Beiträge von Meer

    Ich hasse das, wenn ich Zweitkorrekturen von KollegInnen machen muss, die im Zweitfach Deutsch haben - die lassen einem nicht das kleinste Komma zum anstreichen und ich muss total Korinthenkacken, um irgendwo wenigstens ein bisschen grüne Farbe unterzubringen (meist ein A), damit man sieht, dass ich zweitkorrigiert habe.

    Wo ist das Problem?

    Ich habe ein anderes Fach, aber ich mache dann Haken an die Stellen, an denen ich zustimme. In Deutsch von mir aus am Ende jeder Seite oder an Kommentare, falls es die gibt. Und unterschreibe entsprechend. Finde ich jetzt besser, als wenn ich jemandem sagen muss, sorry aber das sehe ich fachlich nicht so.

    treasure Den FQ/FI gibt es in Hessen (noch) verpflichtend in der Oberstufe bei deutschsprachigen Fächern, also sowohl in Deutsch- als auch in z.B. PoWi-Klausuren werden Wörter gezählt und unter Einbezug sämtlicher Fehlerarten (R,Z,Gr etc.) ermittelt, ob max 2 Punkte abgezogen werden.

    Im Fachabitur in NRW wenden wir auch den FQ an, wie beschrieben auch in anderen deutschsprachigen Fächern.

    Hallo,

    kannst du ein bisschen mehr ausführen, was technisch dabei umgesetzt werden soll? Ich bin in den Calliope mini nicht so drin. Aber wenn du ein bisschen beschreibst was im Rahmen des Babyphones von den SuS technisch gemacht werden soll fällt mir bestimmt noch was ein.

    Mir ist nämlich gerade nicht ganz klar, ob Nachrichten per Bluetooth verschickt werden oder ob es um senden und empfangen von Signalen bezüglich Sensoren und Aktoren geht die alle an einem Microcontroller angeschlossen sind.

    Wichtig wäre auch zu wissen, welche Vorkenntnisse die SuS bereits haben.

    Ich bin ganz froh über unsere Regelungen. Wir haben meist ein oder zwei Wochen wo die Stunden tatsächlich wegfallen, im Prinzip ist das die Zeit zwischen dem letzten Schultag der Fachabiturienten und dem Start eines neuen Blocks bei den dualen Klassen. Dann werden wir entsprechend neu eingeplant, die KuK mit Prüfungsfächern bekommen aber so 1-3 Entlastungsstunden bis zum Schuljahresende für die Korrektur der Prüfungen und die evtl. mündlichen Prüfungen. Für die Erstellung der FHR-Prüfungen gibt es keine extra Entlastung, ist für mich ok, weil wir ja auch meist die ein zwei Wochen haben wo die Stunden einfach so wegfallen. In dieser Zeit kann man natürlich für Vertretung herangezogen werden, aber meistens ist das auch nicht so massiv.

    Ich nutze die freien Stunden gerade für die Korrektur der IHK-Abschlussprüfungen und Dokumentationen.

    Macht der Schüler eine duale Ausbildung? Oder welchem Bildungsgang ist er zugeordnet?

    Ich würde versuchen die Inhalte auch an den Berufs- bzw. Schulabschluss zu knüpfen den er erreichen möchte.

    Vielleicht kann man auch ein bisschen zusammen schauen, was helfen kann die Aufmerksamkeit etwas zu verbessern. Da müsste man mal schauen was er schon kennt und schon probiert hat und was man ggf. noch ausprobieren kann.

    Aber wie Karl-Dieter auch schon fragt, was steht denn im Förderplan?

    Das ist dann die Entscheidung der Eltern, wenn man meint jedes kleine Problem für das Kind aus der Welt räumen zu müssen. Wie sehr es hilft ein eigenes Leben aufzubauen sei dahingestellt.

    Was mich immer sehr wundert, ist wenn gesagt wird ohne entsprechend hohen Elternunterhalt oder eben Bafög, wäre ein Studium grundsätzlich nicht möglich. Ist es halt schon, nur dauert es länger und man hat vermutlich am Ende auch eine Menge Schulden die man dann erstmal abbezahlen darf.

    Wer entsprechenden Unterhalt zahlen kann, super für die Kinder. Wenn es nicht möglich ist, muss man nach anderen Wegen schauen, die es aber eben auch gibt.

    Gruß von jemand, der Bafög+ Studentenkeredit erhielt, was natürlich beides (Bafög zur Hälfte, Studienkredit mit Zinsen) zurückzahlen musste. Natürlich habe ich zusätzlich die ganze Zeit mindestens einen, tws. mehrere Jobs gehabt, weil selbst der Baföghöchstsatz vorne und hinten nicht ausreichte.

    Was möchtest du damit erreichen?

    Ich kann jetzt sagen, Gruß zurück, von jemandem dessen Eltern auf Unterhalt gepfiffen haben, mir nichtmal das komplette Kindergeld überwiesen haben, Bafög stand mir nicht zu. Jobs und irgendwann Studienkredit +Jobs haben mich durchs Studium gebracht.

    Und nein, ich hatte nicht die Muße meine sogenannten Eltern auf Unterhalt zu verklagen.

    Schön, wenn Eltern ihrer Pflicht nachkommen und es sich auch leisten können ihr Kind entsprechend zu unterstützen und dies sogar gerne tun. Es erleichtert vieles und vielleicht unterstützen irgendwann die Kinder ihre Eltern, wenn es notwendig ist (und dies muss ja nicht immer finanziell sein).

    Es schadet aber auch nicht, wenn man ein Teil seines Studiums selbst finanzieren muss.

    Alles schon erlebt, inkl. Abmeldung von der Zeugniskonferenz aus gesundheitlichen Gründen und anschließend zu einer Verabschiedung wieder wohl auf, wie am Vormittag auch.

    Möchte nicht ausschließen, dass es so etwas gibt. Würde aber dann einfach zuhause bleiben, statt den Eindruck zu erwecken, da hatte jemand einfach keine Lust auf die Konferenz.

    Nicht? 🤔 Die Eltern in meinem Umfeld zahlen für Kinderbetreuung durchweg weniger.

    Bei den sonstigen Kosten dürften die Kinder allerdings toppen, das ist schon klar 😊 Ist auch alles nicht ganz ernst gemeint. Was mich nur tatsächlich stört ist die Einschränkung der Teilzeitmöglichkeiten. Ich hab immer Vollzeit gearbeitet, war an meiner letzten Stelle (Gymnasium) aber zuletzt so angefressen und dauerfrustriert, dass ich an dem Punkt war, so weit wie finanziell möglich Stunden zu reduzieren, um mehr Lebenszeit für Schöneres freizuhalten. Wenn diese Möglichkeit verwehrt wird, finde ich das schon extrem übergriffig und man fängt an abzuwägen, was im Fall des Falles das geringere Übel wäre. Vielleicht war die Schule aber auch einfach überdurchschnittlicher Murks und woanders würde sich die Frage gar nicht stellen. Who knows.


    Ich hab Englisch und Erdkunde, wobei ich aber auch ganz und gar nicht unglücklich wäre, nur Englisch zu machen 😊 Könnte mir aber auch noch eine Erweiterung auf andere Fächer vorstellen, mal sehen.

    Vor ein paar Monaten hättest du bei uns mit nur Englisch Chancen gehabt. Jetzt ist der Bedarf gedeckt.

    Schade, dass deine Kolleg*innen so unsensibel sind. So einige Fragen oder Unterstellungen/ Vorwürfe sind nicht angebracht.

    Auf der anderen Seite muss ich aber auch anmerken, dass die Belastungen, die manche Kinderlosen haben, die du selbst auch benennst, vor Menschen mit Kindern auch nicht automatisch Halt machen müssen. Es gibt nicht immer ein entweder oder. Und ja, wenn man keine Kinder hat, kann man es nicht ansatzweise nachvollziehen, was es bedeutet. Das ist kein Vorwurf, sondern eine Tatsache, die man als solche einfach auch glauben und annehmen darf.

    Ich denke, dass miteinander im Gespräch zu bleiben, und jedem seine Bedarfe und Bedürfnisse zuzugestehen und versuchen sich gegenseitig zu unterstützen am wichtigsten sind. Leider wird aber eher versucht sich zu überzeugen, wem es noch schlechter geht oder wer es schwerer hat.

    Wie bereits geschrieben, geht es mir überhaupt nicht darum wer es schwerer hat. Und natürlich kann auch alles zusammenkommen.

    Mein Bedarf an Gespräch ist da inzwischen ehrlich gesagt sehr gering. Genau wie mein Bedarf an privaten Gesprächen oder Kollegiumsaktivitäten die meine Freizeit betreffen. Das mache ich dann lieber im kleinen Kreis mit den KuK wo es gut läuft. Und auch dort sind KuK mit Kids dabei ;)

    Und es ist auch völlig ok, wenn bis zu einem gewissen Grad auf entsprechende Wünsche Rücksicht genommen wird. Nur hat eben alles Grenzen.

    Das große Problem was ich zumindest bei uns immer erlebe ist, dass die SuS eigentlich weiterhin Deutschkurse bräuchten die es für sie nicht gibt. Weder außerhalb noch innerhalb der Schule.

    Gut läuft es bei SuS die volljährig nach Deutschland gekommen sind. Sie konnten Sprachkurse machen und ein ausreichendes Sprachniveau erreichen, wenn man mal vom Unterrichtsfach Deutsch absieht, welches immer noch schwierig ist.

    Das finde ich ziemlich merkwürdig. Ich würde meine Kollegen nie auf ein solches Thema ansprechen, wenn sie nicht selbst davon anfangen. Aber ich brauche auch eine Weile, bis ich mich mit jemandem privat unterhalte.

    Welche Sprüche musst Du denn ertragen?

    Mir hat man neulich auf einer Veranstaltung meiner Abordnungsstelle gesagt: Also, ich kenne Dich schon so viele Jahre, aber ich hab wirklich niemals gedacht, dass Du Kinder hast!

    Mh. Wie genau sieht man aus, wenn man Kinder hat? Wie sieht man aus, wenn man keine hat? Klärt mich gern auf.

    Und: Ja, ich nehme auch wahr, dass sehr viel auf Leute mit Kindern Rücksicht genommen wird. Aber nur auf die, die das vehement einfordern. Und ich bin schon zu lange raus, als dass ich beurteilen kann, ob das in der freien Wirtschaft mittlerweile auch so ist oder ob das ein Dings im Schuldienst/ÖD ist.

    Teilweise tatsächlich Dinge wie oben so geschrieben wurden.

    Ich könnte doch ohne Probleme früh anfangen, ich hätte ja keine Kinder morgens zu versorgen und überhaupt hätte ich keine Ahnung, wie so ein Morgen mit Kindern aussieht und da hätte ich ja schon Rücksicht drauf zu nehmen. (Ich kann aus gesundheitlichen Gründen eben tatsächlich nicht ohne Probleme jeden Morgen so früh anfangen und habe inzwischen auch erwirken können, dass man mir da einmal die Woche entgegenkommt, aber eben genau dieses eine Mal und wenn es mal nicht passt, muss ich damit leben, KuK mit Kindern wird der Plan dann noch mal geändert. Gesundheit ist eben nicht viel wert. Ich will darüber auch nicht meckern, hinterlässt nur ein blödes Gefühl.)

    Es gab schon so viele Sprüche, was wir KuK ohne Kinder nicht ganz selbstverständlich als zusätzliche Aufgabe übernehmen könnten, weil wir ja eben keine Kinder haben und somit scheinbar auch keinen Anspruch auf Freizeit oder so.

    Oder auch Sätze wie, Kinder sind doch so eine Bereicherung, also, du solltest dir das echt nochmal überlegen. (Vielleicht hätte ich ja gerne Kinder gehabt, wer weiß?)

    Wer soll denn dann für uns sorgen, wenn ihr jetzt alle keine Kinder mehr bekommt?

    Also ganz ehrlich, jetzt erzähl mir bloß nichts von Stress oder viel zu tun. Also bei uns mit den Kindern ..... Das kannst du alles überhaupt nicht nachvollziehen.

    Wenn meine persönliche Geschichte und daraus resultierende gesundheitliche Aspekte nicht so sensibel wären, manchmal würde ich echt gerne sagen, wir können gerne mal einen Tag tauschen, du bekommst meine Päckchen und ich deine und dann schauen wir mal, ob die einen soviel leichter sind als die anderen.

    Und das nicht, weil ich Mitgefühl oder sonst was möchte, sondern weil ich mir oft denke, Menschen werden erst mal Gründe haben, warum sie sich etwas wünschen, sicherlich gibt es überall auch Menschen, die sich etwas wünschen, um es möglichst einfach zu haben und sich ein leichtes Leben zu machen. Aber wenn wir ehrlich sind, auch wenn die Gründe Gesundheit oder Kinder sind, erleichtern uns gewisse Möglichkeiten eben auch das Leben, weil wir uns nicht um Betreuungsalternativen kümmern müssen oder der Start etwas entspannter ist, weil es weniger Aspekte gibt, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken oder was auch immer. Manchmal würde einfach ein bisschen mehr leben und leben lassen und weniger jammern, wie schlimm doch insbesondere das eigene Leben ist echt helfen.

    Und damit streite ich auch niemandem ab, dass ein Leben mit Kindern viele Herausforderungen und Hürden hat. Das Leben hat aber auch viele andere Herausforderungen, die wir oft vielleicht gar nicht kennen. Daher braucht es eben Kompromisse von allen Seiten.

    Und wenn auf der einen Seite diese Eltern KuK (es sind ja auch nicht alle KuK mit Kindern so) dann auch noch sagen, man solle doch bitte keine Frauen mehr im gebärfähigen Alter einstellen, die würden dann ja bald in Elternzeit gehen und nur Teilzeit wieder kommen, dann fehlen mir manchmal einfach nur noch die Worte. Freue mich dann darüber, wenn auch die Männer in Elternzeit gehen ;)

    Und wir sind ein sehr kleines Kollegium, daher weiß man vergleichsweise viel über die KuK. Von manchen auch durchaus gefühlt alles, auch wenn man es gar nicht wissen will. Ich persönlich halte mich da allerdings sehr zurück. Ist meine Entscheidung wer was aus meinem Leben weiß. Muss doch nicht das ganze Kollegium wissen, wo ich wie lange im Urlaub war oder wie lange ich verheiratet bin.

    Ehrlich gesagt, habe ich in meinem Berufsleben vor der Schule nie so viele Diskussionen darüber erlebt, wie und warum man doch Rücksicht auf Eltern zu nehmen hat und auch noch nie so viele Sprüche erhalten, weil ich keine Kinder habe. Und niemand von diesen Personen kennt die Gründe für meine Kinderlosigkeit.

    Finde das inzwischen nur noch anstrengend und nervig. Und ja, auch in meinem vorherigen Berufsleben gab es Kolleginnen und Kollegen mit Kindern. Irgendwie gab es dort viele der in Schule geführten Diskussionen einfach gar nicht.

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