ich in der letzten Woche keine Zeit mehr zum Kochen haben. Ja, ich bin ein Mensch, der auch vor Corona viele Kontakte und sehr gute nachbarschaftliche Beziehungen hatte, was es leichter macht, dennoch ist das eine sehr deutliche Intensivierung und Solidarität. Das ist eine Coronafolge von der ich mir für uns als Gesellschaft wünsche, dass diese weiter um sich greift, auch die Menschen miterfasst, die weniger gut vernetzt sind, um dann gerne auch langfristig zu bleiben. Das tut uns als Gesellschaft nämlich sehr gut.

    Wirklich gute Hinweise MrsPace, wobei die TE natürlich genau genommen nicht erst Ansparphase oder Probezeit bis zu einer regulären Versetzung abwarten wollen würde. :top:

    Kleine Korrektur zu BW: Auch bei erfolgreicher schulscharfe Bewerbung sind es lediglich drei Jahre, die man fest gebunden ist an die Schule, genau wie im Listenverfahren also. (Stand bei mir auf der Annahmeerklaerung des RP extra dabei). Das hat sich eventuell geändert in den letzten Jahren. Vielleicht, um Bewerber dazu zu motivieren, sich für den ländlichen Raum zu bewerben (wissend, dass diese auch nach den drei Jahren nicht so schnell mit einer Versetzung erfolgreich sein werden angesichts des Mangels insbesondere im ländlichen Raum).

    Wohin soll deines Erachtens Corona in vier Monaten verschwunden sein? Oder rechnest du mit einem Impfstoff noch in diesem Jahr? Andernfalls halte ich es für realistisch davon auszugehen, dass Corona uns mit allen Begleitern auch noch ins kommende Jahr begleiten wird. Je nach Entwicklung der Fallzahlen dann eben auch in unterschiedlicher Schärfe der Maßnahmen.

    Alter rhetorischer Kniff übrigens: Die favorisierte Seite ("Dr. Wodarg") wird mit Titel genannt; die anderen, die zumindest universitär höhere Weihen empfangen haben, als bloße Gruppe ("Drosten und co." (sic!)). Machen bestimmte Medien übrigens gern ebenso...

    Stimmt. Habe ich aber auch gemacht in diesem Thread - sehr bewusst und mit einer bestimmten Intention - ohne irgendwelche Sympathien für den Herrn Dr. W. zu hegen. Das Stilmittel lässt sich durchaus auch aus einer anderen Perspektive einsetzen und instrumentalisieren. ;)

    Jap, nach 5 Jahren ist der Studienabschluss nicht mehr frisch genug fürs Ref und man muss durch ein Kolloquium nachweisen, dass man noch ausreichend eingearbeitet ist in den Fächern (BW- Bedingungen unterscheiden sich meine ich je nach Land).

    Überleg dir Daphne, ob du vielleicht erst fertig studierst, um eingearbeitet zu sein in deinen Studieninhalten. Letztlich kannst du aber natürlich einfach erst einmalig Vollzeit arbeiten vor oder nach dem Master oder auch nach dem Ref noch ein Erweiterungsfach nachlegen oder noch ins Ausland gehen oder Kinder in die Welt setzen.... Es ist dein Leben. Für den beruflichen Teil finden sich Lösungen, sobald du für dich weißt, was du willst und bereit bist ggf auch den einen oder anderen vermeintlichen Umweg in Kauf zu nehmen. :)

    EDIT: Gerade nochmal geprüft (geht am Handy nicht parallel). Es sind nur vier Jahre und das zuständige RP entscheidet in BW, ob eine solche Überprüfung erforderlich ist.

    Ich gehe jetzt mal von BW aus vermutend, dass das recht ähnlich geregelt sien könnte in MV: Eine Versetzung während der Verbeamtung auf Probe ist grundsätzlich nicht vorgesehen. Du solltest dich von deiner Gewerkschaft beraten lasen (das geht ohne, dass deine SL davon Kenntnis erlangt), ob eine Härtefallregelung vorgesehen ist und falls ja, wann diese greift (auch wenn zumindest das, was du schreibst mich vermuten lässt, dass das keinesfalls als relevanter bewertet werden würde, als die Anforderungen deines Dienstherrn), vor allem aber, um zu klären,was du an dieser konkreten Schule machen kannst, um eine Verbesserung der Situation herbeizuführen, solltest du für die vollen drei Jahre gebunden sein (und ggf. darüber hinaus).

    Boah, Megabild. Genau sowas werde ich nächstes Jahr durchsetzen für unseren Familiengarten, nachdem ich nach dem Umzug wieder ums Eck davon wohnen werde. :top: Frau Arbeitshund wird zusätzlich auf unserer eigenen Terasse noch eine kleine Bademuschel hinbekommen aka "Hundepool". Letzteres wahrscheinlich schon direkt nach dem Umzug, angesichts der Temperaturen.:hitze:

    Die größte Freude im Vorbereitungsdienst hatte ich in der Inklusionsklasse und da vor allem in Gemeinschaftskunde. Zu sehen, wie ich in ganz kleinen Schritten auch meine GE-Hasen mitnehmen konnte, selbst immer besser wurde, um die die verschiedenen Lehrpläne und Lernziele zu verzahnen, um auch methodisch anders arbeiten zu können mit lernzieldifferenten Gruppen hat mich unglaublich begeistert und auch berührt angesichts der Freude, Lernbegeisterung und auch Dankbarkeit gerade des einen GE-Kindes. Ebenfalls im Ref erst habe ich entdeckt, wieviel Freude es mir bereitet auch in der Unterstufe zu unterrichten (die ich angesichts des gesellschaftwissenschaftlichen Schwerpunkts bis dahin- auch angesichts früherer Lehrpläne, die mich erst ab Klassse 8 im Einsatz sahen- nie als Hauptzielgruppe gesehen hatte). So früh schon bestimmte Dinge anlegen zu dürfen ist eine ebenso große Verantwortung, wie Freude angesichts der offenen Begeisterung und Entdeckungsfreude gerade noch in der Unterstufe.

    Ich gebe die Frage noch einmal weiter. :)

    CDL wieso sollten die Menschen sich nicht mehr an die Vorgaben des RKI halten, wenn sie Herrn Wodarg lauschten? Damit machst du für mich deutlich, dass dieser anscheinend bessere Argumente vorweisen kann als Drosten und Co.

    Ich höre und lese mir auch das durch was das RKI schreibt und Drosten und co.. Letztlich ist es eine Frage, wem man Glauben schenkt. Wenn du dann meinst, dass man nachdem man Dr. Wodarg gehört hat nicht mehr konform mit dem RKI unterwegs ist, dann spricht das für mich Bände.

    Also, weil ich mich kritisch über die Haltbarkeit der Thesen eines Dr.Wodarg geäußert habe, hältst du dessen Argumente direkt für aussagekräftiger, als die von Drosten und Co? Danke, dass du noch einmal direkt deutlich gemacht hast, was ich mit meiner Aussage über dein mangelndes Wissenschaftsverständnis meinte. Ganz optimistisch gehe ich an dieser Stelle davon aus, dass derart erhebliche Mängel sich dann auch in Unterrichtsbesuchen und Lehrproben, sowie in der alltäglichen Arbeit im Kollegium (Stichwort "SL-Gutachten") ausreichend abzeichnen und zeigen werden, so dass auch der dramatischste Lehrermangel dich nicht an eine öffentliche Schule spülen wird künftig. Manche Dinge lösen sich dann auch irgendwann von selbst.. (Nein, Corona gehört nicht zu diesen Dingen.)

    Doppelsteckungen wären natürlich eine Möglichkeit mit den vielfältigen fachlichen und pädagogischen Heruasforderungen an der GS besser umgehen zu können. Lösungen gäbe es also durchaus, allein es, scheitert an ausreichend Geld, politischem Wille und nicht zuletzt ausreichend grundständig ausgebildeten GS-Lehrkräften.

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