Beiträge von Palim

    Ich hab das aber nicht gemacht. Nicht jeder nutzt das Forum.

    Es war kein Vorwurf, sondern der Hinweis darauf, dass dieses Forum mehr Personen ansprechen wird.

    Du bist nicht der oder die erste, die sich wundert oder aus allen Wolken fällt. Obwohl das Land dringend Lehrkräfte braucht, werden Seiteneinsteiger nicht hofiert oder auf Händen

    getragen, Referendar:innen und Bestandslehrkräfte auch nicht.

    Wenn du das Gespräch suchst, ist es sinnvoll, die Realität zu kennen und vorab zu verstehen, warum die Schule dich voll einsetzt, vielleicht hat sie gar keine andere Wahl.

    Ob Vertretung im Rahmen der 12 Stunden oder darüber hinaus dazu gehören, müsstest du wahrscheinlich bei der Gewerkschaft in Bremen erfragen.

    Dass hingegen 12 Stunden Unterricht erwartet werden und Hospitationen zusätzlich erfolgen, finde ich normal bzw. entsprechend der Bedingungen.

    Oma hin oder her,

    wenn sich Menschen über einen Seiteneinstieg informieren und darüber in einem Lehrkräfte-Forum lesen, bekommen sie vorab eine Ahnung davon, dass der Seiteneinstieg kein Spaziergang ist, das Land die Bedingungen setzt und die Schulen zu wenig Kapazitäten haben, um eine gute oder gar enge Begleitung gewährleisten zu können.

    Es bleibt eine Ausbildung , in der man die Kriterien erfüllen muss und in der man selbst verantwortlich ist, Informationen einzuholen und die Anforderungen zu erbringen.

    Es ist bei uns an der Sek I eigentlich sehr oft so, dass Leute mal anfangen zu unterrichten obwohl die pädagogisch-didaktische Ausbildung noch gar nicht abgeschlossen ist.

    "nicht abgeschlossen" oder "noch nie vor einer Klasse gestanden" ist aber ein Unterschied.

    Unsere Referendar:innen haben im Studium vor der Klasse gestanden, inzwischen gibt es ein Praxis-Semester, und fast alle hatten vorher auch Vertretungsstellen übernommen.

    Außerdem ist im Lehramtsstudium ja Pädagogik/ Erziehungswissenschaften, Psychologie und selbst ein Teil Didaktik enthalten, das wird ja bei Seiteneinsteigern nicht so sein.

    In dem Fall ist der Einsatz zu Beginn in reinen Vertretungsstunden aus Sicht der Schule sowohl nachvollziehbar als auch am unschädlichsten,

    Findest du?

    Ich fand und finde Vertretungsunterricht weiterhin eher schwierig.

    Besser ist es doch, eigene Lerngruppen zu haben, den Unterricht vorausschauend planen zu können, Regeln zu implementieren und durchzusetzen, in den eigenen Fächern eingesetzt zu sein als quer durch alle Fächer etc.

    Ich weiß nicht, wie BBS allgemein und im speziellen die in Bremen oder diese eine versorgt und aufgestellt sind. Die Schüler:innen sind älter und müssen nicht beaufsichtigt sein. Wie viel Vertretungsunterricht wird erteilt? Wie wird er an Lehrpersonen gegeben? Können Seiteneinsteiger für Vertretung eingesetzt werden oder sind sie davon ausgeschlossen?

    Eigenverantwortlicher Unterricht war früher bei uns im Ref zu Beginn kaum vorhanden, inzwischen ist das anders, beim Seiteneinstieg gibt es verschiedene Modelle,

    wenn man aber diesen Weg gehen will, willigt man dann doch auch in die Bedingungen ein, die das Land für diesen Ausbildungsabschnitt setzt.

    Sind es 12 eigenverantwortliche Stunden, hat man diese von Beginn an und die Schule rechnet dann damit, dass die Lehrperson dafür zur Verfügung steht. Und als Seiteneinsteiger wird man sich damit arrangieren müssen.

    Es ist ja eine Ausbildung, allerdings sind die Verpflichtungen anders als beim Ref.

    Wenn ich ungelernt auf Anhieb 12 Stunden unterrichten muss, dann habe ich sicher mehr als genug damit zu tun, die Stunden vorzubereiten.

    Selbst die ausgebildeten Lehrkräfte knabbern in ihren ersten Jahren doch erheblich, weil 28 Stunden samt Alltag und außerunterrichtlichen Aufgaben wirklich viel ist.

    Und ja, ich konnte im Ref hospitieren, habe das auch gemacht und die Tür steht auch offen (ohnehin) und schließt sich nur selten, wenn sich jemand im Raum nicht benehmen kann (als Schüler-Praktikant, aber anderes wäre auch vorstellbar, ich würde mir heute nicht mehr gefallen lassen, was mir als Studierende im Unterricht passiert ist, Ausbildung hin oder her, aber ich bin ja nicht mehr in der Ausbildung).

    Persönlich denke ich, dass man Anfänger unterstützen soll, aber das System hält dafür wenig Kapazitäten vor und man darf schon erwarten, dass diejenigen, die neu hinzu kommen, auch u. Hilfe bemühen und die Bedingungen kennen.

    Davon auszugehen, dass man als Seiteneinsteigerin überwiegend hospitiert, ist unrealistisch, wenn das Modell 12 eigenverantwortliche Stunden vorsieht.

    Zusätzlich zu hospitieren ist bestimmt möglich.

    Habe bislang andere Abgrenzungsvarianten genutzt, die ich aber in manchen Klassen als unzureichend wahrnehme. Vielleicht hilft es denen ja, wenn ich verschiedene Schriftarten verwende.

    Es ist nur ein Baustein, leider muss man viel investieren, bis SuS Aufträge sinnentnehmend lesen und umsetzen.

    Bremen hat verschiedene Seiteneinstiege, die Frage, welches Modell es ist, wurde bisher nicht beantwortet, oder?

    https://www.bildung.bremen.de/seiteneinstieg-202758

    Ich gehe jetzt mal von Modell B aus: da sind von Beginn an 12 eigenverantwortliche Stunden enthalten, dazu 4 Hospitationen.

    Die Schule geht also davon aus, dass du 12 Stunden unterrichtest.

    Und die Schule hat keine Kapazitäten in Form von Lehrerstunden, um die nur hospitieren zu lassen, vielmehr werden deine 12 Stunden in der Statistik eingerechnet. Du erfüllst also eine halbe Lehrkräfte-Stelle.

    Bei allem Verständnis für die Schwierigkeiten und dem Ruf nach Hilfe solltest du die Bedingungen deines Modells kennen.

    Zivilschutz ist was anderes als Zivildienst

    Wieder einmal eine Frage der Definition,

    in Deutschland war „Zivildienst“ das Pendant zur Wehrdienst darunter gab es auch Möglichkeiten, sich auf lange Zeit bei THW, DRK oder FFW zu verpflichten.

    Vielleicht braucht es eine Diskussion darum, weil es ohne den Pflicht-Dienst womöglich weniger Verständnis darüber gibt.

    Warum sollte man das nicht lesen?

    Ansonsten wird es interessant, wenn es um Verbünde geht, siehe BRICS, Sicherheitsrat, Afrika u.a.

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