Beiträge von Iossif Ritter

    @ Mikael, Kommentar 6,


    warum "also"? Das folgt doch gar nicht aus dem von mir Gesagten.


    Ich finde tatsächlich schön, wenn Lehrer ihren Beruf auch als Berufung verstehen, wenn sie also mit Leib und Seele Lehrer sind, weil sie gerne mit Kindern arbeiten, weil sie anderen gerne etwas beibringen, weil sie für ihr Fachgebiet brennen ...


    Warum seid ihr denn Lehrer geworden, wenn das bei euch nicht so ist?

    Ich finde, man kann Fluglotsen doch nicht mit Lehrern vergleichen. Der eine Lehrer braucht mehr, der andere weniger Zeit für seine "häuslichen" Tätigkeiten, der eine hat mehr, der andere weniger zu tun nebenher und jeden Tag, jede Woche kann sich das ändern. Wie will man das genau erfassen? Ich könnte einfach langsam arbeiten zu Hause und mir dann mehr Überstunden gutschreiben.


    Der Fluglotse kann nicht langsamer arbeiten und sich dann mehr Überstunden gutschreiben.


    Warum bist du nur so ewig unzufrieden?

    Also ich würde in Mathe dann sozusagen mit dem Fehler weiter rechnen und dem Kind den Punkt für das Ergebnis geben, wenn es dann stimmt. Es kommt aber immer auf die Aufgabe an. Es kann ja sein, dass das Ergebnis durch den Folgefehler zwar richtig, aber inhaltlich unsinnig ist (bei Textaufgaben z.B.). Dann würde ich den Punkt nicht geben.

    @ Krabappel, deine Frage bringt mich auf eine Idee. Wird bei euch die Schuljahresendnote aufgrund aller Noten des gesamten Schuljahres berechnet? In Berlin dürfen für die Schuljahresendnote nämlich nur die Noten des zweiten Halbjahres herangezogen werden.


    Das ist insbesondere neuerdings "doof", weil wir jetzt in Deutsch 5 Teilbereiche auf dem Zeugnis haben und gar nicht hinterherkommen, all die vielen Noten zu geben. Würde das ganze Schuljahr zählen, wäre das natürlich kein Problem.

    @ Krabappel, ich finde aber nicht ganz fair, andere nach ihrer Meinung zur AfD bei oder nach den nächsten Landtagswahlen in Sachsen zu fragen und uns dann Verharmlosung vorzuwerfen. Also wolltest du gar nicht meine Meinung dazu hören, sondern deine?


    Ich wäre bei aller Skepsis sehr neugierig auf einen grünen Bundeskanzler, ja, momentan wünsche ich mir das sogar und nein, ich habe keine Angst vor der AfD. Momentan jedenfalls nicht. Ich halte unsere Demokratie für stark genug.

    Ich weiß nicht, welchen Sinn es haben soll, AfD-Wähler als Polen zu bezeichnen und finde, das ist auch eine Beleidigung der Polen selbst. Und wieso sind ostdeutsche AfD-Wähler ehemalige Oberschlesier? Das ist doch Humbug. (Und ist es denn etwas Schlimmes, Pole zu sein?)


    Einen grünen Bundeskanzler Harbeck finde ich eine spannende Vorstellung. Allerdings fürchte ich, dass die Grünen viele ihrer Pläne in Regierungsverantwortung doch nicht durchsetzen können und damit ihre Wähler enttäuschen. Sie müssen sich ja immer mit ihren Koalitionspartnern einigen und unter Umständen schießt auch der Bundesrat quer. Am Ende wird aus einer Reform mal wieder ein Reförmchen.


    Dass wir schon mal eine rot-grüne Bundesregierung hatten, scheint vergessen. Die hatte Hartz4 eingeführt und Deutschland wieder erstmalig an Kriegseinsätzen beteiligt. Also ich finde Obiges zwar spannend, erwarte aber nicht allzu viel.


    Die SPD-Dreierspitze wirkt auf mich eher hilflos.

    @ Herr Rau, ich finde die Idee schrecklich. Letztlich willst du doch dann nur mittels Stempel das letzte Wort behalten. Wenn der nicht sichtbar für andere ist, frag ich mich, wozu. Wenn er sichtbar für andere ist, grenzt es für mich an Diffamierung. Dann gibt es statt böser Worte halt lauter Deppen-Stempel. Eine furchtbare Anmaßung, finde ich.


    Das Problem ist eher, dass viele immer noch glauben, eine Diskussion hat "gewonnen", wem als Letztes nicht mehr widersprochen wird. Aber was für ein Gewinn soll das sein? Wichtiger ist, niemand kann diskutieren, wenn keiner drauf reagiert.


    Wenn's ausfallend wird, finde ich besser zu sagen, dass man auf diesem Niveau nicht für einen weiteren Meinungsaustausch zu Verfügung steht.

    Aber auch 33 Prozent sind keine Mehrheit. Die anderen Parteien könnten sich dagegen verbünden, dann hätten sie die Mehrheit hinter sich.


    In den 1990er Jahren gab es solche Bündnisse mehrfach, um PDS-Bürgermeister und -Landräte zu verhindern, z.B. einen PDS-Bürgermeister von Potsdam (Rolf Kutzmutz?), der im ersten Wahlgang 44 Prozent geholt hatte.


    Relative Mehrheiten betrachte ich nicht per se als Regierungsauftrag. Die beiden großen Lager von SPD und CDU verteilen sich heutzutage jeweils auf verschiedene Parteien. Ohne Bündnisse geht eigentlich nichts mehr.

    @ Plattyplus, ich finde immer wieder seltsam, wie ein Regierungsauftrag daraus abgeleitet wird, dass eine Partei bei Wahlen mehr Stimmen bekam als andere, aber eben doch keine Mehrheit (relative Mehrheit). Wenn 20 Prozent in Brandenburg die AfD wählten, dann kann man doch nicht sagen, der Wähler habe ihr den Regierungsauftrag erteilt, denn 80 Prozent wollen das offensichtlich nicht.

    @ Krabappel, an anderer Stelle las ich von dir gute Tipps, wie man schwierige Klassen in den Griff bekommt. Diese Tipps waren gut und richtig. Was du jetzt brauchst, ist tatsächlich Geduld und Hartnäckigkeit und den festen Vorsatz, eben nicht aufzugeben.


    Manchmal gehe ich nach Hause und bin sowas von genervt und verzweifelt und wütend zugleich, aber am nächsten Morgen stehe ich auf und sage mir, nein, mit mir nicht und ich schmiede neue Pläne, wie ich Störenfrieden das Handwerk lege. Dann muss alles andere eben zurückstehen, dann kommt Erziehung eben erstmal wieder vor Unterricht!

    @ Krabappel, es ging mir darum, dass es zuletzt nicht mehr um die Europawahl ging, sondern irgendwie um Wohnungen. Ich hatte das nur überflogen und fand's schade.

    @ Krabappel, wenn die AfD in Sachsen mitregieren sollte, wird gar nichts weiter passieren, außer dass sie wohl einen Teil ihrer Vorstellungen in abgmilderter Version realisieren wird, da sie sich ja immer mit z.B. der CDU einigen müsste (siehe Österreich). Übrigens gab es bis vor Kurzem auch eine Koalition der SPÖ mit der FPÖ mit österreichischen Burgenland.


    Ansonsten wird nichts passieren. Man denke an die erste Zusammenarbeit der SPD mit der PDS in Sachsen-Anhalt 1994 (Tolerierung). Inzwischen ist ja schon eine rot-rot-grüne Landesregierung im westdeutschen Bremen wahrscheinlich. Allerdings haben diese Kooperationen die PDS vor allem im Osten tatsächlich eher entzaubert. Sie hat dort viele Anhänger dauerhaft verloren, weil sie eben nicht mehr als Alternative erscheint. Das wird auch der AfD so ergehen.


    Für Sachsen erwarte ich keine negativen Effekte nach außen. Da kannst du ruhig bleiben. Die Deutschen machten sogar Urlaub an der jugoslawischen Adriaküste, als im Hinterland der Bürgerkrieg tobte und Menschen grausam abgeschlachtet wurden.


    Hoffen wir nur, dass die AfD es nicht auf Bundesebene schafft bzw. dann niemand einem Ermächtigungsgesetz zustimmt, sag ich mal so.


    PS: Ich glaube, der Thread zur Europawahl ist nun auch gekapert.

    Meiner Meinung nach sind die Europawahlergebnisse tendenziell auch aussagekräftig für die nächsten Landtagswahlen. Zum einen kann jedoch immer noch etwas passieren, was alles umstößt, siehe Österreich, zum anderen werden kleine Parteien dann viel weniger gewählt. Wer bekommt also deren Stimmen?


    Der Osten hat übrigens nicht AfD gewählt, wie er früher auch nicht PDS wählte, immer wählten und wählen 70-80 Prozent die bekannten demokratischen Parteien, also eine überwältigende Mehrheit. (Die Linke rechne ich inzwischen dazu.) Es anders darzustellen, kann zu neuem Unmut im Osten führen!


    Dass die Grünen jetzt so gut dastehen, hat auch damit zu tun, dass sie im Bund in der Opposition sind. Sie haben aber schon mal zusammen mit der SPD regiert und haben da ja auch nicht umgesetzt/durchgesetzt, wofür man sie jetzt wählt. Ich hoffe, nächstes Mal sind sie erfolgreicher.


    PS: Früher durften eine Woche vor den Wahlen keine Umfragen mehr veröffentlicht werden. Ich glaube, das hat AKK im Sinn gehabt mit ihrer Äußerung zu den Youtubern. Das gilt aber gefühlte 20 Jahre schon nicht mehr.

    Ich sage es ganz ehrlich, ich bin sauer.


    Was für eine Motivation haben Forenteilnehmer, die eine Diskussion verfolgen und lesen, aber nicht teilnehmen (mögen), zu verlangen, dass die Diskussion nicht mehr fortgesetzt werden kann? Sie könnten doch auch so nicht verfolgen, nicht lesen, nicht diskutieren, was da geschrieben wird. Einfach nicht anklicken!


    Jetzt ist die interessante Diskussion im Nachbarthread geschlossen. Sind jetzt die Forenteilnehmer zufrieden, weil sie nicht mehr lesen müssen, was sie nicht lesen wollen, weil ja nichts mehr geschrieben werden kann?


    Und was ist das für ein Argument zu sagen, man hätte als Moderator keine Zeit, das alles zu verfolgen? Man liest doch alle anderen Kommentare weiterhin auch. Man ist doch genau dafür Moderator!


    Ich bin wirklich verärgert deswegen und musste mir mal hier Luft machen.

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