Beiträge von Lehrerin2007

    Zufällig ist dies ein Phänomen, welches oft vorkommt.

    Ach echt jetzt? Ist mir noch gar nicht aufgefallen... :/

    Selbstverständlich kommt das oft vor, nach vielen Jahren (an verschiedenen Schulen) kann ich dir sagen, dass es ab einer best. Jahrgangsstufe bei verschiedenen Lehrern meist gleich oft vorkommt. Was dann? Alle Lehrer gleich schlecht?

    Sorry, aber das ist doch Quatsch. Es mag Ausnahmen geben, aber, mit Verlaub, das ist doch Unsinn, es so darzustellen, als könne man daran die Qualität einer Lehrkraft bewerten. Das hab ich echt noch nie gehört!

    Ein Lehrer sollte in solchen Fällen eine Strategie impementieren, um Schüleranwesenheit zu fördern, finde ich.

    Da bin ich gespannt, wie du das machst. Gib uns doch bitte deine wertvollen Tipps, wenn du dahingehend Erfahrungen gesammelt hast...

    Mal ehrlich, es ist doch bekannt, dass es bestimmte Schüler gibt, die häufiger fehlen und andere, bei denen es nicht so ist, je nachdem wie anfällig sie sind für Infekte und wie schnell Eltern sie auch krankschreiben. Ich musste z.B. nach einer durchkotzten Nacht in die Schule, andere schreiben ihre Töchter wegen jedem Perioden- (häufiger als 1x pro Monat) oder Kopfschmerz krank. Das hat doch mit dem Lehrer in den seltensten Fällen zu tun!?

    1. Weil ich ein großer Fan meiner Fächer bin und gern Kinder / Jugendliche darin unterrichten wollte und auch heute noch tue. Ich sehe auch viel Sinn in meiner Tätigkeit. (Als ich mich dafür entschieden habe, das Lehramtsstudium aufzunehmen, lebte ich in einem Bundesland, wo Lehrer nicht generell verbeamtet wurden und wo viele Lehrer sogar arbeitslos waren. Jahre später bin ich dann in einer Phase fertig geworden, wo dringend Lehrer gesucht wurden.)

    2. Ja (s. 1.).

    3. Es kommt sehr auf die Altersstufe an. Bei den Kleinen bin ich oft die "Lieblingslehrerin" (wie die meisten anderen Lehrer/-innen auch) :) bei den Mittleren und Großen sei ich streng und gebe zu wenig 1er, aber immerhin lerne man was bei mir (dies sind alles Zitate von Schülern und von Feedback-Bögen).

    Ich wundere mich selbst immer sehr über die Beweggründe Sicherheit und Verbeamtung, Lehrer zu werden, auch wenn ich davon immer mal wieder irgendwo lese. Es ist okay, wenn das "Mit-Gründe" sind, aber wenn der Haupt-Beweggrund nicht die Arbeit mit den Schülern in der Schule ist und die Freude daran, Wissen weiterzugeben, dann kann das ganz schön nach hinten losgehen, finde ich.

    Weiß eigentlich jemand, wie das mit diesen Priorisierungsgruppen ist, wird da innerhalb der Gruppen auch nochmal priorisiert?

    Ich bin durch mein Dasein als Lehrerin in Gruppe 3, mein Mann durch eine Vorerkrankung. Jetzt durfte er von seinem AG aus auch noch ankreuzen (bei der Registrierung beim Impfzentrum), dass er in einem systemrelevanten Beruf arbeitet (2 Kreuze konnte er dort machen und hat für beides eine Bescheinigung vom AG), aber er bleibt dadurch weiterhin in Gruppe 3. 🤷🏼‍♀️

    Ich glaube, da muss man immer den Einzelfall abwägen. Ich fände auch, dass man die Notbetreuung nicht für "alle, die sich überfordert fühlen" öffnen sollte, sondern dass man schon jeweils die Situation betrachten sollte.

    Wir bekommen es hin, dass ich 2-3 x die Woche in der Schule bin (Abschlussklasse, Notbetreuung, Sonstiges), die Kinder nicht in die Notbetreuung zu schicken, was aber auch nur geht, weil mein Mann sehr flexibel Home Office machen kann. Ginge das nicht, bräuchte ich zumindest für das Grundschulkind stundenweise eine Notbetreuung. Andererseits kenne ich persönlich Leute, die in Elternzeit sind oder Home Office machen könnten und das Kind / die Kinder trotzdem in die Notbetreuung schicken. Kommentar einer Mutter dazu: Dass sich auch mal meine Ruhe habe. Das fand ich sehr grenzwertig.

    Es ist für alle Eltern eine schwierige Situation und ohne Notbetreuung ginge es einfach nicht, wenn ich aber höre, dass in manchen Kitas / Schulen 70-90% der Kinder in der Notbetreuung sind, frage ich mich schon nach der Sinnhaftigkeit dabei bezüglich der Eindämmung der Pandemie.

    während es bei Biontech 1 Monat dauert

    Na ja, eher zwei. Zumindest hier ist der Impfabstand 6 Wochen und der volle Impfschutz besteht dann 8 Wochen nach der Erstimpfung.

    Ich höre derzeit eher von Virusvarianten, gegen die Biontech weniger wirksam ist als andersherum.

    Kannst du dazu bitte eine Quelle verlinken? Ich habe nämlich sehr unterschiedliche Aussagen dazu gehört und das Thema auch schonmal hier in dem Thread angesprochen.

    Wie würdet ihr das in einer Klasse 11 bewerten, wenn es zu keinerlei Leistungen kommt während des Unterrichts?

    Ich habe so einen ähnlichen Fall, allerdings hat der betr. Schüler schon im Präsenzunterricht kaum mitgemacht (1 x melden im Monat, auf Anfrage kommt meist nichts). Ich habe mich mit den anderen Kursleitern beraten, die den gleichen Eindruck hatten, daraufhin hat die Oberstufenleitung ein Gespräch mit ihm geführt. In BY ist der Distanzunterricht verpflichtend und wir dürfen (und sollen ausdrücklich) mündliche Noten geben. Daher ist (nach allen Warnungen, ich habe den Schüler auch selbst mehrfach angesprochen) die mündlich Note entsprechend schlecht ausgefallen.

    Wäre ja eher ein Fall, bei dem man das Jugendamt informieren sollte.

    Soweit ich weiß, kann man eine anonyme Meldung machen. Das wäre eine Möglichkeit.

    Als Mutter weiß man, dass es Situationen gibt, in denen man sich überfordert fühlt und nicht ruhmreich in die Pädagogengeschichte eingeht. Fragt euch sehr vertraute Eltern, ob sie schon mal ihr Kind geschlagen oder angebrüllt haben.

    Absolut. Ich sage ganz offen, dass ich mit Job und zwei kleinen Kindern auch mal überfordert war und sicher mal zu laut geworden bin oder übertrieben habe mit dem Schimpfen, obwohl mein Mann geholfen hat, wo es ging. Kind 2 war und ist (aber vor allem war) eine große Herausforderung, aber es ist viel besser geworden. Ich bin sogar zur Erziehungsberatung gegangen, welche mir mitgeteilt hat, dass wir eigentlich alles richtig machen (na dann...).

    Wir hatten mal eine Situation, wo unser 1. Baby fast die ganze Nacht geschrien hat. Es war sehr heiß und wir hatten die Fenster offen. Wir haben uns abgewechselt, das Kind rumgetragen, geschaukelt, gefüttert... nichts half dauerhaft, wir waren kurz davor, ins Krankenhaus zu fahren (ein andermal haben wir das sogar gemacht), irgendwann schlief es dann doch ein und wir waren völlig fertig mit den Nerven. Dann treffe ich am Morgen unseren Nachbarn - Kommentar: "Also wir haben unser Kind NIE allein schreien lassen!" Das fand ich sehr verletzend, aber leider war ich so perplex, dass ich nichts erwidern konnte.

    Was ich damit meine: Es ist total schwer, zu wissen, an welcher Stelle man sich einmischen soll oder nicht. Wenn ich aber ständiges Brüllen (und nicht z.B. nur eine gewisse Phase lang oder ein paar Mal im Jahr) höre, so wie die TE es beschreibt, würde ich vielleicht versuchen, mal mit der Nachbarin ins Gespräch zu kommen, vielleicht bekommt man noch was mit oder ihr wird bewusst, dass eben die Nachbarn was mitbekommen. Oder eben, wenn das nicht klappt oder nicht angemessen ist, wie oben vorgeschlagen, anonym beim Jugendamt anrufen.

    Scheinbar will Bayern bei der 100er Grenze bleiben bei den Schulen trotz Infektionsschutzgesetz:

    12.35 Uhr: Bayern hält an 100er-Inzidenz fest

    Bayern will die Bundes-Notbremse schärfer umsetzen als andere Länder. Schulen sollen weiterhin bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 in den Distanzunterricht wechseln, nicht erst bei 165. "Bayern bleibt bei der bisher gültigen und damit strengeren Regelung", sagte Staatskanzlei-Minister Florian Herrmann (CSU) dem "Münchner Merkur". Ausgenommen sind nur die Abschlussklassen an Grund- und weiterführenden Schulen sowie die elfte Jahrgangsstufe. Nach der Bundes-Notbremse sollen die Schulen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 verpflichtend auf Distanzunterricht umstellen. Als Begründung für die strengeren Regeln verwies Herrmann auf die hohen Inzidenzzahlen bei Kindern und Jugendlichen. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hatte am Dienstag betont, dass die 15- bis 19-Jährigen inzwischen die am stärksten von Corona-Neuinfektionen betroffene Altersgruppe in Bayern seien. Die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in dieser Altersgruppe liege bei mehr als 320, bei den 10- bis 14-Jährigen noch immer bei gut 240. Insgesamt liegt der Durchschnitt in Bayern derzeit bei 185.

    (Newsticker br24.de)

    jeder Tag homeschooling bedeutet erstmal 20 Minuten schreien und weinen.

    So schlimm ist es hier zum Glück nicht. Ich weiß auch nicht, was bei Kind 1 vielleicht auch vorpubertäre emotionale Schwankungen sind... Es darf jetzt eine Liste führen mit Ideen von Dingen, die wir zusammen unternehmen können (also tun wir so natürlich auch, aber vielleicht gibt es spezielle, besondere Dinge / Ideen)... Mal sehen, ob das hilft.

    Zuhören tu ich sowieso, natürlich nicht, wenn ich gerade korrigiere oder VK habe, aber wir gehen öfter spazieren oder sitzen einfach in der Küche zusammen und quatschen (v. a. Kind 1 - sehr viel...), das aber immer, unabhängig von Corona & co.

    Ich habe heute gelesen, dass die Inzidenz unter den 15-19-Jährigen, also die, die derzeit in den Abschlussklassen im Präsenzunterricht sind, letzte Woche bei 324 lag 😟...

    Da geht's mir ja gleich wieder viel besser, wenn ich morgen für meine 11. in die Schule darf... 😒

    Abgesehen davon bin ich seit (hier: Start DU) gestern so mega-unmotiviert, weil ich alles einfach soooooo satt habe. Und es scheint alles einfach nie ein Ende zu nehmen und nie wirklich besser zu werden und seit Kurzem hat mein Kind (5. Klasse) öfter Heulanfälle, weil es "alles so blöd" findet. Und ich weiß nicht, was ich tun soll!

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