Beiträge von Quebec

    Leute, Leute.

    Man merkt wieder mal deutlich, dass das hier ein Lehrerforum ist.

    Man fängt mit einem Thema an und am Ende wird über Gott weiß was diskutiert. Vielleicht solltet ihr das Thema auslagern?

    Nur so ne Idee.

    Liebe Grüße an alle

    Wissen und fühlen sind ja zweierlei. Der Frage, warum du dich für deine Schwiegermutter verantwortlich fühlst und für deine Eltern, die Hilfe ablehnen und für die Laune deiner Kollegen, wenn du krank bist... Könntest du möglicherweise mithilfe einer Familienberatungsstelle oder Therapeut*in nachgehen. Denn ich vermute, solange du deinen Selbstwert von dem Glück anderer abhängig machst, nützt die kein Tip zur Alltagsoptimierung etwas.

    Ich weiß natürlich, dass das für andere immer leicht daher gesagt ist, frage nicht nach meinen Therapiekosten :cash: Aber es ist m.E. so: erst die Kinder (eins davon offenbar chronisch krank oder mit Behinderung), dann deine Gesundheit und erst danach Eltern und Eltern anderer Leute. Es ist auch keinem geholfen, wenn du ganz ausfällst.

    Tja, warum ich mich da verantwortlich fühle? Weil es für mich als Familie dazu gehört. Ich fühle mich ja auch für meinen Partner verantwortlich.... sozusagen "in guten, wie in schlechten Tagen". Und nur, weil die Eltern / Schwiegereltern im Alter an Starrsinn dazugewinnen, heißt dies ja nicht, dass man sie aus ihrem Leben verbannen sollte bzw. sie kein Anrecht mehr auf Unterstützung haben. Aber ja, das geht auf Dauer nicht (mehr) gut und so kann ich auch nicht weitermachen. Bei den Kollegen ist es tatsächlich was Anderes. Da sollte mir deren Meinung egal sein.

    Bei uns ersäuft StuBo auch in Stellen und Entlastungsstunden. Wir haben 3 Beförderungsstellen und mindestens 8 Entlastungsstunden. Seit ihr nur 2 zügig?

    Wenn dich richtig verstanden habe, kommen deine Stunden aus dem Lehrertopf?

    Für 125€ würd ich all das nicht machen.

    Nein, das kommt nicht aus dem allgemeinen Topf sondern dem der Bezirksregierung

    für zwei Entlastungsstunden? Und das, wo für StuBo pervers viele Entlastungsstunden vorgesehen sind, die jedes Verhältnis zu anderen Aufgaben sprengen? Wer hat denn die anderen gefühlt 12 Stunden bei Euch?

    Das ist das übliche Vorurteil, dass man pervers“ viele Entlastungsstunden bekommt. Das richtet sich nach Anzahl der Schüler. Und ja, wir haben vier (!) Stunden insgesamt. Schwarz auf weiß.

    :staun:

    Was machst du denn?

    Potenzialanalyse, Boys and Girls Day, Berufspraktikum, Sozialpraktikum, Workshops im Rahmen von KAoA (alle verpflichtenden Elemente), Besuch der Uni, Absprachen mit Uni und Agentur für Arbeit, Workshops mit unseren schulischen Kooperationspartnern, Assessment-Training, Bewerbungstraining, Betreuung unserer Homepage für die Studien- und Berufsorientierung, Arbeitskreistreffen aller Stubos

    und noch so einige Dinge mehr. 🙈

    Ihr Lieben,

    erstaunlich, wie sich dieser Post hier entwickelt hat:)

    Es ist halt ein Lehrerforum und irgendwie merkt man das …

    Nun ja, ich lese hier weiter mit. Schon interessant, so manche Erkenntnisse mit der Pension, etc.

    Liebe Grüße

    Ich danke euch allen von Herzen für die wertschätzenden Kommentare, die vielen Ideen, das Kopf-wieder-gerade-Rücken und der moralischen Unterstützung.

    Thema Schule:

    Mir wird klar, dass ich dieses toxische Umfeld an meiner Schule nicht alleine so empfinde und dass es nicht normal ist, so über Kollegen zu reden.

    Die Schule wechseln möchte ich tatsächlich dennoch nicht aber ihr habt vollkommen recht: was schert mich eigentlich die Meinung des Kollegiums?

    Thema pflegebedürftige Eltern:

    Mein Mann und ich sind beide Einzelkinder. Unterstützung durch Geschwister haben wir nicht. Meine Schwiegermutter hat Pflegestufe 3, meine Eltern … ganz schwieriges Thema… sie haben keine Stufe und möchten leider nichts beantragen … das ist für sie ein rotes Tuch. Wir haben uns den Mund fusselig geredet aber letztendlich lässt man seine Eltern ja trotz des Altersstarrsinns nicht im Stich.

    Für meine Schwiegermutter werden wir Hilfe in Anspruch nehmen. Meine Eltern haben ja kein Anrecht wenn sie keine Pflegestufe haben. (Das ist keine Entschuldigung sondern nur eine Erläuterung. Mich regt das seit Jahren auf, dass sie zu stolz für sowas sind…)


    Thema eigene Familie:

    Eine Putzhilfe haben wir bereits. Die kommt einmal die Woche.

    Mein Mann unterstützt, wo er nur kann.

    Manchmal ist er selbst kurz davor, einfach nicht mehr zu können. Wir wechseln uns mit Einkauf, etc ab.

    Wo kann ich mich noch entlasten?

    Ihr habt recht, dass ich am ehesten etwas an meiner A14 Stelle drehen kann. Ein erster Schritt wird sein, weniger zu machen. (Mehr Entlastung gibt es nicht. Das ist jedes Jahr im Kollegium ein Streitthema, da es leider keinen endlos großen Topf für die ganzen Zusatzaufgaben gibt. Kennt ihr bestimmt auch)

    Ich werde also den Vorschlag von euch aufgreifen und erst mal das Gespräch mit der Schulleitung suchen, was ich bereit bin, zu machen. Der Rest wird dann hinten über fallen.

    Sollte alles nichts nutzen, gebe ich die A14-Stelle ab. Dann ist das so.

    Danke für den Gesankengang.

    Ebenso habe ich entschieden, nicht mehr an allen Gesprächen im Rahmen meiner Klassenleitung mit dem Jugendamt teilzunehmen. Da gibt es oft Gespräche mit unserem Sonderpädagogen, mir und einer Schülermutter.

    Und da heute wieder alles über mich hereingebrochen ist werde ich mich morgen krank melden und zum Arzt gehen.

    Mal sehen, was meine Ärztin sagt.

    Nochmals lieben Dank für alles.

    Liebe Grüße

    Liebes Forum,

    auch ich muss mich heute einfach mal ausheulen.

    Ich kann einfach nicht mehr.

    Ich unterrichte ein Haupt- und ein Nebenfach an einem Gymnasium in NRW, halbe Stelle, bin Klassenlehrerin einer recht herausfordernden Mittelstufenklasse. Besonders bei einem Schüler stehen quasi wöchentliche Gespräche an.

    Zudem habe ich eine Funktionsstelle, für die ich zwar 2 Stunden Entlastung bekomme, die aber für das Pensum, was dort zu erfüllen ist, lange nicht ausreicht.

    Mein Problem liegt daran, dass ich sehr wahrscheinlich zu hohe Ansprüche an mich selbst habe.

    Zuhause kümmere ich mich um meine pflegebedürftigen Eltern, eine demente und pflegebedürftige Schwiegermutter und eben meine beiden Kinder. Ein Kind braucht besonders viel Aufmerksamkeit.

    Dazu das „normale Leben“, das viel Energie erfordert.

    Ich habe manchmal das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, kann nachts nicht schlafen, habe Herzrasen, war am Ende der Osterferien so fertig, dass ich kurz davor war, zum Arzt zu gehen um mich mal eine Woche lang krankschreiben zu lassen.

    Das Problem ist, dass ich mich das schlicht nicht traue.

    Ich arbeite in einem Kollegium, in dem „Überlastung“ immer schlecht angesehen wird. Man tratscht, lästert über Kollegen, die einen Burnout haben. Im Sekretariat zieht man hinter vorgehaltener Hand ebenfalls über Kollegen her und meldet der Schulleitung zurück , „rate mal, wer heute schon wieder fehlt“.

    Wenn ich mal „richtig“ krank bin , schicke ich Aufgaben. Das war in diesem Schuljahr an drei Tagen der Fall.

    Wie gesagt bin ich kurz davor, mal zum Arzt zu gehen. Ich weiß dann aber jetzt schon, dass das halbe Kollegium lästern wird (obwohl ich nie fehle), dass man sich beschwert, falls man fehlt und keine Aufgaben schickt (alles mehrmals im LZ mitbekommen). Ich weiß auch, dass man nicht verpflichtet ist, Aufgaben zu schicken aber es wird überall erwartet.

    Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wie andere Teilzeitkräfte ihren Alltag mit Kindern wuppen, die noch am Nachmittag von A nach B gefahren werden müssen, die ein Korrekturfach haben. Wie macht ihr das?

    Ja, Ansprüche runter schrauben. Ich weiß.

    Freie Tage habe ich offiziell nach Weggang der Abiturienten zwei in der Woche (hurra) aber natürlich liegen da immer pädagogische Konferenzen, Sprechtage, Tage, in denen ich mein A14-Amt ausüben muss.

    Ich bin (Ref eingeschlossen) , seit 22 Jahren im Dienst. Früher war ich deutlich belastbarer.

    Sorry für den Jammerpost.

    Habt ihr noch Gedankenanstöße für mich?

    Falls ihr euch fragt, ob es auch einen Vater für meine beiden Kinder gibt: ja, den gibt es. Er ist beruflich oft mehrere Tage im Ausland unterwegs. Seine Firma baut massiv Stellen ab und daher traut sich mein Mann nicht, auf Teilzeit zu gehen.

    Liebe Grüße

    Ich denke, eine differenzierte Diagnose und professionelle Hilfe sind das A&O. Alle Beteiligten sollten aufgeklärt werden und auch Unterstützung im Umgang mit den betroffenen Kindern erhalten. Sonst benehmen wir uns alle wie in den 60ern. Denken, das Kind bräuchte mal eine strengere Erziehung und klare Regeln, man dürfe ihm nicht alles durchgehen lassen usw. Die Lehrkräfte müssen mit ins Boot geholt werden, mit den Eltern zusammenarbeiten. Bei meinem jetzigen autistischen Schüler ist es so, dass er auch erst nach 2 Jahren oder so, eine richtige Diagnose hat, Therapie erhält, die Eltern erhalten Unterstützung, gehen offen mit der Situation, haben gleich mit mir das Gespräch gesucht und die Familie hat sich nun sozusagen bei den Mitschülern und Eltern geoutet. Alle gehen offen damit um. Ich finde es einen guten Weg.

    Das hört sich sehr positiv an.

    In Beitrag 80 lese ich:

    Ich lese ich nicht, von wem getestet wurde.

    Ich lese, dass nicht auf ASS getestet wurde; ich lese aber nicht, worauf dann.

    Ich lese, dass die Konsequenz war, dass nach § 45 (welches Gesetz?) eine Schulbegleitung genehmigt wurde. Ich lese aber nicht, was das diagnostische Ergebnis des Tests war.

    Das ist korrekt. Liest du hier nicht. Werde ich hier auch nicht posten. Ich muss mich doch jetzt hier nicht allen ernstes rechtfertigen? Was soll das? Entweder du glaubst mir, oder du lässt es.

    Du kannst herauslesen, dass das Kind im jungen Alter getestet wurde von Stelle x und nun noch einmal getestet wurde von Stelle y. Es gibt ein Ergebnis von Stelle x, die damals was Anderes diagnostiziert hat und nun wurde das Kind auf Drängen der Schule an Stelle y verwiesen (mit über einem Jahr Wartezeit übrigens) und da steht das Ergebnis der Testung bald fest.

    Ich habe nach RAT gefragt, was wir im Umgang mit diesem Schüler/ der Schülerin unternehmen können. Ich habe viele Ratschläge / Ideen bekommen, für die ich euch allen sehr dankbar bin.

    Von meiner Seite aus kann der Beitrag hier gerne geschlossen werden. Es macht es nicht besser, wenn ich jetzt in einer Tour Details preisgeben soll. Das werde ich nicht tun.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du hören willst. Du scheinst das Bedürfnis zu haben, dich gegenüber jedem Beitrag hier rechtfertigen zu müssen. Geht es denn um irgend eine Art von Lösung?

    Ja klar geht es mir um eine Lösung. Ihr habt mich ja hier ALLE darin bestätigt, dass bei uns schulisch (von oben) etwas nicht gut läuft . Ihr habt mich ALLE darin bekräftigt, dass wir mehr fordern dürfen und uns weniger (bis nichts) gefallen lassen dürfen. Ihr hattet tolle Ideen mit der KK durch die Kl-Lehrer, der Anzeige und noch einiges mehr. Also DANKE nochmal an dieser Stelle.

    Also von meiner Seite aus ist alles tutti :). Ich habe lediglich versucht zu erläutern, was bei uns warum nicht läuft. Dass ich damit nicht einverstanden bin, WIE es läuft, hat man ja hoffentlich raushören können.

    Ich gehe neu gestärkt an die Sache ran und werde euch auf dem Laufenden halten.

    Und?

    Nix und. Ich schreibe nur, was die Eltern fürchten. Mir soll das egal sein. Ich möchte in Ruhe unterrichten können und dass das Kind ENDLICH Hilfe bekommt. So kann es nicht weitergehen.

    Mal eine andere Frage: kennt ihr in NRW Schulen, die auf ASS spezialisiert werden und wo das Jugendamt eventuell die Unterbringung bezahlt?

    Was soll das sein?

    Am Ende ist nicht wichtig, ob das ASS heißt oder X oder Y, sondern dass dem Kind geholfen wird, sein Verhalten in den Griff zu bekommen.

    Die Konsequenz wäre die Möglichkeit, Hilfe zu erhalten, die auf das Kind angepasst ist.

    Wenn keine ASS festgestellt ist oder wird, entbindet dies nicht von Konsequenzen.

    Weiß ich, dass es nicht von Konsequenzen entbindet. Ich meine eher, dass die Eltern sich sträuben, eine offizielle Diagnose zu erhalten da sie fürchten, ihr Kind würde ewig den "ASS-Stempel" tragen.

    Haben denn wenigstens erzieherische Gespräche mit dem Schüler und der Klassenleitung und im nächsten Schritt auch der Abteilungsleitung stattgefunden?

    Nach diesen Gesprächen ist der nächste übliche Schritt ja die Konferenz, die von der Klassenleitung einberufen werden kann, falls der Schüler gegen die vereinbarten bzw abgesprochenen Regeln verstößt.

    Wir haben mit den erzieherischen Gesprächen nach der 6. Stunde (dazu wurde natürlich offiziell und schriftlich eingeladen) gute Erfahrungen gemacht. Die angekündigten Konsequenzen müssen aber auf jeden Fall durchgezogen werden, falls die Regeln verletzt werden. Sonst verpufft der Effekt dieser Gespräche.

    Jede Menge Gespräche. Jede Menge Kontakt mit der Klassenleitung, die wirklich sehr aktiv ist.

    Vielleicht des Rätsels Lösung: das Kind hat eine „Verdacht auf ASS“ Diagnose, die kann vom Kinderarzt oder auch schon von einem SPZ sein. Die reicht schon für so einige Anträge. Bis zur endgültigen Diagnose vergeht auch schon mal ein Jahr, denn so lange wartet man auf Termine. Und wenn die einen Eltern nicht scharf auf Termine sind, vergeht noch mehr Zeit.

    So ist es. Danke dir. Ich mag es echt nicht, wenn man mir das Geschriebene hier nicht abnimmt. Die Eltern waren jahrelang nicht zu einer "richtigen" Testung auf ASS zu bewegen. Ich denke, weil sie irgendwie Angst haben, was da rauskommen wird. Das hat ja auch Konsequenzen...

    Ne, also ne, das hat einem Amt noch nie gereicht. Das glaube ich dir einfach nicht.

    Und selbst wenn oder wenn nicht: Woher willst du denn das wissen?

    Ganz einfach: es gibt eine Schülerakte. Und es gibt einen Sonderpädagogen, der engen Kontakt zu den Eltern hat. Die Eltern haben eine Schweigepflichtsentbindung unterschrieben. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe: das Kind wurde getestet (das war mich aber vorher nicht klar) aber nicht auf ASS sondern aufgrund von anderen Auffälligkeiten und da ist eben schon vor Jahren rausgekommen, dass das Kind eine Schulbegleitung braucht und auch bekommen hat

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