Ich finde die Arbeitszeit nicht zu viel, es ist eher die Art der Arbeit, die unheimlich anstrengend ist. Ich brauche schlicht die Ferien zur Regeneration und frage mich, wie Deutschkolleg*innen das machen, die ständig Klausuren auf dem Tisch haben.
Hast du denn Fächer, in denen du in den Ferienzeit überhaupt keine Klassenarbeiten/Klausuren korrigieren oder irgendwas vorbereiten musst? Bis auf die Sommerferien habe ich in allen anderen Ferien (also Herbst-, Weihnachts- und Osterferien; zum Halbjahr bzw. im Winter und an Pfingsten haben wir hier in NDS ja nur zwei bzw. einen Tag frei plus einen Brückentag nach Himmelfahrt) Klassenarbeiten und Klausuren und teilweise auch Abiklausuren (wenn die schon vor Ostern geschrieben wurden) zur Korrektur liegen, muss Unterricht vorbereiten, Praktikumsmappen korrigieren oder Prüfungsvorschläge erstellen. Das schaffe ich in "normalen" Schulwochen einfach nicht alles und möchte ich z. T. auch gar nicht außerhalb der Ferien erledigen, weil ich z. B. Klausuren gerne "am Stück" korrigiere.
So gibt es bei mir auch Spitzenzeiten - meist zwischen April und Juni -, wo ich mehr als 40 Stunden die Woche mit "Schularbeiten" beschäftigt bin, aber auch Zeiten - bspw. nach den Halbjahreszeugnissen im Februar, wenn meine eigene Klasse (in der ich meist 11 Unterrichtsstunden habe) im vierwöchigen Praktikum ist -, wo ich recht wenig zu tun habe. Diese Zeiten kann ich dann aber auch schon mal zur Vorbereitung von Unterricht und Prüfungen nutzen.
Insgesamt gesehen überschreite ich die 40-Stunden-Woche durchschnittlich definitiv nicht, wobei zu berücksichtigen ist, dass ich auf 20,5 Unterrichtsstunden reduziert habe. Ich bin durchschnittlich etwa bei einer 30-Stunden-Woche.