Die Wahrnehmung ist sicher sehr unterschiedlich, je nach persönlichen Wünschen, Möglichkeiten im Kollegium, Ausgewogenheit der Pläne.
Wenn alle auf einmal jungen Nachwuchs hätten, könnte die Schule keine 1. Stunde mehr anbieten, muss sie aber besetzen. Kann nicht vorkommen? Doch, gerade dann wenn mehrere junge Kolleg:innen Nachwuchs bekommen, ist man schnell an dieser Grenze, da reichen manchmal 2 Leute, wenn vorab ohnehin schon Mangel war.
Das ist gerade in den GS ein Problem und gerade da müssen möglichst viele von der 1.-4. Stunde anwesend sein, damit die Klassen besetzt werden können. An weiterführenden Schulen gibt es dann andere Notwendigkeiten und Bedingungen.
Es ist in Ordnung, solange es sich die Waage hält. Ich verstehe, dass es für Familien mit kleinen Kindern schwierig ist. Ich frage mich aber auch, welche anderen Arbeitgeber darauf Rücksicht nehmen können oder müssen.
Ich verstehe aber auch, das Kollge:innen ohne Kinder auch mal Wünsche anmelden möchten und nicht generell den Rest erledigen wollen, immer die Randstunden, immer bestimmte Aufgaben.
Und ja, da gibt es immer auch mal Menschen, die wirklich überzogene Vorstellungen haben und erwarten, dass die Schule alles ermöglicht, ohne dass die Leute selbst die Bedingungen in den Blick nähmen … und auch nicht die Nachteile der anderen wahrnehmen. Das funktioniert dann nur bis zu einem bestimmten Grad … und wird irgendwann abstrus oder komisch: volle Stelle, Kinder erwachsen, ich komme zur 3., ich gehe nach der 4., keine Klassenleitung, keine Hauptfächer, … Man kann nicht alles haben.
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