Beiträge von Meer

    Ich hab bis dato keinen TM vermisst. Ich habe einen Dampfgarer (eingebaut als Kombi mit Mikrowelle), den mag ich gern. Und zum Backen und Co. habe ich eine gute Küchenmaschine mit entsprechend Zubehör wie Körnermühle und Co.

    Außerdem mag ich mir nicht noch mehr Arbeitsfläche mit einem Gerät wegnehmen.

    Mmhh, ich weiß immer nicht, ob solche Ratschläge (Betonung auf "schläge"?) wirklich des Pudels Kern treffen.

    Ich habe bewusst geschrieben vielleicht. Wir sind alle nicht dabei, aber ich erlebe hier in mehreren Threads eine Darstellungsweise, bei der ich mich schon auch Frage, ob es nicht vielleicht auf beiden Seiten Baustellen gibt. Zumal die Schwierigkeiten sich nicht allein auf das Umfeld Kollegium/Schulleitung beschränken, wie mir scheint.

    Ich kann ja z.B. in Bezug auf eine solche Hospitation freundlich darauf Hinweisen, dass es in der Lerngruppe Personen gibt, für die ein unangekündigter Besuch eine große Belastung darstellt und Fragen, ob es daher eine Alternative gibt, so dass der Besuch angekündigt werden kann. Oder ich kann eben "lospoltern" wie es hier im Thread, zumindest bei mir ankam.

    Vielleicht solltest du auch dein eigenes, ich nenn es jetzt mal Auftreten, überdenken.

    Ich kann nur für unsere Schule sprechen, aber alle im Referendariat und danach, die hospitiert wurden, haben, ein gesundes Verhältnis zu den SuS vorausgesetzt, immer eine Lerngruppe erlebt die in diesen Stunden alles gegeben hat. Manchmal kann mal als Lehrkraft in der Stunde danach die Lerngruppe "nicht mehr gebrauchen", weil sie alle Energie in diesen Stunden gelassen haben.

    Ich Frage mich auch, welche Sorge hast du denn vor einer Hospitation, jeder Lehrkraft ist klar, dass in einer solchen Hospitation dann Alltagsunterricht und keine Lehrproben-Show gezeigt wird. Und wenn ich vernünftigen Alltagsunterricht mache, dann muss ich mir darüber auch keine Sorgen machen. Dann war ich währende meiner damaligen OBAS-Zeit eher total froh über Feedback, was ich eben nur über Hospitationen bekommen habe.

    Die Schülerin hätte man ggf. auch noch vor der Stunde informieren können, aber auch sie kann, bei aller Rücksichtnahme in Schule, nicht immer vor unangekündigten Situationen geschützt werden.

    Falsch abgespeichert in Bezug auf Erinnerung heißt für mich, ich erinnere etwas, was so nicht stimmt und das ist nicht richtig.

    Als Literatur zum Thema Trauma kann ich z.B. das Buch: " Das Trauma in dir" von Bessel van der Kolk empfehlen. (Die Traumaforschung ist im Jahr 2025 deutlich weiter als im Jahr 2010).

    Flashbacks erfolgen vermeintlich unwillkürlich, haben aber immer einen Reiz der mit dem Trauma zu tun hat. Z.B. ein Geräusch, ein Geruch, eine Geste etc. Und die Person landet dann mit Teilen oder mit dem ganzen Erleben in der vergangenen Situation. (Das kann z.B. sein, dass sich dann ein Konflikt mit dem Partner, den man im Heute durchaus klären kann, im ersten Moment Lebensgefährlich anfühlt). Da aktivieren Gehirnteile so schnell das Alte bevor eine Einordnung im Hier und Jetzt stattfinden kann. (Vereinfacht erklärt). Therapie heißt aber damit umgehen lernen und auch, dass Trigger weniger werden können.

    Und Heilung ist bei Trauma bei jedem unterschiedlich. Häufig heißt das ein gutes Leben trotz und mit Trauma zu führen. Und das ist nicht immer unbedingt symptomfrei.

    Urteilt ihr eigentlich bei Menschen mit körperlichen Erkrankungen genauso?

    Schmerzen können z.B. auch die Konzentration und Aufmerksamkeit stören, die Stresstoleranz senken etc.

    Das ist sehr stark und verdient Respekt, hat aber erst mal nichts mit Resilienz zu tun. Wer eine potentiell traumatisierende Situation verarbeitet hat, kann daraus gestärkt hervorgehen, ja.

    Wer aber eine PTBS hat, hat aktuell Symptome, diese führen doch überhaupt erst zur Diagnose.

    Eine Mischung aus Risikofaktoren sorgt für eine PTBS, weswegen nicht alle Personen, die dasselbe Ereignis erleben, eine PTBS entwickeln. Manche zeigen zum Beispiel eine akute Belastungsreaktion, aka "Nervenzusammenbruch" die dann auch wieder verschwindet. Bei der PTBS werden, soweit man das im Moment erklären kann, Erinnerungen falsch abgespeichert und diese flackern plötzlich wieder auf. Da geht's aber nicht nur um Erinnerungen, sondern um einen Zustand des Wiedererlebens und weitere, oben genannte Symptome. Diese können bestehen bleiben und die Persönlichkeit verändern.

    Es ist nicht richtig, aus dem Traumaerleben eine automatisch erfolgende Stärke abbilden zu wollen. Eine Vulnerabilität ist weit wahrscheinlicher, etwa wenn andere, neue Belastungen hinzukommen, die man dann eben nicht so wegsteckt, wie eine völlig gesunde und ggf. resiliente Person.

    Edit: und hier sollten wir auch daran denken, dass wir unterrichten. SuS haben keinen Anspruch auf gesunde Lehrkräfte, aber zu unseren Aufgaben gehören nunmal zum großen Teil solche, bei denen man psychische Merkmale benötigt, wie Aufmerksamkeit, Präsenz, Geduld, emotionales Feedback bei gleichzeitiger Abgrenzung.

    Ich mag nicht belehren, aber es ist einfach falsch, dass Erinnerungen bei einer PTBS falsch abgespeichert werden. Korrekt wäre, dass diese nicht als zusammenhängende Erinnerung abgespeichert werden.

    Ich finde es ein bisschen traurig wie hier über Menschen, auch Menschen wie ich es bin gesprochen wird. Gerade dein Edit liest sich für mich, als wäre ich ein Mensch der sich seiner Verantwortung nicht bewusst ist und auch seinen Job nicht gut machen kann. Wenn ich mir das Feedback ansehe, welches ich in meinen Jahren als Lehrkraft bekommen habe, scheine ich das aber zu können.

    Wenn ich manchmal schwierige Lebensgeschichten von SuS höre, dann kann ich mitfühlen, aber mich dort sehr gut Abgrenzen, denn das ist ihre Geschichte, nicht meine. Und ich bin oft im Gegensatz zu meinen KuK nicht so schockiert über die Dinge die es auf dieser Welt gibt und die Menschen passieren können. Ich kenne Strategien in entsprechenden Situationen und bin sogar in der Lage aus dem großen Fundus den ich selbst kennenlernen durfte Dinge an meine SuS weiter zugeben.

    Und ja, es gibt auch Menschen mit einer PTBS die nicht in der Lage sind diesen Beruf auszuführen, aber sie sind häufig zu vielen anderen Berufen auch nicht in der Lage.

    Wir wissen alle nicht, was in unserem Leben noch passiert und wie wir mit den Situationen die auf uns zukommen zurecht kommen.

    Wer mit PTBS sein Studium und insbesondere das Ref ganz gut über die Bühne bekommen hat, bringt meiner Meinung und eigenen Erfahrung nach vieles mit um den Beruf gut ausüben zu können.

    So wie Pinguin seine Frage gestellt hat, deutet für mich einiges daraufhin, dass mit den Arztberichten oder der Diagnose eine Verbeamtung nicht in Frage kommen würde. Und bei den Untersuchungen geht es doch darum den Job leisten zu können und auch die Gesundheitskosten für das Land abschätzen zu können.

    Das weiß man vorher nie.

    Ich persönlich habe nicht damit gerechnet das es klappt. Hat aber geklappt.

    Ich hätte hier andere Fragen. Schule ist in vielen Teilen Stress. Diesen Stress willst du dir mit diesen Diagnosen oder Befürchtungen antun?

    Die ärztliche Untersuchung hat ja den Sinn festzustellen ob jemand körperlich und physisch dem Job gewachsen ist. Klar hat die Verbeamtung große Vorteile, gerade mit solchen Mankos.

    Abdee dieser Job ist meiner Meinung nach mit einer solchen Erkrankung auf Dauer nicht realisierbar. Da ist doch der Langzeitausfall vorprogrammiert und dann ist wieder eine Stelle besetzt.

    Kann mich da CDL nur anschließen. Ich finde das ziemlich pauschal.

    Ja, man bringt damit Vorbelastungen mit, hat aber vermutlich anders als andere KuK schon viel an sich gearbeitet und macht es ggf. auch noch weiter und kann dann evtl. berufliche Belastungssituationen in einer Therapie ansprechen, statt diese ewig mit sich rumzuschleppen.

    Abgesehen davon, Stress gibt es auch in anderen Berufen. Der Stress ist nur häufig ein anderer.

    Ob es sinnvoll ist hängt ja immer von der Ausprägung und den Einschränkungen ab.

    Ich habe sehr wenig Auswirkungen auf meinem Beruf, starke in anderen Bereichen. Mir hilft daher mein Beruf sogar sehr stabil oder stabiler zu sein. Aber die Auslöser haben bei mir auch nichts mit meinem beruflichen Umfeld zu tun. Der GdB gibt mir im beruflichen Umfeld Entlastung die gut und notwendig sind, weil mein Leben ansonsten schon recht anstrengend ist.

    Und was wohl wichtig ist, ich habe weiterhin therapeutische Unterstützung.

    Bezüglich Autismussprektrum kann und mag ich das nicht beurteilen. Da hier alles ebenfalls sehr individuell ist.

    Natürlich müssen auch bei einer Schwerbehinderung alle Diagnosen angegeben werden und auch mit einer Schwerbehinderung ist die Verbeamtung kein Selbstläufer.

    Man sollte vorhandene Berichte von Kliniken, Ärzten und Therapeuten mitnehmen. Ggf. weitere Schreiben der Behandler die sich auf die Erkrankung und die Ausübung des Zielberufes beziehen, falls dies eine positive Bewertung unterstützen kann.

    Mit GdB wird ein Sachverhalt allerdings anders bewertet und dich Chancen stehen häufig höher als ohne GdB.

    Gerade eine Diagnose wie PTBS ist sehr individuell, was z.B. auch Trigger und entsprechende Symptome angeht.

    Dann müsste man sich mal die Unterstützungssysteme in HH angucken … und in BY,

    zwei ganz unterschiedliche Systeme, in denen es aber innerhalb dieses Systems Hilfen gibt.

    HH hat mehr Stunden im GS-Bereich, als alle anderen Länder und setzt in dieser Zeit auch das Leseband um, das dann nicht aus den anderen Stunden heraus umgesetzt werden muss.

    Ich wüsste gerne, was es sonst an Möglichkeiten gibt, die zu unterstützen, die mehr Anschub und mehr Betreuung benötigen.

    Hamburg hat doch auch dieses Verfahren, dass die Kinder schon mit 4 1/2 Jahren auf ihren Entwicklungsstand untersucht werden, oder nicht?

    Spannend: Unsere Ukraine-Flüchtlinge können so etwas problemlos, scheint also ein deutsches (Bildungs-?) Problem zu sein.

    In Mathe oder auch Programmierung sind sie bei uns in der Regel auch deutlich besser.

    Die Rechtschreibung ist auch oft besser. Ja, sie machen Grammatikfehler, aber sie schreiben die Wörter teilweise besser als Muttersprachler. Wobei das bei uns für viele mit Flüchtlingsgeschichte gilt.

    Und es gibt die auch weiterhin die Leistungsstarken und ein, ich nenne es jetzt mal normales Mittelfeld, auch wenn ich den Begriff nicht mag. Die andere Gruppe scheint nur immer größer zu werden.

    Manchmal scheint es auch nur so. Teilweise lasse ich die identischen Klassenarbeiten schreiben. Manchmal ist der Schnitt schlechter, aber nicht immer.

    Und auch dabei stelle ich mir auch immer wieder die Frage wie aussagekräftig ist nun eine Klassenarbeit. Und auch, ob unsere Prüfungs- und auch Unterrichtsformate noch Zeitgemäß sind. Gleichzeitig stößt man mit gewissen Formaten immer wieder an zeitliche Begrenzungen, sei es im Unterricht oder bei sich selbst, was z.B den Bewertungsaufwand angeht.

    Interessant. Da die meisten Lehrer ihren Jahresurlaub realistisch betrachtet nur in den Sommerferien nehmen können, kann die Pflicht, Rehamaßnahmen in den Sommerferien durchzuführen, für angestellte Lehrer schonmmal nicht rechtens sein, unbezahlter Sonderurlaub für eine medizinisch notwendige Rehamaßnahme schon gar nicht (§ 9 Entgeltfortzahlungsgesetz). Für verbeamtete Lehrer vermutlich auch nicht.

    Laut § 10 Bundesurlaubsgesetz dürfen Maßnahmen der medizinischen Vorsorge und Rehabilitation nicht auf den Urlaub angerechnet werden. Der Urlaubsanspruch bleibt bestehen, und der Arbeitgeber ist verpflichtet, den Arbeitnehmer für die Zeit der Reha freizustellen. Eine Anrechnung auf den Erholungsurlaub wäre unzulässig. Nach der Reha steht es Arbeitnehmern sogar zu, direkt anschließend regulären Erholungsurlaub zu nehmen, um die Genesung zu unterstützen. Der Arbeitgeber darf dies nur ablehnen, falls dringende betriebliche Gründe dagegensprechen.

    Für Angestellte gilt die Regelung bezüglich der Sommerferien nicht.

    Soweit ich das lesen, kannst du deine Einsatzzwecke mit beiden Welten abdecken. Alles weitere ist vermutlich persönliche Vorliebe und ggf. auch Geldbeutel.

    Ich persönlich nutze privat Apple und bin damit mehr als zufrieden. Nutze es auch oft für schulische Zwecke, gibt so einige Features die ich unter Windows vermisse. In der Schule haben wir eine Windowswelt, geht mir regelmäßig auf die Nerven. Fängt schon mit der Dauer des ersten Zugriffs an, geht bei einem Surface mit Akkulaufzeit weiter. Ich könnte viele Aspekte finden. Aber ich weiß auch, es ist einfach persönliche Vorliebe.

    Dem würde ich mich tatsächlich anschließen.

    Dito, wobei ich mich inzwischen frage, ob der Fall Ersatzschule so wie er aktuell ist, überhaupt rechtlich sauber ist. Wenn man nichtmal die Chance hat (gesundheitlich) in die PKV zu kommen, da die Öffnungsklausel nicht gilt, ist es so gesehen nichtmal meine Entscheidung die GKV vollständig allein zu zahlen. Aber dafür müsste ich mal die Gesetzestexte genauer durchwühlen...

    https://www.welt.de/politik/deutsc…er-sterben.html


    Hätte ein islamistisches Motiv bei Kosovaren eher nicht vermutet. Die betroffene Lehrerin ist leider ein Zufallsopfer, weil keine anderen geeigneten Opfer gefunden wurden. Krass.

    Hat also diesmal nichts mit der Aufgabe als Lehrperson zu tun.

    Hoffe, dass wir so etwas bei uns nicht erleben müssen.

    Wenn man sich ein bisschen mit Extremismus und Radikalisierung von Menschen auseinandersetzt wird deutlich, dass eine islamistische Radikalisierung Menschen aller Ethnien betreffen kann.

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