NDS beschäftigt genau dafür sogenannte Pädagogische Mitarbeiter:innen (PM).
Offiziell müssen sie 3 Tage vorab informiert werden und halten keinen Unterricht,
inoffiziell sind viele auf Abruf schnell in der Schule, wodurch sich eine Anspruchshaltung entwickelt,
ebenso wie hinsichtlich der Vertretungssituation:
Offiziell soll eine gesunde Lehrkraft der PM den vorbereiteten Unterricht oder etwas anderes für die eigene Klasse überlassen und selbst in die Vertretungs-Klasse gehen.
Häufig ist es in der Realität auch so, das Parallel-Kolleg:innen oder Fach-Kolleg:innen Material vorbereiten, mit dem die Schüler:innen recht selbstständig arbeiten können.
Ein Haufen Mehrarbeit, der in einer anhaltenden Vertretungssituation zur Gewohnheit wird, die so nie erreicht werden sollte.
Nachdem diese Modell in über 20 Jahren nicht mehr nur die Aufsicht während Klassenfahrten anderer Klassen, während Fortbildungen, Arztterminen oder auch Krankheiten war, sondern immer häufiger reguläre Vertretung daraus wurde, ist es an der Zeit, dass öffentlich wird, dass keine Lehrkräfte vorhanden sind, dass die vorhandenen Regelungen mit PM nicht ausreichen und die Schulen immer häufiger in Bedrängnis sind, den Vormittag überhaupt stemmen zu können, weil die Zuweisung an Stunden schon zu Schuljahresbeginn nicht ausreicht, weil alles an Förderung stets gestrichen ist, weil man als Schule irgendwie die zu wenigen Stunden so einsetzt, dass die Kinder beaufsichtigt sind.
Damit es publik wird und Eltern verstehen, dass gar kein Unterricht stattfindet, dass Vertretung „Aufsicht“ bedeutet, weil nicht-lehrendes Personal eingesetzt wird, dass mehrere Klassen zusammengefasst werden müssen, damit alle zumindest Aufsicht erhalten, ist eine Stunde Betreuung auf dem Schulhof eine gute Möglichkeit.
Die Alternative ist eine Doppelklasse in einem Klassenraum oder in der Turnhalle oder das Pendeln der Lehrkraft zwischen mehreren Räumen.