Beiträge von Meer

    Außer Trigema fällt mir da aktuell kein Label ein. 🤔

    Oh, da gibt es noch viele Andere, kleiner Miniausschnitt: Maas, Armedangels, Lanius, Hess Natur, People Tree (nicht deutsch) und viele mehr.

    Auch produzieren andere durchaus bekanntere Marken wenigstens in großen Teilen inzwischen Fair. Marc'o Polo gehört zum Beispiel dazu.

    Für ökologische Stoffe/ Wolle ist das GOTS-Zertifikat wohl mit der beste Standart. Er bezieht sich auf die gesamte Produktionskette.

    Wenn man sonst nicht unbedingt bei Primark und Co. kauft, wird man sich wundern, dass nachhaltige und faire Kleidung gar nicht soviel mehr Geld kostet. Häufig aber die weit bessere Qualität hat.

    Hausaufgabe 1: Ermittle für deine Kleidung anhand der Etiketten die Hersteller-Länder.

    Hausaufgabe 2: Informiere dich über die Löhne und Arbeitsbedingungen in den Nähereien dieser Länder.

    Hausaufgabe 3: Prüfe, ob du selbst aufgrund deines Konsumverhaltens ein „Kotzbrocken“ im zitierten Sinne sein könntest.

    Man könnte auch als Gegenfrage nach Modelabels fragen die für Fair produzierte und nachhaltige Kleidung stehen. 😉

    Ehrlich gesagt, ich kann das Gejammer hier, insbesondere von den Menschen mit A13 nicht mehr hören.

    Mag sein, dass es für Menschen wie mich, die keine Kinder haben, deutlich anders aussieht, aber dennoch.

    Wenn ich mir anschaue, wir haben ein Haus in Innenstadtlage (ja nicht, das riesige Grundstück was manche sich vielleicht wünschen, aber mir reicht es, ich muss es auch pflegen) über dessen Raten wir uns keine Sorgen machen müssen, auch nicht bei den steigenden Zinsen, wir können mehrfach im Jahr in den Urlaub fahren und müssen uns auch sonst wenig bis gar keine Gedanken um finanzielle Dinge machen.

    Was erwartet ihr? Das mehr Geld euch glücklicher macht? Mich nicht.

    Und das heißt trotzdem nicht, dass ich mich ausbeuten lasse oder das möchte und auch ich finde einige Bedingungen in unserem Job schlecht.

    Bei einigen fehlt mir hier wirklich der Bezug zur Realität.

    Bis dato hat sich auch nichts geändert. Und ich zeige den SuS auch immer wieder, was da nicht stimmt oder zu oberflächlich etc. Aber es scheint sie nicht zu interessieren. Sie verstehen auch nicht, warum man gewisse Dinge einfach wissen sollte. (Das zieht sich auch durch andere Fächer, mein Kollege hat die Tage den Unterricht frühzeitig beendet mit: "Gut, wenn ihr der Meinung seid, alles Schwachsinn hier und im Zweifel fragt ihr die KI oder ähnliches (Fach Mathe), dann beenden wir das jetzt hier."

    Dann muss sich mein Unterricht zumindest in soweit ändern, dass ihnen vielleicht deutlicher wird, warum man diese Dinge vielleicht doch wissen sollte. Scheint aktuell eben nicht der Fall zu sein. Vielleicht habe ich das eben auch sehr drastisch formuliert. Mir geht es da auch nicht darum, irgendwem eins auszuwischen oder so, falls das so rüber kam. Sondern ihnen zu zeigen, dass es sinnvoll ist, gewisse Dinge auch im Kopf zu wissen und eben an einigen Stellen auch nicht nur oberflächlich.

    KI wird nicht mehr verschwinden, es geht darum sie sinnvoll zu bedienen und zu nutzen und sich entsprechender Risiken auch bewusst zu sein.

    Und ich persönlich finde diese Entwicklungen auch durchaus auch spannend.

    Wir machen es bei Prüfungen einfach vermehrt wieder wie an der Uni: Stift und Papier, alles andere wird rigoros abgeklemmt. Ist die einzige Möglichkeit, wenn man wirklich sicher sein will, dass KI nicht hilft. Und ja, das heisst dann wirklich auch Handys, Uhren, etc alles abgeben und Taschen leeren.

    Es kann eben nicht sein, dass Prüfungen plötzlich nur noch aus Transferausgaben bestehen, das ist nicht fair. Die Aufgaben, von denen ich weiter oben schrieb, sind nicht bewertet. Wer da mit KI arbeiten will, soll ruhig. Ich betreue demnächst vier Abschlussarbeiten, da sind die Themen so gewählt, dass KI kein Problem sein wird. Jemand schaut z. B. nach Acrylamid in frittierten Lebensmitteln, das muss sie selber von Hand im Labor machen.

    In Prüfungen habe ich das schon immer gemacht und werde ich weiter so machen. Abgesehen Programmierung, aber da ist das Internet abgedreht.

    Die Prüfungen können natürlich nicht plötzlich nur noch aus Transferaufgaben bestehen. Aber im Unterricht wird es mehr darauf ankommen, als darauf Faktenwissen zusammenzutragen und zu strukturieren. Wie es manchmal ja zunächst einfach erstmal notwendig ist.

    Der chatbot kennt das Konzept "Wahrheit" nicht. Die Wörter in seinen Antworten werden durch Abstandsvektoren (besser verständlich: Wahrscheinlichkeitswerte) ausgewählt.

    Der Bot liefert die Antwort, die die größte Wahrscheinlichkeit bietet, den Fragesteller zufriedenzustellen.

    Und das ist der entscheidende Punkt, den viele noch nicht verstanden haben.

    Und ja, KI generiert auch falsche Quellen. Laut KI habe ich sogar meine Promotion abgeschlossen, mir wurde sogar der Dissertationstitel genannt. Auch wurden mir schon Quellen ausgespuckt die ich selbst verfasst haben soll, wo ich aber weiß, hab ich nicht. Entsteht alles durch den von Klinger genannten Aspekt.

    Die Herausforderung für uns alle ist, dass an vielen Stellen nicht mehr erkannt werden kann, was ist echt, was ist KI. Dies betrifft insbesondere Bilder und Videos. Um so wichtiger ist es zu verstehen, warum man nicht jede x-beliebige Quelle nehmen sollte.

    Leider rede ich dort aktuell bei meinen SuS gegen Wände. Und das fängt schon an, dass man auch KI durchaus mal eine weiterführende Frage stellen sollte und nicht einfach blind copy-paste die erste Antwort kopiert, nicht mal richtig durchliest und dann sagt, fertig, Frage beantwortet. Hängen bleibt dabei leider oft sehr wenig und fachliche Tiefe erreicht man so auch nicht.
    Kann man an Beispielen mit ihnen durchspielen, zeigen, wie viel besser ein Ergebnis mit einer zusätzlichen Frage wird, leider scheint dies viele einfach nicht zu interessieren.

    Dabei finde ich persönlich KI für allgemeines Faktenwissen durchaus ok oder nutze es selbst gern z.B. um schnell ein paar Fragen für ein Kahoot oder ähnliches zu erstellen.

    Für meinen Unterricht bedeutet es, dass ich an vielen Stellen die Aufgabenstellungen/Szenarien ändern werde, so dass es viel mehr in AFBIII gehen wird. Wird allerdings auch dazu führen, dass leistungsschwächere SuS die einen AFBIII nur selten erreichen noch mehr abgehängt werden. Aber die sind ja auch jetzt schon der Meinung, dass man gewisses Faktenwissen einfach nicht braucht.

    Kindergeld ist schon so ein Thema, da gebe ich plattyplus recht. Egal wo das Kind/die Jugendlichen nun herkommen. Dazu kommt dann noch, dass wir durchaus auch (in anderen Bildungsgängen wie Berufsfachschule) Schülerinnen und Schüler mit Bafög-Anspruch haben. Wenn die dann nicht am Unterricht teilnehmen...

    Grundsätzlich mache ich mir nur noch Mühe bei denen, wo es Sinn macht. Wer erzählt, ne ein Praktikum mache ich nicht, ich arbeite doch nicht umsonst, dem helfe ich auch nicht mehr dabei einen Praktikumsplatz oder gar eine Ausbildung zu finden. Aber auch das war ein Lernprozess ;)

    Wie sagt mein Mann immer so schön: "Du kannst sie nicht alle retten."

    Gelesen habe ich, dass die günstigere Variante von folgenden angewendet wird: entweder 35% von meinem maximalen Endgehalt oder 65% von A6 (Endstufe). Aber was bedeutet das denn in konkreten Summen - wobei es mir jetzt nicht um 200 Euro mehr oder weniger ankommt!

    Vielen Dank für jeden Tipp.

    Das kannst du dir doch anhand der Besoldungstabellen ausrechnen, was dies aktuell jeweils wäre.

    Ich wollte tatsächlich eine klare Antwort.

    Es gab Ärger und deshalb ist hier in meiner Stadt jeder sehr vorsichtig. Erlaubt sind Massenartikel wie Kugelschreiber oder Wert von einzelnen unter 5 Euro lt. Artikel. Sonst weiß man nichts genaues und tatsächlich ist meine SL sehr vorsichtig. Es gibt daher bei der Abifeier keine Geschenke mehr vor allen. Aber solange niemand klagt, könnt ihr Grenzen ausloten.

    Ein Blumenstrauß kostet schnell mal 20 Euro. Ich selbst habe mal einen erhalten, der über 50 DM gekostet hat (heute mindestens soviel in Euro). Damals machte sich noch niemand Gedanken.

    Wenn der Blumenstrauß, z.B. zum Abschied von der ganzen Klasse kommt, sind wir bei ca. 1 Euro pro SuS, wenn überhaupt. Da macht bei uns tatsächlich niemand einen Aufriss und alle, inkl. Schulleitung, sehen das im Rahmen des verlinkten Dokument.

    Auto leasen wäre ja so gar nicht meins.. da zahlt man ohne dass man am Ende etwas "erhält".. naja, aber vielleicht rechnet es sich ja für Leute die das irgendwie verrechnen können.. aber als Lehrerin wüsste nicht wie..

    Die Leasingraten sind aktuell bei vielen Autos geringer als eine Finanzierung des Wagens. Dazu kommt, dass gerade im Bereich der Elektroautos die Entwicklung noch sehr schnell ist. Ich war früher auch immer gegen Leasing, inzwischen finde ich es, je nach Angebot, zum Teil sehr attraktiv.

    In allen seriösen Rankings in Sachen Verdienstmöglichkeiten sind die Ärzte die Spitzenverdiener in diesem Land. Lehrer tauchen dort meist gar nicht auf, so weit rangieren sie dahinter.

    Ich finde es haarsträubend, was du hier schreibst. Glaubt du ernsthaft, das Burnout-Risiko sei bei Ärzten höher als bei Lehrern? Viele Lehrer, die ich kenne, arbeiten 7 Tage die Woche.

    Ich bin einer davon.

    Das Burnout-Risiko ist Ärzten sicherlich ähnlich.

    Und wie schon jemand schrieb, die Zuschläge im medizinischen Bereich machen sehr viel aus. Wem der Schichtdienst nichts ausmacht und vielleicht auch nicht so ambitioniert ist, bleibt manchmal auch gern Assistenzarzt mit weniger Verantwortung und durch die Zulagen durchaus gleichem oder sogar höherem Gehalt.

    Vielleicht muss man zwischen unterschiedlichen Arbeitsorten und unterschiedlichen Fachbereichen bei Ärzten auch unterscheiden. Da gibt es sicherlich auch große Unterschiede.

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