Beiträge von Birgit

    Dagegen hilft so viel Druck aufzubauen wie nur eben möglich ist und da sehe ich verschiedene Aktionsformen. Offensichtlich führt aber vor allem diese zu viel Aufmerksamkeit. (Und das würde sich mit mehr Menschen sicher noch erhöhen.)


    Dir steht natürlich frei, was noch Wirksameres anzufangen.

    Ehrlich gestanden finde ich nichts daran lustig. So wie mir auch bei den Bildern aus Griechenland zum Heulen ist. Es ist lediglich unsere privilegierte Lage, die uns oft noch rettet und wo und in welche Verhältnisse wir geboren werden doch ziemlich zufällig.

    Eigentlich würde ich von Menschen mit Kindern (Ich selber habe keine.) erwarten, dass sie jeden Tag auf einer großen Kreuzung kleben weltweit, bis sich etwas so ändert, dass zumindest eine Chance besteht, noch irgendwas rumzureißen bezüglich Klimawandel.

    Vor allem bringt es leider gar nichts, außer Ärger und Hass auf die Kleber und dass es Leute unnütz beschäftigt, die in ihrer Arbeitszeit sinnvollere Dinge tun könnten.

    Wir schweifen etwas ab, aber das Problem ist halt, dass solche Aktionen zumindest mehr Aufmerksamkeit bringen als gefühlte 20 Jahre Diskussionen und Demos zu Klimawandel. Insofern spreche ich dem nicht die Berechtigung ab. Es wird halt Zeit, sich vom Autozentrismus zu entfernen. (Andere Länder schaffen das ja auch. Da sind Innenstädte nahezu autofrei und dann tatsächlich auch wesentlich attraktiver. Nur Deutschland orientiert sich gerne an Dortmund 82 (Verweis auf Tortendiagramme von Katja/Berlin))

    Ich beobachte eher, dass die überwiegende Mehrheit der Schüler sich NULL für Politik interessiert und sich wenig informiert.

    Selbst Schüler der Oberstufe lesen keine Zeitung oder Zeitschriften (egal ob analog oder digital) und haben zu vielen Themen keine Meinung. Manchmal wünsche ich mir mehr radikale Ansätze, egal ob links oder rechts, dann würden Diskussionen zustande kommen. Und ich kenne es so, dass man als junger Mensch eher radikaler denkt und die Welt verändern will.

    Und davon sehe ich bei meinen Schülern viel zu wenig.

    Das ist sicher ein Problem der gesamten Gesellschaft. Nicht nur in Schulen.

    Also bis dahin zumindest alles, was der durchschnittliche Salafist auch so gut findet. Vielleicht sollten die mal ein Bier zusammen trinken gehen.

    Sind halt beides autoritäre Strukturen. Deshalb tun die sich ja, wie Du richtig bemerkst, auch in verschiedenen Städten zusammen, zB. um LGBTIQ-Menschen anzugreifen.

    Nazidinge sind: Menschen bedrohen, körperlich angreifen, gegen Rechte von Frauen und trans Menschen angehen, Bücher verbieten, Sozialdarwinismus, Ableismus, Klimawandel leugnen, Schwurbelzeug, Traditionskult, Menschen im Mittelmeer oder anderswo auf der Flucht sterben zu lassen, Nationalismus etc. (Aufzählung unvollständig)

    Das wäre ja ausgesprochen traurig, wenn es an Schulen keine Linksradikale und Klimaaktivist*innen gäbe. Bisher hatte ich ja noch Hoffnung, dass die Jugend das alles etwas besser macht als wir so. (Und selbstverständlich bin ich links. Vermutlich sogar radikal. Dafür reicht doch heute schon, wenn man einen bewohnbaren Planeten haben möchte, geschlechtergerechte Sprache verwendet, Nazis aufhalten möchte und bezahlbaren Wohnraum für ein Grundrecht hält etc.)

    Der Ruf nach dem Staat ist nach meiner Auffassung auch ein sich rauslavieren aus individueller Verantwortung. Jede*r von uns hat aber eben eine solche, zu verhindern das Nazis halt Nazidinge tun.

    (Es sei denn man unterstützt halt Nazis…)


    Dass man sich dabei keinesfalls auf den Staat verlassen kann, hat Esther Bejarano zum Beispiel sehr deutlich gemacht.

    Sehr deutsche Antwort. Wir sehen ja wie herausragend gut das klappt. (These: Solche Antworten kommen vor allem von privilegierten Menschen, die noch nie von Nazis angegriffen wurden.)


    Ich hatte früher die Hoffnung, Menschen hätten aus der Geschichte gelernt. Haben sie aber offensichtlich nicht.

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