Beiträge von Palim

    Einige Lehrkräfte loben doch diese Klassen, gerade weil sie sie für notwendig erachten... und weil sie betonen, dass man diese Kinder nicht im eigenen Unterricht beschulen könnte.

    Wie kann man es einerseits notwendig finden und es andererseits als Zumutung darstellen?

    Hauptsache, ein anderer machts?

    In anderen Bundesländern gibt es die Klassen nicht, da sind die Schüler:innen sofort in Regelklassen und lernen da Deutsch und auch anderes.

    Auch da hat man SuS, die lateinisch alphabetisiert sind, und andere, die gar nicht alphabetisiert sind und muss die Alphabetisierung in der Zweitsprache ermöglichen, NEBEN dem anderen Unterricht, in dem zudem auch LE und GE und Hochbegabte beschult werden müssen.

    Dass man (scheinbar) uninformiert an Petitionen teilnehmen kann, kann man als Nachteil sehen,

    mit dem man sich Vorteile verschaffen kann.

    Die Petition zu unterschreiben kann auch zum Ausdruck bringen, dass man die Vorgehensweise der Behörde undurchschaubar findet, im Zweifel für die Benachteiligte stimmt und sich wünscht, dass genauer hingeschaut wird, sodass der Vorgang durch viele Unterschriften publik wird und daraufhin einer Prüfung unterzogen wird, statt sang- und klanglos vergessen zu werden.

    Den SL wird alles Mögliche an Verantwortung aufgedrückt.

    An welcher Stelle haben sie die Option, deutlich „Nein“ zu sagen und an welcher Stelle müssen sie Entscheidungen von außen tragen, auch wenn dies der Schule und den SuS nicht förderlich ist?

    Ich habe noch nie Eltern bei uns in der Schule gesehen. Es sind auch keine Eltern zu den Konferenzen eingeladen. Was sollen die denn da?

    Es gibt Bundesländer, in denen Eltern in Fachkonferenzen sitzen, das muss man bei der Einladung berücksichtigen und die Zeit so wählen, dass den Eltern eine Teilnahme ermöglicht wird.

    Gleiches gilt für die GK und den Schulvorstand.

    Bei ZK weisen wir vorab daraufhin und oft finden sich da Eltern, die es eher einrichten können, an 2 Nachmittagen im Jahr für 15-30 min zur Schule zu kommen.

    Man muss doch selbst nicht persönlich betroffen sein, um sich in einer Sache zu positionieren. Man kann sich gegen die Verfolgung von Volksgruppen oder Religionsangehörigem aussprechen, ohne selbst dieser Gruppe anzugehören.

    Man kann vorwerfen, dass die Personen vielleicht nicht umfassend informiert sind, aber selbst das schließt einen von der Beteiligung nicht aus.

    Im Grundschulbereich, da steht dieser Thread, ist die Arbeit mit Schulbüchern sehr unterschiedlich je nach Fach und Ansatz.

    Noch wichtiger ist aber die Zeit, die man in die Differenzierung stecken muss, was wiederum an der Zusammensetzung der Klasse und am Einzugsgebiet liegt und auch daran ob man Hilfe von FöS-Kolleginnen erhält und wie gut man I-Hilfen einbinden kann.

    Für mich ist es gut, die Einheiten selbst in Ruhe vorzubereiten, nach Jahren habe ich einen Grundstock, auf den ich zurückgreifen kann.

    Die Sachen werden mit Neuem ergänzt, weil es neues Material gibt und weil man immer auf die Klasse eingehen muss. Dazu gehört auch, dass Themen außerhalb von D und Ma mit Materialien erweitert werden, sodass die I-Kinder besser mitarbeiten können. Je nach Schwerpunkt des Förderbedarfs müssen es aber andere Sachen sein. Auch für begabte Kinder bin ich bemüht, zusätzliches Material zu den Themen zur Verfügung zu haben, aber auch da ist es sehr von den einzelnen Kindern abhängig, was möglich ist.

    Für D und Ma gibt es einen unterschiedlichen Umgang mit Schulbüchern.

    Ich würde behaupten, dass man die Einführungen und Erläuterungen eher ohne Buch, dafür durch Materialien gestützt vornimmt, im Anschluss dann Aufgaben aus dem Buch wählt.

    Auch ist es ein Unterschied, ob man viele Materialien zum Üben im Unterricht einsetzt oder eher erarbeitet, erforscht, diskutiert, reflektiert.

    Und es richtet sich auch danach, wie offen der Unterricht gestaltet wird. Gibt es an der Schule Absprachen zu Wochenplänen, gibt es Lernstraßen in bestimmten Bereichen, stellt die Schule Lernmaterialien oder haben viele Lehrkräfte vieles selbst erstellt, einerseits war das früher üblich, dass man vieles selbst erstellt hat, andererseits gibt es nun auch eine Menge Vorlagen im Internet, drucken und schnippeln muss man dann aber immernoch.

    Was auch Zeit braucht, ist die Klassenraumgestaltung. Da kann man viel Aufwand betreiben oder weniger. Die jungen Kolleginnen haben oft für Themen eine gestaltete Pinnwand mit vielen bunt ausgedruckten Schriften und Darstellungen, bei mir sind es auch mal von Hand gezeichnete Schilder mit Schrift und Symbolen und Skizzen. Das sieht anders aus und für mich geht das schneller und günstiger.

    Am allgemeinbildenden Gym (anekdotische Evidenz) schaffen es Kekse, Kuchenstücke und abgelaufener Schoko selten einen halben Tag.
    Die gute Bio-Äpfelkiste des Kollegen einmal im Jahr bleibt allerdings ein paar Tage stehen, bevor sie leer ist :D

    Na, weil doch jede im Frühstück ohnehin Obst und Gemüse mitbringt,

    Schoki dagegen im Laden lässt, um nicht in Versuchung zu kommen.

    Sachgerecht entsorgen?

    Leg sie ins Lehrerzimmer, das erledigt sich dann wie von selbst.

    Wir sind ein wirklich kleines Kollegium, da ist das schon kein Problem,

    aber wenn eine Tafel Schoki im LZ mit 100 Kolleg:innen liegt, dürfte es doch noch viel einfacher sein.

    Meine Schüler:innen lassen sich gerne vorlesen, nur zu. Aber es muss gut gelesen sein und sollte nicht langweilen.

    Ich überlege mal, ob ich deinen Schüler:innen auch etwas meiner Wahl vorlesen möchte. Aber an sich sollten deine Schüler:innen ja in der Lage sein, selbst zu lesen.

    Wenn ich Kindern aus dem Handelsblatt vorlese, ist anzunehmen, dass sie sich furchtbar langweilen. Ist das die Sorge, die dich umtreibt, wenn man Kindern aus einer Bibel vorliest?

    Wenn man Kindern Texte vorlesen möchte, die nicht altersgerecht sind und für die Kinder kognitiv nicht zu fassen sind, dann ist das langweilig.

    Man kann überlegen, ob man durch Erläuterungen, Vereinfachungen oder Erzählungen den Inhalt zugänglich machen kann und möchte.

    Es wäre ja schade, wenn die Kinder mit Handelsblatt oder Bibel verknüpfen würden, dass es langweilig ist.

    ... von der jeder immer nur genau *eine* Sorte isst. Marzipan und Zartbitter bleibt immer übrig und landet eben doch wieder im LZ auf dem Tisch. Bei uns haben es Überreste von Merci tatsächlich mal geschafft Wurmbefall zu erleiden. :uebel:

    Unser Kollegium ist über Jahre sehr ausgewogen

    und es bleibt so ziemlich nichts übrig,

    egal welche Mischung man kauft oder backt.

    Wir nehmen auch Marzipan, das ist zuerst weg, und Kaffee, das teilen wir gerecht, und Zartbitter, das kann zur Not in den nächsten Kuchen.

    Es gab auch eine Reihe von Büchern, die ich durch die Schullektüre lieben gelernt habe.

    Mir geht es ähnlich, die Leselust kam nicht in der Schule, die war unabhängig, Schullektüren waren gar nicht so schlecht gewählt und zeigten ganz andere Texte als die, die ich selbst gewählt hätte.

    Was ich nicht mochte, war das stückweise lesen in der Schule.

    Dennoch setze ich es heute da ein, wo Kinder sonst gar nicht lesen, um ihnen Häppchenweise Aufgaben aufzutragen, biete aber für schnellere Leser auch andere Möglichkeiten an, damit sie im eigenen Tempo lesen können.

    Wozu man sie mit dem Rest des Buches in der Schule noch belasten soll, ist mir nicht klar.

    Nein, das kann dir nicht klar sein,

    für dich sind es irgendwelche Geschichten,

    für andere sind es Glaubensinhalte, Texte, denen sie einen Stellenwert zuschreiben und die sie auf die eine oder andere Art auslegen, wodurch sie wichtige Inhalte für ihr Leben geben.

    Da du diesen Glauben - oder Glauben an sich - in Frage stellst, stellt sich dir die Frage nach dem Inhalt des Buches und welche dieser Inhalte kindgerecht sind nicht.

    Andere setzen sich im mit dieser Frage auseinander und finden Lösungen, mit alten Texten entsprechend deren Aussagen umzugehen und die Inhalte kindgerecht zu vermitteln.

    Und wieder andere sehen in den Texten zwar keine religiösen Aspekte, erkennen jedoch ein Kulturgut, das es zu vermitteln gilt.

    Da kannst du zur Salzsäule erstarren, weil du einen Tanz ums goldene Kalb witterst, während du die Propheten im eigenen Land Sündenböcken gleich in die Wüste schicken möchtest.

    Wo soll ich die bloß hin empfehlen?

    In einer der letzten 4. war ein Kind mit Asperger-Autismus,

    in der Grundschule hatte sich irgendwann alles geregelt, aber es gab auch immer wieder Phasen mit Schwierigkeiten, der Anfang war besonders schwer und jeder Wechsel irgendeiner Art.

    Für den Übergang gab es dann eine I-Hilfe, die nach einigen Monaten nicht mehr nötig war.

    Das Kind regelt nun alles selbst.

    Das ist wirklich stark.

    Es gibt auch Schuhläden oder -marken mit vegan produzierten Schuhen.

    Da gibt es dann Schuhe mit Obermaterial aus Pflanzenfaser und Kork-Sohle oder Naturkautschuk.

    Man könnte auch einfach Klumpen tragen, da bleiben die Füße trocken und warm.

    ... bestimmt sind sie übernächstes Jahr angesagt. :_o_D

    Es gibt nicht einmal zwischen Ostfriesen und Oberbayern einen so großen fühlbaren Unterschied wie zwischen Ossis und Wessis. Ersterer beruht auf Eigenheiten, Gepflogenheiten und wenn man so will auch "Nationalcharakter". Der Unterschied zwischen Ost und West beruht auf der grundlegend unterschiedlichen Sozialisation und materiellen Situation (die im Einzelfall so unterschiedlich nicht sein muss).

    Bist du sicher?

    Der Unterschied zwischen Ostfriesen und Oberbayern ist immens... aus Ostfriesland betrachtet.

    Der Unterschied zwischen gut situiert und "am Ende des Geldes ist zu viel Monat übrig" ist anders, aber auch sehr groß.

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