Aber darum ging es ja in dem beschriebenen Fall nicht.
Ich weiß, aber es fiel mir grad so ein (weil ich den Fall dieses SJ schon mehrfach hatte) und ich musste es in dem Zusammenhang einfach loswerden...
Aber darum ging es ja in dem beschriebenen Fall nicht.
Ich weiß, aber es fiel mir grad so ein (weil ich den Fall dieses SJ schon mehrfach hatte) und ich musste es in dem Zusammenhang einfach loswerden...
Genau, Notentransparenz ist ein wichtiger Stichpunkt. An meiner damaligen Schule war es nicht üblich, beim Lehrer nach den Noten zu fragen.
Und, dass die Quantität der mündlichen Leistungen nicht so viel zählt. Ich weiß das Verhältnis nicht mehr genau, aber es war sehr wichtig, sich viel zu melden und ich war eher eine ruhige Schülerin und hatte in manchen Fächern allein deshalb schlechtere Noten. Das hat es mir eigentlich noch schwerer gemacht, weil ich nicht daran geglaubt habe, dass ich es besser kann.
Zumindest hier in BY zählt die Qualität (auch wenn sich Quantität/Qualität ein bisschen bedingt, aber dennoch), das finde ich sehr gut.
(5) Nach Beginn der Leistungserhebung können gesundheitliche Gründe der Schülerin oder des Schülers, denen zufolge der Leistungsnachweis nicht gewertet werden soll, in der Regel nicht mehr anerkannt werden.
Genau darauf wollte ich auch hinaus. Das wird bei uns zu jedem Schuljahresbeginn nochmal deutlichst unterstrichen. Wo kämen wir denn hin, wenn es nicht so wäre? Wenn das Kind nach der Probe / Schulaufgabe / Klassenarbeit das Gefühl hat, es ist nicht so gelaufen und die Eltern haben vorsichtshalber schon ein Attest im Vorhinein besorgt...? Zumindest an meiner Schule wäre das durchaus denkbar, da lässt man sich wegen jeden Regelbeschwerden und jedem Bauchblubbern befreien und es ist mir ein solcher Dorn im Auge. Wenn da einer Wind davon bekäme, dass man eine schriftliche Leistungserhebung im Nachhinein ggf. nicht werten würde... ![]()
Wenn das Kind so nur so halb gesund wieder in die Schule geschickt wird und mitschreibt, muss man sich als Eltern auch mal überlegen, ob das so sinnvoll war und nicht hinterher krähen, es hätte ja ein Attest gehabt...
Zumindest an der Grundschule meiner Kinder wird dann auch einfach die gleiche Probe nochmal nachgeschrieben (ich weiß nicht, ob es überall so ist), und das auch während der Unterrichtszeit. Bei uns am Gymnasium muss das immer außerhalb der Unterrichtszeit sein und es muss j e d e s Mal eine neue Schulaufgabe sein. Man muss dabei auch mal an den Mehraufwand für die Lehrer denken...! Am tollsten finde ich immer, wenn ein Kind nur am Tag der Schulaufgabe fehlt, am Tag davor und danach aber gut gelaunt mit rosigen Wangen im Unterricht sitzt. Da könnte ich platzen!!!
ich habe ständig Schüler mit Diabetes
Das ist ja schrecklich! Es soll zwar die häufigste Stoffwechselerkrankung bei Kindern sein, aber so viele, dass du ständig welche hast?
Ich habe nach 14.5 Jahren Schuldienst das erste Mal einen betroffenes Kind (zumindest, von dem ich weiß). Aber ich habe das auch bei dem nur durch Zufall erfahren, was ich auch unverantwortlich finde. Das Kind ist zwar schon 16 und kommt gut damit zurecht, aber wenn doch mal was ist und es z.B. durch den Gang torkelt oder umkippt, ruft man mit dem Diabetes (der ist tatsächlich maskulin) im Hinterkopf vielleicht doch schneller den Notarzt oder holt schneller kompetente Hilfe im Schulhaus (ich habe z.B. einen Kollegen mit Diabetes).
Wir haben ansonsten auch andere schwere Krankheitsfälle (extreme Allergie / Immunschwäche, Herzerkrankung) in der Schule und ich verstehe, dass man sowas nicht in aller Welt herumposaunt, aber in der Schule sollte man es ja schon wissen, wo sie häufig 8 Stunden täglich verbringen... Was mach ich, wenn ich in einer Klasse Vertretung habe, von der ich nicht weiß, dass da so ein Kind mit schwerer Krankheit ist - und dann passiert was? Ich finde, da sollte es für solche besonderen Fälle immer einen mit den Eltern/ dem behandelnden Arzt "Aktionsplan" geben, der für alle Betreuungspersonen zugänglich ist, dass sie sich vertraut machen können mit dem Fall und z.B. weiß ab welchem Blutzuckerwert es kritisch wird.
"Hast du die Hausaufgaben von anno dazumal nachgeholt?"
"Aber Frau Lehrerin, ich war doch krank!!!" (= Ich muss das nicht nachholen, denn das entschuldigt grundsätzlich für alles - besonders, wenn man zwischen 12 und 17 Jahren alt ist...)
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"Wegen Ihnen traut sich mein Kind [16 J.] zu Hause nicht mehr mit mir Englisch zu reden."
Genau... ![]()
Gilt das für Väter nicht?
Ja, kann natürlich sein. Bei den meisten Familien, die ich kenne, arbeitet die Frau Teilzeit und holt das Kind ab, bleibt daheim, wenn es krank ist, steckt dadurch häufig im Job zurück usw. Aber natürlich kann es auch umgekehrt sein.
Das war bei mir beim ersten Kind auch so. Ich habe mich jedes 2. Mal angesteckt im ersten Kita-Winter (Kind hatte alle 2 Wochen was Neues) und hatte zum ersten Mal seit Kindheitstagen auch wieder fiebrige Infekte. Es ist aber wirklich jedes Jahr besser geworden und beim 2. Kind war es bei weitem nicht so heftig.
Ich muss dazu sagen, dass ich vor meinen Kindern wirklich sehr selten krank war (1-2 Erkältungen im Jahr, davon 1x in den Ferien) und auch jetzt bin ich fast wieder auf diesem Niveau.
Wie war es bei dir vor dem Kind?
Manche sind halt auch grundsätzlich anfälliger als andere und häufiger oder heftiger krank, dafür kann man ja nichts. Grundsätzlich halte ich es daher auch für unbedingt richtig und wichtig, sich gut auszukurieren, eh man immer nur halb gesund zur Schule geht, andere ansteckt und dann womöglich länger ausfällt, damit ist ja auch keinem geholfen!
Ich vertrete mindestens genauso viele Stunden (eher mehr) wie Stunden von mir vertreten werden werden (sei es durch Krankheit oder Fortbildung), aber trotzdem kenne ich das Gefühl mit dem schlechten Gewissen, wenn an dem Tag womöglich auch noch was Wichtiges ist (Konferenz, Elternabend usw.).
Hast du argen Stress? Wenn man als berufstätige Mutter ständig zwischen Job und Kindern balancieren muss, setzt einem das einfach häufig noch zusätzlich zu. Stress kann ja auch das Immunsystem schwächen.
Ups, jetzt ging es, lag am Browser...
Der Artikel ist eine Frechheit. Dass es immer noch Leute gibt, die den Unterschied zwischen Stundendeputat und Arbeitszeit nicht kennen, das ist ähnlich wie mit dem Wetter und mit dem Klima...
Grundschullehrer arbeiten doch nur 29x45 min., also noch nichtmal 22 Zeitstunden... ![]()
In welchem Fach / welchen Fächern?
In den Fremdsprachen finde ich es relativ einfach: Man kann mit einer inhaltlichen Frage zum Unterrichtsstoff direkt zu Beginn jemanden z.B. nach seiner Meinung dazu fragen (What do you know about...? / Do you think it's a good idea to ...? Why (not)? ...und auf geht's) oder einen Diskussionsanlass geben, den sie erstmal mit dem Banknachbarn besprechen, so als "Warm-up".
Und stummer Impuls ist natürlich auch immer gut, wie schon genannt (Bild, Cartoon, Artikelüberschrift...).
Der Kommentar ist zweifellos falsch, aber (!) es ist ein Artikel einer Debatte. Man sollte also auch die andere Seite lesen und einbeziehen: https://m.augsburger-allgemeine.de/bayern/Mehrarb…id56740116.html
Ich kann den Link nicht aufrufen. Geht das bei euch?
Hier auch. Ein einziger Schüler war wohl da...
Ich bin mit meinen Kindern daheim, die freuen sich über das lange Wochenende ![]()
Bei uns hieß es explizit, nur wer gefahrenfrei zur Schule kommt, soll kommen. Der Bahnverkehr zu großen Teilen stillgelegt, da kann einem doch wohl keiner einen Strick draus drehen...
Und selbst wenn ich mit dem PKW fahre und mir dann ein Baum irgendwo in die Quere kommt oder aufs Auto kracht...? Geht da nicht der Eigenschutz vor?
Dieses Minusgeschäft ist übrigens ein Grund mit, warum ich nie auf TZ gehen würde. Ich würde mich jeden Monat beim Blick auf das Konto ärgern. Und bei jeder Konferenz, an der ich voll teilnehmen muss und bei jedem pädagogischen Tag an dem ich voll teilnehmen muss.
Yep. Du vergisst: Dass erwartet wird, dass du zum TZ-Gehalt auf Klassenfahrt fährst...
Krasses Pensum. Arbeitet ihr jeden Abend?
Da muss ich sagen, ist es bei uns (einmal Vollzeit, einmal 3/4) doch entspannter, zumindest phasenweise.
Übrigens, nicht jeder versteht sich gut mit den Schwiegereltern... Ich würde niemals zu meinen Schwiegereltern ziehen. Mein Mann übrigens auch nicht ![]()
Ich mache bei uns den Stundenplan und ein Vollzeitkollege sagt, dass er nicht in der 10. Stunde unterrichten kann, weil er seine Kinder sonst nicht abholen kann, dann versuche ich das umzusetzen
Das ist super, aber darauf könnte ich mich an meiner Schule nicht verlassen. Meine Schule ist auch eher klein, das kommt vielleicht noch erschwerend hinzu.
Ich habe das Gefühl, dass immer (nicht nur hier, auch in Kollegien allgemein) davon ausgegangen wird, dass man, wenn man Kinder hat reduzieren muss. Zumindestens einer der Partner, im Normalfall ist das die Frau. Warum ist das so?
Ja, das ist auch etwas, womit ich hadere. Aber in meinem Fall ist es so, dass ich Stundenplan-technisch nur dann so dabei wegkomme (z. B. keine 10./11. Stunde bekomme), dass ich die Kinder rechtzeitig abholen kann, wenn ich max. 18/23 Stunden arbeite. Wir haben keine Omas/Opas in der Nähe.
In Vollzeit würde ich mit meinen Stundenplanwünschen hinten angestellt werden... Und dann geht wahrscheinlich nichts mehr...
Nein. Um auf Schulniveau Englisch oder Französisch zu lernen, muss man nicht ins Ausland.
Was den interkulturellen Austausch angeht: sicherlich schön und wünschenswert aber Luxus. Kein Muss.
Mein Post sollte auch einen leicht ironischen Unterton haben, aber das kann ich irgendwie nicht so gut...
Für die Austausche zur Förderung der fremdsprachlichen Fähigkeiten und des interkulturelle Verständnisses muss man hat ins Ausland... Wobei zumindest die Austausche auf freiwilliger Basis sind (für die Schüler*innen).
Im übrigen bin ich nicht der Ansicht, dass Klassenfahrten ein Kernbestandteil des Lehrerberufes sind. Das ist allein der Unterricht.
Seh ich absolut genau so.
Ich finde diese Aussage: Man wusste doch, worauf man sich einlässt, immer recht unsachlich. Klar war mir bewusst, dass Lehrer auch mal Klassenfahrten machen, aber das ist ja nun wirklich nicht das Hauptgeschäft unseres Jobs. Und außerdem wusste ich vorher nicht, wie das für einen Lehrer ist - woher auch, war ja vorher nur als Schülerin auf Klassenfahrt...
Es gibt wohl bei jedem Job, so gern man ihn auch macht, auch Aspekte, die man nicht so mag. Ist doch ganz normal. Ich sag zu anderen auch nicht: Wusstest du doch vorher, wenn die sich z.B. über die 200 Mails im Postfach ärgern.
Und einige Veränderungen, die sich in unserem Job in den letzten 1-2 Jahrzehnten eingestellt haben, waren so nicht unbedingt absehbar. Auch nicht, dass z.B. das Fahrtenprogramm an der Schule, an die ich mal "gerate", in meinen Augen ein viel zu umfassendes Ausmaß annimmt. Man kann es auch übertreiben. Deshalb muss ich das nicht gut finden und bei allem mitmachen, wenn ich grundsätzlich aber meinen Job mag und gern mache.
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