Beiträge von Palim

    Beide Subtraktionsverfahren einführen. Das macht man aus didaktischen Gründen niemals.

    Doch,

    war auch bei uns nun ein paar Jahre angesagt.

    Das kommt vermutlich daher, dass ein stärker Fokus auf verschiedene Rechenwege gelegt werden sollte,

    was dann dazu führt, dass beide Verfahren eingeführt werden und verglichen oder zumindest zur Auswahl gestellt werden.

    Auch sonst sind die Anforderungen unterschiedlich und auch in den Schulbüchern unterschiedlich interpretiert.

    Zwei Beispiele:

    - Zirkel - ist in unserem BL raus, in den Schulbüchern aber enthalten ... und weckt falsche Erwartungen oder frisst Zeit im Ma-U

    - Rechnen mit Größen kann man einfach gestalten - Umrechnung nur von m-km oder g-kg oder auch von mg zu kg ...

    CuVo 2006: wandeln zwischen unterschiedlichen Einheiten innerhalb eines Größenbereiches um.

    CuVo 2017: wandeln standardisierte Einheiten um (z. B. 101 ct = 1 € 1 ct = 1,01 €). ... und "rechnen mit Größen" - ohne Bezug, ob umzuwandeln ist oder nicht

    Sowas könnte man erheblich besser konkretisieren bzw. definieren und die Erwartung hegen und durchsetzen, dass sich die Verlage an die Vorgaben halten.

    Was mich auch interessiert:

    Muss es das eine Verfahren sein oder könnt ihr damit leben, dass das Verfahren anders aussieht, wenn das Ergebnis stimmt?

    Müssen Ukrainer:innen umlernen oder schreiben sie ihren Weg auf andere nachvollziehbare Weise auf?

    Ab wann ist der Rechenweg bei einfacheren Aufgaben nicht mehr im Fokus?

    Es geht ja kaum um die Didaktik, sondern um Rechenwege Erwachsener, selbst Mathe-Lehrende.

    Ich finde es spannend, gerade weil es zeigt, dass es nicht den einen Weg gibt und auch gar nicht bei allen nach ähnlicher Didaktik gleiches verfängt.

    Wer erinnert sich an etwas aus dem eigenen Ma-Unterricht in der GS und kann darauf Rechenwege zurückführen?

    Das ist wohl ironisch gemeint? In der Praxis habe ich es in fünf Jahren Grundschule nicht erlebt, dass meine Grundschule und die weiterführenden Schulen sich konkret über Inhalte und Kompetenzen ausgetauscht hätten, die zum Beispiel a) am Anfang von Klasse 5 zwingend vorausgesetzt werden oder b) die in Klasse 5 ohnehin nochmal ausgiebig thematisiert werden.

    Ich habe es erlebt, ich verzichte gern darauf, wie es war:

    1. es gibt ein Curriculum und es ist nicht meine Aufgabe, darüber hinaus zu erreichen, was gerne von X gewünscht und von Y nicht gewünscht ist. Da könnten dann ja erst mal die weiterführenden Schulen einen Konsens finden.

    2. die Curricula (in meinem BL) passen nicht zusammen, das ist ein Problem, das in die Schulen gestellt wird, weil das Land es offenbar nicht schafft, aufbauende Curricula zu verfassen

    3. die Schulbücher passen nicht zu den Curricula, es bleibt aber die Aufgabe des Landes, diese zu kontrollieren - und meine, entsprechend der Curricula zu unterrichten und nicht entsprechend der gedachten Inhalte der Verlage

    Der Bachelor geht dann mit A12 in die Schule und Unterricht neben den Lehrkräften mit Master+2. Examen, die weiterhin auch bei A12 stehen,

    mit oder ohne Zulage Konrektor sind oder kommissarisch die SL übernehmen (müssen),

    kein Vorsprung, keine Entlastungsstunden, keine Ämter.

    Im Übrigen wird damit zementiert, was über Vertretungen längst üblich ist.

    Das Land spart eine Menge Geld beim Lehrkräftemangel.

    Aber sie sollen auch das schriftliche Rechenverfahren der Division (auch mit Rest) erläutern können.

    Ist in Niedersachsen ähnlich, das gilt seit Jahren, in den neueren CuVo (2017) steht:

    Zitat

    - verstehen die Verfahren der schriftlichen Addition

    (mit mehreren Summanden), Subtraktion (mit einem Subtrahenden) und

    Multiplikation (mit mehrstelligem Faktor) und wenden sie sicher an.

    - verstehen das Verfahren der schriftlichen Division mit einstelligem Divisor und wenden es an.

    Es geht nicht mehr als sich auf beiden Seiten Mühe zu geben und ich denke, das passiert ja

    Ja, vor allem da, wo man die Flüchtlinge aufnimmt und sich um sie bemüht, sich kümmert, Verständnis entwickelt, zuhört,

    statt sich abzugrenzen,

    Hürden zu bestimmen, statt abzubauen,

    zu meinen, sie gehörten nicht hier her, und ihnen Vorwürfe macht.

    Es gibt Konzepte mit Willkommensklassen, bei denen die SuS dann aber nach und nach auch in Regelklassen gehen, für bestimmte Fächer, dann immer häufiger. (ja, muss man beantragen und dafür eine Lehrkraft finden, die selten eine ausgebildete DaZ-Lehrkraft sein wird)

    Es gibt Konzepte, bei denen die SuS in Regelklassen gehen, jedoch parallel DaZ-Angebote bekommen - der Erlass sieht bei uns 1 Stunde pro Tag in einer Kleingruppe vor. (ja, muss man beantragen, die Beantragung passt aber nicht zur plötzlich eintretenden Situation, und auch hier braucht man Lehrkräfte)

    Es gibt in einigen BL zusätzlich zu beantragende Stunden für Hilfskräfte, die die DaZ-Kinder auffangen sollen (ja, muss man bewilligt bekommen und eine Person finden).

    An sich wüsste ich nicht, warum nicht die allermeisten Schulen genau dafür generell ausgestattet sein sollten, Flüchtlinge aufzunehmen, ebenso wie man bei den meisten Schulen davon ausgehen kann, dass sie auch andere Schüler:innen mit bestimmten Bedarfen haben und man die Schulen generell entsprechend ausstatten sollte - nicht allein auf Antrag.

    Aber unter Lehrkräftemangel muss man nicht nur die Stunden mühsam beantragen, am Ende werden die DaZ-Stunden gestrichen, weil Vertretung anfällt, die Hilfskräfte zur Aufsicht genommen, damit man nicht noch eine Klasse aufteilen muss. Ob oder wie man es mit einer Willkommensklasse macht, weiß ich nicht, vielleicht reduziert man deren Stunden?

    Dazu kommt bei den ukrainischen Kindern, dass viele zunächst nur von einer kurzen Dauer ausgegangen waren, dass sie 3 Monate lang nicht zur Schule gehen müssen, dass sie nebenbei Unterricht aus der Ukraine bekommen, dass es von da Schreiben gegeben haben soll, unter welchen Bedingungen die Abschlüsse anerkannt werden.

    So oder so lernen sie dazu, sie werden die Sprache mitnehmen und anderes Erlebtes, sie werden wiederkommen oder bleiben.

    Ist das Kind in der 5. Klasse und nach dem Übergang waren der Mutter die Regelungen offenbar nicht klar?

    Was interessieren die Fehltage in Klasse 5?

    Wichtiger wäre, die Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus (und Schülerin) zu verbessern, wer weiß, was sonst alles untergeht.

    selbst wenn sie den Toilettengang als Ventil nutzen (brauchen Ruhe, mini-Auszeit,..) finde ich es okay.

    Ja, mini kann man einsehen,

    aber man kennt auch die Pappenheimer, bei denen es 7x Mini in einer Stunde sein soll oder gerne Mini zu Maxi wird.

    Da hat man im Klassenlehrerprinzip einen guten Überblick.

    Meist baut man auch andere Ventile für alle ein oder hat Absprachen für einzelne.

    Wir haben ganz unterschiedliche Kinder.

    Weil wir jemanden kennen, der dolmetschen kann, weiß ich bei jedem Kind einen Teil des Hintergrundes. Im Unterricht selbst habe ich keine anderen Kinder, die dolmetschen könnten, dabei.

    Ich bin beeindruckt, wie sehr sich die Kinder doch darauf einlassen,

    ich bin erstaunt, wie schnell sie sich an Schule gewöhnen und wie sehr sie sich darüber freuen, denn etliche haben in den Jahren zuvor zu Hause gelernt und platzen vor Glück, wenn sie ihre erste Sportstunde haben oder den Farbkasten auspacken.

    Und ja, einige Kinder brauchen eine Weile, um anzukommen, bei uns haben die Kinder zu Beginn häufig gewechselt, einige waren in max. 6 Monaten 6 mal umgezogen von Einrichtung zu Einrichtung weitergereicht. Derzeit ist es regional etwas ruhiger.

    Auch gibt es Kinder, die dann in der 4. oder 5. Schule ankommen sollen oder Kinder, die zunächst eine Weile in Polen waren und begonnen hatten, Polnisch zu lernen.

    Ich zolle den Eltern große Achtung, dass sie sich so sehr um ihre Kinder kümmern, und habe Verständnis für jede persönliche Katastrophe, die es eben auch gibt, denn auch Erwachsene wissen nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollen, und nicht alle können es gut kanalisieren oder Erlebtes verdrängen.

    Inzwischen können einige Kinder recht gut Deutsch, sie verstehen vieles, sie helfen sich gegenseitig. Einige sind erst ein paar Wochen da.

    Wie auch bei anderen Schüler:innen gibt es auch unter denen, die flüchten oder zu uns ziehen, intelligente und weniger intelligente. Es gibt auch Kinder von Flüchtenden, bei denen ich begründet einen Unterstützungsbedarf GE vermuten würde.

    Dass es an den Schulen schwierig ist, stimmt sicher. Ich möchte die Schule sehen, die nicht nur Stühle hinzustellen muss, sondern entsprechend der Erlasse Förderkurse oder Klassen mit entsprechender Besetzung einrichten kann, zusätzlich zu den bisherigen Möglichkeiten.

    Ich habe bestimmte SuS, die auf ein Kopfnicken gehen, ich will wissen, wo sie sind, aber sie sollen nicht warten müssen … und ich will mit ihnen keinen Kleidungswechsel organisieren müssen, weil es zu spät war.

    In der GS kennt man seine SuS doch gut und weiß, wer üblicherweise zu bestimmten Zeiten geht … oder wer es als Ventil für anderes nutzt.

    NRW stellt doch in den nächsten Jahren auf G9 um und wird dann Lehrkräfte für einen weitern Jahrgang benötigen.

    Wenn man darüber hinaus ist, wird es die üblichen Stellen für pensionierte Lehrkräfte geben.

    Kannst du nebenbei Zusatzqualifikationen ausbauen?

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