Wir sind uns aber einig, dass es Ausnahmen / Minderheiten sind (also weder Ausbildung noch langes Praktikum, sondern alles nur so "nebenbei").
Ja, das ist richtig. Mir gefiel nur die "Absolutheit" deiner Darstellung im Post Nr. 18 nicht. Denn es ist eben nicht so, dass ausnahmslos jede/r (und so klang es in deiner Darstellung) zu Beginn des Referendariats an einer beruflichen Schule schon älter ist - sprich: eine längere Zeitspanne zwischen Schulabschluss und Ref-Beginn liegt - und bereits viele berufliche Erfahrungen gesammelt hat.
Das war bei mir persönlich auch nicht wirklich der Fall: Ich war zwar zum Ref-Beginn auch schon 30; das lag aber daran, dass ich schon fast 20 war, als ich mein Abi gemacht habe (wurde erst mit 7 eingeschult), dann zwei Jahre lang eine zweijährige Berufsfachschule besucht habe, anschließend ein einjähriges Betriebspraktikum gemacht und dann sieben Jahre studiert habe. So viele berufliche Erfahrungen wie andere BBS-Studis/Refis hatte ich also auch nicht gesammelt
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also weder Ausbildung noch langes Praktikum, sondern alles nur so "nebenbei"
Na ja, so "nebenbei" haben diejenigen BBS-Lehrkräfte, die keine Ausbildung gemacht und vor dem Studium nicht gearbeitet haben ihre berufspraktischen Tätigkeiten auch nicht absolviert. Die waren ausnahmslos monatelang in den Semesterferien und auch während des Semesters im selben Betrieb im beruflichen/betrieblichen Praktikum. Das waren keine Nebenjobs o. ä.! Da denke ich, dass die beiden Studentinnen, die neulich bei dir waren, große Ausnahmen darstellen.
da die Lehrkräfte am BK selbst in ihrer Gesamtheit "anders" sind, sind die Erwartungen auf beiden Seiten andere als an einem Gym, würde ich schätzen.
Das sehe ich auch so!
Ja und es ist ein Unterschied ob du ein Kind von der 5. Klasse an bis zum Abitur begleitest oder ob du einen jungen Erwachsenen kennenlernst und den kürzer begleitet. Das ist ja ein ganz anderer Rahmen (und ein anderer Erziehungshintergrund)
Sorry, aber diesen Kommentar verstehe ich im Zusammenhang mit dem Ausgangspost nicht wirklich. Was hat denn die Schülerklientel bwz. das Alter und die Länge der "Begleitung" der SuS - nun damit zu tun,wo man sein Ref macht? Also, ob man das Ref an der Schule macht, die man früher selbst besucht hat, oder an einer anderen Schule? Oder beziehst du dich auf die Art und Weise, wie wahrscheinlich die KuK an der Ausbildungsschule, die ja ggf. früher die eigenen Lehrkräfte waren, solch einer Referendarin/einem Referendaren begegnen könnten?
Im Übrigen würde ich auch ruhig dazu raten, mal ein wenig "rumzukommen" und "über den Tellerrand" zu schauen und daher nicht unbedingt das Referendariat an der eigenen früheren Schule zu machen!