Beiträge von Lehrerin2007

    Wenn sie die Elternzeit bis Ende des Schuljahres beantragt hat, bin ich der Meinung, ja. Auch wenn Ferien sind.


    Ich habe meine erste Elternzeit auch zum Schuljahresende beendet und bekam in den Ferien mein Vollzeitgehalt, da ich ja vorher Vollzeit gearbeitet hatte. Der Teilzeit-"Vertrag" begann erst zum 1.9.

    Solange man kein einheitliches System in allen Räumen hat (utopisch, nicht finanzierbar) und niemanden, der sich mit der Wartung der Systeme regelmäßig beschäftigt, ist das mit der Digitalisierung bei uns zum Scheitern verurteilt. Leider. Und das wird auch der Digitalpakt nicht ändern.

    Das sehe ich genauso. Ich habe relativ viel ausprobiert und meinen Unterricht mehr und mehr digitalisiert, aber man steht so oft da und nichts funktioniert zuverlässig. Ich finde das auch eher frustrierend!

    Ich sehe sowohl pro als auch kontra:


    Als Lehrer(in) kann man die Ferienbetreuung abdecken, was eine Angelegenheit ist, die für viele andere Arbeitnehmer das organisatorisch größte Problem ist. Dieses haben wir definitiv nicht. Allerdings hab ich in den Ferien auch Korrekturen usw. zu erledigen und muss (und möchte natürlich auch) trotzdem irgendwie ein Ferienprogramm organisieren (Verabredungen, Ausflüge usw.). Insgesamt klappt das aber ganz gut.


    Ein Problem bei uns ist immer, wenn Kita oder Hort in der Schulzeit zu machen oder eher schließen wegen einer Versammlung oder Fortbildung. Ich kann als Lehrerin dann nicht eher Schluss machen und Überstunden abbauen. Da ist man entweder total von der Schulleitung abhängig oder organisiert, dass der Vater, die Oma, die Freundin oder so das Kind holt oder es bei jemandem mitgeht. Eventuell kann man noch Stunden tauschen, aber das klappt erfahrungsgemäß auch eher selten.
    Wo ich wohne, macht KEINE Kita um 6:00 bzw. vor 7:00 auf. Unsere letzte Kita öffnete 7:30, was äußerst knapp war für mich, ich war meist 7:52 oder so in der Schule...


    Auch ist der Ganztag schwierig, denn auch in Teilzeit hat man kein Anrecht darauf, möglichst früh Schluss zu haben. Der Punkt wurde hier ja auch schon genannt und ich finde diesen äußerst kontrovers. Schließlich arbeitet man meistens in TZ um seine Kinder abzuholen und ist abhängig von den Öffnungszeiten. Aber natürlich wollen auch die VZ-Lehrer nicht immer bis fast abends bleiben... Luftbuchungen in den Kitas dürfen hier in den Betreuungseinrichtungen auch nicht sein (vorsichtshalber bis 16:30 oder 17:00 buchen und dann eher holen geht nicht!). Die Betreuung ist stellenweise sehr unflexibel, hier werden Öffnungszeiten auch im Jahr geändert, wenn Personalmangel herrscht. Dann stehe ich blöd da, soll aber flexibel bleiben.


    Da bei uns nur ich Lehrerin bin, fängt mein Mann die Termine ab, wo ich die Kinder nicht holen kann, das klappt in 98% der Fälle. Bei zwei Lehrern stelle ich mir das schwierig vor, vor allem an der gleichen Schule, aber es ist auch möglich. Man sollte am besten offen mit der Schulleitung und den Stundenplanern reden, erklären wie die Familiensituation ist, sowie die Betreuungssituation. Zumindest an meiner Schule wird darauf zu großen Teilen Rücksicht genommen, aber das ist leider nicht selbstverständlich.


    Die 10 Krankheitstage pro Kind habe ich zum Glück nie ausschöpfen müssen.

    Sind eure Schüler auch immer so laut, wenn sie in die Klasse kommen?
    Wie ist es mit Pausen?
    Schulhof?
    Flure, hallendes Schulgebäude?

    Eher nicht (quatschen halt)
    Laut
    Laut
    Laut



    Es gibt Lärmpegel-Apps, die eben (wie der Name schon sagt) den Lärmpegel messen und ab einem bestimmten Niveau Alarm geben (wenn der Alarm 3x die Stunde ertönt, gibt es irgendeine Konsequenz, Extraaufgabe oder nur noch Stillarbeit für den Rest der Stunde) oder sogar Apps, die bestimmte, unangenehme Geräusche abspielen können (z. B. Fingernägel auf Tafel kratzen o. Ä. :grimmig: ), habe ich aber selbst nicht ausprobiert.



    Ich habe lediglich so eine "Rezeptionsglocke" am Lehrerpult. Wenn ich da einmal (oder auch mehrmals) ordentlich raufhaue, ist auch schnell Ruhe.

    Das scheint wohl sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden in den Bundesländern (wie vieles andere auch...). Hier gibt es Bereitschafts- oder Präsenzstunden, während denen man verfügbar sein muss, falls man zur Vertretung gebraucht wird, aber die richtigen Freistunden gehen eigentlich niemanden etwas an, da kann nan theoretisch machen, was man will, also hat keine Answesenheitspflicht.

    Ich sehe du bist am Gym, da verstehe ich jetzt nicht unbedingt, inwiefern die Aufsichtpflicht per se das Argument gegen ein "Rausschmeißen" sein soll.

    Ich persönlich sehe das auch nicht so eng. Aber an meiner Schule / bei den Kollegen u. Kolleginnen total unüblich und wenn ich das jetzt einführe, rufen garantiert sofort die Eltern bei der Schulleitung an, wie grausam ich die SuS behandle... So ist das hier leider...
    Lediglich in der Oberstufe habe ich es bei konstantem Stören angedroht, aber bisher nicht durchgezogen (war dann aber auch nicht mehr nötig).
    Es ist recht "kuschelig" an meiner Schule, allerdings haben wir auch recht selten wirklich arge Disziplinprobleme.


    Hat mich nur mal interessiert, wie ihr das handhabt.

    ernsthaft. das ist in bayern ganz normal. das geht auch weiter, siehe respizienz und dergleichen mehr. hat vor- und nachteile, man/frau gewöhnt sich dran. neulich fanden alle die detaillierten inhaltlichen vorgaben im bayernweiten lehrplan für jede schulart, klassenstufe und fach noch ganz hilfreich.


    bayern ist - anders?

    Das ist echt nur in BY so?? Ich war davon ausgegangen, dass es überall so ist... So kann man sich irren. :ohh:

    Aber Lehrer neigen dazu zu meinen sie hätte so viel zu tun. Im Lehrerzimmer machen sich manche Kollegen damit regelmäßig gegenseitig die Taschen voll.

    Das scheint so ein Wettbewerb zu sein zwischen Lehrern. Ich frage mich, warum bzw. ob das in anderen Berufen auch so ist?
    Vielleicht wegen dem Lehrer-Image in der Gesellschaft, dass Lehrer immer als "faul" dargestellt werden (--> s. unser Alt-Bundeskanzler), weshalb sie das Gefühl haben, ständig allen um sich herum klar zu machen, dass sie ja so viel arbeiten.


    Ich finde es phasenweise auch viel (die "Wellen" und auch manchmal in den Ferien, wo man erstmal aufarbeiten muss, was man nicht geschafft hat), aber viel hängt eben davon ab, wie man sich selbst organisiert und ob man es mit bestimmten Dingen (Unterrichtsplanung, Planung außenunterrichtlicher Aktivitäten etc...) nicht übertreibt. Ich wundere mich manchmal etwas über die Kollegen u. Kolleginnen, die zwar gefühlt 100 Extraaufgaben übernommen haben, aber ständig darüber klagen, was sie alles machen müssen...


    Ich habe auch ein paar Extraaufgaben, davon eine mit Anrechnung, aber da ist bei mir jetzt auch Schluss. Ich werde definitiv keine weitere übernehmen (es sei denn, ich gebe eine andere ab).

    allgemein Beschwerden über: lange Fahrtdauer (18 Stunden mit Reisebus), falsche Jahreszeit (Regen in London), schlechte und billige Unterkünfte (Gastfamilien), englisches Essen (Porrigde) und hohe Preise.
    Persönlich habe ich es satt, Billig-Reiseveranstalter für Schüler zu sein. Jede Beschwerde fällt ja auf uns zurück.

    Allerdings ist weder die Schulleitung, noch die Eltern "amused", dass wir nicht wollen.

    Wenn die SuS nur mosern und es offenbar nicht so toll finden, die Eltern und die Schulleitung es aber hauptsächlich wollen, hätte ich auch wenig Lust, den Stress mitzumachen. Würde ich mir auch überlegen. Schließlich sollen die SuS ja etwas davon haben...


    Was den Brexit anbelangt: Ich glaube diese Unsicherheit und dass man nicht weiß, wie es nach einem möglichen No-Deal-Brexit alles ablaufen soll, macht eine jetzige Planung schwierig. Wann soll denn die Fahrt stattfinden?

    Ich habe gegenteilige Erfahrungen gemacht (betreuungstechnisch). Hier gibt es niemals Hortplätze für alle Kinder, geschweige denn Krippe-/Kindergartenplätze.


    Ich könnte gar nicht VZ arbeiten bis die Kinder soweit sind, dass sie nicht mehr betreut werden müssen. Kindergarten erst ab 7:30 oder 8:00 (oft auch wegen Personalmangel) und insgesamt sehr unflexibel, während wir flexibel sein sollen (lange Konferenzen und andere Sondertermine). Beim 1. Kind hatte ich nicht die Hauch einer Chance nach 1 Jahr wieder arbeiten gehen zu können (wie es geplant war). Das kenne ich von diversen Lehrerfreunden in anderen BL anders.


    Insofern: Der Lehrerverdienst ist in BY wirklich gut im Vergleich zu manch anderen BL, aber das Gefüge Verdienst / Stundendeputat / sonstige Arbeitsbedingungen / Lebenshaltungskosten (insb. Miete) ist von Fall zu Fall unterschiedlich und individuell, daher kann man das grundsätzlich einfach schlecht vergleichen. Ein pauschales "Lehrer verdienen supergut" oder "Lehrer verdienen zu wenig" kann man einfach so nicht sagen.

    Ich versteh's auch nicht. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis verdiene ich mit das meiste. Manche haben in etwa den gleichen Verdienst, nur Einzelne verdienen etwas mehr, aber auch nicht so viel mehr.

    Seh ich auch so.



    Umgekehrt ist es aber eben auch so, dass sich Einsatz und Engagement häufig für den/die Betreffende nicht auszahlt.

    Seh ich ebenfalls so.


    Und außerdem wären wir hier wieder bei der unterschiedlichen Bezahlung, Angestellte/Beamte, verschiedene Schularten, verschiedene Bundesländer. Kommt darauf an, aus welcher Perspektive man das versucht zu überblicken und wie im einzelnen die Arbeitsbedingungen an der jeweiligen Dienststelle auch sind. Jeder hat da sozusagen ein anderes Verhältnis.

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