Es ist bei mir genauso, wie du es beschreibst.
ich arbeite jetzt seit fast 10 Jahren in Teilzeit und habe gerade wieder meinen Teilzeitantrag fürs nächste Schuljahr abgegeben.
Bei uns kann man für die Erstellung des Stundenplans Wünsche angeben, die bevorzugt berücksichtigt werden, solange man mind. 1 Kind <10 Jahre hat (was bei mir bald vorbei ist...). Meine Haupt-"Probleme" mit der Teilzeit, weshalb ich manchmal damit hadere, sind:
- dass ich anteilig mehr Mehrarbeit habe, je weniger ich arbeite (ich habe alles zwischen 8 und 18 Stunden gearbeitet in TZ) durch die ganzen zusätzlichen Sachen, wie Konferenzen, Fachsitzungen, päd. Tage, Infoveranstaltungen usw. (wobei immerhin Aufsichten und Präsenzstunden nur anteilig anfallen)
- dass ich auch bei wenigen Stunden 4 Tage die Woche in die Schule muss
- durch den Ganztag bzw. die G8-Stundenpläne in BY - wenn ich Pech habe - bis 17:15 eingesetzt werden kann (die Kitas schließen hier üblicherweise zwischen 16 und 17 Uhr)
- dass ich in der Kita keine "Luftbuchungen" machen darf (dass ich Puffer an Konferenztagen habe usw.), andererseits aber flexibel sein muss für außenunterrichtliche Termine am Nachmittag
Je mehr Wünsche ich beim Stundenplaner angebe, desto unwahrscheinlicher ist es, dass alle erfüllt werden können (logisch). Man hat auch kein Anrecht darauf, sondern ist gewissermaßen auf das Wohlwollen und auch die Fähigkeit des "Stundenplan-Machers" angewiesen. Ich hatte meinen schlimmsten Stundenplan, als ich das erste Jahr mit 2 Kindern arbeitete, da hatte ich nichtmal einen freien Tag. Damals war ich ziemlich mit den Nerven am Ende (hatte auch noch Oberstufe und mein Mann hatte beruflich Probleme, dass er auch nicht immer helfen konnte). Seit ich aber auch zur 1. Stunde kommen kann, sind meine Stundenpläne seitdem immer gut gewesen (keine 10./11. Stunde, 1 freier Tag).
Für mich persönlich lohnt sich ein geringer TZ-Faktor kaum. In den Kitas gibt es hier eine Mindestbuchungszeit bzw. wenn sie In der Grundschule sind, haben die Kinder entweder mittags aus (was mit meinem Job nicht geht) oder müssen dann im Hort bis mind. 16 Uhr bleiben. Daher habe ich seitdem immer relativ viele Stunden, weil es sowieso schon frustrierend ist, wenn man am freien Tag für Sitzungen oder andere Veranstaltungen reinkommen muss und weil sich die Arbeitsbelastung nicht proportional zu den Stunden verringert.