Beiträge von Palim

    Die Kinder, die ohnehin lesen, bräuchten Antolin nicht.

    Manche Kinder lassen sich durch die Punkte und das Belohnungssystem motivieren, dabei kann man auch noch die digitalen Orden einsetzen oder die Urkunden für eine bestimmte Punktezahl ausloben. Da sind auch individuelle Etappenziele möglich.

    Eine andere Möglichkeit sind Lesepässe, bei denen die tägliche Lesezeit und Lektüre eingetragen wird,

    eine Lesezeit + HA und eine Leserunde, in der die Kinder kurz etwas über ihr Buch erzählen … nach einer Woche erzählen sie dann, wie es weitergegangen ist.

    Die Kinder, die nicht lesen, machen auch kein Antolin, keine Leseaufgabe, lesen keine noch so toll angepriesenen Bücher,

    selbst wenn man es einfordert, schreiben sie keine Lesetagebuch-Einträge und es ist äußerst schwierig, sie ans Lesen zu bringen.

    Eine Möglichkeit sind Lesetandems, bei denen die SuS miteinander Texte lesen. Da gibt es unterschiedliche Modelle, die man sich auch für die Klasse anpassen kann. Möglich ist es mit vielen verschiedenen Texten.

    Das braucht aber zu Beginn viel Zeit, es einzuführen und ggf. häufiger Lesezeit im Unterricht. In der eigenen Klasse kann ich das recht gut regeln, in der Fachklasse fehlt ständig Zeit.

    Bestünde Interesse daran, die Idee dieser "Urlaubsträume" im DACH-Raum in einem weiteren Thread etwas weiträumiger (z.B. europaweit) auszudehnen?

    Ich dachte, wir bleiben auf DACH beschränkt und der weitere Raum bekommt ein Fernreise-Forum mit Google-Option?

    Ich wüsste gar nicht, wo eine SL im Ansatz Entlastungen hernehmen sollte.

    Die gibt es doch gar nicht!

    Davon wird immer geredet, aber umgesetzt wird nichts, vor allem nichts, das Geld kostet oder zusätzliches Personal braucht.

    Nicht für Gremienarbeit, nicht für FK-Leitungen, nicht für Beauftragungen, nicht für die Betreuung von Refs oder Praktikantinnen, auch nicht für Digitalisierung und Inklusion und DaZ im Regelunterricht etc. und auch nicht für Klassenfahrten.

    Gibt es eine Dienstpflicht, werden einem die erlebnispädagogischen Aufgaben zusätzlich zu den unterrichtlichen und pädagogischen verpflichtend aufgetragen, von Entlastung ist da noch lange keine Rede, von gleicher Verteilung übrigens auch nicht, denn auch alle anderen aufgezählten Aufgaben sind verpflichtend und da gibt es auch keine Entlastung und ebenso keine gleichmäßige Verteilung.

    Fair wäre, dass Sozialpädagogen fest eingestellt wären und im Rahmen ihrer erhobenen Arbeitszeit an den Schulen diese Aufgabe übernehmen oder die Lehrkraft für die Zeit der Klassenfahrtsaufgabe vollumfänglich ersetzen, einschließlich der im Anschluss abzubummelnden geleisteten Mehrarbeit.

    Aber davon sind wir weit entfernt, wenn wir nicht einmal die Betreuung von 5 Zeitstunden am Vormittag gewährleisten können.

    Wer auch immer im SV sitzt, am Ende kann man auch da nicht gegen den Erlass beschließen und Lehrkräfte zu Klassenfahrten verpflichten, wenn sie laut Erlass freiwillig sind.

    Generell finde ich, dass man Einfluss auf die Arbeitsbedingungen nehmen sollte, wo es möglich ist, gerade weil sie schlecht sind. Da muss man anderen ja nicht noch mehr aufbürden, sondern sollte zu Gunsten der Lehrkräfte handeln.

    Wenn man es selbst für sich machen will, muss man es selbst verantworten oder sich vorwerfen lassen, dass man die Preise verdirbt.

    Wir hatten auch schon mal ein hartes Halbjahr als eine Vollzeitkraft plötzlich komplett ausfiel.

    Gut, dann stellst du dir jetzt 20 harte Halbjahre vor ...

    ... und dann, wenn du über Jahre den PM Material hingelegt hast, damit sie den Unterricht "betreuen", den du vorbereitest, aber dafür auch keine Entlastung bekommst, kommt jemand und will von dir, dass du auf Klassenfahrt fährst und zeitgleich weißt du, dass es in der Schule nicht machbar ist.

    Wenn alles immer so locker-flockig wäre, wie es bei dir klingt, dann wären Klassenfahrten vielleicht gar kein so großes Problem,

    aber es soll ja Schulen geben, da fehlen Lehrkräfte, Schulleitungen etc.

    und es gibt Lehrkräfte, die sind eben nicht gewillt und bereit, zusätzlich zu der ohnehin schon üblichen Mehrarbeit auch noch eine Klassenfahrt zu stemmen.

    Selbst wenn es eine Dienstpflicht ist, muss es auch da Ausnahmen geben, wenn die Person nicht belastbar ist und die Verantwortung einer Klassenfahrt nicht tragen kann.

    Das ist mir auch gleich aufgefallen, dass im ZDF die Zahlen für die SPD höher waren, ungewöhnlich.

    Vielleicht hat die "Forschungsgruppe Wahlen" vom ZDF dieses Mal woanders befragt als sonst.

    Da Klassenfahrten freiwillig oder Dienstpflicht sein können:

    Wenn sie freiwillig sind, dann kann man die Fahrten auch aus der Perspektive betrachten, dass sie eben freiwillig angeboten werden. Alle, die es machen, tun dies aus freien Stücken.

    Wenn ich freiwillig etwas anderes in der Schule übernehme oder anbiete, dann erwarte ich doch auch nicht, dass alle mitmachen.

    Sicher, manchmal entstehen Traditionen daraus, aber das darf eine Freiwilligkeit nicht einschränken.

    Und wenn es den Schulen nicht möglich ist, weil die Ausstattung und Versorgung nicht stimmt, darf auch der Druck innerhalb oder außerhalb daran nicht rütteln.

    Wichtiger wäre, das zu transportieren und transparent zu sagen: Wir wissen nicht einmal, wie wir den Pflichtunterricht besetzen sollen, wenn jemand erkrankt, müssen Klassen zu Hause bleiben, da ist eine Klassenfahrt nicht möglich.

    Wenn es doch freiwillig ist, können sich die, die freiwillig fahren, ja wohl kaum beschweren. Wenn es keine Pflicht ist, ist es keine Pflicht.

    Ich habe genug Pflichten, ich muss mir selbst keine weiteren schaffen.

    Wichtiger wäre, angesichts der entgrenzten Arbeitszeit genau dagegen zu wirken.

    . Es wird vom Land ganz offiziell gesagt, wie wichtig Klassenfahrten und andere Fahrten mit Übernachtung sind, das man ja ganz viel tut, um das zu unterstützen usw..

    In den Empfehlungen der KMK steht, dass jedeR Schüler:in einmal in der Schulzeit gefahren sein sollte.

    Dass das Land unheimlich viel dafür tun würde, kann ich gar nicht sehen, wenn ich 4 24Stunden-Schichten am Stück mache und keinen Ausgleich bekomme, wenn ich alle Stolpersteine selbst aus dem Weg räumen muss und am Ende doch zur Verantwortung gezogen werde, weil klar war, dass die Aufsichtssituation nicht einfach ist etc.

    Das Land kümmert sich nicht vorher und nicht hinterher um seine Lehrkräfte.

    Vielleicht würden Lehrkräfte ja fahren, wenn sie jeweils eine weiter ausgebildete und entlohnte Begleitung mitnehmen könnten. Die bräuchte man auch im Schulalltag, täglich, jede Stunde.

    Hast du damals nicht mitbekommen, was für Ärger gab als die Gymnasien alle Fahrten wegen der Mehrarbeit abgesagt haben? Sowohl Eltern als aber auch das KM haben das groß kritisiert. Und genau das kann es doch nicht sein.

    Doch, habe ich. Das war, als die Philologen dazu aufgerufen haben, nachdem alle Lehrkräfte an allen Schulformen 1-2 Unterrichtsstunden Mehrarbeit machen mussten zur besseren Unterrichtsversorgung, die dann nicht zurückgegeben werden sollten. Nachdem an den anderen Schulformen die anderen Tricks schon nicht geklappt hatten - nach Klagen, gipfelte es bei den Philologen darin, dass die außerordentliche Mehrarbeit in eine Erhöhung des Deputats verwandelt werden sollte.

    Danach gab es dann die Arbeitszeitstudie, die verbrieft, dass Lehrkräfte auch ohne Klassenfahrt zu viel arbeiten.

    Statt für Entlastung zu sorgen gibt es immer weitere Aufgaben, die den Lehrkräften aufgetischt werden.

    Während die Philologen es durchgezogen haben, macht sich die GEW schon ins Hemd, wenn man es nur anspricht.

    Wir wollen bessere Arbeitsbedingungen haben und können das, was gefordert ist nicht leisten? Warum können dann die freiwilligen Aufgaben nicht gestrichen werden, sodass es wenigstens darüber zu einer Entlastung kommt, die das Land nicht gewährt, obwohl es die Studie und die Empfehlungen der Kommission anerkannt hat?

    Nur um sicher zu gehen: Auch ein Scherz?

    Ja, ein Scherz, wobei mir nicht einfiele, den Zettel anders zu falten, als vorgewaltet, schon gar nicht so, dass man sehen könnte, was ich gewählt habe.

    Wenn ich aus dem Blatt ein Känguru falten würde, wüsste doch hinterher jeder, dass es mein Zettel war.

    In der alten Folge der Wahl-Maus muss man übrigens den Wahlzettel in einen Umschlag verpacken und dann in die Urne werden, ich kenne es nur ohne Umschlag.

    Meiner Meinung nach gab es sonst auch schon farbig markierte Urnen für die verschiedenen Zettel, vor 14 Tagen soll es nur eine Urne für alle Scheine gewesen sein, aber so viele Urnen hat die Kommune sicher auch nicht.

    Das Papier ist allerdings wirklich gut zum Basteln, ich kann es nicht gut haben, dass es nach der Wahl nicht anderweitig verwendet wird.

    Wenn die Wahl geheim ist, soll sie geheim bleiben.

    Lässt man Selfies in Wahlkabinen zu, kann man entsprechend unter Druck gesetzt werden, eine bestimmte Partei zu wählen und dies mit einem Foto zu belegen.

    Bei einer Briefwahl unterschreibt man, dass man selbst und frei gewählt hat,

    eine Beeinflussung ist natürlich dennoch möglich.

    Ich darf im eigenen Klassenraum wählen.

    Der Aufwand des Aufräumens ist nervig, aber ok,

    vor 14 Tagen hatten die Kinder die Tische schnell wieder richtig hingestellt.

    Es ist sooooo schön, wenn sie "groß" sind!

    Wenn man rein elektrisch fahren will, muss man sich gut überlegen, wie man es realisiert.

    In den vergangenen Jahren war die Reichweite der Elektromobile nicht üppig, knapp 120 km, im Winter weniger.

    Wir konnten aber bei Bedarf das Auto gegen einen Benziner/Diesel tauschen, weil unsere Bekannten in der Regel auch nur kürzere Entfernungen über Land pendeln und mit dem E-Auto ausreichend versorgt waren.

    Das zweite, was man beachten muss, ist die Möglichkeit des Ladens. Schnellladesäulen gibt es hier auch kaum, wobei es BL mit noch schlechterer Versorgung gibt, während in NL an jedem Misthaufen eine Ladesäule steht.

    Alles wurde in den letzten Jahren verbessert, die Bekannten fahren nun auch teil-elektrisch, aber unsere Reichweite hat sich mit einem neueren Auto erweitert, sodass wir nun nicht mehr auf einen Tausch angewiesen sind.

    Fernfahrten und Dauer-Reisetätigkeit, wie sie @alpha zu leben scheint, sind alledings nur möglich, wenn man genau überlegt und plant ... wobei, du hast ja bald viel Zeit, da kannst du den nächsten Berg bewandern, während das Auto im Tal auflädt.

    Das kritisiert Tom immer mal wieder.

    Letztlich wird man ja bei einer Vollzeitstelle genau für diese eingestellt und als Elternteil nicht für "Vollzeit minus Kinderzeit".

    Diejenigen, die keine Kinder haben (können/wollen), werden dann an vielen Schulen stärker belastet mit allen möglichen Aufgaben, während "sie/er hat ja auch Kinder" ein beliebtes Argument ist, warum andere weniger belastet werden.

    Die Belastungen sind aber insgesamt für alle zu hoch und man muss für alle schauen, was man gleichmäßig verteilt und was man weglassen kann.

    Wenn Klassenfahrten freiwillig sind, kann man diese weglassen. Diese Wahl gilt dann aber für alle Lehrkräfte, nicht allein die mit Kindern.

    Je selbstverständlicher das ist, desto einfacher ist es für KollegInnen, auch mal eine Fahrt abzulehnen, weil es derzeit eben nicht möglich ist - siehe Eingangsthread.

    Mit diesem glorifizierten Golfcart kann man also nichtmal wirklich auf der Autobahn fahren, oder?

    Man muss ja nicht städtisch wohnen, man kann auch in Bullerbü wohnen, da gibt es geschwindigkeitsbegrenzte Landstraßen in alle Richtungen und niemand sollte schneller als 70 km/h fahren - das schafft der Twizy problemlos.

    Aber wenn man in der Stadt wohnt, kann man sicher den ÖPNV nutzen um die nächsten 30-50 km zu überbrücken oder zum nächsten Bahnhof zu gelangen.

    Und der Erlass Schulfahren regelt was genau?

    Der Erlass regelt, dass z.B. in Klasse 3+4 bis zu fünf Tage mit Übernachtung in Anspruch genommen werden KÖNNEN.

    Das regelt das Maximum.

    Außerdem steht dort sehr deutlich:

    Zitat

    6.2 Die Teilnahme an Schulfahrten mit Übernachtung ist für Lehrkräfte sowie für die Schülerinnen und Schüler freiwillig. (...)

    Im übrigen ist auch die Entscheidung des Schulvorstandes eine KANN-Bestimmung, wird nichts geregelt, gelten die Vorgaben des Erlasses.

    Und auch ein Schulvorstand kann nur im Rahmen des Erlasses Beschlüsse fassen und diesen nicht aushebeln, die Fahrten bleiben auch für Lehrkräfte freiwillig.

    Klassenfahrten sind damit in NDS freiwillig - auch für Lehrkräfte.

    Wer etwas anderes fordert, ist offenbar der Meinung, dass dieser Schutz nicht nötig ist und hält die Arbeitsbedingungen für angemessen, sodass man den Schutz ohne Schäden für Dritte preisgeben kann.

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