Beiträge von Palim

    Für Deutsch gibt es bundesweit https://www.biss-sprachbildung.de/

    ansonsten hast du 1 Jahr, um dir jetzt schon einiges in der Schule zeigen zu lassen.

    Wichtig ist auch, dass du dich erkundigst, welche Aufgaben im Jahr vor der Einschulung von dir erwartet werden, Kontakt zu KiTa, Einschulungs-Prozedere, Elternbriefe/-Abende, Schnuppern

    Und auch ich finde, dass etliches von den Lehrwerken abhängt, die auch die Ausrichtung der Schule darstellen.

    Und weil ich nun gerade überlegt habe, wann ich die Übersetzungen benötige:

    Am 14. September ist bundesweiter Warntag,

    denk daran, deinen SuS das vorab zu vermitteln.

    "Feuerwehr" kann dann auch ein Thema sein, ein Feueralarm mit Sirenen-Alarmierung kann Panik auslösen,

    knallende Luftballons auch.

    Man sollte Fremdsprachenlernern

    Du gehst von einer ganz anderen Klientel aus als ich,

    meine SuS sind 7-10 Jahre alt, sind zum Teil wenige Wochen in Deutschland, können nicht lesen und schreiben, sie können kein Englisch ... und einige von ihnen ordne ich im Förderbedarf Lernen ein, ggf. auch Geistige Entwicklung.

    Gerade wenn gar keine Alphabetisierung erfolgt ist, sind die Apps zur Verständigung wichtig und notwendig für den Alltag und auch für Elterngespräche.

    Als Bildwörterbuch, von denen es auch gedruckte Versionen gibt, gefällt mir https://www.languageguide.org/german/vocabulary/

    Das kann ein Anfang sein, ich nutze es sonst eher selten (Differenzierung SU).

    Da noch nicht klar ist, wer in der Klasse sitzt, gilt Tipp 99

    99. Frag noch einmal, wenn du weißt, wer in der Klasse sitzt.

    Deepl hat aber kein Arabisch, oder?

    Beim Google-Übersetzer gefällt mir

    - die Gesprächs-Funktion, dann muss es drumherum aber wirklich sehr leise sein

    - dass ich die Sprache ändern kann, dabei der eingegebene Satz aber stehen bleibt ... so gebe ich einmal den Text ein und kann ihn dann in unterschiedlichen Sprachen abspielen

    - die Funktion, mit der ich per Foto Texte übersetzen lassen kann, so kann man schnell mal einen Text oder ein AB übersetzen.

    Meine Tipps:

    1. Lade dir Google-Übersetzer herunter und sorge dafür, dass du es im Raum nutzen kannst.

    2. Kläre in der Lerngruppe, wer dich versteht oder wer Englisch spricht (oder eine andere Sprache, die du beherrschst), sodass diese Schüler:innen zwischen dir und den absoluten Sprachanfänger:innen vermitteln können.

    3. Finde möglichst zügig heraus, wer in lateinischer Schrift lesen und schreiben kann, wer es in einer anderen Schrift kann und wer es gar nicht kann.

    a) ein Glück, sie können DaZ-Lehrwerke bearbeiten,

    b) bei 4teachers steht Material, mit dem man zügig das lateinische Alphabet lernen kann mit Hilfe von Wörtern, die in Russisch-deutsch bzw. ukrainisch-deutsch sehr ähnliche Bezeichnungen haben,

    c) ich alphabetisiere mit MALIOPE, steht auch bei 4teachers

    4. Besorg dir Zahlwürfel und lasse sie Zahlen sprechen, wer gut ist kann auch addieren.

    5. Mit älteren SuS ist es gut, an einer Landkarte zu erläutern, woher sie kommen. Fang mit dir selbst an.

    6. Besorg dir Bildkarten zu Lebensmitteln, das geht eigentlich immer und einige Begriffe sind häufig in vielen Sprachen gleich (Ananas, Banane, …)

    99. Frag noch einmal, wenn du weißt, wer in der Klasse sitzt. 😁

    Fehlt nur noch die Absprache, ob man denn nun googeln darf, um die Lösung zu finden, oder nicht.

    Gefunden habe ich:

    Ich brauche mal einen Hinweis darauf, wie viel man denn jetzt die Suchmaschinen bemühen darf.

    Spielen wir ohne und tasten uns vor oder warten auf diejenigen, die auch schon vor Ort waren,

    oder spielen wir mit, dann kann man es suchen und finden?

    bzgl Google würde ich übrigens sagen "Gilt nicht". Wer Googlt, kann nicht mitmachen.

    Ich finde es insgesamt schwierig.

    Die gezeigte Schule geht einen sehr individuellen Weg, dann muss man am Ball bleiben und für alle Kinder auf ihrem Niveau Aufgaben bereitstellen und ja auch mal etwas erklären. Es ist für mich nicht ersichtlich, wie das gemacht wird - und für mich selbst nicht klar, wie das gehen kann.

    Zwar habe ich schon so unterrichtet: wenn Gruppe A übt, bekommt Gruppe B etwas erklärt,

    aber das erfordert gute Planung, sehr viel Disziplin und geht nicht auf, wenn etwas dazwischen kommt, was leicht geschieht. DAzu sind es ja inzwischen nicht 2 Gruppen oder Niveaus sondern noch mehr ... und dann geht es eben irgendwann nicht mehr.

    Doch auch im gemeinsamen Unterricht habe ich mehrere Kinder, die vor dem Bewältigen der Aufgaben viel zusätzliche Unterstützung benötigen. Manchmal bin ich damit noch nicht fertig, dann haben andere die Aufgabe inzwischen beendet.

    Ich weiß, dass Kolleg:innen das z.B. über Wochenpläne abfedern, aber das, was früher über Pläne gut lief, scheint heute nicht mehr möglich zu sein und auch beim WoPla brauchen dann etliche Kinder Hilfe und Unterstützung.

    Auch frage ich mich: ist dann alles so individuell, dass Gemeinsames nicht mehr möglich ist?

    Wie kompensiert man entwickelnde Unterrichtsgespräche, Diskussionen, wann lässt man etwas erklären oder vorstellen?

    Ich für mich bewege mich zwischen diesen Polen, Unterricht mit der gesamten Klasse kommt vor, dann nahezu zielgleich für alle oder zumindest so, dass alle die gleiche Aufgabe bewältigen können, auch wenn sie es unterschiedlich umsetzen,

    Differenzierung für viele unterschiedliche Niveaustufen gibt es auch, aber nicht ständig und nur.

    Kinder, die gar kein Deutsch können, bekommen anderes Material für Deutsch, damit sie Deutsch lernen und den Anschluss hoffentlich schaffen. Wenn Stunden da sind, gibt es auch zusätzliche Förderung in der Kleingruppe. Man hat dann aber permanent Kinder, die zieldifferent parallel zu den anderen beschult werden (vor allem in D, Ma ... und zum Teil SU).

    Kinder mit Unterstützungsbedarf sind nicht immer zieldifferent, dennoch braucht es bei manchen Unterstützungsbedarfen trotz zielgleicher Beschulung besonderer Hilfsmittel, die man auch bereitstellen muss, also verwalten (Geräte warten/ aufladen) oder erstellen, in jedem Fall aber bedenken und einsetzen und den Einsatz zumindest zu Beginn erklären.

    Wenn mehreres aufeinander trifft, wird es noch schwieriger, auch Kinder ohne Deutschkenntnisse können Unterstützungsbedarf haben.

    Kinder mit Auffälligkeiten, die Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie, Lerntherapie bräuchten, habe ich auch immer dabei, aber das wird in den Schulen nicht angeboten oder aufgefangen. Man muss die Eltern schicken, sie brauchen dann ein Rezept vom Arzt, der die Therapie als notwendig erachtet. Abhängig ist man von Eltern, die sich kümmern, Ärzten, die verordnen und Therapieplätzen, die sehr rar sind.

    Dass Kinder auf dem Flur arbeiten, kommt bei uns auch vor. Hätte die Schule genug Räume oder größere und ganz anders ausgestattete Klassenzimmer, wäre sicher auch anderes möglich, aber oft werden Ecken auf dem Flur mit einbezogen, um die Situation in der Klasse zu entzerren und an einer Stelle ruhigeres oder lauteres Arbeiten zu ermöglichen.

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