Beiträge von Lehrerin2007

    Die dienstliche Verpflichtung teilzeitbeschäftigter Lehrerinnen und Lehrer erstreckt sich auf die Klassenleitung und in der Regel auch auf die Teilnahme an Konferenzen und Prüfungen.

    (Fettdruck von mir hinzugefügt)


    Aber wird das in der Realität irgendwo so gehandhabt? Wo geht denn eine TZ-Lehrerin (oder theoretisch auch Lehrer), der halbes Deputat hat, nach der halben Konferenz oder nimmt nur an jeder 2. teil - zumal die Infos ja eigentlich immer gleichermaßen wichtig für VZ/TZ-Lehrer sind.

    Das TZ Konzept befindet sich gerade in der Überarbeitung und es ist nicht vorgesehen, ab einer bestimmten Stundenzahl 2 Tage frei zu bekommen, auch nicht unterhälftig. Ich habe daraufhin auch klargestellt, dass ich das total unverhältnismäßig finde. Antwort: 2 Tage ist schwierig.

    Mir wurde auch gesagt, dass so ein TZ-Konzept auch nicht bindend ist, wenn es einfach nicht möglich ist, das so hinzubekommen. Ich habe z.B. eine 5. Klasse mit 5 +2 (Intensivierung) Stunden pro Woche, die könnte man kaum in 3 Tage stopfen, auch wenn ich nur diese 7 Stunden arbeiten würde.

    Und es kommt auch auf die Größe der Schule an. Meine ist eher klein (es gibt noch kleinere, aber die meisten, v.a. weiterführenden, sind glaub ich größer) und wir haben sehr viele TZ-Lehrkräfte (alle Lehrerinnen, die Kinder haben, auch wenn sie schon längst groß/aus dem Haus sind) und da heißt es, dass man in der Kombination nicht alle Wünsche berücksichtigen kann, ob man jetzt will oder nicht. Irgendeiner muss meistens in den sauren Apfel beißen...

    Bisher war doch auch die Rede von Tests an Schulen, also auch Schülern... jetzt plötzlich nur ab 15?


    Bei einer Freundin an der Grundschule gab es einen Elternbrief, dass die Eltern ja 2x pro Woche im Testzentrum ihr Kind testen lassen können... Toll 🙄 Das machen bestimmt ganz viele Eltern...


    Ich verstehe das auch alles nicht.

    Es ist bei mir genauso, wie du es beschreibst.


    ich arbeite jetzt seit fast 10 Jahren in Teilzeit und habe gerade wieder meinen Teilzeitantrag fürs nächste Schuljahr abgegeben.

    Bei uns kann man für die Erstellung des Stundenplans Wünsche angeben, die bevorzugt berücksichtigt werden, solange man mind. 1 Kind <10 Jahre hat (was bei mir bald vorbei ist...). Meine Haupt-"Probleme" mit der Teilzeit, weshalb ich manchmal damit hadere, sind:


    - dass ich anteilig mehr Mehrarbeit habe, je weniger ich arbeite (ich habe alles zwischen 8 und 18 Stunden gearbeitet in TZ) durch die ganzen zusätzlichen Sachen, wie Konferenzen, Fachsitzungen, päd. Tage, Infoveranstaltungen usw. (wobei immerhin Aufsichten und Präsenzstunden nur anteilig anfallen)

    - dass ich auch bei wenigen Stunden 4 Tage die Woche in die Schule muss

    - durch den Ganztag bzw. die G8-Stundenpläne in BY - wenn ich Pech habe - bis 17:15 eingesetzt werden kann (die Kitas schließen hier üblicherweise zwischen 16 und 17 Uhr)

    - dass ich in der Kita keine "Luftbuchungen" machen darf (dass ich Puffer an Konferenztagen habe usw.), andererseits aber flexibel sein muss für außenunterrichtliche Termine am Nachmittag


    Je mehr Wünsche ich beim Stundenplaner angebe, desto unwahrscheinlicher ist es, dass alle erfüllt werden können (logisch). Man hat auch kein Anrecht darauf, sondern ist gewissermaßen auf das Wohlwollen und auch die Fähigkeit des "Stundenplan-Machers" angewiesen. Ich hatte meinen schlimmsten Stundenplan, als ich das erste Jahr mit 2 Kindern arbeitete, da hatte ich nichtmal einen freien Tag. Damals war ich ziemlich mit den Nerven am Ende (hatte auch noch Oberstufe und mein Mann hatte beruflich Probleme, dass er auch nicht immer helfen konnte). Seit ich aber auch zur 1. Stunde kommen kann, sind meine Stundenpläne seitdem immer gut gewesen (keine 10./11. Stunde, 1 freier Tag).


    Für mich persönlich lohnt sich ein geringer TZ-Faktor kaum. In den Kitas gibt es hier eine Mindestbuchungszeit bzw. wenn sie In der Grundschule sind, haben die Kinder entweder mittags aus (was mit meinem Job nicht geht) oder müssen dann im Hort bis mind. 16 Uhr bleiben. Daher habe ich seitdem immer relativ viele Stunden, weil es sowieso schon frustrierend ist, wenn man am freien Tag für Sitzungen oder andere Veranstaltungen reinkommen muss und weil sich die Arbeitsbelastung nicht proportional zu den Stunden verringert.

    Einsetz-Übung auf Mebis. Eine Schülerin hat 0 v. 14 Punkte. Ich schaue mir an, was sie da eigentlich eingesetzt hat, es waren eigentlich 12/14 richtig, aber sie hatte sie (es waren Fragewörter am Satzanfang) klein geschrieben...


    Ich schreibe ihr, dass sie eigentlich 12/14 hätte, aber eben Satzanfänge klein geschrieben hat.

    Antwort: Oh, das ist blöd.


    :_o_P

    Eine mögliche Erklärung ist natürlich, dass die Technik nur eine Ausrede ist.

    Das finde ich auch total schwierig. Ich habe so einen Kandidaten in meinem Kurs. Immer ist angeblich was. Allerdings war es auch im Präsenzunterricht so, dass der sich freiwillig nie gemeldet hat und wenn ich ihn dran nahm, maximal eine sehr knappe (oft auch keine) Antwort kam. Ich habe mich mit den anderen Kursleitern dazu kurzgeschlossen und da ist es wohl genauso.

    Wenn ich es gefühlt 100x probiert habe (ich hab ihn auch schon 2x dazu angeschrieben im Chat und gesagt, dass mehr Mitarbeit und Eigeninitiative gut wäre - keine Reaktion) und nie auch nur eine gescheite Antwort kommt (auch wenn die Ausrede gerade mal nicht ist, ich habe nichts gehört / mein Mikro geht nicht / ich war auf Klo...), dann ist es bei mir auch irgendwann vorbei mit der Geduld. Das kann dann langsam kein Zufall mehr sein. Ich probiere es nächste Woche noch 2x und dann steht die Note.

    Es war also tatsächlich wie erhofft und vermutet Biontech.

    Toll! Herzlichen Glückwunsch zur Impfung (das habe ich glaube ich in meinem Leben noch nie zu jemandem gesagt...):

    Ist es jetzt gemein, dass ich ein kleines bisschen neidisch bin?

    Ich glaube, das ist normal und menschlich. Wir alle sehen einfach das Ende der Pandemie und mehr Normalität herbei und die Impfung ist quasi die Eintrittskarte dafür...

    Ich hätte das natürlich auch gern, aber akzeptiere, dass ich noch warten muss und bin froh, dass ich nicht bei voller Besetzung wie Roswitha111 unterrichten muss, sondern erstmal meinen infektionssicheren Online-Unterricht weiter mache...

    Ich lese mir tatsächlich solche Artikel nicht mehr durch und nehme auch so einen Mist nicht als etwas an, das sich auf mich bezieht.

    Das ist wohl das einzig Richtige. Aber wenn ich so einen Artikel sehe, guck ich leider doch manchmal...


    Trotzdem kann ich es nicht ganz ausblenden, da ich auch in der realen Welt immer mal damit konfrontiert werde. Beim 1. Lockdown bekam ich eine Nachricht von einem Familienmitglied, wir hätten ja jetzt unerwartet Ferien und ob wir jetzt immer schön Ausflüge zusammen machen würden... Oder wenn es derzeit um Kinderbetreuung geht usw., kommt "Ach du hast ja auch frei, wenn die Schulen zu sind, du hast das Problem ja nicht."

    Oder als meine Kids jeweils in der 1. Klasse waren und die Eltern sich unterhielten über die Betreuungsmöglichkeiten in den Ferien: "Wie machst du das? Ach du hast ja auch Urlaub...."


    :|

    Laut Focus sind wir alle faule Säcke, die sich sowieso nicht ins Distanzlernen einarbeiten und die letzte "normale Stunde" war vor 11 Monaten? Ehhhhh.

    Kommentar unterm Artikel: "Die Universitäten haben es vorgemacht. Innerhalb eines Semsters wurden alle Vorlesungen auf digital umgestellt. Die Student*innen brauchen nur noch einen Internetzugang und ein Laptop oder Tablet um den Vorlesungen zu folgen. Warum klappt das an den Schulen nicht?"


    Man sieht an dem Kommentar, wieviel Ahnungslosigkeit bei den Lesern bzw. der allg. Bevölkerung herrscht. Viele denken und sagen, die Lehrer seien zu doof, zu alt, zu starrsinnig, zu faul, zu verbeamtet, um Videokonferenzen zu machen oder digitale Tools für den Distanzunterricht zu nutzen.


    Dass das Hauptproblem (meiner Erfahrung nach und auch nach vielem, was ich hier lese) ist, dass viele Schüler einfach schlechte Verbindungen haben, keine oder zu wenige Geräte oder nur Smartphones besitzen, manche auch "verschwinden" im Distanzunterricht und schlecht erreichbar sind, Aufgaben nicht abgeben, dass Schüler einer Grundschule oder Unterstufe eben nicht mit Studenten einer Uni gleichzusetzen sind und häufig auch nicht so gut selbständig arbeiten können oder mit den ganzen Tools überhaupt klar kommen, wird total außer Acht gelassen.. Meine 5. Klasse kommt nicht gut mit online auszufüllenden Übungen zurecht und hat schon Probleme, Dateien auf Teams zu finden...

    Aber die Lehrer sind zu faul und zu doof. Mich nervt das schon ganz schön, v. a. wenn es immer so pauschal behauptet wird (Faule gibt es ansonsten in jedem Berufszweig, bei den Lehrern und bei allen anderen...).

    Das ist genau wie "die Lehrer". Die gibt es auch nicht.


    Wenn ich mir manchmal so die Kommentare zur Artikeln über Schulschließung/-öffnung anschaue, gibt es einfach extrem gegensätzliche Meinungen zu dem Thema, je nachdem was überwiegt (die Sorge um die Gesundheit der Familie / um die Schulbildung und den Abschluss). Ich selbst bin ehrlich gesagt ständig hin und hergerissen.

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