Beiträge von CDL

    Warum findest du das eigentlich spannend? Kein eigenes Privatleben oder pure Sensationslust? (...)

    Die Frage würde ich beantworten, wäre sie nicht kombiniert mit unsachlichen Unterstellungen, deren Antwort-so sie nicht sowieso bereits klar ist- sich durchaus auch aus anderen Beiträgen von mir in diesem Thread herauslesen lassen würde. Ich verbuch den unsachlichem Käse mal einfach unter "völlig ferienreif". Genieß den Aufenthalt in der Schweiz Kapa.

    Das kann aber auch nur jemand schreiben, der komplett im Mikrokosmos Schule lebt. (...)

    Da ich ich dies weder aktuell mache noch- bei aller Begeisterung für meinen Beruf- je vorhabe (Privatleben ist nämlich etwas Feines), schlage ich eine alternative, dir offensichtlich sehr fernliegende Interpretation vor: Das schreibt jemand, dem Beziehungsarbeit wichtig ist und diese als wichtige Arbeitentlastung begreift. Meine Art der Klassenführung lebt nämlich ganz zentral von eben dieser konstanten, begleitenden Beziehungsarbeit, die mir das Geschäft erheblich erleichtert.

    Wenn die Schule zu putzen von vornherein Teil des Jobs für den ich eingestellt worden bin wäre müsste ich wohl damit leben oder eine alternative Jobwahl treffen.

    Ich sehe übrigens nicht, was Pausenaufsichten zur "niederen Tätigkeit" machen würde. Es mag eine durchaus auch lästige Pflicht sein, ist aber auch eine Chance die eigene Kundschaft besser kennenzulernen und Beziehungsarbeit zu leisten. Ich finde es durchaus spannend zu sehen, wer da mit wem zusammensteht auch klassenübergreifend, welche Jungs vielleicht plötzlich ganz doll das Bedürfnis haben sich Mitschülerinenn tollpatschig zu nähern, welche Mädels ganz besonders laut kichern müssen, wenn ein Mitschüler in ihre Richtung sieht, wer mit wem Händchen hält oder Küsse austauscht während der Pause,...

    Der Moscheebesuch war gemäß des von dir verlinkten Artikels 2016 angesetzt, das letzte Mal im Verfassungsschutzbericht des Landes aufgetaucht war gemäß des von dir verlinkten Artikels die Moschee in 2014. Von "Angst vor Indoktrination" kann ich nichts lesen, im Urteil selbst wird lediglich erwähnt, die Eltern hätten "weltanschauliche Gründe" angeführt gegen den Moscheebesuch. Bitte sauber einordnen, nicht Zusammenhänge konstruieren, die ein bestimmtes Geschmäckle haben. Danke.

    Wenn du andere Abgeordnete willst in SH, zieh dorthin, geh wählen oder bring dich sonst aktiv in die Politik ein bei dir vor Ort. Wir leben in einer Demokratie, dieser Weg steht jedem offen, der andere Repräsentanten wünscht. Wo genau steht übrigens für dich, dass es für den grünen Abgeordneten "ein grosser Unterschied sei"? Ich finde in dem Artikel folgende Aussagen der verschiedenen Parteien:

    Frenetische Unterstützung der Elternentscheidung kann ich bei keiner der zitierten Parteien erkennen. Mir würden aber durchaus Gründe einfallen, warum man das Bedürfnis haben könnte sich eine Partei herauszuziehen und deren Aussagen verfälscht wiederzugeben. Da kommt zum Geschmäckle noch ein analoges Gerüchle dazu...

    Die Frage ist ja nicht, ob man die Kinder von Freunden und Kollegen unterrichten darf, habe ich auch schon. Es geht mir darum, ob man im privaten Bereich mit seinen Schülern (und deren Eltern) auf Veranstaltungen die Freundschaft pflegen/zeigen darf, die gleichzeitig auch von anderen Eltern und Schülern der Klasse besucht werden.

    Na ja, wenn man das sonst auch macht, warum sollte man es plötzlich in so einem Moment "verstecken". Das hätte für mich viel eher ein "Geschmäckle", weil es auf mich unehrlich wirken würde, als wolle man etwas verbergen.

    Um das aber auch mal klar zu sagen: Ich finde es völlig ok sich Fragen zu stellen, wenn man wahrnimmt, dass Kollegen im Privatleben Teil der familiären Fanbase ihrer Schüler sind. Auch der blödesten Ziege im Kollegium und dem dämlichsten Bock würde ich aber erstmal (=bis zum Beweis des Gegenteils) zugute halten, dass er/sie sauber trennen kann.

    Gibt es denn überhaupt schon Absolventen mit Lehramtsmaster bislang? Solange gibt es die zumindest in BaWü ja noch nicht, dass es damit- anders als mit anderen Masterabschlüssen- größere Erfahrungen geben könnte..

    Vergleich doch einfach mal deine Prüfungsordnung mit den einschlägigen Prfüungsordnungen für euch interessanter BL. Dann siehst du direkt, wo es ggf.relevante Unterschiede geben konnte und kannst Antworten der BL entsprechend besser einordnen. Ich könnte mir vorstellen, dass vor allem unterschiedlich lange Praxiszeiten relevant sind oder aber wenn komplette Ausbildungsfächer gefehlt haben bzw. es erhebliche Unterschiede in der fachlichen Tiefe geben sollte die bis zum Abschluss nachgewiesen werden musste.

    Wenn die Person über die du schreibst lamaison Privatleben und professionelle Rolle vernünftig trennen kann sehe ich kein Problem (was man ausgebildeten Lehrern finde ich erstmal zutrauen darf bis zum Nachweis eines konkreten Fehlverhaltens jenseits individuellen Bauchgefühls). Warum sollte es denn per se eines sein? Nicht überall kann man schließlich solche Konstellationen vermeiden ohne absurde Fahrtwege für die Kinder in Kauf zu nehmen. Gibt es konkrete Hinweise auf ein Fehlverhalten oder hast du einfach ein mulmiges Bauchgefühl, dass du einzuordnen versuchst? Grenzen sind ja nunmal individuell sehr verschieden: Deine persönliche Grenze kann sich in so einem Fall von dem unterscheiden, was rechtlich völlig sauber ebenfalls noch möglich und auch legitim wäre.

    Einer meiner Lehrer im Abi war zuvor bereits seit einigen Jahren eng mit meinen Eltern befreundet. Da hab ich morgens Klausur geschrieben bei dem Lehrer und Herr G.gesagt, nur um abends gemütlich in der Runde mit meinen Eltern, seiner Frau und ihm ein Glas Wein zu schlürfen. Da war er dann auch nicht mehr Herr G. Das konnten wir beide sauber trennen. Meine Noten habe ich mir nur durch entsprechende Leistung verdient bzw.erarbeitet und habe nichts geschenkt bekommen. Hätte er niemals anders gemacht und ich niemals anders wollen.

    Klingt, als wollten die unbedingt noch vor den Sommerferien das gesamte Arsenal der Ordnungsmaßnahmen kennenlernen. Dann solltet ihr denen den "Spezialrundgang" durch §90 vielleicht einfach gönnen, damit sie sich im kommenden Schuljahr wieder auf anderes konzentrieren können...

    Sehe ich es richtig, dass die Klagen über die Lehrergehälter vorwiegend von denen geäußert werden, die noch ziemlich jung sind?
    Hier war z.B. öfter von A13 Stufe 6 die Rede. (...)

    Nein, wie ich das sehe sind diejenigen, die am ausführlichsten ihre individuelle "Armut" oder auch einfach nur das "ich verdiene aber weniger, als... und kann mir deshalb nicht leisten, dass..." ausführen zuallererst Kollegen mit mehrjähriger Berufserfahrung. Leute wie Kiggie die noch Junglehrerin ist schreiben dagegen explizit, wie sehr sie sich noch immer über ihr A13-Gehalt freuen. Und natürlich gibt es dann noch die vielen denen auch noch nach einigen Dienstjahren (oder dann erst recht) klar ist, dass man als Lehrer gewiss nicht am Hungertuch nagt, das Glas nur konstant halbvoll sein muss, wenn man das so sehen möchte und individuelle Prioritäten wofür man sein Geld ausgeben möchte nicht den Umkehrschluss zulassen, dass man sich manche andere Dinge deshalb unter keinen Umständen leisten könnte.

    Da ich deinem Profil entnehme, dass du pensionierte SL bist, sollte dir aber schon auch bewusst sein, dass deine Pension nicht repräsentativ ist für die Mehrheit der Lehrer. (Die du dir natürlich völlig verdient hast durch den Job, also bitte nicht als Neid missverstehen. Ich finde schon meine Besoldung als Refi nicht so unanständig im Vergleich zu dem, was ich jahrelang als pädagogische Fachkraft verdient habe, kann mir alles leisten, was ich wirklich will und brauche, weiß, dass A13 nach dem Ref mir auch in Teilzeit ein wirklich gutes Leben ermöglichen wird.)

    Im Primar- und auch Sek.I-Bereich können die Kollegen mehrheitlich nur von A13 träumen, ohne Aussicht auf weitere Beförderungsstufen. Von den weiteren Abstrichen der unzähligen angestellten Lehrkräfte ganz zu schweigen. Klagen über Gehalt oder Bezüge können wir denke ich alle nicht. Wenn wir aber etwas in dem Bereich diskutieren wollen, scheint mir die Lohnungleichheit zwischen den verschiedenen Lehrämtern doch relevanter, als über Gehälter in der freien Wirtschaft zu sinnieren, wo angeblich (aber eben dann doch in der Mehrheit der Branchen und Jobs nicht) nur "süße Trauben" hängen würden. Quereinstieg in die freie Wirtschaft soll ja auch verkrachten Lehrern möglich sein... Wer den Schritt wagt, möge doch bitte berichten über Lohn/Gehalt, Rentenanwartschaften und - ganz wichtig- ob es für die private Reingungskraft grundsätzlich und in allen Fällen reicht, ohne Prioritäten setzen zu müssen, wofür das immer noch endliche Gehalt verwendet wird. :teufel:

    Nö passt schon würde ich sagen im selben Thread. Erstmal gibt es natürlich nicht nur den einen Weg, wie man Fremdsprachen lernen kann. Menschen sind verschieden, menschliche Gehirne ebenfalls und wir haben verschiedene Stärken und Schwächen. Der klassische Grammtik-Übersetzungs-Unterricht hat klare Stärken bei der Vermittlung von Grammatik und Syntax, hilft aber natürlich auch dabei Wortschatz äußerst zielgerichtet einsetzen zu lernen. In vieler Hinsicht ist das für mich bis heute die Königsklasse der eigenen Spracharbeit, weil es ein außerordentlich hohes Maß an analytischer Arbeit, Sprachgefühl und Wissen erfordert, will man einem Text tatsächlich gerecht werden. An der Uni hat sich nicht ganz grundlos in Romanistik in der Übersetzung Mittelstufe die Spreu vom Weizen getrennt mit 30-40% der Studentinnen* die zuverlässig den Studiengang wechseln mussten.

    Wirklich Sprechen gelernt habe ich darüber aber nicht, steht bei der Methode auch nicht im Vordergrund. Da ich zumindest in Französisch genau so auch meist während meiner Schulzeit unterrichtet worden bin, hatte ich zwar ein gutes Fundament (Grammatik-Grammatik-Grammatik), Sprachfreude habe ich aber erst entwickelt, als ich in Frankreich war und gemerkt habe, dass es im Land selbst nicht auf den einen grammtikalisch perfekten Satz ankommt, sondern zuallererst darum geht die Zähne auseinander zu bekommen. Das konnte ich wirklich gut und habe meine Liebe zur Sprache (und zum Land) entdeckt. Sprache kommt nunmal zuerst von Sprechen nicht von anaysieren, verkopfen, perfekt lösen wollen- was akkurate Übersetzungen einem in vieler Hinsicht abverlangen. Wichtig wird das als Vorbereitung auf ein Abitur und ein mögliches Fachstudium, weil es für angehende Romanisten/Anglisten/etc.eben nicht einfach nur isoliert ums Sprechen geht, sondern um eine deutlich tiefgreifenderes, analytischeres Sprach- und Kulturverständnis.

    An Grundschule, Hauptschule, Realschule geht es zuallererst darum SuS ein gewisses Maß an Sprachfreude zu vermitteln, sie zum Sprechen zu animieren. Die Mehrheit unserer SuS wird nämlich kein Abitur machen und auch ganz bestimmt nicht Anglistik oder Romanistik studieren. Sie werden aber mal im Urlaub (oder bei uns hier im Grenzraum auch im Alltag) nach Frankreich, England, Australien etc. kommen und sollten ganz einfach nur imstande sein sich sprachlich ausreichend verständlich zu machen bei Bedarf. Am Ende der Realschule (BW) haben die SuS in der 1.Fremdsprache B1 als Zielniveau, in der 2.Fremdsprache A2+. Das ist nun wirklich nicht viel und (A2+) in vielen Bereichen dann eben nur besserer Pidgin.
    Der stark kommunikative Ansatz modernen Fremdsprachenunterichts ist gerade für uns Sek.I-Lehrer also in ganz vieler Hinsicht begrüßenswert: Statt akkurater Übersetzungen wird mit Mediationen gearbeitet, die realitätsnäher sind im Alltagsgespräch. Gerade im Unterricht wird auf einen maximalen fremdsprachigen Anteil geachtet, der es SuS abverlangt sich einzuhören und dabei ganz nebenbei zu lernen, dass sie eben gerade nicht jedes Wort wörtlich übersetzen können müssen, um dennoch im Kontext ein Gespräch nachvollziehen und daran aktiv teilnehmen zu können. Das hilft Sprechhemmungen abzubauen (auch wenn der Weg in manchen Klassen natürlich länger ist, als in anderen).
    Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass Grammatikarbeit oder saubere Wortschatzarbeit unwichtiger geworden wären. Sie werden nur anders eingebettet.

    Und nach aller Theorie zum Fremdsprachenunterricht, dem, was ungeachtet persönlicher Überzeugungen schlichtweg auch der gültige Bildungsplan und die aktuellen Abschlussprüfungen verlangen gibt es dann eben auch immer noch die eingangs erwähnten verschiedenen Lerner: Manche lernen ganz besonders gut über einen stark kommunikativ angelegten Sprachunterricht, andere brauchen ungeachtet aller Empirie, wie Mehrheiten besonders effektiv lernen könnten einen besonders analytischen Zugang, sehr klare Regeln die sie anwenden können, weil Sprachgefühl nichts ist, was ihnen leicht zu entwickeln fallen würde. Nicht wenige derartige Lerner sind am Ende dennoch erfolgreich im Sprachstudium (zumindest in Romanistik an der Uni, wo die Mehrheit der Seminare auf Deutsch abgehalten wurde. In Französisch an der PH gab es mehrheitlich muttersprachliche Dozenten und französischsprachige Seminare. Übersetzungskurse musste dort niemand bestehen.- denn einen fiel die saubere Grammatikarbeit erfahrungsgemäß leichter, die anderen konnten spontaner und freier sprechen im Regelfall) , auch wenn mein Eindruck oft war, dass bestimmte Bereiche der Idiomatik, die vor allem mit dem Herzen nachempfunden, gefühlt und eingesetzt werden müssen statt nach kognitiver Analyse an der passenden Stelle eingesetzt zu werden diesen Lernern verschlossener blieb als anderen. Das ist aber erstmal nur eine völlig indivuelle Beobachtung ohne empirische Relevanz.


    (*nein, kein generisches Femininum, nur die Realität angesichts von 99% Frauen, die Romanistik studieren. Nicht grundlos waren Partys immer gemeinsam mit den Physikern...)


    EDIT: Ooooops, schon wieder ein Beitrag der Marke "extralang und ausführlich" :flieh:

    Dazu sage ich mal - ja, ist zu erwarten.(...) da Französisch außerhalb Frankreichs immer unwichtiger wird. (...) (als dritte moderne Fremdsprache nach Englisch und Spanisch sehe ich da durchaus noch Russisch als sinnvolle Idee - noch vor Französisch. (...)

    ;( Et tu Brute? :heul:

    Französisch ist wunderbar, unersetzlich, melodisch, glücklich machend und man ist imstande mit vielen bekloppten Menschen über ihr beklopptes Land zu sprechen in dem man sich unerklärlich heimisch zu fühlen vermag. Nach den Briten die uns in Europa ja gerade wieder etwas ferner rücken sind die Franzosen die nächstbekloppte und eigensinnige Nation, deren Land man auch künftig ganz ohne Reisepass wird bereisen können. Allons enfants de la patriiiiiiiiie, le jour de gloire est arrivé...

    *seufz*

    Na gut: Du hast -leider- sicherlich Recht, zumindest bei Schulen mit entsprechend leistungsstarker Schülerschaft die tatsächlich auch mehr als eine Fremdsprache in der Sek.I lernt. Zumindest an den Gymnasien in BaWü geht der Trend offensichtlich sehr deutlich in diese Richtung (*schniiiiiiiief*).
    Vor dem Hintergrund, dass es noch weniger als eine Handvoll offizieller Haupschulen in BaWü gibt, auch die Anzahl der Werkrealschulen überschaubar ist und die Gemeinschaftsschulen ungeachtet ihrer Genese für viele SuS nicht attraktiv sind verändert die Schülerschaft an Realschulen sich aber gerade zunehmend. Meine G-Schüler (die nach 9 ihren HS-Abschluss machen werden) haben natürlich keine 2.Fremdsprache, weil sie schon mit Englisch ausreichend beschäftigt sind. Mehr G-Schüler bedeutet, dass es an manchen RS zumindest auch insgesamt einen geringeren Bedarf an gleich welcher 2.Fremdsprache geben wird.
    Solange umgekehrt die beruflichen Gymnasien die an den RS-Abschluss anschließen vor allem Französisch anbieten, werden RS den leistungsstarken SuS Französisch anbieten. Das ist schließlich für uns ein wichtiges "Verkaufsargument" wenn wir Französisch als Wahlfach bewerben. Für Französisch gibt es in BaWü mit der gemeinsamen Grenze darüber hinaus starke politische Gründe, die eine Veränderung der Studienordnung bzw.des Sprachangebots im Sek.I-Bereich zumindest verlangsamt, wenn auch nicht aufzuhalten vermag.

    In BaWü gibt es Spanisch abgesehen von den Gymnasien in der Sek.I lediglich an GMS als mögliches Profilfach ab Klasse 8 (v.a. im Hinblick auf die Anschlussmöglichkeit an allgemeinbildende Gymnasien im Anschluss an eine GMS ohne gymnasiale Oberstufe, aber auch generell zur Aufwertung und Differenzierung der GMS im Vergleich zu Realschulen).

    Spanisch wird mit 2-3 Wochenstunden unterrichtet (10 Wochenstunden verteilt auf 8-10). Aktuell finde ich es an den GMS in Konstanz, Offenburg und Tübingen. Konstanz und Tübingen sind aktuell die einzigen GMS in BaWü mit genehmigter eigener gymnasialer Oberstufe. Ich schätze Offenburg ist der Anzahl der E-SuS nach vermutlich zumindest auf dem besten Weg dorthin, dass sich dieses Angebot für sie lohnt oder versuchen sich zumindest nachhaltig für die entsprechende Klientel zu emfpfehlen. Mehrheitlich sind GMS in BaWü aus sterbenden Hauptschulstandorten entstanden und haben in der Folge kaum Schüler im E-Niveau-Bereich, so dass ein derartiges Profilfach nicht annähernd so wichtig für sie wäre wie Poolstunden zur weiteren Differenzierung etc.

    Bildungspläne sind hier einsehbar. Ich würde mal raten, dass die SuS, die Spanisch als 3.Fremdsprache an der GMS belegen stabil im E-Niveau zu verorten sind und ein entsprechendes Niveau erlangen können. Lehrkräfte werden gymnasiale Kräfte sein, die dann an den angesprochenen GMS auch in der gymnasialen Oberstufe Spanisch unterrichten dürfen. Spanischlehrer gibt es im Sek.II-Bereich in BaWü meine ich aktuell ebenfalls einen Bewerberüberhang.

    Naja, hätte das Buch den Titel "warum ich so eine tolle Lehrerin bin" oder "was mich am Geschichtslehrer meiner jüngsten Tochter immer gestört hat" hätte es wohl niemand gekauft.

    Ich hätte noch verkaufsfördernde Titel für die Folgebände anzubieten
    - Schülerin mit Downsyndrom konnte kein Abitur machen, weil sie auf der Förderschule war
    - Warum Kopftuchmädchen Schuld an der Bildungsmisere tragen
    - Quereinsteiger retten die Zukunft Deutschlands
    - Verbeamtung, Geißel der Menschheit
    - Was Impfen, LRS und Chemtrails miteinander zu tun haben

    Uhuuu, ich rieche einen Bestseller. Packen wir inhaltlich zwei, drei, vier Anekdötchen der Forenmitglieder dazu, würzen mit etwas Küchenpsychologie (@Frau Ameise- nur Mut, Küchenpsychologie kann jeder! Als kleine Motivationshilfe ließe sich -falls Sie bereits A14 wären- eine Beförderung zur OStr "drauflegen"..). Und war es O.Meier, der den Kater zu striegeln verstand? Her damit- Katzen laufen immer! Ich quirle noch dreimal linksdrehend mit dem braunen Poopoo-Mixer (soviel Euphemismus muss sein verdammte Scheiße) und fertig ist der neue Bestseller den die Bewegung der Protestbuchkäufer mittels Erwerbs einer Vorab-Leere-Seiten-Fassung finanziell untertützt die sie sich ungelesen -aber stolz wie trolle- ins Regal stellen. (Für Mintfachlehrer aufgrund aktueller Gehaltsdiskussionen leider 25% teurer, Aufschlag Schweiz 100% vor Steuer versteht sich. Sachsenrabatt für angestellte Lehrerinnen mit mehrjähriger Berufserfahrung denen aus politischer Güte die Verbeamtung versagt bleibt auf Anfrage.) Vorbestellungen bitte unter dem #Hass an alle Moderatoren zur handverlesenen Sperrung unter Angabe des Wunsch-Sperr-Moderators. :P

    Öh, äh *räusper* gelbe Karte@CDL, voll OT. Ab ins Körbchen. :aufgepasst:

    Ach Quatsch, das sind doch ganz wundervolle kleine Spaßfipse, die einem das Leben versüßen. Deshalb freue ich mich auch ganz besonders über PNs mit dem Titel "Hass" oder Pinnwandeinträge die mein Geschlecht und meine politische Orientierung anprangern. Nur die Berufswahl der Absender ist vor dem Hintergrund vielleicht dann doch etwas fragwürdig...

    Dier Userin* unter mir hatte auch schon ihr Vergnügen mit Trollo dem Schrecklichen oder einem seiner Freunde.


    (*generisches Femininum)

    Also ich sehe nun wirklich nicht, wo man in der Diskussion um Seiteneinsteiger (oder Direkteinstieger, also Fachstudium, kein Ref) auch nur annähernd von Mobbing sprechen könnte.

    In keinem anderen Beruf würde man es einfach so durchwinken, wenn scheinbar in Zeiten des Mangels (und als Folge politischer Fehlplanung) plötzlich jeder den Job machen kann. Weil "irgendwie" Schule und "irgendwie" Unterricht besser sind, als sich den politischen und gesellschaftlichen Folgen massiven Unterrichtsausfalls zu stellen.
    Ja, einzelne Direkteinsteiger machen am Ende einen wirklich guten Job, weil sie motiviert sind, geeignet, sich engagiert einarbeiten und vermutlich auch mehr als nur einen Kollegen an ihrer Seite haben der/die noch die Ressourcen hat bei Bedarf zu unterstützen und konstruktive Kritik zu leisten, die der/die Direkteinsteiger auch umsetzen kann. Sehr viele brechen eher früher als später ab weil sie dann eben doch feststellen, dass es etwas mehr bedarf um den Beruf auszuüben als nur der Selbsteinschätzung "kann ich" und der dazupassenden Verzweiflung der eigenen Landesregierung, die einen halt mal versuchsweise als Lückenfüller nimmt.

    Versteh mich bitte richtig Glory: Wenn das bei dir und anderen Direkteinsteigern hier im Thread anders ist, ist das großartig. Ich vertraue aber den Erzählungen vieler erfahrener KuK hier im Forum, die nachvollziehbar darstellen, wie selten das leider vorkommt, was regelmäßig auch von Gewerkschaften entsprechend dargestellt und mit Zahlen untermauert wird. Für Schüler, die sich Lehrern gegenüber öffnen, eine Arbeitsbeziehung herstellen sollen, wie auch für Kollegen die Zeit und Kraft in die Qualifizierung von faktischen Referendaren stecken, die dennoch beinahe genauso viel verdienen wie sie selbst ist das enorm frustrierend und auch ernüchternd. Geh in den Schuldienst, verdien dir deine Sporen, sei eine der Ausnahmen, die den Job nicht nur packen, sondern vor allem auch gut machen lernen ungeachtet der lückenhaften Ausbildung. Wenn dir das gelingt: chapeau. Bis es soweit ist, wirst du es aber wohl ertragen müssen, wenn Direkteinsteiger nicht als die "große Rettung" oder "bessere Lehrer" angesehen werden, auf die die diversen Schulsysteme der Länder nur gewartet hätten.

    Sorry, aber ich kann weder mit Radikalität von links, noch mit Radikalität von rechts etwas anfangen, auch wenn der Stempel es schön einfach machen würde.
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    Ist aber ja nicht Thema des Threads. Ich glaube bei der Diskussion um die Bewertung des Seiteneinstiegs sollte immer klar dazugesagt werden, was im jeweiligen BL "Seiteneinstieg" bedeutet ("Fachstudium + Ref" oder "Fachstudium ohne Ref"), sonst werden konstant Äpfel mit Birnen verglichen.

    Aber Arzt kann doch jeder Wollsocken. :teufel: (Ja, der Schüler wäre gut beraten sein Diabetesmanagement zu verbessern. Je nach Schweregrad der Erkrankung ist das gerade bei Typ I Diabetes aber leichter gesagt, als getan. Auch mit optimalem Diabetesmanagement kann es darüber hinaus bei Typ I zu erheblichen Fehlzeiten kommen.)

    1. Frag doch einfach mal deine Bekannte, wie die das finden.
    2. Wofür genau sollen Gymnasiallehrer deines Erachtens einen spezifischen Ausgleich bekommen?
    3.Warum genau sollte das Studium für Sek.II im Allgemeinen und mit den Fächern M/Ph im Besonderen abgewertet werden durch eine faire Besoldung für Lehrkräfte anderer Lehrämter die - wie dir bekannt ist- bereits entsprechend mehr Deputatsstunden zu leisten haben bei faktisch erheblich geringerer Besoldung?
    4. Zumindest in BaWü erhalten Gymnasiallehrer zwar auch A13 als Eingangsbesoldung, allerdings einen Aufschlag im Vergleich zu den Sek.I-Kräften, folglich A13+."A13 für alle" bezieht sich in BaWü auf die GS-Kräfte oder GS-/HS-Kräfte mit noch A12, in anderen BL auch auf die Sek.I, die ebenfalls A12 hat. Von "A13+ für alle" spricht keiner... erstmal sauber informieren, dann anfangen zu quaken.

    By the way: Das hier ist ein Lehrerforum, kein Nichtlehrer-aber-Kommilitone-von-Lehrern-Forum. ;)

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