Beiträge von CDL

    (Ich habe keine Kinder. Könnte helfen bei der Einordnung des Zeitaufwands für´s individuelle Lesevergnügen. Zusätzlich lese ich recht fix. :) )

    Ich würde eigentlich gerne mal wieder ins Kino gehen, kann mich aber gerade nicht entscheiden, was ich vielleicht sehen wollen sollte oder würde, weshalb ich wohl zuhause bleiben werde.


    Welchen Film hast du dir zuletzt im Kino angesehen und wie fandest du diesen? (Vielleicht hilft mir das ja bei meiner Unentschiedenheit.)

    Förderschule Hören ist natürlich noch einmal etwas anderes als Emotional/Sozial, aber mit dem nach gesellschaftlichen Normen als "hochwertig" betrachteten Kleidungsstil hätte ich bei euch nicht gerechnet - bin ich positiv überrascht :) .

    Was hat bitte ein/der Förderschwerpunkt mit dem Kleidungsstil eines Menschen zu tun außer genau nullkommanix, was deine Aussage zu ziemlichem Nonsense macht?! Vielleicht solltest du die von dir geschilderte positive Überraschung zum Anlass nehmen deine Vorurteile zu überdenken.

    Ich versuche mal, das zusammenzufassen, was alle betreffen könnte. Regelmäßiger Austausch mit Mentoren, die konkrete Vorschläge machen und nicht nur das Schlechte einer Stunde benennen. Anleitung zur konkreten Planung einer Stunde, inklusive Vorformulieren von Impulsen. Reflexionsmethoden/-ablauf.

    Kontraproduktiv scheint mir die Rolle des Seminars zu sein, das mit Noten "droht" und offenbar bei vielen einen enormen Druck aufbaut mit jedem sorglos gesagten Satz. "Machen Se mal das oder lassen Sie dies" wird dann zur fixen Idee, oder?

    Schon krass, wie sehr Noten Menschen behindern. Im Ref dürfte das v.a. Leute mit Prüfungsängsten treffen und welche, die es gewohnt sind, super Noten einzustreichen, wenn sie nur hart genug arbeiten. Das geht im Ref so wohl nicht mehr :gruebel:

    Ich habe mal an einer Stelle noch ergänzt. Klare Fehler müssen natürlich auch als solche benannt werden, damit man sich auch verbessern kann braucht es dann aber eben auch konkrete Hinweise wie man das besser hätte umsetzen können oder Denk- und Reflexionsanstöße, die es einem erlauben die Probleme einer Stunde zu erkennen und das zu verbessern.

    Das Seminar habe ich nicht einfach nur als drohende Instanz erlebt die Notendruck aufbauen würde. Ich denke aber, das hängt sehr sehr stark davon ab wie Seminare ticken und was Lehrbeauftragte vermitteln. Der Notendruck ergibt sich jedoch bereits durch die Situation im Ref ganz von alleine. Ich habe starke Prüfungsangst einerseits, einen enorm hohen Selbstanspruch andererseits und war mir sehr bewusst, dass ich von Tag 1 bis zum letzten Tag im Hinblick auf das SL-Gutachten beobachtet und äußerst kritisch bewertet werde. Das hat mir- ganz ohne, dass es dazu weiteren expliziten Seminardrucks bedurft hätte- immensen Druck gemacht, den auch das Wissen um die gute Einstellungslage nicht entlasten konnte. Dies geschrieben wird einem im Seminar eben auch ein hoher Anspruch vermittelt was man für gute Noten und guten Unterricht auch abgesehen von Noten leisten können muss. Ich glaube nicht, dass es Anwärter gibt die diesen Notendruck gar nicht empfinden (immerhin geht es um die berufliche Zukunft, das ist oft ein ziemlich existentielles Gefühl, was es glaube ich auch manchen erschwert mit der konstant auf einen einprasselnden, nicht immer nur konstruktiv formulierten Kritik/Feedback/Rückmeldung/Reflexionshinweisen auch konstruktiv umgehen zu können), je nach Seminar, eigener Haltung (Perfektionismus) oder Vorbelastung durch Prüfungsangst, sowie dem, was einem Mentoren noch zusätzlich vermitteln und dem Druck durch die Einstellungslage in der gewählten Schulform und den eigenen Fächern kann der Druck eben nur einfach deutlich ansteigen, der aber in jedem Fall und bei allen da ist.

    Ich habe mich diese Woche mit einer ehemaligen Mitanwärterin getroffen die erst jetzt realisiert, wie schlimm das Referendariat für sie war und gerade oft weinen muss, weil endlich einmal Raum dafür da ist und sie nicht einfach nur funktionieren und es irgendwie aushalten und schaffen können muss. Sie hatte das Pech gleich 2x an Ausbildungsschulen zu landen an denen sie keinerlei Mentorenunterstützung hatte, von Schulleitungen einerseits konsequent als Vertretungskraft für erkrankte Lehrkräfte ausgebeutet wurde (20h Unterricht pro Woche statt 13h als Ref ohne Mehrarbeitsvergütung, weil sie erst Wochen später von mir erfahren hatte, dass sie das als Ref nicht machen muss da die Ausbildung Vorrang hat und wenn sie es dennoch macht, dann einen Anspruch auf Mehrarbeitsvergütung hat) und andererseits aber von diesen für unfähig erklärt wurde als Lehrkraft tätig zu sein samt Androhung die komplette Berufslaufbahn zu sabotieren (selbst ein Schulwechsel während des Refs- vom Seminar absolut unterstützt- verbesserte die Lage nicht). Ein halbes Jahr vor dem Abschluss war sie so verzweifelt (nachdem sie auch noch von Schülern massiv bedroht worden war, weshalb Schulsozialarbeit, Seminar, KuK sich größte Sorgen um ihre Sicherheit machten, während ihre SL von ihr verlangte, die Klasse um die es ging als Konsequenz auf jeden Fall als Prüfungsklasse zu behalten, "damit man sich wieder zusammenraufen könne, statt aufzugeben"), dass sie abbrechen wollte. Ich hatte auch einige schwierige Momente im Ref, aber zumindest hatte ich immer ein wirklich tolles Kollegium auf das ich mich verlassen konnte und das ich ansprechen konnte wenn ich ein Problem oder eine Frage hatte, eine Schulleitung, die weitestgehend fair und aufgeschlossen war und vor allem Referendare nicht als ausbeutbare Arbeitskräfte betrachtet (klingt banal, ist aber den Erzählungen so mancher Mitanwärter nach alles andere als selbstverständlich, dass Referendaren auch wertschätzend begegnet wird und sie nicht nur als billige Springer betrachtet werden, die sich dank Bewertungsdruck nicht gegen zu viele Vertretugsstunden wehren können oder gar eine Mehrarbeitsvergütung beantragen würden) und eine Päd-LB, mit der ich offen über Ängste/Unsicherheiten/offene Fragen sprechen konnte ohne befürchten zu müssen, dass sie mir das als mangelnde Souveränität oder gar Inkompetenz auslegt. An Lehrprobentagen haben an meiner Ausbildungsschule alle KuK mitgefiebert, einem Glück gewünscht, Sonderaufgaben in der Woche von einem fern gehalten und einem nach bestandener Prüfung gratuliert. Nach der letzten Lehrprobe wurde ich von meinem kompletten Kollegium wie eine Heldin gefeiert (genauso meine Mitanwärterin nach ihrer letzten Lehrprobe oder auch schon die Anwärter im Jahr vor uns), weil alle sich so gefreut haben, mit stolz waren, sich daran erinnert haben wie wichtig dieser Moment für sie war. Das war wirklich schön, wirklich empathisch und passt zu dem, wie dieses Kollegium menschlich tickt und mitschwingt und sich unterstützt. Mit so einem Kollegium im Rücken, dazu einer möglichst fairen und kompetenten Schulleitung an der Seite lässt ein Referendariat sich gut absolvieren, egal wie eklig ein Seminar sein mag. Umgekehrt kann auch das beste Seminar ein unsolidarisches Kollegium mit einer inkompetenten Schulleitung nicht ausgleichen (meine ehemalige Mitanwärterin hat derart schlechte Erfahrungen gleich an zwei Schulen gemacht, dass sie trotz bestandenen Referendariats vorerst nicht weiter im Schuldienst tätig sein möchte aus Angst und Sorge am Ende gefangen zu sein für Jahre an einer Schule wie einer ihrer Ausbildungsschulen- schlechte Ausbildungsbedingungen sind damit am Ende ein echtes Verlustgeschäft für die Länder).

    Persönlich habe ich am meisten im Referendariat gelernt, wenn ich tatsächlich konstruktiv kritisiert wurde. Zu Beginn wurde mir beispielweise immer wieder gesgat, ich solle doch schülerzentrierteren Unterricht machen. Nur wie ich das umsetzen soll, dazu gab es weder von Lehrbeauftragten noch von Mentoren konkrete Hinweise. Ich selbst habe zu meiner Schulzeit fast nur Frontalunterricht gehabt, mein einer Mentor macht praktisch ausschließlich Frontalunterricht- ich hatte also keine persönliche Erfahrung mit anderen Unterichtsansätzen, konnte beim Mentor nichts Entsprechendes beobachten, wurde von diesem dennoch immer wieder darauf hingewiesen, es müsse halt noch schülerzentrierter werden, Konkrete Nachfragen, wie ich das umsetzen könnte blieben unbeantwortet. Das fand ich grässlich, zu wissen, dass ich etwas leisten können soll, dessen Umsetzung mir gänzlich unbekannt ist, aber das eben am Ende hochrelevant für meinen Abschluss sein wird. Geholfen hat mir, als ich endlich eine Kollegin gefunden hatte im Kollegium, die zum Einen selbst sehr schülerzentriert arbeitet in ihren Fächern (die Hospitationen bei ihr waren Gold wert, die Handvoll Stunden die ich in ihrer Klasse halten durfte und zu denen sie mir Hinweise gab ein absolutes Geschenk, vor allem, da sie keine Mentorin war und sich dennoch viel Zeit genommen hat) und zum anderen mir unglaublich gutes Feedback gegeben hat, wie ich meine Stunden schülerzentrierter gestalten kann. Das waren oft simple Kleinigkeiten, die aber unglaublich effektiv waren. Echtes konstruktives Feedback ist wirklich ganz und gar unersetzlich im Referendariat und leider nicht selbstverständlich.

    Oft gibt es auch einfach nur große Unterschiede wie Mentoren arbeiten: Meine Mitreferendarin hatte einmal wöchentlich eine Besprechungsstunde mit ihren Mentoren. Da erhielt sie konstruktive Hinweise, worauf sie achten solle, wie sie Entwürfe noch verbessern könne, was schon gut läuft. Ich hatte im gesamten Referendariat - abgesehen von UBs/Aubsildungsgesprächen- 4 solcher Gespräche mit dem einen Mentor (konstruktive Gespräche), sowie eine Handvoll Gespräche mit dem anderen Mentor in denen es nie darum ging, was ich schon gut mache, sondern immer nur wo ich noch nicht gut genug bin (gut gemeint, manchmal inhaltlich hilfreich, oft aber sehr destruktiv von der Art und Weise der Durchführung her). Da hätte ich mir gerade zu Beginn (später benötigt man das ja nicht mehr ganz so intensiv) auch etwas mehr Betreuung gewünscht, die ich aber auch auf Nachfrage nicht erhalten habe, da meine Mentoren keine Zeit dafür hatten. Gerade am Anfang habe ich mich dadurch ganz schön allein gelassen gefühlt.

    Also es gibt noch mehr Verpulverung. Aber willkürlich war das auch nicht gewählt. Wir geben sehr viel Geld in die Autoindustrie. Und noch nie hat es Sinn gemacht. Und es gibt zig Studien, die zeigen, dass das Geld an den Schulen und in Lehrkräften sehr wohl gut investiert wäre. Gerade wenn man seine Scheuklappen ablegt und ein wenig Übertrag leistet. Nicht nur in Fortbildungen.

    Ehrlich Julia, ich verstehe deine Beiträge größtenteils nicht. Könntest du dir bitte ein wenig mehr Mühe dabei geben einen sinnvollen Kontext herzustellen? Was meinst du damit wenn du schreibst, man solle "seine Scheuklappen ablegen und ein wenig Übertrag leisten"? Was soll das Wort Übertrag in diesem Kontext bedeuten? Ich kann inhaltlich auch nicht nachvollziehen, wie du von der Autoindustrie hinkommst zu irgendwelchen nicht näher spezifizierten Fortbildungen (gibt es dort Scheuklappen bei den Teilnehmern???). Nachdem du hier immer wieder antwortest nehme ich an, dass das Thema dir wichtig ist, Umso schöner wäre es zu verstehen was genau du sagen möchtest.

    Kleine Klassen kosten zwar viel Geld, bleiben in puncto Lernerfolg aber weitgehend ertraglos. Auf Hatties Ranking landet die Klassengröße auf Platz 106."

    Hatties Metastudie hat wohl nur 3 oder 4 Kleinststudien zur Klassengröße zusammengefasst, die im Rahmen sehr spezieller Settings erstellt wurden, so dass insbesondere diese Aussage zum Bezug von Klassengröße und Lernerfolg nicht nur aus der Praxis heraus, sondern auch wissenschaftlich höchst umstritten ist. Andere Aussagen der Hattie-Studie sind deutlich fundierter und deshalb auch nicht annähernd so umstritten.

    Ich? Nein, keine 5 Zeitungen, aber 3-5 Nachrichtenseiten. Ich habe eine Tageszeitung abonniert, lese zusätzlich (mehrmals) täglich auf der Seite der Tagesschau Hintergrundanalysen und aktuellere Nachrichten nach und dann eben ergänzend Analysen, einzelne Texte, Kommentare auf den Seiten der Süddeutschen, der Zeit, der NZZ, dem Spiegel, le Monde, BBC, Handelsblatt und CNN (das ist so etwa meine Tagesrunde, wenn nichts Spezielles passiert ist, dass ich größer abdecken wollen würde, so dass ich auch noch politische Ränder stärker abzudecken suche). Ich bin GK-Lehrerin, da gehört das zur Unterrichtsvorbereitung dazu und ist eben auch Passion.

    Liest du täglich Zeitung?

    Zählen Medikamenten-Nebenwirkungen (ärztlich verordnetes Medikament)? Falls ja hätte ich lustige optische Halluzinationen anzubieten, die ich vor einigen Jahren als äußerst seltene Nebenwirkung eines Medikaments hatte und die meine Ärzte anhand meiner Beschreibungen einordneten als LSD-ähnliche Erfahrung.

    DUUM hat noch (?) keine illegalen Dorgen konsumiert.

    Täglich 3-5 nationale Seiten, sowie zusätzlich ein Handvoll internationaler Seiten ergänzend bei Bedarf.

    Was machst du, um deine Filterblase (online/offline) zu durchbrechen und dich weiterreichend zu informieren?

    (...) Hätte aber dazu geführt, dass unsere Förderschullehrerin sich nur noch um das eine Kind kümmert und die anderen 26 "Problemchen" keine Unterstützung bekommen. (...)

    Ich habe- das möchte ich vorweg nehmen- die Anführungszeichen gesehen, dennoch finde ich es persönlich schwierig Kinder (Menschen) mit Inklusionsbedarf/Behinderung/einem anerkannten Förderschwerpunkt als Problemchen zu titulieren, als wären sie ein wandelndes Problem und nicht zuallererst Menschen, die nichts für die Bedingungen können unter denen wir Lehrkräfte Inklusion oftmals realisieren müssen.

    Die Sonderpädagogin an meiner Ausbildungsschule hat unsere F-SuS immer als "unsere besonderen Kinder" bezeichnet, wenn es nicht um einen spezifischen Förderschwerpunkt ging, sondern alle Kinder diverser Förderschwerpunkte. Das empfinde ich persönlich als deutlich wertschätzender, respektvoller und liebevoller. Vielleicht haben unsere Sonderpädagoinnen und Sonderpädagogen hier im Forum wie Frapper , @samu , Plattenspieler oder auch KuK mit entsprechender Erfahrung weitere, wertschätzendere Formulierungen, die sie an dieser Stelle einbringen könnten, um unser aller sprachliches Repertoire so zu erweitern, dass am Ende hoffentlich jede und jeder eine passede Formulierung finden kann, die es erlaubt Menschen mit Förderschwerpunkten/Inklusionsbedarfen/Behinderungen sprachlich klar von Problemen, Belastungen, Herausforderungen die Inklusionsbedingungen verursachen bzw. die mit Inklusion einhergehen können zu trennen.

    KarlMags Beim Bafög gibt es diverse Regelung zur Rückzahlung, die diese entlasten, so müssen bei mehr als 10.000€ Bafög-Rückzahlungsbetrag maximal 10.000€ zurückgezahlt werden, bei geringfügigem Einkommen ist es möglich die Rückzahlung aufzuschieben durch Freistellung, unter gewissen Vorraussetzungen können Restschulden nach 20 Jahren vollständig erlassen werden, bei vollständiger Rückzahlung in einem Schwung können bis zu rund 27% der Gesamtschuld erlassen werden (dafür gibt es klare Tabellen in Abhängigkeit von der zurückzuzahlenden Summe- je mehr, desto höher der prozentuale Nachlass- bei einer Rückzahlungssumme von 10.000€ können so 2100€ erlassen werden; gerade bei den aktuell niedrigen Kreditzinsen ist so eine Rückzahlungauf einen Schlag unter Umständen interessanter, als die langsame Rückzahlung). Während des Refs kannst du dich damit beispielsweise durchaus noch freistellen lassen von der Rückzahlung, nach dem Ref mit einer vollen Stelle kannst du dir normalerweise problemlos die monatliche Tilgungsrate (aktuell meine ich maximal 104€ monatlich, eh sei denn, man zahlt eben freiwillig frühzeitig mehr zurück) leisten, ggf. einen Kredit zur vorzeitigen vollsändigen Tilgung aufnehmen, falls sich das rechnen würde oder Rücklagen bilden, um zeitnah den kompletten Restbetrag ablösen zu können.

    Was die Frage der Verbeamtung anbelangt: Alter, gesundheitliche Eignung und Bewährung sind die zentralen Kriterien in Bundesländern die verbeamten. Ob man diese Bausteine einmal erfüllen wird lässt sich nicht vorhersagen, denn schwere Erkrankungen sind beispielweise nicht planbar. (Wobei man dann einen GdB prüfen lassen kann.) Mach deine berufliche Entscheidung nicht von diesem einen Baustein abhängig bzw. wenn dieser das auschlaggebenede Kriterium für oder gegen ein Lehramtstudium wäre, dann lass das Lehramtsstudium sein, denn Garantien für eine Verbeamtung gibt es nicht.

    Freut mich zu lesen Cogito. So sollte es idealiter schließlich auch sein angesichts der Möglichkeiten, die man heutzutage hat, wenn man als Schulträger entsprechend Geld in die Hand nimmt.

    Das stimmt wahrscheinlich, fossi. Wir haben zur Lebenszeitverbeamtung Verbeamtung gesagt. Ich glaube, ich bin nicht mehr up-to-date. Bei uns ging die Beamtenlaufbahn vor dem Ref. los. Amtsarzt, Eid zum Beamten auf irgendwas (Widerruf???). Ich war nie angestellt, aber manche schon.

    Ref = Beamte_r auf Zeit (oder Angestellte_r)

    Verbeamtung auf Probe ("auf Widerruf")= 1-5 Jahre nach Antritt der ersten Planstelle nach dem Ref (aktuell: 1 Jahr weniger Probezeit bei 2.Staasexamen 1,44 und besser; 1 Jahr weniger Probezeit bei 1,5 oder besser in allen Revisionsbeurteilungen; 3 Jahre = Regelprobezeit; 4-5 Jahre wenn die Bewährung nach 3 Jahren noch nicht festgestellt werden konnte und aus schwerwiegenden Gründen verlängert werden muss). :)

    Wenn ich vom Ref ausgehe würde ich vermuten, dass ein Wechsel des Ausbildungsplatzes nur der absolute Ausnahmefall sein kann und sehr schwer ist. Womöglich am Ende noch schwerer bei OBAS, da man dabei meine ich direkt von der Schule ausgebildet wird, die in den ausgebildeten Fächern entsprechenden Bedarf hat und einen insofern auch tatsächlich benötigt. Lass dich am Besten einmal von deiner Gewerkschaft beraten, welche Möglichkeiten du hast.

    Generell bin ich aber erstmal an jedem Bundesland interessiert in dem man, durch berufsbegleitende Nachqualifikation, in die Verbeamtung kommt.

    Zugleich muss die Nachqualifikation auch für Studierte einer Hochschule möglich sein. Also auch für die nicht universitäre Ausbildung.

    Ich verstehe nicht ganz, was du mit dem fett markierten Teil meinst: Hast du bereits einen Hochschulabschluss oder hast du keinen Hochschulabschluss (aka "universitäre Ausbildung")? Für Menschen mit Hochschulabschlüssen gibt es je nach studierten Fächern (oder daraus ableitbaren Fächern) in vielen (fast allen) Bundesländern aktuell Seiteneinstiegs-/Quereinstiegsprogramme (also mit Ref), die einem ggf. auch den Weg in eine Verbeamtung eröffnen können (Alter-Eignung- Bewährung vorausgesetzt). Altersgrenzen für die Verbeamtung unterscheiden sich je nach Bundesland, ebenso wie die benötigten Fächer der jeweiligen Schularten sich deutlich unterscheiden. Nachdem dein Profil keinerlei Informationen enthält was du überhaupt studiert hast/über welche Ausbildung du verfügst, du dazu auch nichts geschrieben hast, es aber viele Threads im Forum gibt zu diversen individuellen Voraussetzungen für solch einen Seiteneinstieg, möchte ich dir wie Kiggie erst einmal die Lektüre dieser Threads ans Herz legen und bei weiteren Fragen deinerseits empfehlen genauer zu formulieren was für Voraussetzungen du mitbringst und was genau du wo (Schulart? Präferenzen bei Bundesländern? Bereitschaft ggf. ein Fach nachzustudieren? ...) machen wollen würdest. Mal eben hat niemand hier Angaben zu allen Bundesländern parat, wenn du gezielter fragst und dich vorab einliest steigen deine Chancen letzte Unklarheiten klären zu können jedoch erheblich. :)

    Mag ja sein, dass diese Personen schon ihr Leben lang die Rolle des Störers inne haben. Versuch Mal hinter die Kulissen zu blicken. Warum ist das so? Das bringt dich viel weiter. (...)

    Das ist ein wirklich guter Hinweis, denn oftmals kann man SuS, die scheinbar schon auf diese Rolle des Störers festgelegt sind erreichen, indem man ihnen den Raum eröffnet eine neue, konstruktivere Rolle zu wählen und zu finden. Manchmal geht es beispielsweise einfach nur darum verzweifelt etwas Aufmerksamkeit zu erlangen und Störungen sind Teil eines Konzept, das sich zum Erreichen dieses Ziels bewährt hat, auch wenn solche SuS eigentlich etwas ganz anderes suchen als negative Aufmerksamkeit (die sie manchmal dennoch um jeden Preis zu erwirken suchen, mangels Optionen positive Aufmerksamkeit zu erlangen). Nicht alle kann man über so einen Ansatz natürlich "knacken" manche SuS aber schon und diese sind dir unendich dankbar, wenn du es ihnen ermöglichst in deinem Unterricht zu zeigen, dass sie so viel mehr zu sein vermögen, als nur "der Störer". Auch bei denen die du so nicht erreichst hilfst du dir, wenn du genauer zu verstehen suchst, was deren Motivation zu stören bzw. was das Ziel der Störung ist. Suchen sie die Anerkennung ihrer Peers? Ist ihnen langweilig infolge von Über- oder Unterforderung? Wollen sie vor allem deine Grenzen testen und ausreizen? Fühlst nur du dich gestört von deren Verhalten oder ist der Lernprozess von Mitschülern bzw. den Störern selbst gestört, unterbrochen oder gar verunmöglicht? (...)

    Als Referendar bist du Teil eines Teams. Nutz diese Ressourcen aktiv und bewusst, indem du den Mut entwickelst frühzeitig zu fragen (diejenigen, mit denen sich konstruktiv sprechen lässt in deinem Kollegium). Klär ab, welche Regeln prinzipiell in der Schule gelten (Schulordnung), welche in dieser Klasse gelten (KL) und welche Sanktionen in der Klasse eingeführt sind und funktionieren. Halte dich erstmal daran um herauszufinden, was wie funktioniert, ob es funktioniert (oder warum ggf. nicht) und was zu dir und deiner Art zu unterrichten passt. Nachdem du deine Art zu unterrichten noch nicht gefunden hast sondern erst am Entdecken bist, hilft es zu Beginn einfach das zu übernehmen, was KuK machen. Ganz nebenbei signalisiert man den SuS damit auch nonverbal, dass man im Kollegium an einem Strang zieht, sich austauscht etc. Manche SuS sind ehrlich überrascht wieviel solcher Gespräche im Hintergrund zwischen Klassenlehrkräften und Fachlehrkräften einer Klasse laufen und welche Konsequenzen sich daraus für sie ergeben können.

    Oder wenn schon nicht die konkrete Schule (die man ggf. ja nur per PN nennen möchte), dann doch Schulart, Vorkenntnisse der mitfahrenden SuS und zumindest einen Hinweis auf eine kleine Aufwandsentschädigung neben der Kostenübernahme für Fahrt/Unterkunft/Verpflegung, welche selbstverständlich sein sollte angesichts der Arbeitsleistung, die Studierende (dürften diese euch denn auch begleiten?) oder gar ausgelernte KuK zur Verfügung stellen würden. ;)

    Stimmt, ich war nie ein guter Cyber Mobber...ist nicht so meins. Ihr beide macht das schon ziemlich gut!

    Lies dich bitte noch einmal ein, was Cybermobbing ist. Nicht jede unliebsame Äußerung fällt automatisch darunter. Gerade als Lehrer sollten wir solche Begrifflichkeiten nur nach sorgfältiger Prüfung verwenden und nicht damit andere mundtot zu machen suchen.

    Fühlst du dich jetzt besser ?

    😁

    Freut mich!

    Ja, Papa wäre stolz auf dich.

    Ein wenig professioneller, souveräner und selbstkritischer dürfte dein Verhalten bei deiner SL dann doch ausfallen als hier. Vielleicht ist nur heute deine Zündschnur so kurz, wenn nicht, würdest du dir sicherlich einen Gefallen tun daran zu arbeiten, denn manche SuS "riechen" so etwas förmlich und provozieren Lehrkräfte dann besonders gerne (wo es so schön erfolgreich ist...).

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