Beiträge von Palim

    Wer nach einem Jahr Maske für übertrieben hält, glaubt auch nicht, dass durch Singen mehr Aerosole verbreitet werden.

    Singen mit Maske ist ziemlich schrecklich, das habe ich mit mehrlagigen MNS im letzten Frühjahr an der frischen Luft ausprobiert.

    Es gibt Tücher und Abstandhalter für Sänger, sodass man besser atmen kann, aber FFP2-Qualität haben sie sicher nicht.

    Neben den tollen Aufnahmen aus den Laboren fand ich die frühen Berichte der Infektionen in Chören bezeichnend.

    Warum verkündet Laschet das nicht einfach?

    Dann wären Schüler, Eltern und Lehrkräfte informiert, Arbeitgebende auch.

    Er könnte mit seinem fertigen Beschluss in die nächste Konferenz gehen, wäre mal was Neues.

    Dann müssen die KM auch nicht lange tagen, sie schließen sich an oder lassen es sein.

    Wenn ohnehin immer jedes BL macht, was es will, könnte NRW doch auch mal vorweggehen. Macht doch mal!

    Dass für die Übertragung der Mutation auch ein paar Sekunden ohne Masken reichen, hat man in Kanada bereits nachweisen können.

    Gab es hier im Landkreis auch - bei Erwachsenen - und auch so kommuniziert.

    In den Grundschulen gilt weiterhin keine Maskenpflicht am Platz,

    den Abstand einzuhalten finden manche Kinder leichter, andere schwieriger, vermutlich auch, wie sie es sonst außerhalb der Schule mit anderen erleben.

    Ich weiß ja nicht, ob ihr vielleicht alle das Glück habt, an größeren Schulen mit einer guten Personalausstattung zu arbeiten, aber bei uns ist beispielsweise immer noch die große Frage offen, was mit den positiv getesteten Kindern passieren soll, bis die Eltern sie abholen. Wir haben für diese Zeit keinen Raum übrig und vor allem aber erst recht keine Person, die das Kind/die Kinder solange beaufsichtigen könnte.

    Bevor man also hier anderen unterstellt, zu jammern und arbeitsscheu zu sein, sollte man vielleicht erst einmal darüber nachdenken, dass nicht überall die gleichen Voraussetzungen herrschen.

    Ich hatte gestern oder vorgestern schon etwas Ähnliches geschrieben, aber man muss sich hier dann vorwerfen lassen, nur Probleme zu sehen und nicht alles möglich machen zu wollen.

    Da gibt es Schulen mit Räumen wir Aula, mit SozialpädagogInnen, mit Lerhkräften, die keinen Unterricht haben, mit Bufdis, mit Erzieher:innen ...

    Und es gibt andere Schulen, die keine 100%-Versorgung haben, die schon kurbeln, um überhaupt den Unterricht abdecken zu können, deren Raumsituation nur über Behelfe einen Schulbetrieb ermöglicht.

    Das nervt. Es nervt schon seit Jahren.

    Jetzt ist es so aussichtslos, dass man überlegen muss, was man wirklich noch anbieten kann.

    Und wenn Testen und Notbetreuung (also Aufsicht) vor allem anderen zählt, dann wird man den Unterricht zusammenstreichen müssen - für alle.

    Wie viel Verständnis es dafür geben wird, ist mir gelinde gesagt egal.

    Ich frage mich, wo das Verständnis dafür ist, dass man Schulen mit so schlechten Bedingungen sich selbst überlässt.

    Das kann man dann auch als Jammerei hinstellen, ... bis man selbst in die Situation kommt.

    Ja, verstehe ich, auch ich kenne solche Kinder.

    Und es ist bestimmt so, dass jeder in einem gewissen Maß Einfluss nimmt,

    aber es gibt auch viele, die sehr viel Einfluss nehmen.

    Das "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern" setzt sich sehr fort oder wird immer stärker auch über die Wahl von KiTa und Schule zementiert, vielleicht auch, weil die meisten Kontakte von Kindern heute über die Eltern laufen und man sich nicht einfach mit vielen Kindern draußen trifft.

    Vielleicht haben sich früher auch nicht alle Kinder draußen getroffen und darüber wurde eine Auswahl getroffen. In unserer Straße gab es auch ein Kind im - nicht mal goldenen - Käfig.

    Es geht im Anschluss genauso weiter:

    Was zuvor Krabbelgruppen, die richtige Kleidung, die einzig wahre Keks-Sorte und das Absondern von anderen ist,

    setzt sich fort in der richtigen Wahl der "besseren" KiTa und Grundschule, der "besseren" weiterführenden Schule ...

    Sollte es da, wider erwarten, andere Kinder geben, kann man sie gut auf Distanz halten.

    Oft erledigt sich das auch von selbst, wenn Kinder oder deren Eltern nicht mithalten können, die Sportausrüstung nicht zufinanzieren ist oder das Elterntaxi nicht zur Verfügung steht.

    So schafft man sich selbst eine Gesellschaft, die aus Schichten besteht und von der Abgrenzung lebt, um sich später über "die da" zu wundern oder mehr Integration zu erwarten.

    Neben dem Hinweis, dass die Klassen sehr unterschiedliche sein können, finde ich auch, dass es einen erheblichen Unterschied macht, ob die Kinder das Buch selbst lesen (überwiegend Hausaufgabe), ob es gemeinsam in der Schule gelesen wird (Partnerlesen, Lesezeit) oder ob es Vorgelesen wird.

    Das hat vor allem auch Einfluss auf sprachliche Schwierigkeit und Umfang der Lektüre.

    Wenn es etwas Magisches und/oder etwas mit Tieren sein soll, ruft es förmlich nach "Schule der magischen Tiere".

    Mit den letzten 4. Klassen habe ich beim Frühstück Teile von "Die un-langweiligste Schule der Welt" vorgelesen,

    als Lektüren haben wir aber auch eher sowas wie Sams Wal.

    Aus der "Ich-schenk-dir-eine-Geschichte"-Reihe zum Tag des Buches gab es vor 2-3 Jahren etwas zu einem Krokodil, das ich recht spannend fand.

    Zuletzt als Lektüre gekauft haben wir "Happy - Der Hund im Handy", dabei geht es um eine App und den Umgang mit sozialen Medien. Das würde ich auch erst Ende 3/ Anfang 4 einsetzen, hängt aber wiederum von der Verbreitung von Handys für die Schüler ab.

    Bei uns waren die kostenlosen Tests für die Lehrkräfte wesentlich zeitaufwändiger als die jetzigen kostenlosen Schnelltests. Für die Lehrkräfte-Tests musste man nämlich extra einen Termin bei einer der teilnehmenden Arztpraxen machen, während man z. B. hier zum mittlerweile eingerichteten "Drive in-Testzentrum" ohne Termin fahren kann.

    Ein paar Kilometer weiter:

    Für die Tests der Lehrkräft kam ab der 3. Woche ein Arzt in die Schule und hat uns zügig mittags durchgetestet.

    Für einen Schnelltest muss ich zur Teststelle fahren - je nachdem, näher oder weiter - und vorab einen der verfügbaren Termine vereinbaren. Ich fand die Auswahl neulich nicht so üppig, da muss man sich dann schon gezielt eine bestimmte Zeit in der Woche aussuchen.

    Das ist tatsächlich schon jetzt bei einigen Grundschulen bei uns der Fall. Wir hatten vor kurzem eine Grundschule, wo ein Jahrgang immer nur 1 Tag und in der Folgewoche 2 Tage Präsenzunterricht hatte. Kleine Grundschule mit mehren Lehrkräften im Homeoffice.

    Die Lehrkräfte im HO zählen voll aufs Soll, die Schule ist 1a versorgt und darf noch abordnen,

    die PM -Stunden sind verbraucht und alle Anträge auf Nachschlag werden abgeschmettert.

    Keine Lehrer- keine Schule.

    Bei uns wurde in null komma nichts umdisponiert. Innerhalb eines halben Tages gab es die Info, dass alle Termine am WE bestehen bleiben und und alle mit BT geimpft werden.

    Die Termine waren vom Schulträger organisiert, er hat auch nachgehakt, wir mussten es dann nur untereinnader im Kollegium noch streuen.

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