Beiträge von CDL

    In BW kann man aktuell im Lehramtsbachelor auch zwei Nebenfächer kombinieren (inwieweit das schulisch sinnvoll ist oder einen später beruflich glücklich macht ggf. jede Stunde eine neue Klasse zu unterrichten sei dahingestellt), insofern sind da auch Kombinationen wie Chemie-Physik möglich geworden, die man in meiner Studienordnung beispielsweise nur in Kombination mit einem schulischen Hauptfach studieren konnte.

    Ich hab es schon mal geschrieben:

    ich wäre sehr vorsichtig, Italien zum Maßstab zu nehmen. Das italienische Gesundheitssystem ist marode (deutlich schlechter als die Englische, die ja gerne als Beispiel genannt wird, bei Stichwort "marodes Gesundheitssystem"), die Versorgung mit Intensivbetten entspricht etwa der Hälfte der deutschen, trotz älterer Bevölkerung. In Italien kommt sicher einiges zusammen, gerade weil der Ausbruch in einer bestimmten Region extrem stark ist. Trotzdem halte ich es für wahrscheinlich, dass es dort bei einer schweren Grippeepedemie ähnlich aussehen würde.

    (Trotzdem gehen mir die Posts von MarlenH zu sehr in Richtung Verschwörungstheorie.)

    Ich nehme Italien keinesfalls als 1:1 Maßstab, weil mir die Unterschiede allein schon im Gesundheitssystem sehr bewusst sind. Dennoch halte ich es für falsch nicht einzubeziehen was dort passiert und einfach nur nackte Zahlen zu Todesfällen isoliert betrachten zu wollen, ohne diese in Bezug zu setzen zum Zeitraum in dem sie anfallen, der Ursache und den erschreckenden Umständen die in Italien damit einhergehen wie eben der Triage zwischen älteren, kränkeren und jüngeren, weniger vorbelasteten Patienten mit besserer Heilungsaussicht. Ich weiß nicht, wie schwer eine Grippeepidemie sein müsste um die selben Folgen zu zeitigen. Ich weiß, ich habe zu Beginn diesen Vergleich selbst bemüht, wäre damit inzwischen aber vorsichtiger, auch wenn mir jedes Jahr aufs Neue bewusst ist wie viele Menschen auch hierzulande der Grippe zum Opfer fallen. Corona muss kein "schlimmerer" Virus sein, ist aber für unser Immunsystem vermutlich neuer, was- und hier wissen wir dann eben zu wenig über das Virus, um das gesichert sagen zu können- möglicherweise einfach dadurch momentan noch einen Unterschied für uns darstellt, weil zu viele Menschen (noch?) nicht immun sind und als Überträger fungieren, wodurch die Hochrisikogruppen, für die auch schon eine schwere Grippewelle ein erhöhtes Risiko darstellt eben besonders exponiert werden- aktuell. Ich bin zuversichtlich, dass das ein immunologischer Zwischenstand ist, ebenso wie ich zuversichtlich bin, dass das, was wir gerade alle über Handhygiene, Husten- und Niesettikette, verdammt-nochmal-einfach-zuhause-bleiben-bei-einer-Erkältung,-bis-man-wieder-fit-ist-statt-sich-irgendwie-zur-Arbeit-zu-schleppen-und-Mitmenschen-unnötig-anzustecken, Schmierinfektionen/Tröpfcheninfektionen lernen und einüben und praktizieren mehr Menschen in Fleisch und Blut übergehen wird als bislang, was für viele künftige Erkrankungswellen (ganz gleich ob die jährliche Grippe- und Erkältungssaison, die vielleicht auch jährliche Corona-Saison, den nächsten Norovirus, etc.) hilfreich sein wird um Risikogruppen besser zu schützen. :)

    (...)

    Es gibt nach wie vor wenig Fakten, CDL, das ist ja der Punkt. Es werden unsere Grundrechte beschnitten, ohne dass ersichtlich wäre warum. Grundlage scheint nach wie vor ein diffuses Angstgefühl zu sein, weil man gehört hat, dass italienische Krankenhäuser überfüllt seien. Und natürlich sollten Menschen nicht sterben aber sie tun es. Nur verfolgen wir sonst nicht die Zahlen.

    Ich schwanke, ich weiß, aber ich mag auch gern richtig informiert sein.

    Ja, es gibt noch wenig Fakten, ja es werden Grundrechte beschnitten und ja, das sollte man unbedingt kritisch betrachten und weder unkommentiert und unhinterfragt hinnehmen, noch fleißig nach mehr Beschränlungen von Grundrechten zu rufen, statt sich verdammt noch mal einfach selbst rücksichtvoll Mitmenschen gegenüber zu verhalten (was generell zunehmen darf in unserer Gesellschaft. "Ich zuerst" kotzt mich an!) Ich habe mich bewusst nicht zu Maßnahmen von Regierungen geäußert in dem Beitrag auf den du dich beziehst, weil das ein eigenes Fass ist, dass ich nicht zeitgleich eröffnen bzw. erörtern wollte. (Dass ich manches kritisch sehe an dieser Stelle lässt sich denke ich meinen Einlassungen zu Grenzschließungen und den Auswirkungen auf Grenzregionen entnehmen.)

    Von phase6 kam eben per Mail die Information, dass sämtliche Vokabelsammlungen 30 Tage lang kostenfrei genutzt werden können. Erleichtert vielleicht den einen oder anderen Fremdsprachenlehrer, der noch keine guten Sammlungen für andere Apps (gefunden/erstellt) hat.

    Und wie erklärst du dir MarlenH das, was aktuell in italienischen Krankenhäusern los ist? Das hat doch nichts mit irgendeiner Norm und dem wie es immer zugehen würde zu tun und lässt sich auch nicht wegreden, was da passiert.

    Verschiedener Meinung zu sein ist etwas, was Demokratie ausmacht und aushält, gefährlich wird es, wo wir am Ende relevante Fakten ausblenden, weil sie nicht unserem bestehenden Erklärungsmuster entsprechen. Ich verstehe, dass du versuchst über den Link faktenbasiert zu argumentieren. Nachdem dieser sich bei mir am Handy nicht öffnen lässt (das hole ich gerne später am Laptop nach) , kann ich diesen nicht beurteilen. Was ich aber für problematisch erachte ist aus welcher Quelle auch immer ableiten zu wollen, dass die Situation in Italien übertrieben würde oder normal sein könnte - so viele Tote die an einer Ursache verstorben sind in so kurzer Zeit bedeuten nun einmal jenseits medialer Darstellungen oder den Reaktionen und Maßnahmen von Regierungen, dass ein außergewöhnliches Ereignis eingetreten ist mit fatalen Folgen insbesondere für ältere Menschen. Wenn die Menschen aktuell vor allem Covid-19 erliegen und anderen Erkrankungen weniger als üblich bedeutet das, dass Covid-19 so tödlich für bestimmte Altersgruppen ist, dass sie eben schneller sterben, als das bei anderen Erkrankungen der Fall wäre und zwar infolge vom Covid-19, das diesen Menschen damit manchmal vielleicht nur Tage oder Wochen nimmt, in jedem Fall aber wertvolle Lebenszeit die sie mit ihren Liebsten hätten verbringen sollen. Andere Fakten einzubeziehen ist gut, wie du siehst gibt es aber verschiedene Möglichkeiten der Interpretation. Daten korrekt zu interpretieren und in Kontext zu setzen ist ebenso wichtig, wie überhaupt erst aussagekräftige Daten zu haben. Ich habe nicht den Eindruck, dass deine Interpretation ausreichend die weiteren Fakten einbezieht.

    Dann solltest du wohl an ein berufliches Gymnasium oder in die Erwachsenenbildung gehen Hanssol333, sonst ist es eher utopisch keine Klassen der Unterstufe zu erhalten. Als Seiteneinsteiger muss man sich halt auch bewusst machen, dass man nur zum Zug kommt, wo Mangel herrscht und das ist bis auf wenige Fächer nicht das Gymnasium, sondern alle anderen Schularten. Realschule und Hauptschule sind offensichtlich auch Schularten, die man nicht unterschätzen darf in ihrem pädagogischen Anspruch. Das kann nicht jeder, was als individuelle Erkenntnis doch auch hilfreich ist.

    Im Augenblick kann man sich zwar schulscharf bewerben, es werden vorerst aber keine Vorstellungsgespräche geführt und damit auch noch keine Stellen vergeben. Es ist noch unklar wie es weitergeht, aktuell soll es im Hinblick auf die aktuellen Kurse im Mai eine erneute schulscharfe Ausschreungsrunde geben. Ob das bei dieser Planung bleibt-unklar. Falls ja, hättest du aber frühestens Mitte Mai Vorstellungsgespräche, so dass womöglich eine Zusage aus dem Saarland im Juni sich gar nicht mit BW überschneiden würde. Wie die zeitliche Planung in BW und anderen Bundesländern dann tatsächlich läuft wird man die kommenden Wochen beobachten müssen. Hilft dir nicht inhaltlich bei der konkreten Frage, solltest du aber bei deiner zeitlichen Planung berücksichtigen. Auf der Startseite des KM sind aktuelle Informationen zur Corona+ Vorbereitungsdienst/ Einstellungsverfahren zu finden. Zur konkreten Frage ggf deine Gewerkschaft anschreiben, sollte hier keiner antworten. :)

    Ich bin nicht sicher, ob das hier schon beantwortet wurde: welche Rechtsgrundlage kommt zum Tragen, wenn das Land anweist, das nur noch bestimmte Geschäfte geöffnet bleiben dürfen und Restaurants schließen müssen? Wie sieht es bei einer Ausgangssperre aus?

    Mir ist klar, dass hier keiner Jurist ist und ich möchte betonen, dass ich nicht grundsätzlich gegen diese Maßnahmen bin.

    Die Rechtsgrundlage ist das Infektionsschutzgesetz, dort lassen sich die diversen Eingriffsrechte und Maßnahmen ablesen: https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/

    Info aus dem ÖPR hier bei mir zum Thema "Arbeiten und Konferenzen an Schulen":

    - auch Lehrkräfte sollen Sozialkontakte weitestgehend reduzieren, deshalb ist die Anordnung der Ministerin, dass von dienstlichen Besprechungen und schulinternen Lehrerfortbildungen abzusehen ist so aufzufassen, dass auch keinerlei GLK, DB, FK, Klassenkonferenzen etc. stattfinden dürfen

    - Lehrkräfte ab 60 Jahren dürfen nicht zur Notversorgung eingeteilt werden

    - Lehrkräfte die auf den ÖPNV ageweisen sind, sollte nicht wider Willen zugemutet werden, Tätigkeiten an der Schule zu verrichten, um sie vor vermeidbaren Sozialkontakten zu schützen

    - Schulen sollen ihre Entscheidungen analog zu den Verfügungen treffen, die aus den Konkretisierungen im Schreiben von Ministerialdirektor Föll, KM hervorgehen; u.a steht dort, dass die Anwesenheit in den Dienstgebäuden auf ein unabdingbares Maß zu beschränken ist, soweit möglich von zuhause aus zu arbeiten ist, wenn Heimarbeit nicht möglich sei solle zur Dienstverrichtung lediglich das für die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit erforderliche Personal in den Dienstgebäuden anwesen sein, alle Besprechungen, Veranstaltungen und sonstigen Termine seien abzusagen, Personen die älter als 60 Jahre sind, vorerkrankte Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sowie Schwangere sollen in jedem Fall zuhause bleiben und soweit möglich in Heimarbeit arbeiten.

    Durch die aktuelle Situation wird auch das laufende Bewerbungsverfahren für das Schuljahr 2020/21 beeinflusst. Hier die aktuellen Informationen des KMs zum Listenverfahren, sowie Informationen zu den schulscharfen Ausschreibungen soweit bekannt.

    Listenverfahren:

    Fragen rund um den Vorbereitungsdienst

    [-] Ich habe mich für die Einstellung 2020 beworben. Kann ich am Listenverfahren teilnehmen, wenn ich bis 15. Mai noch nicht alle Lehrproben hatte?  

    Das Listenauswahlverfahren wird in der besonderen Situation erst Mitte oder Ende Juli stattfinden, um allen jetzt vor dem Abschluss des Vorbereitungsdienstes stehenden Lehramtsanwärterinnen und Anwärtern die Möglichkeit zur Teilnahme am Verfahren zu geben. Darüber hinaus wird es neben dem am 16. März startenden Hauptausschreibungsverfahren für schulbezogene Ausschreibungen ein weiteres schulbezogenes Verfahren Anfang Mai geben. Weitere Informationen werden Ende März auf http://www.lobw.de/ eingestellt.


    [-] Wenn ich durch die Verlegung von Prüfungen oder Lehrproben Mitte Mai noch keine endgültige Note habe: Wie lange kann ich die Einstellungsbezirke in meiner Bewerbung noch ändern?  

    Die Einstellungsbezirke können bis wenige Tage vor Beginn des Listenauswahlverfahrens verändert werden. Dieses wird aufgrund der Situation voraussichtlich erst Mitte oder Ende Juli stattfinden. Vor den Pfingstferien werden auf LOBW zur Orientierung lehramtsspezifisch die noch im Listenverfahren zur Verfügung stehende Zahl der Einstellungsmöglichkeiten in den einzelnen Bezirken veröffentlicht.

    Weitere Informationen im Hinblick auf den Vorbereitungsdienst oder auch den Umgang mit Studienpraktika und Hochschulprüfungen sind auf der Seite des KM zu finden.


    Schulscharfe Ausschreibungen:

    Das Bewerbungsverfahren läuft in dieser Woche, wurde (Stand heute) auch nicht vorzeitig beendet, allerdings dürfen die Schulen momentan keine Vorstellungsgespräche mit Bewerbern führen und warten auf Informationen aus dem KM zum weiteren Vorgehen. Sobald ich weitere Informationen erhalte, werde ich diese hier ergänzen.


    Wer von einer Schule die Information erhält, dass ein Vorstellungsgespräch zu einem noch offenen späteren Zeitpunkt geführt werden soll: Nehmt telefonisch Kontakt zur jeweiligen SL auf (eh sei denn, es wird explizit darum gebeten davon abzusehen) und führt ein kurzes Telefongespräch. Die Gespräche, die ich in der Angelegenheit heute geführt habe wurden durchgehend als sehr positiv wahrgenommen von den SL, die sich sehr über die direkte Rückmeldung gefreut haben, weil sie ja wissen, dass man meist mehrere Schulen angeschrieben hat. Als Mangelfachbewerber darf ich euch verraten wird euch ein wenig der rote Teppich ausgebreitet (hat mir heute sehr gut getan reihum zu hören ich stehe an Nr.1 der Bewerberliste, nachdem meine befristete Beschäftigung zumindest vorläufig Corona zum Opfer fiel), Bewerber ohne Mangelfächer haben ein Interesse daran sich positiv hervorzuheben und in Erinnerung zu bleiben, was am Telefon durchaus möglich ist, wenn ihr euch entsprechend vorbereitet. Viel Erfolg und bleibt gesund! :rose:

    Neues Pocher-Video:

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    Auf dem Weg zum ToiPa-Dealer Mola Adebisi

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