Beiträge von Humblebee

    Na ja, was man so unter "Ausnahmen" versteht... Natürlich fangen mehr KuK zum Beginn eines neuen Schuljahres an als zum Halbjahresbeginn oder mitten im Schuljahr, aber das kommt immer mal wieder vor (in diesem Schuljahr auch in einer anderen Abteilung, wo ein Kollege jetzt zum 01.03. angefangen hat; da weiß ich allerdings nicht, woran es lag, dass er nicht schon zum 01.02. eingestellt wurde).

    Was aber in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat, ist, dass Refis nach Ende ihres Ref eine Planstelle erhalten, also zum 01.05. oder zum 01.11.

    NDS: ich wurde zum 1. August eingestellt, unabhängig davon, dass die Schulferien noch gute 3,5 Wochen dauerten. Einstellung ist glaube ich dort immernoch 1.8., 1.2.

    Wir haben auch KuK, die zum 01.02. - also zum Beginn des zweiten Halbjahres - oder auch mitten im Schuljahr eingestellt werden. Gerade in diesem Schuljahr hat z. B. ein Kollege in unserer Abteilung zum 01.10. seine Planstelle in Vollzeit angetreten und den kompletten Unterricht einer Kollegin übernommen, die in den Mutterschutz ging. Aber - wie Palim schon anmerkte - unsere BBSn haben halt eigene Termine. Wenn mich nicht alles täuscht, können wir das komplette Jahr über einstellen.

    Die Oberstufenklausurplanung macht die Abteilungsleitung Oberstufe tatsächlich so nebenbei bzw. ist in deren Pensum mit drin.

    Die erledigen unsere BG-Abteilungsleiterin und ihr Stellvertreter auch (zusätzlich zur Stunden- und Vertretungsplanung im BG usw.). Dafür haben sie aber auch eine A15- bzw. A14-Stelle und dementsprechend weniger Unterrichtsstunden.

    Ich hatte dich so verstanden, dass du 90 Minuten brauchst, um einen Satz Vokabelteste (also ca. 25) zu korrigieren. Sorry!

    Nein, alles gut, das passt schon: Wenn ich ca. vier Minuten pro Vokabeltest brauche, sind es ja insgesamt tatsächlich etwa 100 Minuten, die ich bei 25 SuS für einen Satz Tests benötige. Aber solch' große Klassen habe ich zum einen selten, zum anderen lasse ich nur in den BFS- und BES-Klassen überhaupt Vokabeltests (meist einen pro Halbjahr) schreiben.

    Ich trenne ganz klar zwischen Bewertungssituation und Lernsituation.

    Was genau meinst du damit?

    Für die Klassenarbeiten in den anderen Schulformen außer BG und FOS12, in denen ich Englisch unterrichte (Berufsfachschulen, Berufsschule und Berufseinstiegsklasse), benötige ich übrigens auch nicht so viel Korrekturzeit. Für die Klassenarbeiten in den Lernfeldern, die ich in meiner BFS-Klasse unterrichte, brauche ich aber ebenfalls länger, denn da schreiben die SuS ja mehr und beantworten größtenteils offene Fragen.

    Bei den Abiklausuren kommt bei uns noch hinzu (und das kostet auch noch mal eine ganze Menge zusätzliche Zeit), dass wir Textgutachten für jede einzelne Klausur erstellen müssen. Ob das in Mathe auch der Fall ist, weiß ich nicht 100%ig, aber ich gehe davon aus. Für BG- und FOS-Klausuren brauche ich bei 90-Minuten-Klausuren mind. eine Stunde, für Abiklausuren deutlich länger, obwohl da ja keine Positiv-Korrektur notwendig ist. Leider habe ich es in all den Jahren noch nicht geschafft, da sehr viel schneller zu werden...

    Für einen Vokabeltest brauche ich aber auch keine 90 Minuten

    Ähm, wieso 90 Minuten für einen Vokabeltest? Ich schrieb doch nur, dass es mir unbegreiflich ist, wie man eine Doppelstunden-Klausur in unter acht Minuten korrigieren kann und ich der Meinung bin, dass ich solange - also vier bis fünf Minuten in etwa - schon (fast) brauche, um einen einzelnen Vokabeltest zu korrigieren (die erstelle ich übrigens meist auch nur so, dass die SuS einzelne Wörter oder Phrasen zum einen vom Deutschen ins Englische und zum anderen vom Englischen ins Deutsche übersetzen müssen; in einer bis zwei Minuten schaffe ich deren Korrektur aber auch nicht :weissnicht:).

    Ansonsten finde ich das eine sehr interessante Frage (auch wenn ich nicht in BW bin)!

    Für meine Schule kann ich nur sagen, dass all die genannten Fälle (Fortbildung, Unterrichtsentfall für alle Lehrkräfte (den es bei uns aber nur vor den Sommerferien gibt, wo alle nach der 3. Stunde Unterrichtsschluss haben) oder auch "pädagogischer Nachmittag") keine Mehr- oder Minderstunden sind; Prüfungsaufsichten und Teilnahme an mündlichen Prüfungen als Prüfer*in sowie Praktikumsbetreuung werden hingegen als Mehrstunden berechnet.

    Korrekturen fallen dank digitaler Tools zur Leistungsfeststellung nahezu ganz weg.

    Darf ich fragen, wie ich mir das vorzustellen habe und ob das bei euch tatsächlich erlaubt ist als "Klausurersatz"? Bei uns sind weiterhin - je nach Fach/Lernfeld/Lerngebiet/Qualifizierungsbaustein - ein bis zwei Klassenarbeiten bzw. Klausuren pro Halbjahr vorgesehen. Digitale Tools zur Leistungsfeststellung dürften wir wahrscheinlich zwar auch nutzen, aber die kämen dann "on top", d. h. die Korrektur der genannten Klassenarbeiten/Klausuren fiele trotzdem an.

    16 Mathe-Klausuren (90 Min Bearbeitungszeit) laufen im unter zwei Zeitstunden.

    Es tut mir leid, aber das wird sich mir nie erschließen, wie man es schaffen kann, in weniger als 8 Minuten eine 90-Minuten-Klausur zu korrigieren und zu bewerten. In der Zeit schaffe ich gerade mal die Korrektur eines Vokabeltests...

    In den Jahren, in denen ich Klassenleitung bin, überschreite ich die wöchentliche Arbeitszeit immer um mindestens 5 Stunden

    Nanu, soviel Zeit (fünf Stunde pro Woche!) kostet dich die Klassenleitung an einer beruflichen Schule?! Das wundert mich etwas. Ich bin - seit ich eine Planstelle erhalten habe (das war im Sommer 2003) - jedes Jahr Klassenlehrerin einer Vollzeitklasse (Berufsfachschule), aber ich habe mal ausgerechnet, dass die Klassenlehrerinnentätigkeiten mich durchschnittlich etwa eine halbe Stunde pro Woche "beanspruchen". Und die kann ich gut in meine Wochenarbeitszeit integrieren, so dass die Klassenleitung nicht zu einer Überschreitung derselbigen führt.

    Das Problem ist wahrscheinlich, dass in unserer beruflichen Schule nur Klassenleitungen eingesetzt werden, die auch die Hauptfächer unterrichten. (Also z.B. keine Englisch-Kolleg:innen, oder auch nicht diejenigen, die in unserem Fachbereich Ethik, Medien, Religion, Sport o.ä. unterrichten).

    Haben denn diese KuK - also diejenigen, die Englisch, Sport etc. unterrichten - nicht auch eine berufliche Fachrichtung, in der sie unterrichten? Bei uns gibt es zwar auch ein paar KuK, die keine Klassenlehrerschaft haben, aber das sind relativ wenige; dadurch hat selten jemand mehr als eine oder zwei Klassenleitungen (letzteres aber auch nur im Teilzeit-/Berufsschulbereich).

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