Beiträge von Meer

    Als ich noch an der Uni gearbeitet habe, haben viele Lehramtsstudierende im Informatikbereich BK aufgrund des im späteren Beruf geforderten Fachwissens gescheut.

    Das Problem bei der Anrechnung für die Prüfung ist, dass man dann direkt auf 18 Monate verkürzen muss. Muss man sich gut überlegen, ob man sich den Stress antun möchte. Mir wurde von allen Seiten davon abgeraten mir die Prüfung anrechnen zu lassen.


    Und bezüglich Anerkennung, ich meinte die Prüfung die die Bezirksregierung noch durchführt, ob die Voraussetzungen erfüllt sind, sprich die Studienleistungen dem entsprechen was sie fordern etc..

    mh bei lief die Anerkennung über die Bezirksregierung, allerdings Detmold.


    Und ansonsten, bewerben schadet nicht, im worst case bekommst du ne Absage.

    Ja, ist halt nur gerade nicht so einfach - ich bin ja ziemlich auf dem Sprung hier auf der Arbeit, es ist ohnehin ein "komisches Gefühl" diese letzten Arbeitstage. Und dann (einige) Kollegen, die ständig sagen, ob man sich das auch gut überlegt hätte, Lehrer sein sei doch so stressig (übrigens habe ICH das wirklich oft gehört, als "Laujob" wird der Lehrerjob in meinem Umfeld nie bezeichnet). ..Und viele Kollegen sagen schlicht gar nix...Dabei gibt es viele "hier", die seit Jahren über den Job meckern und doch noch da sind..Naja, dazu gehöre ich bald nicht mehr..;)

    Ich würde auch sagen, lass sie reden und denken was sie wollen. Bei mir waren es weniger die Kollegen, die konnten meine Entscheidung sehr gut nachvollziehen. Das Unverständnis lag eher beim Chef (er hat mich aber ziehen lassen) und im bekannten Kreis. Aber ich habe mir irgendwann gedacht, mein Leben, mein Arbeitsalltag mit dem ich mich wohl fühlen muss. In meinem Fall, war der alte Job auch stressig....
    Und ja, bei mir waren die letzten Tage auf der alten Arbeit irgendwie auch total merkwürdig.


    Ich wünsche dir einen guten Start auf dem neuen Weg!

    Ich glaube mein Gespräch ist da nicht repräsentativ, dass war eine ganz lockere Runde, ein bisschen was ich bis dato gemacht habe, warum ich an die Schule möchte und warum genau an diese Schule, dass war es eigentlich. 45 min Probeunterricht musste ich geben. Dafür durfte ich aber vorher einmal in der Klasse hospitieren und habe dann die Anschlussstunde geplant und gehalten. Danach hatte ich ein Reflexionsgespräch erwartet. Das war aber auch eher oberflächlich. Danach gab es dann schon die Zusage. Allerdings bin ich an einer staatlich anerkannten Ersatzschule.

    Denke deine Reihenfolge kann man durchaus so machen. Und eine PC Führerschein an den Anfang zu stellen finde ich nicht verkehrt.


    Ich persönlich finde für den Einstieg den Ozobot charmanter als die Calliope, aber ich habe mit der Calliope auch wenig Erfahrung. Ich kann nur sagen, dass man für den Ozbot, wenn man nicht gerade freie Strecken malt nicht so viel Platz benötigt und die Kinder gut zu zweit an einem Tisch (einem 2er Tisch) arbeiten können.
    Man kann aber auch auf zusätzliche Hardware verzichten und mit Scratch arbeiten, ist dann halt nochmal anders. Und habe ich zumindest selbst in der Altersklasse auch noch nicht als komplette UE eingesetzt und werde ich wohl angesichts meines OBAS nun am BK auch erstmal nicht tun. ;)
    Aber vielleicht hat da noch jemand anderes hier Erfahrung.


    Aus fachdidaktischer Perspektive fände ich es einfach wichtig, wenn man an vielen Stellen möglichst auch die Technik dahinter mit erklärt. Hier hilft das schon öfters genannte Dagstuhldreieck vielleicht ganz gut um zu schauen, welche Perspektive steht gerade im Mittelpunkt und welche sollte ich vielleicht noch mitdenken und einplanen.


    Viele Grüße

    Ich habe gerade nicht viel Zeit, daher nur ein paar Tipps in Kürze:


    Material Stiftung Haus der Kleinen Forscher
    Material aus dem Projekt Informatik an Grundschulen NRW hier und dann nochmal hier zwei weitere Module, davon auch eins mit dem Roboter Ozobot.


    Dann gibt es im Projekt IT2School auch ganz nette Sachen. Und aus der Schweiz z.B. auch zu Scratch http://ilearnit.ch/de/teacher.html


    Ansonsten ggf. auch nochmal beim Schülerlabor coolMint der RWTH Aachen schauen oder bei der Informatikdidaktik in Münster. Wenn ich mich nicht ganz irre haben die auch noch ein paar Sachen.


    Bücher kann ich dir die Hello Ruby Reihe von Linda Liukas empfehlen.


    Ggf. später mehr. Ansonsten kann @kleiner gruener frosch da auch einiges zu sagen ;)

    Kennst du das Dagstuhldreieck? Dort gibt es verschiedene Perspektiven die man eigentlich im Kontext von digitalen Artefakten oder Phänomenen betrachten sollte. Eben nicht nur das Bedienen. Und da dein Profil sagt, du hast auch Informatik als Fach würde ich versuchen, daraus deutlich mehr zu machen als reines Bedienen, sondern auch wie funktioniert das eigentlich etc.

    das Rad wird ja auch von der Firma geleast. Die Leasingrate wird dann nur vom Lohn abgezogen oder alternativ eben als Bonus gewährt.
    Hier wurde zwar von Dienstrad geschrieben, aber ich denke hier ist das als Jobrad bekannte Prinzip gemeint.
    Ansonsten gebe ich natürlich recht, für ein Rad was rein Dienstlich genutzt wird, wäre es bescheuert privat aufzukommen.

    Es war von einem Dienstrad die Rede.

    Wenn ich ein Fahrrad brauche oder haben möchte, kaufe ich mir eines. Wenn der Arbeitgeber/Dienstherr etwas dazugeben möchte, bitte. Aber das ist dann mein Fahrrad, kein Dienstrad.
    Bei den hier genannten Konstrukten, ist mir schon nicht klar, wer Eigentümer des Rades ist. Beim Leasing wird AFAIk kein Eigentum erworben. Warum sollte für ein Rad zahlen, das mir dann nicht gehört?

    Ist halt quasi das Prinzip wie bei Firmenwagen. Muss man ja nicht machen wenn man nicht will...

    Ich denke mal hier geht es um das Jobrad Prinzip, was es inzwischen in der Wirtschaft schon in vielen Unternehmen gibt. Als Arbeitnehmer ist das Rad dann im Vergleich zum Direktkauf, durch die Steuererspanis günstiger. Wie bei Dienstwagen die man auch privat Nutzen darf. Man sucht sich das Rad auch selbst aus. Genauere Infos zu dem Thema findet man auch im Netz.
    Es gibt auch die Möglichkeit das ganze als Gehaltsextra zu machen, dabei hat man dann als Arbeitnehmer gar keine Kosten. Aber das wird in dem Fall nicht möglich sein.

    Nun lasst ihn doch seine Erfahrung machen. Ich werde nie verstehen, wieso gerade in diesem Forum so vehement potentiellen Seiteneinsteigern ihre Entscheidung schlechtgeredet wird. Das beobachte ich nun schon in mehreren Threads von Interessenten des Seiteneinstiegs. Immer wird die Motivation in Frage gestellt.


    Die Uni Leipzig hat die Motivation von Lehramtsstudierenden untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der Sicherheitsaspekt (Verbeamtung, Gehalt, Vereinbarkeit von Familie und Beruf) bei Lehramtsstudierenden ungewöhnlich hoch ausgeprägt ist. Also tut mal alle nicht so, als ob diesen Aspekt bei eurer Berufswahl völlig außer Acht gelassen habt.

    Ich wollte definitiv nichts schlecht reden, gehe ja selbst genau den Schritt. Was ich mich halt frage, ob es der richtige Weg ist, wenn die genannten Aspekte die Motivation sind. Ich selbst bin froh das es die Möglichkeit des Seiteneinstiegs gibt und kann mir auch vorstellen, dass es gerade im Berufskolleg auch bereichernd sein kann, wenn dort auch Kolleginnen und Kollegen sind die viel Praxiserfahrung haben, auch wenn das eben ganz gewiss nicht alles ist, was man mitbringen sollte.

    Was ist denn deine Motivation Lehrer zu werden, außer dass du es dir vorstellen kannst und mit vielen Punkten im jetzigen Job/Jobweg nicht zufrieden bist?


    Zumindest für mich persönlich war die Entscheidende Frage, warum möchte ich tatsächlich Lehrerin werden und in einem System arbeiten, in dem ich sicherlich auch nicht alles toll finden werden, genauso wie ich aktuell in der Wissenschaft auch nicht alles toll finde. Für mich persönlich war dann am Ende auch egal, ob man mich vielleicht verbeamtet oder nicht. Wäre nice to have ja, aber sicherlich keine Voraussetzung mit der ich planen würde. Aber damit bin ich vielleicht auch eine Ausnahme.


    OBAS ist nunmal eine Ausbildung mit all ihren Hürden und Anstrengungen die eine Ausbildung generell mit sich bringt. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich hatte eigentlich schon damit abgeschlossen, nochmal Prüfungen machen zu müssen. Ist es einem das wert?


    Das sind so Punkte mit denen ich mich auseinandergesetzt habe. Sicherlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss ;)

    Spannende Diskussion, und ich Frage mich gerade in welchen Welten ihr euch bewegt. Also natürlich verdient man in entsprechender Führungsposition mehr. Ich habe aktuell den Vergleich zuhause. Mein Mann Arbeitet als Informatiker, keine Führungsposition, aber sehr geschätzter Mitarbeiter, und verdient nach knapp 10 Jahren im Unternehmen etwas mehr als ich aktuell an der Uni mit TVL 13 Stufe 4.
    Für die Positionen von denen ihr sprecht mit 70.000 und mehr Jahresgehalt, hat man in der Regel auch die entsprechenden Arbeitsbedingungen mit vielen Überstunden oder ständigen Dienstreisen. Sicherheiten wie im öffentlichen Dienst oder gar als Beamter gibt es dort nicht. Und das trifft wohl auch am ehesten auf Berufe im IT, Ingenieur und vielleicht noch BWL Bereich zu. In den Kulturwissenschaften sind das wohl in der Regel Gehälter von denen man Träumen kann.


    Ich bin immer wieder verwundert über diese Vergleiche. Aber vielleicht habe ich da auch eine andere Einstellung. Ja ich möchte einen Job von dem ich Leben kann und in gewisser Weise auch anständig bezahlt werde. Aber in erster Linie möchte ich einen Job der mir Spaß macht, da ich nämlich (aktuell und wahrscheinlich auch in Zukunft im und nach dem OBAS) um die 10 Stunden des Tages mit der Arbeit verbringe. Aber ich gehe auch an die Schule mit der Aussicht, dass ich wahrscheinlich nicht verbeamtet werde.

    Ich glaube ich würde das ganze versuchen losgelöst von deiner aktuellen Jobsituation betrachten. Sondern unter dem Aspekt, möchtest du Lehrer werden. Dazu wurden ja bereits viele Punkte genannt. Zumindest war das die Frage mit der ich mich über viele Jahre (eigentlich schon seid meinem Bachelor) immer wieder befasst habe.
    Denn, auch wenn ich nicht weiß, wie IT-lastig deine Region ist, Jobs als Informatiker, gerade im Bereich der Softwareentwicklung gibt es ja schon ein paar.


    Ich selbst werde nach den Ferien (sofern die Bezirksregierung dem auch zustimmt) mit OBAS starten, allerdings an einem Berufskolleg mit Informatik und technischer Informatik. Ich freue mich drauf und habe dennoch Respekt. Ich bringe sicherlich einiges an theoretischem Background mit, da ich die letzten Jahre in der Informatikdidaktik an der Uni gearbeitet habe und in dem Rahmen auch praktische Erfahrungen in der Lehre gemacht habe. Dennoch ist Schule nochmal was anderes.
    Aber wie gesagt, ich freue mich drauf, weil ich einfach total Spaß daran habe, fachliche Inhalte aufzubereiten um sie mit anderen zu erarbeiten und auch, weil ich es toll finde, junge Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und mitzuerleben wie sie sich im laufe der Zeit entwickeln.


    Also überlege dir gut, was deine Beweggründe sind, abgesehen von der Situation im aktuellen Job.Dazu kommt, schreibt die Schule die freie Stelle auch als OBAS-Stelle aus?


    Bin gespannt wie es sich weiterentwickelt bei dir.

    4. Seiteneinsteiger machen nur 10% mehr als die Referendare, bekommen aber die dreifache Kohle. Und sie haben schon ihre Stelle sicher, auch wenn sie durchfallen. Und sie sind in der freien Wirtschaft gescheitert!!eins!elf


    PS: Der obige Beitrag enthält Überhöhungen.

    Das mit der Stelle sicher stimmt so nicht. Ich bekomme an der Schule (staatlich anerkannte Ersatzschule) nun einen Vertrag für die Laufzeit des OBAS, die Schule möchte mich danach zwar gerne behalten (sonst lohnt sich für die ja der ganze Aufriss auch nicht), aber sicher habe ich da erstmal noch gar nichts.


    Nur 10% mehr? Volle OBAS Stelle bedeutet 18 Stunden Bedarfsdeckenden Unterricht.


    Mag auch sein, dass manche in der freien Wirtschaft gescheitert sind. Es gibt aber auch Menschen, die durch persönliche Entwicklung erst später zu dem Entschluss gekommen sind Lehrer werden zu wollen und sich damit durchaus stark beschäftigt haben und das für und wieder mehr als einmal durchdacht haben.


    P.S.: Für die manchmal verpeilten Leser, wie mich ;)

    nur so als Randinfo, Abordnungsstellen an die Uni, enthalten in der Regel 13 SWS Lehrverpflichtung. Die Lehrveranstaltungen an der Uni können auch gerne mal 50 oder mehr Teilnehmer haben. Je nach Fach und Veranstaltung. Abgesehen davon sind 13 SWS an der Uni, wenn man zusätzlich noch promovieren soll sehr viel. Normale wissenschaftliche Mitarbeiter haben in der Regel 4 SWS Lehrverpflichtung, Professoren 9. So als Vergleich. Soll nicht heißen, dass diese Arbeit nicht abwechslungsreich und spannend ist, man sollte sich dessen nur bewusst sein.

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