Empfohlen hatte das Ministerium 4-5h an 5 Tagen inklusive Sport
Hier gibt es ja auch schon Unterschiede in den Bundesländern.
Bisher hatte Niedersachsen je Altersstufe einen Richtwert angegeben, für die 1.+2. Klasse 90 min, für die 3.+4.Klasse 120 min.
Man sollte vor allem Basisfähigkeiten berücksichtigen.
Also hat man nicht alle Fächer bedient, sondern D und Ma, wir haben in manchen Klassen auch SU untergebracht, das kann man oft mit D verknüpfen.
Für anderes habe ich Angebote gegeben, das haben njr wenige angenommen und als Rückmeldung kam, dass es vielen zu viel war.
Über die Rückmeldung wurden dann deutlich:
- Eltern verstehen das Wort „Richtwert“ nicht und erwarten, dass das Kind max. 90 min arbeitet, ohne Berücksichtigung von Ablenkung, Konzentration, Lese- und Rechenfähigkeit
- Absprachen, die auch sonst für Hausaufgaben gelten, waren sofort vergessen
- das, was in der Schule an Differenzierung möglich ist, z. B. Aufgaben zur Auswahl, was schon in Klasse 1 geübt und in der Regel sofort klappt, funktioniert zu Hause nicht, weil Eltern eine andere Vorstellung oder Auffassung haben (mein Kind muss alles machen/ am Ende des Schuljahres muss das Heft gefüllt sein) Unsere Arbeitshefte sind differenziert aufgebaut, wer alles füllen will, muss an jedem Schultag 3 Seiten schaffen. Solche Sachen waren schon am Elternabend besprochen, brauchen aber ständige Auffrischung
Dass dann über die längere Zeit die Motivation sinkt, kann ich verstehen, dass aber diverse Eltern nicht nachgucken, ob die gestellten Aufgaben begonnen wurden, verstehe ich schon bei HA nicht.
Im übrigen haben mich mehrere Familien, bei denen ich dachte, dass es Schwierigkeiten geben wird, angenehm überrascht, weil sie sich besonders engagiert um ihre Kinder gekümmert haben.
Wünschen würde ich mir, dass die digitalen Möglichkeiten besser angenommen werden, sodass man auf diesem Weg Kontakt halten kann. In meiner Klasse schafft es mehr als die Hälfte der Eltern nicht, sich auf der Lernplattform anzumelden und E-Mails abzurufen.
Niedersachsen soll für das Distanzlernen noch neue Vorgaben bekommen. Eines wird wohl sein, dass man diejenigen, die zu Hause nicht arbeiten, in die Schule bitten kann, was dem Hygienekonzept dann entgegensteht. Mal sehen, wie es dann wirklich sein wird.