Beiträge von CDL

    Auf der anderen Seite: Dachte auch nur einer von euch, dass die Deutschen monatelang brav Abstand halten und Maske tragen, ohne dass auch nur einer irgendwann beginnt, hierüber Unmut zu äußern und widerständliche Haltungen einzunehmen?

    :rotfl:(Das war doch ironisch gemeint, nicht wahr?)

    Stimmt, hat ja wirklich KEINER auch nur ein Wort gegen Masken verloren- angefangen mit diesem Forum, JEDE/R hält brav Abstand (in meine Supermärkte gehen halt nicht nur jeders, sondern auch andere Menschen), Unmut oder widerständliche Haltungen- was soll das bitte sein?! Muss ich mir unbedingt mal von Attila Hildman erläutern lassen bei Gelegenheit oder hat vielleicht jemand aus Bayern die Telefonnummer von Hern Löw von der AfD für mich? Der kann mir das sicher nochmal genau erklären. :hammer::sterne:

    Was macht dich so sicher Lehramtsstudent, dass die Beiträge anderer User "alle witzig gemeint waren" und nicht darauf abzielten destruktiv oder gar verletzend zu sein?

    Ach, komm schon, was ist denn daran frauenverachtend? Es wurden doch auch Männerpendants geliefert... Du darfst auch noch gerne Pendants für diverse Lehrer liefern, wenn du welche kennst. Alles halb so wild, davon abgesehen, dass es doch auch mal ganz erfrischend ist, über sich selbst lachen zu können.

    Wie ich immer sage: Jedes Vorurteil hat einen wahren Kern, trifft aber dadurch nicht automatisch auf alle Mitglieder der jeweiligen Bevölkerungsgruppe zu.

    Also du als Nichtbetroffener, weil Mann, sagst mir als Frau, dass ich doch einfach mal über Stereotype über Frauen lachen solle und einsehen müsse, dass das alles halb so wild und auch nicht frauenverachtend sei. Na ein Glück hat mir das mal ein Mann so richtig sauber erklärt, sonst hätte ich das ja niemals verstehen können. :uebel: Tausch das Wort "Frau" duch irgendeine andere von Diskriminierung überproportional häufig betroffene Gruppe aus und frag dich ob du das dann auch noch witzig findest. Und nein, nicht jedes Vorurteil hat einen wahren Kern. Oft sind Vorurteile einfach nur der Ausdruck von Ängsten von Menschen gegenüber Gruppen anderer Menschen. Gerade Frauenfeindlichkeit mag sich oberflächlich betrachtet auf "die eine Frau beziehen, die man aber doch kennt, die WIRKLICH GENAU SO IST", ist aber im Kern sehr oft einfach nur Ausdruck männlicher Ängste vor Machtverlust. Ist ja auch echt total doof, dass das Weibsvolk plötzlich soviel zu sagen hat und man nicht mehr ständig seine sexistischen Sprüche aka "Männerwitze" reißen darf (am besten noch gepaart mit einem Schlag auf den Hintern irgendeiner Dame- ungefragt versteht sich) oder - Schreck lass nach- eine ChefIN vor die Nase gesetzt bekommt und plötzlich nach deren Pfeife tanzen muss. E-K-E-L-H-A-F-T! Da muss Mann sich schon mal Luft verschaffen durch unangemessene Sprüche, über die dann die anwesenden Frauen gefälligst aber zu lachen haben. Wäre ja noch sonst noch schöner.

    Und nochmal nein, ich werde bestimmt nicht anfangen irgendwelche Pendants über Lehrkräfte männlichen Geschlechts zu liefern und damit diesen verächtlichen Diskurs weiterführen bzw. nachträglich legitimieren (und nur ein ganz kleiner Tipp: Das hat auch pepe nicht gemacht.). So denke ich auch schlichtweg nicht über meine männlichen Kollegen nach. Und auch wenn du das nicht verstehen wirst: Es besteht ein Unterschied zwischen der Selbstentscheidung über sich zu lachen oder der Verpflichtung von außen, dass doch gefälligst zu machen, um nur ja nicht irgendwelche Spaßbremsen-Klischees zu bestätigen.

    24 Stunden wöchentlich plus 3-4 Stunden monatlich wenn ich die Regelung von BW auf Bayern übertrage. Das sind zusätzliche Vertretungsstunden, die man im Bedarfsfall leisten muss. Kommen mehr Vertretungsstunden im Monat zusammen hast du Anspruch auf Mehrarbeitsvergütung- so zumindest die Regelung in BW und im öffentlichen Schuldienst.

    Mir fallen zwar zahlreiche KuK hier im Forum aus Bayern ein, aber spontan niemand davon, der an einer Privatschule tätig wäre. Möglicherweise kann WillG einige deiner Fragen beantworten, ansonsten solltest du dich auf jeden Fall an deine Gewerkschaft wenden und die dortige Rechtsberatung in Anspruch nehmen. (Wenn du noch nicht Mitglied bist: Das lohnt sich auf jeden Fall.).

    Falls du noch fach- oder unterrichtsbezogene Fragen hast, gerne raus damit und auch die Suchfunktion nutzen, um ältere Threads zu durchstöbern was dort schon an Antworten zu finden ist zu deinen Fragen und Themen.

    Manche "Vorurteile" bestätigen sich dann doch irgendwie beim Lesen mancher Threads ...

    Jetzt sag bitte nicht, dass du diese frauenverachtenden Stereotype auch unterstützenswert findest oder- um es mit unserem empathisch hochbegabten ewigen Studenten auszudrücken- man darüber doch einfach mal lachen könne (womit natürlich nur wir Frauen gemeint sind, tangiert dich insofern genau genommen also nicht).

    Mal eine blöde Frage: Gibt es nicht auch waschbare FFP2 Masken? Ich meine so etwas mal gelesen zu haben?:/

    Meine Apotheke sagt, die seien nicht waschbar, aber irgendwas sagt mir, dass man nur lange genug suchen muss, um eine Apotheke zu finden, die das anders sieht. ^^

    Apotheke, 3-erPack, aktuell 22€. Ja, geht is Geld, auch wenn ich nicht täglich eine Neue benötige. Ansage meiner Apotheke (kurios, wie verschieden da die Aussagen sind): bis zu 12h tragbar, dadurch - jenseits des medizinischen Bereichs- auch mehrfach verwendbar. Ich würde es merken, wenn der Filter zugehe. Das habe ich ehrlich gesagt bisher noch bei einer der FFP2-Masken bemekrt, da waren halt irgendwann die Gummis abgerissen und dadurch ein Wechsel erforderlich, wobei ich noch hervorragend damit atmen konnte.

    Ich denke, dass diese SuS schon allein aufgrund des Schulgelds mehrheitlich nicht für dieses Schulkonzept in Frage kommen werden.

    Ich hatte mehrere Mitanwärter, die an Privatschulen waren im Ref. An deren Schulen waren einige Kinder aus Familien mit engerem Geldbeutel (Papa Taxifahrer, Mama Reinigungskraft in Teilzeit...), die sich an der Privatschule eine bessere Förderung erhofften und dafür auch das Schulgeld finanziert haben. Der familiäre Geldbeutel sagt umgekehrt ja auch gar nichts darüber aus, ob ein Kind einen Förderbedarf mitbringt.

    (...) Komme nicht aus dem Sek I/Primarbereich, aber auch sonst könnte ich mir das (für mich) so gar nicht vorstellen. Irgendwie fehlen mir da die Strukturen und die Ziele, was mich überfordern würde.
    Als Kind hätte mich das wahrscheinlich auch überfordert.

    Ich glaube, für Kinder ohne besonderen Förderbedarf aus bildungsnahen Elternhäuser kann eine Schule mit so viel kreativem Raum großartig sein, um der eigenen Neugier und dem eigenen Wissensdurst folgen zu können (und dabei entsprechend auch im Elternhaus gefördert und unterstützt zu werden), mir hätte das als Kind vermutlich sehr zugesagt. Zweifel habe ich, wenn ich an SuS mit gezielten Förderbedarfen denke und damit meine ich nicht nur GE/L/V etc.

    Mit MNS kannst du Phonetikunterricht vergessen, die Laute kommen einfach "vernuschelt" rüber. Bin vermutlich selbst dran schuld, da ich in den ersten beiden Modulen sehr viel Phonetik mit den TN gemacht habe und sie seitdem auch Wert auf eine gute Aussprache legen.

    Die Faceshilds habe ich probiert, Brille + Faceshild und ich kann meine Texte nicht mehr lesen. Ich bin echt genervt und erst mal froh, dass Ferien sind.

    Ja, das stimmt, das geht auch mit FFP2-Maske nicht ausreichend gut, auch wenn ich sehr klar artikuliere, denn oft benötigen SuS in den Sprachen das Mundbild. Meine Lösung sieht so aus, dass wenn ich Aussprache trainiere meine FFP2-Maske oben ist bei chorischem Sprechen und unten, wenn ich selbst Wörter / Sätze korrekt vorsprechen, damit die Aussprache richtig gefestigt wird. Dazu alle Fenster offen.

    Wenn der Erziehungsauftrag so elementarer Bestandteil der Arbeit sein soll wie hier geschildert, dann braucht es dazu ebenfalls fest definierte Erziehungsziele und ein Stundenkontigent bzw. eine Berücksichtigung bei der Arbeitszeit. Den Erziehungsauftrag als "Nebenbeiaufgabe" mit in die Verordnungen zu schreiben ist extrem billig gemacht und berücksichtgt nicht, wie unterschiedlich viel Arbeitszeit darauf an Schulen mit unterschiedlichem Klientel entfällt. Nein, ich schaue nicht weg, aber ich sehe die tatsächlichen Handlungsmöglichkeiten ebenfalls als begrenzt an - ebenso wie mein Zeitkontingent mich damit auseinanderzusetzen. In erster Linie ist mein Job die Vermittlung von Fachwissen. Bei massivem Auseinandersetzungsbedarf mit anderen Aspekten muss anderes Fachpersonal übernehmen (Sozialpädagogen), das kann nicht auch noch ganz selbstverständlich Aufgabe des Lehrers sein.

    Also hier in BW steht der Erziehungsauftrag - für alle Schularten--gleichrangig neben dem Unterrichtsauftrag (aka "Wissensvermittlung"), sowie weiteren Aspekten. Ich empfinde das als hinreichend klaren Auftrag, um mich nicht damit he rausreden zu können, dass könne nicht selbstverständlichlicher Teil meines Berufs sein. Den Rahmen bzw. die Ziele geben Landesverfassung, GG, Schulgesetz und Schulcurriculum meines Erachtens auch ausreichend klar vor. Es fällt mir schwer zu glauben, dass das in nur einem der 15 weiteren Bundesländer weniger deutlich Teil des Berufs sein könnte oder ist das bei euch wirklich anders geregelt?

    Das ist natürlich ideal... Konnten das auch deine Inklusionskinder?

    Teilsweise, kam aufs Kind an. Abstufungen gab es vor allem bei den GE-SuS, da konnte ein Kind das sehr gut, das andere GE-Kind hatte größere Schwierigkeiten, konnte das insofern auch mit Hilfestellung nur in Teilen leisten. Die Kinder mit anderen Förderschwerpunkten haben das alle problemlos geschafft und genauso gut gemacht, wie viele ihrer Mitschüler ohne Förderschwerpunkt.

    Diesen Ärger über ungerechte mündliche Noten kann ich nachvollziehen, deshalb ist es mir sehr wichtig, mit klaren Kriterien zu arbeiten, die ich offenlege, damit meine SuS verstehen, was in die Notengebung wie eingeflossen ist. Ich habe im Ref mindestens zwei "normale" mündliche Noten pro Halbjahr gemacht plus weitere mündliche Ergänzungsnoten (Gedichtvortrag, Rollenspiel, Aussprachenote, Lesenote, politische Wochenschau...). In den Nebenfächern komme ich so pro Schüler und Halbjahr auf 3-4 mündliche Noten, in der Fremdsprache auf 5-6 mündliche Noten, so dass ein Totalausfall bei einer Note nicht das Gesamtbild verzerren würde bzw. ein Tiefpunkt wieder reingeholt und ausgeglichen werden kann. Natürlich ist reine Reproduktion anders zu bewerten als Transfer, das ist dann einer der Unterschiede, die den Sprung von der drei zur zwei zur eins rechtfertigen. Für Dinge wie Rollenspiele, Aussprache, Vorträge habe ich einen Kriterienkatalog, der den SuS vorab bekannt ist. Dazu mache ich mir während der Leistung Notizen, übertrage das später für jeden Schüler einzeln (da trenne ich dann natürlich auch bei Gruppenvorträgen) auf ein Notenblatt, wo ich ankreuze, in welcher Ausprägung welches Merkmal umgesetzt/erfüllt wurde, rechne die entsprechenden Punkte zusammen und notiere zusätzlich zur Note die tragenden Gründe für meine Einordnung, die ich den SuS aber auch immer noch einmal ganz kurz mündlich zusammenfasse bei der Rückgabe. Meist lasse ich meine Klassen ein Teilkriterium bei solchen Leistungen mitbewerten (inklusive Begründung), das schärft meiner Erfahrung nach das Bewusstsein der SuS, worauf zu achten ist, was sich vor allem bei einem erneuten Rollenspiel (Nr.1 im Schuljahr ist deshalb immer notenfrei, um die Kriterien zu verstehen und bewusster beachten zu können) positiv bemerkbar macht. Transparenz ist gerade bei mündlichen Noten mit einiger Arbeit verbunden, nachdem zumindest bei uns die mündliche Mitarbeit mit in die Fachnote einfließen MUSS, gehört das aber dazu. Diesen Teil der Schülerleistung gar nicht zu bewerten scheint mir unfairer bzw. demotivierender zu sein, denn diese Teilnote(n) ist (sind) ja auch eine wertvolle Form der Anerkennung.

    Ich habe jetzt persönlich keinen Zweifel daran, selbst ebenfalls an einer demokratischen Schule zu arbeiten, bei der das aber nicht explizit Teil des Namens ist. Darf ich fragen, wie es zu dieser Namensgebung kam bzw. wo sich diese inhaltlich abzeichnet? Vor allem die Formulierung "erste demokratische Schule Frankfurts" ist ja eine unmissverständliche Wertung der Arbeit aller anderen Frankfurter Schulen, welche inhaltliche Folgen nach sich ziehen wird. Da wäre ich neugierig, wie das ausgestaltet wird.

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