Ich weiß ja nicht, ob ihr vielleicht alle das Glück habt, an größeren Schulen mit einer guten Personalausstattung zu arbeiten, aber bei uns ist beispielsweise immer noch die große Frage offen, was mit den positiv getesteten Kindern passieren soll, bis die Eltern sie abholen. Wir haben für diese Zeit keinen Raum übrig und vor allem aber erst recht keine Person, die das Kind/die Kinder solange beaufsichtigen könnte.
Bevor man also hier anderen unterstellt, zu jammern und arbeitsscheu zu sein, sollte man vielleicht erst einmal darüber nachdenken, dass nicht überall die gleichen Voraussetzungen herrschen.
Ich hatte gestern oder vorgestern schon etwas Ähnliches geschrieben, aber man muss sich hier dann vorwerfen lassen, nur Probleme zu sehen und nicht alles möglich machen zu wollen.
Da gibt es Schulen mit Räumen wir Aula, mit SozialpädagogInnen, mit Lerhkräften, die keinen Unterricht haben, mit Bufdis, mit Erzieher:innen ...
Und es gibt andere Schulen, die keine 100%-Versorgung haben, die schon kurbeln, um überhaupt den Unterricht abdecken zu können, deren Raumsituation nur über Behelfe einen Schulbetrieb ermöglicht.
Das nervt. Es nervt schon seit Jahren.
Jetzt ist es so aussichtslos, dass man überlegen muss, was man wirklich noch anbieten kann.
Und wenn Testen und Notbetreuung (also Aufsicht) vor allem anderen zählt, dann wird man den Unterricht zusammenstreichen müssen - für alle.
Wie viel Verständnis es dafür geben wird, ist mir gelinde gesagt egal.
Ich frage mich, wo das Verständnis dafür ist, dass man Schulen mit so schlechten Bedingungen sich selbst überlässt.
Das kann man dann auch als Jammerei hinstellen, ... bis man selbst in die Situation kommt.