Beiträge von CDL

    Ja, bin allerdings gerade nicht mehr sicher wie lange noch. Ich meine, bis Ende Klasse 6, könnte aber auch Klasse 8 gewesen sein.

    EDIT (wegen Überschneidung): Bislang musste ich nur einmal Samstags für eine halbtägige Schulveranstaltung in die Schule. (Das Seminar war weniger rücksichtsvoll..)


    Wann wurde der Samstagsunterricht in BW abgeschafft?

    Klar, warum nicht? Wir haben schon die Kinder meines besten Freundes mitgenommen, ich bin früher bei den Nachbar, mit dessen Kind ich gut befreundet war und mit denen meine Eltern befreundet waren mit gereist. Was spricht denn dagegen?

    Für die Kinder deines besten Freundes oder auch diesen selbst und Frau bist du aber nunmal nicht "irgendwer", sondern eben eine Vertrauensperson des privaten Umfelds. Zu selbigen scheint sich zwar auch die Lehrerin, um dies es hier ging zu halten, ist sie aber eben offensichtlich nicht aus Perspektive der Familie, sondern eben nur die Lehrerin der Kinder mit Notenmacht, mit der man es sich auf gar keinen Fall verscherzen will, weshalb man gastfreundlicher, höflicher und einladender ist als notwendig, um die eigene Grenze im zwischenmenschlichen Kontakt begreiflich zu machen.

    Ich möchte wirklich nur die Lehrer ansprechen die voreingenommen reagieren, wie es bei mir leider der Fall war. Es geht aus verschiedenen Briefen heraus und zeigt sich durch die Schilderungen meiner Eltern.Ich sage nicht, dass alle Lehrer schlecht sind, aber es gibt nun mal auch schwarze Schafe unter den Lehrern.(...)

    Die Lehrkräfte, die die du ansprechen wollen würdest werden sich realistischerweise von so einem Thread und deinen Beiträgen nicht angesprochen fühlen, stattdessen greifst du völlig undifferenziert dir wildfremde Menschen qua Berufsgruppe im Netz an, die dennoch größtenteils ihr Mitgefühl ausgedrückt haben für deine Geschichte und versucht haben dir zu einer etwas differenzierteren Sichtweise auf die eigene Geschichte zu helfen.
    Am Ende wären denke ich zuallererst deine eigenen Eltern die richtigen Ansprechpartner um zu klären, warum das damals nicht anders gelaufen ist ergänzt um ein wenig Menschenvertrauen, weil deine Lehrkräfte damals mit Sicherheit nur dein Bestes im Sinn hatten und dir nicht aktiv schaden wollten. Offensichtlich hat dir der Umweg über die Vorschule ja auch nicht geschadet, sondern genau die Entwicklungszeit gegegeben, die du noch benötigt hast. Ob die Rückstufung in deinem Fall tatsächlich gerechtfertigt war oder nicht, kann niemand von uns hier anhand deiner Schilderungen entscheiden (auch du selbst bist dafür faktisch nicht qualifiziert ungeachtet deines persönlichen Empfindens), weshalb dein vermeintlicher Appell nur verhallen kann. Was du schilderst und wie du dich dabei selbst darstellst lässt aber vermuten, dass es eine gut begründete Entscheidung war. Falls es anders war, wirst du das nur offline im realen Leben für dich selbst klären, aufarbeiten und verarbeiten lernen können. Dafür wünsche ich dir alles Gute und viel Kraft. Du bist es wert, als gesunde Frau zu leben, also kämpf´ die richtigen, die wichtigen Kämpfe, die dich glücklich und gesünder machen. Internetauftritte wie dieser gehören bestimmt nicht dazu. Alles Gute!

    ich weiß jetzt nicht, wies heißt, aber es gibt ne App, da heben die Schüler Karten mit QR Codes hoch, du scannst die Klasse mit deinem Handy und bekommst ne Auswertung, wie viele richtig oder falsch sind. Ich meine das müsste man auch personalisieren können mit individuellen QR Codes pro Schüler...

    Plickers App: https://www.digitale-schule.net/apps/plickers

    Die App ist kostenfrei, die QR-Codes, die die SuS hochhalten sind personalisiert, so dass auch ersichtlich ist, wer was geantwortet hat (ggf.Pseudonyme anlegen im Hinblick auf den Datenschutz).


    EDIT: Ich hoffe, es ist ok, dass ich den Link + App-Namen hier eingefügt habe, sonst einfach rausnehmen liebe Mods und Entschuldigung.

    Stimmt stille Mitleserin, so ein aktives Einwanderungsprogramm, das noch über die aktuellen Kleinstprogrämmchen hinausgeht wäre rein ökonomisch gesehen sinnvoll. Politisch gesehen ist das aber mit die Art von folgender (befürchteter) "Überfremdung" die der harte Kern der AFD-Wähler schon jetzt sieht, fürchtet und ablehnt, also wird das sicherlich so schnell nicht kommen. Menschlich gesehen sollte der Weg denke ich zunächst einmal dahingehend verlaufen, dass Bildung und Teilhabe stärker in den Fokus rücken, um eben die vielen Menschen in Deutschland die tatsächlich in prekären Verhältnissen mit und ohne Transferleistungen leben frühzeitig mitzunehmen statt abzuhängen, sozial zu integrieren, auszubilden und damit auch langfristig gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Ein Einwanderungsprogramm, dass es uns erlaubt die klügsten Köpfe aus Entwicklungs- und Schwellenländern noch effektiver als bislang abzugreifen und für unseren Arbeitsmarkt wirtschaftlich "nutzbar zu machen" verschärft sowohl globale Ungleichheiten und behindert Entwicklung, als es auch das Gefühl vieler Menschen hier in Deutschland jetzt schon abgehängt, ungesehen und ungehört zu sein zu verschärfen droht und damit die schleichende Entdemokratisierung- die man sicherlich in Teilen der BL auf dem Gebiet der ehemaligen DDR feststellen kann- fördert.

    Meine Schule hat eine Partnerschule in GB (Nähe London). Mitte November erwarten wir die Gruppe von dort, im Frühsommer gibt es den Rückaustausch. Bislang läuft das bei uns ganz normal weiter, die KuK aus der Englischfachschaft machen sich aber wie ich weiß auch Gedanken, wie das mit dem Brexit weitergehen wird, wobei grundständig am Austausch festgehalten werden soll, weil dieser bereits seit vielen Jahren erfolgreich funktioniert und äußerst beliebt ist bei den SuS, die einen Platz ergattern.

    Eine Krankheit habe ich zum Glück nicht. Durch eine "kosmetische" OP, die zum voraussichtlichen Tag meines Termins mit dem Amtsarzt 5-6 Jahre zurückliegen würde, kann ich nicht ganz den Boden berühren. Psychisch habe ich laut meiner vergangenen Therapeutin keine Probleme. Körperlich eben nur minimale Einschränkungen. Für den Lehrerberuf dürfte das nicht relevant sein. Sport will ich ja nicht unterrichten. Danke vielmals für deine Hilfe! Dann werde ich mir das mit den Attesten merken :)

    Ich hoffe nur, dass mir das mit der OP nicht zum Verhängnis wird und die Atteste ausreichen. Verbeamtung wäre mir ja lieber.

    Wenn es sich lediglich um eine kosmetische OP (was auch immer das letztlich bedeutet) gehandelt hat, besteht ja keine Grunderkrankung und damit wohl auch kein Problem, da szu vorzeitigen Dienstunfähigkeit führen wird. Einfach nachweisen worum es ging, damit das entsprechend eingeordnet werden kann. Über die erfolgreich abgeschlossene Therapie unbedingt ein Attest mitbringen (wenn es nicht benötigt wird gut, falls doch macht es die Lage für dich leichter, wenn der behandelnde Facharzt attestiert, dass du gesund und fit bist und keine Einschränkung für den Zielberuf besteht). Keine Bange, das wird schon.

    Eine Familie mit drei Kindern im ALGII-Bezug bekommt ca. 1700€ plus Miete plus Strom/Heizung. Da kommt man je nach Region schon auf rund 2500€. Ich kenne viele Facharbeiter, die ich zur Mittelschicht zählen würde, die unter dem Strich am Ende des Monat auch nicht mehr Geld zur Verfügung haben um ihre Familie zu ernähren. Die müssen dann aber auch noch Schulbücher, Klassenfahrten, Mittagessen in der Schule etc. aus eigener Tasche zahlen, während eine Familie im ALGII-Bezug das alles zusätzlich noch vom Amt finanziert bekommt.

    Das war zwar im Ausgangspost noch eine vierköpfige Familie bei dir die mit 2000€ netto konkurrierte, aber es ist ja schön, dass du zumindest versuchst dich der Realität etwas anzunähern. Wagen wir dennoch den kleinen Faktencheck mithilfe eines ALG II-Rechners: Unsere fiktive Familie besteht also aus fünf Personen, zwei Erwachsenen und drei Kindern. Ohne Miete und Nebenkosten stehen ihnen je nach Alter der Kinder zwischen 911€- 1142€ vom Jobcenter zu zuzüglich 588€ Kindergeld (die bei der Berechnung des ALG II-Bedarfs zum Abzug gebracht werden) zuzüglich Miete/Nebenkosten von der Kommune und eventuellen Sonderbedarfen. Im Regelfall also stehen der 5-köpfigen Famlie für die Lebenshaltung ohne Miete/Nebenkosten 1499€ - 1730€ zu. Bedenkt man, dass ALG II das Existenzminimum darstellt und der Definition relativer Armut entspricht, ist das finanziell betrachtet nicht Mittel-, sondern Unterschicht und zwar ganz gleich, ob die Familie ALG II bezieht oder die 5 Personen ihre rund 2300-2500€ netto gemeinsam erwirtschaften für den Lebensunterhalt. Dein alleinverdienender Facharbeiter mit der 5-köpfigen Familie wird damit genauso zu einer Unterschichtfamilie, auch wenn sein Verdienst für ihn alleine betrachtet ihn natürlich besser stellen würde. Umgekehrt könnte eben diese "Facharbeiterfamilie" aufstockend ALG II verdienen beziehen, da ja die Zuverdienstgrenze die man mit ALG II hat noch nicht erreicht wird bzw. wenn gerade kein ALG II-Anspruch mehr bestehen sollte einen Wohngeldantrag stellen. Ganz so simpel wird man nämlich natürlich nicht von den Sozialversicherungssystemen abgevespert wenn man selbst arbeitet, wie du hier behauptest. Man muss halt wie sonst auch überall seine Rechte kennen und für sich kämpfen.

    Was die "Wahnsinnszuschüsse" für Schulbücher, Klassenfahren und Co.anbelangt so sind diese Teil der Leistungen für Bildung und Teilhabe und stehen neben ALG II-Beziehern auch Wohngeldbeziehern offen. Da deine Vergleichsfamilien bei ihrer Familiengröße und ihrem Einkommen einen Wohngeldanspruch hätten (ggf.sogar ALGII-Aufstockung), könnten sie dies ebenfalls beantragen. Kein Grund für Sozialneid auf die Ärmsten der Gesellschaft also. Aktuell gibt es laut BAMF übrigens für Schulbedarf 150€ jährlich (soll ab 2021 jährlich erhöht werden analog zur Entwicklung der Regelbedarfe), Mittagessen/Schülerbeförderung sollen ab jetzt komplett übernommen werden, Lernförderung soll ermöglicht werden, wenn die Schule den Bedarf bestätigt, für weitere Aktivitäten (Musikuntericht, Vereinsmitgliedschaft...) gibt es einen monatlichen Teilhabebeitrag von aktuell 15€. Klassenfahrten werden übernommen.

    Und ich möchte an dieser Stelle noch einmal wiederholen: Deine Beispielfamilie mit einem vergleichbaren Familieneinkommen als Facharbeiter hätte mindestens auch Anspruch auf Wohngeld und damit ebenfalls Anspruch auf die Leistungen aus dem "Starke-Familien-Gesetz" (Bildung&Teilhabe). Diesen Anspruch hat sie nicht, weil sie mit ihrem Familieneinkommen zur Mittelschicht gehört, sondern weil sie am Existenzminimum lebt und entsprechend einen Anspruch auf gesellschaftliche Unterstützung hat insbesondere im Hinblick auf Bildung&Teilhabe ihrer Kinder.

    Wen du persönlich zur Mittelschicht zählen magst ist an dieser Stelle irrelevant, ökonomisch betrachtet leben beide Familien in relativer Armut.


    Ich glaube, dieses ganze Politikergeschwätz ist für uns (im Osten?) nur noch sowas von nervig. Für euch im Westen nicht?

    "Wir" und "die" - genau diese Denkweise ist es doch, die Parteien wie die AfD mit ihrem Ausgrenzungsdiskurs attraktiver macht. Wer sich so laut und vehement beschwert über pauschalisierende Aussagen über "die" Ostdeutschen darf ruhig auch selbst mal über die offenkundig tiefen Gräben im eigenen Kopf nachdenken...

    Nein, da geht es nicht um ein paar cm die zum Boden fehlen würden (wobei man das auch mit etwas Bewegungstraining und Dehnunübungen normalerweise recht schnell wieder hinbekommt, wenn keine Vorerkrankung vorliegt oder das Eigengewicht einen zu sehr ausbremst). Wie gesagt: Es gibt nicht das eine Programm, das dich erwartet. Wenn du Vorerkrankungen hast- was ich aus deinen Nachfragen schließen würde- dann arbeite auf jeden Fall mit Attesten deiner behandelnden Fachärzte aus denen hervorgeht, das infolge von Erkranung X keine Einschränkung für den Zielberuf vorliegt. Damit kannst du das Ganze etwas steuern. Überleg dir selbst sehr ehrlich, wo deine Erkrankung beruflich relevant sein könnte und wie du auf entsprechende Nachfragens eitens des Arztes reagieren kannst um ehrlich zu sein, aber dir auch nicht selbst ein Bein zu stellen, weil du dich eingeschränkter darstellst, als du bist. Wenn du einen GdB < 50 hast, beantrage eine Prüfung auf Gleichstellung im Hinblick auf die besonderen beruflichen Belastungen im Schuldienst.

    Belastungs-EKG hatte ich selbst auch, allerdings nur eine stark verkürzte Version im Vergleich zu dem Programm beim Kardiologen: Ruff uffs Rädle mit Kabel ran um Herzschlag und Co, zu messen, 5min feste radeln, fertig. (Beim Kardiologen dauert das immer deutlich länger..) Dazu wurden bei mir auch Reflexe geprüft neben einfachsten Bewegungsabläufen wie geschildert. Bei anderen war das sportiver, an alle Details erinnere ich mich aber nicht mehr, nur daran, dass zumindest ein Arzt meinte, er habe eine komplette Ortho-Anamnese durchgeführt im Rahmen der Möglichkeiten. Vielleicht einfach mal googlen.

    Vor allem geht es ja bei der UNtersuchung zunächst mal nur um die Frage, ob du das Ref im Beamtenverhältnis oder als Angestellte_r absolvierst: Wenn du als zu unfit betrachtet würdest für die Verbeamtung, kommst du trotzdem ins Ref und wirst ausgebildet. (Gab bei uns im Kurs zwei Kandidaten, die ihr Ref im Angestelltenverhältnis absolviert haben, einmal altersbedingt, einmal aus gesundheitlichen Gründen, bei schwerer Vorerkrankung ohne GdB.)

    Was eine Familie mit drei Kindern im ALGII-Bezug insgesamt alles vom Amt bekommt übertrifft aber den Monatslohn vieler Familienväter der Mittelschicht, die voll arbeiten gehen. Ich glaube nicht, dass ein Arbeitnehmer mit gut 2000€ Netto noch Anspruch auf Aufstockung hat.

    Was für ein Quatsch. Dir sollte der Begriff der relativen Armut bekannt sein; exakt darunter fällt man mit ALG II und gehört mit Sicherheit nicht der Mittelschicht an.

    Wie hieß es damals? Es darf keine Partei geben, die rechter ist, als die CDU?

    Das war die CSU calmac, nicht die CDU. Oder zumindest stammt es von Strauß, der einst äußerte, dass es rechts von der Union keine demokratisch legitimierte Partei geben dürfe. Für die CSU ist das immer relevanter gewesen, als für die CDU. Vor drei Jahren oder so hat Merkel einmal diesbezüglich geäußert, dass dies zwar soweit korrekt sei, aber nicht um jeden Preis gelten dürfe, sprich nicht um den Preis von grundlegenden Prinzipien und Wertvorstellungen.


    Danke, tibo.

    Kl.gr.Frosch

    Dem schließe ich mich an. Dein Beitrag lässt mich direkt wieder ruhiger atmen, weil du viele wichtige Aspekte zusammenfasst und auf den Punkt bringst.

    Hallo Irellewand, kannst du mir bitte erzählen ob du irgendwelche Bewegungen ausführen musstest? Danke!

    Das kommt wirklich völlig auf den Arzt an, den du aus der Liste wählst. Das war bei mir und meinen Mitanwärtern wirklich in jedem Fall sehr verschieden, welche Untersuchungen überhaupt gemacht wurden und in welcher Intensität diese vorgenommen wurden bzw. wie gründlich. Ich hatte einen echten Hör- und Sehtest, bei anderen wurde einfach mal in einer Zimmerecke etwas geflüstert und gefragt, was gesagt wurde als Hörtest etc. Bewegungstest war bei manchen Anwärtern komplette Ortho-Anamnese samt Belastungs-EKG, bei mir waren das dafür nur ein paar simple Übungen à la vorbeugen und Hände an die Zehen bekommen, Knie einzeln anheben und auf 90° bringen etc. Wenn du Vorbelastungen hast, überleg dir genau, welche fachärztlichen Atteste du einreichst, an denen man nicht einfach vorbeikommt und auch welchen Arzt du aus der Liste auswählst mit welcher Fachrichtung: Ein passender Facharzt kann Einschränkungen besser beurteilen, kann aber unter Umständen auch genauer erkennen, wo diese eben unproblematisch sind.

    Viel Erfolg!

    Hallo,

    ich bin kein Rechtsanwalt. Und eine korrekte Rechtsberatung kann nur ein Rechtsanwalt. Aber was wäre so schlimm wenn du zwei Handys oder besser Simkarten hast. Die erste ist halt nur von 6:30 Uhr bis z.B. 15 Uhr erreichbar.
    Damit ist das Problem doch erledigt. In der Zeit kann dich auch ein Elternteil erreichen. Ansonsten bist du halt nur für deine Freunde erreichbar. Handys mit zwei Simkarten gibt es heute wie Sand am Meer.

    Das mag vielleicht eine praktikable Lösung sein, die aber jedem privat zusätzliche Kosten verursacht. Würde ich ehrlich gesagt nicht einsehen.

    Noten sollen an Gemeinschaftsschulen abgeschafft werden und viele Schüler/-innen machen sich auch nichts draus.

    Das ist so nicht korrekt:

    Anstelle eines Zeugnisses, in dem die Leistung mit Noten beurteilt wird, erhalten die Schülerinnen und Schüler in derGemeinschaftsschule einen detaillierten Lernentwicklungsbericht. Auf Wunsch der Eltern kann der Bericht mit Noten ergänzt werden.

    Die Lernentwicklungsberichte gibt es bereits an den GMS, ergänzende Noten auf Wunsch (bzw.in der Oberstufe in jedem Fall im Hinblick auf das Abitur) auch.


    Was die Fragen zu Unterrichtsstörungen anbelangt: (Hospitationen/Praktika + Studienwahl)- Studium- Studienpraktika- Referendariat+ Seminarausbildung werden dir viele Hinweise geben, wie du selbst in konkreten Situationen mit realen SuS echte Lösungen finden kannst. Wo das noch nicht ausreichend ist kannst du KuK fragen, hier im Forum um konkrete Tipps in konkreten Siutationen bitten, dich selbst weiter in einschlägige Fachliteratur vertiefen und/oder Fortbildungen besuchen etc. Mach dir das Leben nicht ganz so schwer mit dieser ganzen Zukunftsmusik, die noch Jahre entfernt ist und vertraue darauf, dass wenn tausende Lehrer täglich gute Lösungen für Unterrichtsstörungen finden, dir das mit entsprechender Ausbildung, Selbstreflexion, kritischer Überprüfung des eigenen Handelns auch möglich sein wird bzw. du dort wo es noch nicht funktioniert hat eben im Nachhinein verstehen kannst was warum falsch gelaufen ist um für die Zukunft zu lernen. Die eine perfekte Lösung gibt es nie, sondern ein Repertoire das anzuwenden du immer virtuoser und zielsicherer wirst und das du sukzessive erweiterst.

    In BW wo du herkommst gilt im Regelfall, dass du entweder persönlich erscheinen musst oder aber jemand mit einer Vollmacht (ggf.ergänzt um beglaubigte Kopie des Personalausweises) die Geburtsurkunde abholen kann. Leider bieten meiner Kenntnis nach nur sehr wenige Standesämter die Möglichkeit einer Onlinebeantragung und Zusendung an (Querschnitt aus meinem Kurs, wo nicht zuletzt auch ich ausführlich geflucht habe über diese zusätzlichen Umstände mitten im Examen, insofern ist es sehr gut, dass du dich jetzt schon darum kümmerst :top: ). Einfach beim Standesamt am Geburtsort deines Kindes anrufen bzw. in deinem Geburtsort und nachfragen, wie es dort jeweils geregelt ist (oder, falls die Webseite gut organisiert ist, dort nachlesen und ggf.beantragen).

    Alles Gute noch fürs Examen.

    (OT: Nur als kleiner Hinweis, nachdem du aus BW kommst und ein Kind hast: BW bietet seit diesem Jahr auch das Ref in Teilzeit an in begründeten Fällen wie der Betreuung von Kindern, pflegebedürftigen Angehörigen, vorliegender Schwerbehinderung oder schwerer Erkrankung. Ist zeitlich deutlich enlastet pro Halbjahr, allerdings sind natürlich auch die Bezüge entsprechend niedriger, so dass man bereits als Einzelperson je nach Wohnort und Miethöhe aufstockend ALG II oder Wohngeld beantragen muss.)

    §6 BUrlG (Bundesurlaubsgesetz) vielleicht, also der Ausschluss von Doppelansprüchen im laufenden Kalenderjahr und der Nachweis einem neuen Arbeitgeber gegenüber über bereits gewährten/abgegoltenen Urlaub. Wobei es als Lehrer wohl höchst selten vorkommt, dass man seinen Urlaubsanspruch nicht im Rahmen der diversen Schulferien erfüllen konnte..

    Also in NRW gibt es zum Einen Geographie nicht am BK und zum anderen ist eine Bewerbung nur mit SEK II Ausbildung möglich (im Regelfall).

    Worin steckt der Sinn deiner Frage?
    Dann doch lieber auf Gymnasium/Sek II studieren, dann hast du hinterher eher die Wahl.

    Jup, in BW- zumindest aktuell- hat man mit Sek.II-Studium die Wahl ans Gymnasium zu gehen (so eine Stelle vorhanden sein sollte bei der eigenen Fächerkombi), an die beruflichen Schulen zu gehen, die GMS steht momentan den Sek.II-Leuten ebenfalls noch offen, selbst wenn sie ausschließlich im Sek.I-Bereich eingesetzt werden können mangels Oberstufe und sogar für die Grundschulen gibt es ein Sonderprogramm für Sek.II-Leute.

    Ich korrigiere also meine Aussage von vorhin: Wer abgesehen von Förderschulen alle Schularten in BW zumindest potentiell abdecken möchte sollte auf Sek.II-Lehratm studieren. Die können offensichtlich fast alles und sind optimales Quereinsteigermaterial, wenn der Mangel ruft dankt entsprechender Absolventenzahlen. Ob der Mangel auch noch am Ende deines Studiums so groß ist sei dahingestellt @LehramtSek1 , aber zumindest hast du dann das Studium für eierlegende Wollmilchsäulein absolviert und in petto. Alternativ könntest du dich auch einfach zu entscheiden versuchen mithilfe von Praktika/Hospitationen ob Schule allgemein und welche Schulart im Besonderen etwas für dich künftig sein könnte.

    Also würdet ihr mir raten nur Lehrer zu werden, wenn man komplett hinter Kindern steht und enorm belastungsfähig ist?

    Mich würde auch interessieren, wie ihr zu Gemeinschaftsschule steht? An sich ist das ja nochmals ein erheblicher Aufwandszuschlag? (wenn man auf drei Niveaustufen Unterricht vorbereiten muss).

    Gibts auch gute Bücher, aus welchen man Unterrichtsmaterial auch mal entnehmen kann? Gerade in Mathematik müsste es sich doch anbieten?

    Ja, Differenzierung erfordert unter Umständen mehr Vorbereitung/andere Vorbereitung und macht dadurch erstmal mehr Arbeit, aber wie von anderen erwähnt wurde ist Binnendifferenzierung sowieso das täglich Brot als Lehrer. Ganz so gewaltig wie man zunächst meint ist der Schritt also gar nicht mehr, auch wenn es natürlich gerade als Anfänger erstmal einen ordentlichen Hirnspagat erfordert soviel Heterogenität zu einem zielführenden Unterricht zu führen.
    Schulbücher die für die GMS zugelassen sind sollten sämtlich differenzierendes Arbeitsmaterial anbieten, das gibt es größtenteils auch in den Schulbüchern die wir verwenden. Ob es am Ende taugt für deine Klasse und deine Unterrichtsziele wirst du dann sehen.

    Die GMS kann man übrigens bei der Bewerbung nach dem Ref später ausschließen, wenn man dort nicht tätig werden möchte oder umgekehrt ganz gezielt mit einschließen, wenn man im Laufe von Hospitationen, Praktika, dem Studium und ggf. im Ref (wo man GMS/RS nicht ausschließen kann) geststellt, dass genau diese Schulart mit ihrem besonderen methodischen Vorgehen, wie auch im Regelfall ihrer Schülerschaft ggenau dem entspricht, wie man selbst künftig arbeiten möchte.

    Ob die Gemeinschaftsschule wirklich kommt, steht in den Sternen. Ich hoffe nicht. Die Eltern wollen es auch nicht, daher wird es höchstens ein Experiment, für das eigentlich momentan keine Zeit ist. Drei Niveaustufen pro Stunde sind nicht realistisch. Erst recht nicht in eigener Vorbereitung. Selbstverständlich nimmst du die Schulbücher.

    Der TE schreibt von BW und hier in BW gibt es die GMS bereits seit geraumer Zeit. Unabhängig von der GMS müssen alle Schularten Binndifferenzierung betreiben und alle Sek.I- Schulen müssen zieldifferente Beschulung betreiben soweit notwendig und zulässig. An der Realschule wo ich tätig bin habe ich also Schüler auf Haupt- und Realschulabschluss vorzubereiten, muss bei Bedarf die Differenzieurung nach oben leisten im E-Niveau (wobei lediglich an der GMS alle drei Niveaus auch in Klassenarbeiten abgeprüft werden, an der RS muss ich nur HS und RS sowie ggf. Inklusionsschüler gemäß ihrer Bildungspläne beurteilen im Leistungsraum) und in der Inklusionsklasse auch noch diverse Förderschwerpunkte. Gibt alles in allem im Regelfall zwei Niveaustufen pro Stunde ich berücksichtigen muss, in der Inklusionsklasse werden das im Lernraum fünf verschiedene Bildungspläne werden, im Leistungsraum sind davon drei abzuprüfen, alle anderen werden eingeordnet. Machen die KuK in der Klasse seit zwei Schuljahren schon, ist also offensichtlich auch realistisch das zu leisten, wenngleich mit hohem Arbeitsaufwand verbunden.

    Auch da, der einzige Vater der mir mal mit Anwalt drohte, war türkischer Herkunft. Alles subjektiv würde ich sagen.

    Subjektiv ist nur die individuelle Wahrnehmung und ggf. die Herangehensweise das eigene Erleben und die eigene, reduzierte Wahrnehmung der Realität mit dem Gesamtbild zu verwechseln. Platon grüßt aus der Höhle würde ich sagen..

    Ich habe schon biodeutsche Eltern andere Eltern verprügeln sehen. Das hat weniger mit der Nationalität als mit dem Milieu zu tun.

    :top:

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