Mich wundert immer wieder, dass KollegInnen hier davon schreiben, dass es Zeiten mit mehr und Zeiten mit weniger Arbeit gibt … und ich frage mich, wann die Zeiten sein sollen, wenn weniger zu tun ist.
Na ja, zum Beispiel immer dann, wenn gerade keine Klausur-/Klassenarbeitsphase ist, also bspw. zwischen den Sommer- und Herbstferien. Da habe ich zwar einige Tage lang zu Schuljahresbeginn recht viel Organisatorisches zu erledigen (gerade als Klassenlehrerin), dann wird es aber wochenlang recht ruhig, bis ca. zwei Wochen vor den Herbstferien die ersten Klausuren und Klassenarbeiten erstellt werden müssen. Zudem habe ich ruhigere Zeiten, wenn Klassen im Praktikum sind. Meine eigene BFS-Klasse, in der ich 11 Stunden unterrichte, ist vier Wochen lang nach Beginn des zweiten Halbjahres im Praktikum. Da muss ich zwar bei einigen SuS Praktikumsbetreuung durchführen (i. d. R. ein Telefonat und/oder ein Besuch im Betrieb) und nach dem Praktikum eine Praktikumsmappe pro Schüler/in korrigieren, aber im Endeffekt ist das weniger arbeits- und zeitaufwändig als die "normale" Vor- und Nachbereitung.
Bei vielen KuK, die im Gymnasium bzw. bei uns im BG den Abiturjahrgang und/oder in allgemein bildenden weiterführenden Schulen und auch an beruflichen Schulen Klassen, die nach ihrer Abschlussprüfung entlassen werden, unterrichten, wird es zum Ende des Schuljahres, wenn diese Klassen nicht mehr in der Schule sind, ruhiger. Einfach, weil man dann weniger Unterrichtsstunden hat, diese nicht mehr vor- und nachbereitet werden müssen und die Abschlussprüfungen/Abiprüfungen korrigiert sind.
Dementsprechend hat man in Klausur- und Prüfungsphasen mehr Arbeit.