Beiträge von Palim

    Auch erscheint es so, als ob es das Virus aufgrund der größeren und engeren Familienverbünde und deren "Aktivitäten" (Hochzeiten, religiöse Feste) in einigen communities leichter hat.

    Ja.

    Eine klassische ostfriesische oder friesische Hochzeit hat gut und gerne 200 Gäste.

    Da das aber im Bundesland derzeit nicht möglich ist, müssen sich alle Brautpaare mit weniger Gästen begnügen und weitere Einschränkungen in Kauf nehmen oder verschieben.

    Aus BY liest man von größeren privaten Oktoberfesten, in MV war es eine Baby-Party,

    in der Schweiz trifft man sich zum Jodelfest (ohne Corona-Hintergrund finde ich es weiterhin SEHR amüsant :pfeifen: )

    Über Weihnachten zerbrechen sich ja nun schon manche den Kopf, wie sie dies mit ihren Familien feiern sollen.

    Während einige Menschen die Ansage „möglichst wenige Kontakte“ ohne weitere Erläuterungen begreifen UND einhalten können,

    benötigen andere mehr Vorgaben und Kontrollen.

    Eure —anekdotische— Feststellung, es würde sich vorwiegend um Migranten handeln, kann ich so gar nicht teilen.

    Obwohl, doch:

    In den Schlachtbetrieben arbeiten viele Menschen aus anderen Ländern, die angeworben und mit ihren Familien in Bruchbuden untergebracht werden.

    DAS ist KEIN Zufall, es hat mit Arbeitsbedingungen und Kosteneinsparungen zu tun.

    In NDS kam diese Woche eine Rundverfügung des Ministeriums, in welchen Szenarien Klassenfahrten möglich sind.

    Nur bei allgemeiner Schulöffnung unter Berücksichtigung alle Hygienemaßnahmen sind sie überhaupt möglich.

    Danach folgt:

    Zitat

    Aufgrund des derzeitigen Infektionsgeschehens und der unsicheren Lage wird den Schulen in öffent- licher Trägerschaft bis auf Weiteres dringend empfohlen, von der Planung und Buchung von Schul- fahrten ins In- und Ausland abzusehen.

    Könntet ihr dafür die Verantwortung tragen, dass die Hygienemaßnahmen eingehalten werden?

    Davon abgesehen braucht es doch sicher die Genehmigung der SL.

    Wie wollt ihr absichern, dass die Fahrt ausfallen könnte und dann Kosten verursacht?

    Und unser Herr Tonne hat den SuS bereits vor den Herbstferien in einem Brief mitgeteilt, sie mögen sich in der kalten Jahreszeit warm genug anziehen.

    Ich bin auch der Meinung, dass sich die SchülerInnen warm anziehen sollten,

    gerade weil es keinen anderen Schutz in Schulen gibt und ausgiebig gelüftet werden sollte.

    Zu anderen Zeiten bin ich allerdings auch dafür, weil man sich der Witterung entsprechend kleidet und die Innentemperatur nicht zum Verglühen reichen muss. Das Problem hat man diesen Winter vermutlich nicht.

    Wenn 5 min Lüften der einzige Schutz in Schulen bleibt, steht die Frage im Raum, wer sich noch warm anziehen muss, sollte es zu weiteren Infektionen in Schulen kommen.

    Doch nicht während des Lockdowns

    Doch.

    März

    https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-20…e-offen-003.htm

    April

    https://www.ndr.de/nachrichten/ni…avirus1300.html

    Jetzt:

    NL

    https://www.dachist.org/de/niederlande…rus/grenze.html

    D

    https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSic…cherheit/211084

    Man KANN also in die Niederlande fahren, unter 48h muss man auch nicht in Quarantäne,

    aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele Leute machen,

    ich kenne fast nur solche, die ihre Einkaufs-, Angel- und Reisepläne geändert haben.

    Gut:

    Nein, es ist vom Inland ZUR Grenze gewandert.

    Und die Verkehrsströme, die du in deiner Region siehst, finden hier definitiv nicht statt, weil die Bevölkerungszahlen hüben wie drüben gering sind.

    Emsland 113 Einwohner je qkm,

    Grafschaft Bentheim 140,

    Cloppenburg 120,

    Vechta 176 (vielleicht wegen der Uni mehr Einwohner?),

    Provinz Drenthe 187,

    Provinz Groningen 251 (davon viele in der Stadt Groningen, um so weniger im Umland)

    Man sagt nicht umsonst, dass das Land flach und weit ist und man morgens schon sehen kann, wer nachmittags zum Tee kommt.

    Und bei euch?

    Belgien und die Niederlande geben es euch aber dreckig!

    Die Zahlen mögen hoch sein, die Interpretation finde ich gewagt.

    Du hast ja schon zur ersten Welle Zusammenhänge zum Grenzverkehr gesehen und deutlich gesagt, dass dich die Grenzschließung nervt.

    In NDS war die Grenze die gesamte Zeit geöffnet, das Infektionsgeschehen hat sich dennoch verändert und war nicht gleichbleibend hoch oder niedrig.

    Gerade in den Grenzregionen und nachfolgenden Landkreisen gab es eindeutige Hotspots (Cloppenburg, Vechta, Sögel/ Landkreis Emsland) in Schlachtbetrieben, die zum Teil in Arbeitsquarantäne weiterarbeiten, in Vechta dann noch in Altenheimen.

    Inzwischen werden Arbeitende in allen Schlachtbetrieben regelmäßig getestet, entsprechend werden dort auch Infektionen erkannt. Die Zahlen sind also da besonders hoch, wo Schlachtbetrieben angesiedelt sind. Das ergibt quasi einen Gürtel quer durch Niedersachsen Emsland-Vechta-Cloppenburg.

    Etwas anderes sind die überall steigenden Zahlen und die Orte ohne eindeutige Spots (Betriebe, Feiern, Heime).

    Da habe ich eher den Eindruck, dass die Ketten nicht erkannt sind und sich das Virus so nach und nach weiter verbreitet.

    Bei den steigenden Tests würde mich interessieren, WER getestet wird.

    Und auch, wenn gerade heute laut einer Umfrage des Redaktionsnetzwerkes herauskommt, dass Schulen so wenig betroffen seien, weiß ich sicher, dass in einigen Orten eben doch auch Schüler infiziert waren, die Oberstufe 2 Wochen in Quarantäne war, weitere Schulen betroffen waren. Der Landkreis veröffentlicht es immerhin für die weiterführenden Schulen, deren Schüler gemeinsam in übervollen Bussen transportiert werden. Dort werden viele in Quarantäne gesetzt, einige getestet und dann steigen die Zahlen weiter, weil durch diese Tests neue Infektionen erkannt werden, die sonst vermutlich eher verborgen blieben.

    Derzeit sind es eher die Kreise in Richtung Grenze, vor einigen Wochen waren die Zahlen da noch niedrig, dafür in Wilhelmshaven, Vechta, Delmenhorst höher.

    Es war ein Jodelfest Ende September im Kanton Schwyz

    Das war es aber in Norddeutschland sicher nicht.

    Wer war noch gleich aus Delmhoast?

    Weil gefragt wirde, wie es anderswo läuft:

    Im Emsland gibt es Einschränkungen, in dem Ort, in dem die Zahlen besonders hoch waren, darf oder durfte man sich mit maximal 6 Leiten treffen, öffentlich wie privat, sonst 10 Leute aus 2 Haushalten.

    Zum Einkaufen dürfte man weiterhin in die NL fahren, allerdings appelliert der Landkreis, genau zu überlegen, ob dies notwendig ist.

    Für die Schulen ist meines Wissens noch nichts raus, vor den Ferien galt Maskenpflicht ab Klasse 5.

    Da das KMK-Treffen erst gestern war, formulieren vermutlich alle noch am eigenen Wortlaut, außerdem war ja noch nicht Freitagnachmittag,

    Mal abwarten, ob die Landkreise dann weitere Beschlüsse fassen.

    By the way: Hat nur an Grundschulen die SL lediglich zehn Leitungsstunden?

    Das liegt vor allem an der Größe der Schule, siehe

    http://www.schure.de/20411/ndsarbzvo-schule.htm#p12

    Grundschulen sind in NDS überwiegend 1-2zügig, entsprechend gering sind Klassen, damit Lehrersollstunden und damit die Leitungszeit.

    Es gibt sicher Aufgaben, die an großen Schulen länger dauern, aber anderes ist an allen Schulen gleich,

    weiteres Personal ist an den kleinen Schulen stark begrenzt.

    Die vielen zusätzlichen Aufgaben zu Corona sind nicht zu stemmen, wenn man als SL auch bis zu 20 Std erteilen muss.

    In den Sommerferien gab es eine Ankündigung, 3 Wochen vor Schulstart den Plan und dann am ersten Schultag den nächsten.

    Leider weiß man manchmal nicht, wann man die Änderungen umsetzen soll, wenn die Änderungen so knapp veröffentlicht werden oder schreibt den Schulplan dann neu, wenn man ihn gerade erst geändert hat.

    Für SL mit 10 Leitungsstunden ist das nicht zu schaffen.

    Solange Gesundheitsämter eh nur Personen mit direktem Kontakt in Quarantäne stecken und Leute, die im gleichen Haushalt leben, weiter raus können, ist das vollständige Testen einer Klasse doch eh sinnfrei.

    Manche Forscher plädieren doch für Massenveranstaltungen zwecks Testungen und inszenieren diese sogar.

    Dann kann man auch ganze Klassen oder Schulen testen und hätte weit mehr Ergebnisse, als bei einem zu Forschungszwecken inszenierten Konzert.

    Wenn die Zahnärztin vom GA kommt, ist es seit einigen Jahren so, dass zuvor alle Kinder die Erlaubnis der Eltern mitbringen müssen, dass die ZA dem Kind in den Mund schauen darf. Das war früher nicht so.

    Bei einem Läuse-Kontrolltermin in der Schule durch das GA galt das nicht, da mussten alle den Kopf hinhalten, ist aber auch schon ein paar Jahre länger her.

    Vielleicht ist das eine normale Prophylaxe und das andere Eingrenzung des Infektionsgeschehens?

    Du weißt schon, was ein Unterrichtsfach ist? Genau das meine ich mit fachlichen Inhalten.

    Du weißt schon, was ein Studienfach ist?

    Die Lehrkraft sollte fachliches Wissen hinsichtlich der Materie haben, diese aber auch - fachlich versiert - mit allen Schwierigkeiten, Entwicklungsverzögerungen und Störungen verbinden können.

    Doch, DAS lernt die Lehrkraft in genau diesem Studienfach, von dem du schreibst, dass man es sich in 1 Woche anlesen könne.

    Da du Hessen angibst: An der Uni FFM nennt es sich Bildungswissenschaften, gilt für alle Lehramtsstudiengänge und Studienordnung wie Modulbeschreibungen stehen im Internet und es sind selbst für L3 20 SWS Präsenz angesetzt (statt der genannten 8).

    Tatsächlich müssen alle Lehrämter auch SPS absolvieren, AUßER den zukünftigen Gymnasiallehrkräften, offenbar ist das Qualifiktaionsziel pädagogischer Professionalität für Gymnasiallehrkräfte in Hessen nicht notwendig, die anderen Studieninhalte aber schon.

    Diejenigen, die es im Studium gelernt haben, sind gut auf das Ref vorbereitet.

    Die anderen haben das Nachsehen und bleiben m.M.n. häufig an der Methode kleben, weil sie Grundsätzliches nicht erlernt haben und in der Überforderung dann auch vieles andere nicht sehen können. Wer dann noch den Spagat der Inklusion leisten muss, hat schnell das Gefühl, dass es einen zerreißt.

    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass das Fachliche an der Grundschule die wenigsten Referendare überfordern sollte.

    Das denken viele... und dann stehen sie da mit ihrem Glück.

    Auch ist immer die Frage, was man denn als "das Fachliche an der Grundschule" bezeichnen möchte.

    Die Lehrkraft sollte fachliches Wissen hinsichtlich der Materie haben, diese aber auch - fachlich versiert - mit allen Schwierigkeiten, Entwicklungsverzögerungen und Störungen verbinden können.

    Ob die Planung und Umsetzung des Unterrichts dann allein ins Ref gehört, wäre zu diskutieren.

    Statt "das Fachliche" auf das zu begrenzen, was andere Berufe in ihrem Studium erlernen, gehört doch für eine Lehrkraft, die mehrere Fächer UND Pädagogik UND Psychologie (also Erziehungswissenschaften) studiert hat, letzteres ebenso zum "Fachlichen", da es ja Anteil am "Fachstudium Lehramt" hat.

    Lehn dich aus dem Fenster, Schmidt , ich stelle schon mal ein Rettungskissen darunter, damit du sanft landest, wenn du springst, weil du schon in Klasse 2 das Zahlverständnis und die Grundrechenarten nicht an die inklusive Mischung im Klassenraum vermitteln kannst, weil dir die Hintergründe fehlen.

    Da steckt überhaupt keine Entwertung der Kollegen an Grundschulen drin.

    Nein? Und wie viel Entwertung steckt darin, wenn man sich gegenseitig damit brüsten muss, wie viele Punkte man im Studium gesammelt hat,

    ... obwohl man dann selbst zugeben muss, dass man die nur abgesessen hat?

    Das Examen hat mit dem Rest des Studiums nichts zu tun.

    In Hessen werden die Prüfungsthemen und Fragestellungen mit Dozenten individuell besprochen und müssen nicht mit der Schule zusammenhängen.

    Und dann wunderst du dich, dass die Studierenden keine ausreichenden Inhalte erlernen?

    Bei der Aussage muss man gar nicht zum Seminar, da kann man auch gleich in der Sprechstunde die Themen und den Zeitpunkt der Prüfung vereinbaren.

    Es ist auch mangelhafte Ausbildung, wenn ein aktueller Gymnasialrefi weder in der Schule noch im Studium Shakespeare gelesen, keine formalen Kenntnisse der Grammatik und keine Ahnung vom Brexit hat.

    Ja. Ist es. Aber nach dem, was DU SELBST über Studium und Prüfung erzählst, nutzen die Studierenden das System nach DEINER Anleitung.

    Lange Rede kurzer Sinn: Solange man irgendwie durchs Studium kommt, und wenn es mit Bulimielernen ist, schafft man es auch ins Ref.

    Tatsächlich finde ich am erschütterndsten, dass du als Lehrkraft selbst eine solche Einstellung zum Lernen und Studieren - also zu Bildung hast ...

    ... und dazu selbst nicht bemerkst, wenn du dich tatsächlich doch mit schulischen Inhalten beschäftigt hast:

    In den Grundwissenschaften wurde ich zur Außenpolitik Chinas und das Politische System der BRD (Politik) sowie zur Leseförderung und Hattie Studie (in Pädagogik). Meine Prüfung im Fach Englisch war schriftlich ohne Didaktikanteile (Prüfungsthemen: Semantik und Syntax). In Informatik hatte die mündliche Prüfung tatsächlich Didaktik Anteile.

    Um nur eines davon herauszuheben: Ohne die ausgiebigen sprachwissenschaftlichen Anteile meines Studiums würde ich im Erstunterricht und im DaZ-Unterricht vieles gar nicht bemerken. Das gehört tatsächlich mit zum "Fachwissen der Lehrkraft".

    So ist das eben. Wenn man aus dem Studium kommt, hat man wenig Ahnung. Wo damals (tm) auch das Lehramtsstudium ein Fachstudium war, ist es jetzt ein Sammelsurium von Halbwissen und ein bisschen vor Klassen und Kommilitonen stehen und so tun, als sei man Lehrer.

    Das lernt ein Refi aber auch, wenn er davon im Studium nichts gehört hat und sich dann im Ref ein Methodenbuch schnappt um seinen Unterricht zu machen. Das muss ja so oder so jeder.

    Mit der Einstellung geht man in unseren Ausbildungsseminaren baden. Ich weiß nicht, wie man sich dann die Inhalte des Faches und der Methodik aneigenen will, für die andere 10 Semester benötigen, um im 2wöchigen Rhythmus Unterrichtsbesuche zu präsentieren, die Aufgaben aus den Seminarsitzungen zu bewältigen und von Beginn an inklusiven Unterricht mit sämtlicher Differenzierung in mehreren Lerngruppen hält, einschließlich Dokumentation der Fortschritte.

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