Beiträge von Humblebee

    Aber muss sich die Lehrkraft um den Nachschreibtermin kümmern? Hat sich der Schüler gemeldet und nachgefragt? In der ADO steht nicht, dass man den Lernenden bei nicht erbrachten Leistungen hinterher laufen muss.

    Das kann ich für NRW nicht genau sagen, da ich ja in NDS wohne. Im niedersächsischen Erlass "Schriftliche Arbeiten in den allgemein bildenden Schulen" ist es folgendermaßen formuliert: "Hat eine Schülerin oder ein Schüler die Anfertigung einer bewerteten schriftlichen Arbeit versäumt, entscheidet die Fachlehrkraft über Notwendigkeit und Art einer Ersatzleistung. Liegen für das Versäumnis Gründe vor, die die Schülerin oder der Schüler nicht selbst zu vertreten hat, so gibt die Fachlehrkraft auf Wunsch der Schülerin oder des Schülers Gelegenheit zu einer Ersatzleistung."

    Daraus kann man m. E. nicht unbedingt schlussfolgern, dass sich die Schülerin/der Schüler selbstständig um einen Nachschreibtermin kümmern muss.

    Und ich fände es wirklich seltsam, wenn es "ok" wäre, den SuS, die es "versemmelt" haben sich selbstständig ums Nachschreiben zu kümmern, ein "ungenügend" in einer Klaussur, die sie entschuldigt versäumt haben, zu geben. Würde man das auch dann so handhaben, wenn jemand längerfristig erkrankt ist?

    die Schülerin die Klausur geschwänzt hat.

    Wo genau steht eigentlich in den Posts von Der Germanist , dass der betreffende Schüler diese Klausur "geschwänzt" bzw. unentschuldigt gefehlt habe?

    Person ist nicht zur Klausur gekommen, hat sich Nichtstun einen Nachschreibtermin bemüht -> Klausur ist 6.

    Bist du sicher, dass das rechtlich so haltbar ist? Wenn jemand bei einer Klausur entschuldigt gefehlt hat, aber keine Nachschreibklausur geschrieben hat, kann man doch nicht einfach als Lehrkraft diese Klausur mit "ungenügend" bewerten, oder? Das wäre doch nur möglich, wenn der-/diejenige Schüler/in beim Nachschreibtermin unentschuldigt gefehlt hätte, was aber bei dem von Der Germanist geschilderten Fall (wenn ich es richtig verstehe) nicht so war, weil es ja gar keinen Nachschreibtermin gab.

    Gute Besserung Roswitha111 !

    Ich kenne bisher niemanden, der/die die Covid19-Infektion als Arbeitsunfall gemeldet hat. Es ist halt auch die Frage, wie genau man nachweisen kann, dass man wirklich "intensiven Kontakt" mit einer infizierten Person gehabt hat. Wobei das bei dir an der Förderschule nicht so schwierig sein dürfte wie an anderen Schulen, da ihr ja ständig euren SuS sehr nahe seid.

    DAs geht schon, wenn man die TEchnik vor Ort hat, aber die hat eben kaum einer und eine Aufsicht brauchst du ja meist trotzdem noch.

    Ja, das funktioniert mit älteren und disziplinierten SuS bei uns seit Wochen gut (siehe oben). Auch vor den Weihnachtsferien hatte eine andere schwangere Kollegin ihren Distanzunterricht so wie die oben beschriebene Kollegin durchgeführt (erstere ist aber mittlerweile im Mutterschutz). Aber wir haben eben zum einen in einigen Klassen das entsprechende Schülerklientel und zum anderen ist die notwendige Technik vorhanden. Eine zusätzliche Aufsicht benötigen diese Klassen nicht.

    Als freiwillige Klausuren, oder wie?

    Meine Herren, ist das kompliziert! Da bin ich echt froh, dass ich "nur" am BG tätig bin. Dort schreibt jede/r Schüler/in in jedem Kurs jede Klausur mit und fertig 8). Nur im Abi schreiben natürlich in den GKs lediglich diejenigen die Klausur, die dieses Fach fürs Abi gewählt haben.

    Hilft euch dieses aktuelle Schreiben weiter (das ist ja erst von Februar)? :

    https://www.mags.nrw/sites/default/…_und_corona.pdf

    Für Niedersachsen gilt noch: "Wenn es keine alternativen Einsatzmöglichkeiten (z.B. Homeoffice, administrative Tätigkeiten in der Schule) gibt, muss ein betriebliches Beschäftigungsverbot nach § 13 MuSchG ausgesprochen werden."

    Eine schwangere Kollegin von mir unterrichtet mehrere Klassen über "Moodle" oder als Videokonferenz über "Big Blue Button" - die SuS schalten sie dann einfach zu Stundenbeginn in den Klassenraum; das läuft schon seit Januar richtig gut (wir sind aber ja an einer BBS und die Kollegin unterrichtet auf diese Art und Weise nur in Bildungsgängen, die damit gut klar kommen).

    Kopierer:

    Sinnvoll wären Netzwerdrucker in den Schulen, die auch aus dem Homeoffice erreichbar wären (Irrealis).

    Ja, das wäre mal was!

    Noch besser wären Drucker im Klassenraum oder zumindest auf dem Flur.

    Die haben wir in vielen Klassenräumen (siehe oben) ;) .

    Aber eigentlich wäre es auch gut, wenn man nicht so viel kopieren müsste. Oftmals liegt es daran, dass das Lehrwerk zu wenig Übung anbietet und alle 2 Seiten mit einem komplett anderen Thema daherkommt.

    Stimmt, das merke ich in Englisch auch oft. Da gibt es oft nur eine Aufgabe pro Grammatikthema o. ä. und die reicht gerade für die schwächeren SuS nie und nimmer zum Üben aus.

    In manchen Fächern schreiben ja nicht alle Kursteilnehmer.

    Darf ich mal kurz fragen, warum nicht? Ich wüsste nicht, dass das bei uns auch so ist.

    Dass eine Kollege in meiner Klasse mal vergessen hat, dass eine Schülerin noch eine Klassenarbeit bei ihm nachschreiben musste. Das Mädel hat nämlich (komischerweise) wochenlang genau an den Tagen, in denen er in meinen Klasse Unterricht hatte, so dass er sie gar nicht "zu packen" bekommen hat. Als sie dann endlich wieder in seinem Unterricht saß, war die eigentlich Klassenarbeit schon lange zurückgegeben und die Schülerin hat ihn auch nicht mehr angesprochen, dass sie gar nicht mitgeschrieben hatte. Ihm fiel das erst auf, als er die Zeugnisnoten erstellt hat. Nach Rücksprache mit der Schulleitung wurde dann einfach diese Klassenarbeit bei der Schülerin gar nicht in die Note in diesem Lernfeld einbezogen (sie hatte ärztliche Bescheinigungen für ihre Fehltage, wodurch die Arbeit nicht mit "ungenügend" bewertet werden durfte).

    Dann kann ich den Montagmorgen entspannt starten ohne am Kopierer anstehen zu müssen.

    Anstehen muss man an meiner Schule so gut wie nie, weil wir in jeder unserer Abteilung zwei bis drei Kopierer haben (für 15-35 Lehrkräfte pro Abteilung, die eben hauptsächlich in diesen Abteilungen eingesetzt sind und dort die jeweiligen Kopiergeräte nutzen). Zudem bin ich immer relativ früh in der Schule (wenn ich zur 1. Stunde Unterricht habe, mind. eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn; wenn ich später Unterricht habe, komme ich zu einer Zeit, wo die meisten KuK gerade im Unterricht sind), so dass ich i. d. R. die Kopierer für mich allein habe; dann benutze ich manchmal alle drei gleichzeitig in unsererm Kopierraum ;) .

    Ach so: Wenn ich nur wenige Seiten kopieren will, kann ich dafür auch die Multifunktionsdrucker (Drucker mit Kopierer und Scanner) nutzen, von denen wir in vielen Räumen - u. a. Im Lehrerzimmer - Geräte stehen haben. Da sind wir als berufliche Schule sehr gut ausgestattet.

    Mittlerweile brauche ich aber auch gar nicht mehr so viel zu kopieren, weil ich viel mit der Dokumentenkamera, mit dem Beamer oder mit dem Smartboard arbeite.

    Mich wundert immer wieder, dass KollegInnen hier davon schreiben, dass es Zeiten mit mehr und Zeiten mit weniger Arbeit gibt … und ich frage mich, wann die Zeiten sein sollen, wenn weniger zu tun ist.

    Na ja, zum Beispiel immer dann, wenn gerade keine Klausur-/Klassenarbeitsphase ist, also bspw. zwischen den Sommer- und Herbstferien. Da habe ich zwar einige Tage lang zu Schuljahresbeginn recht viel Organisatorisches zu erledigen (gerade als Klassenlehrerin), dann wird es aber wochenlang recht ruhig, bis ca. zwei Wochen vor den Herbstferien die ersten Klausuren und Klassenarbeiten erstellt werden müssen. Zudem habe ich ruhigere Zeiten, wenn Klassen im Praktikum sind. Meine eigene BFS-Klasse, in der ich 11 Stunden unterrichte, ist vier Wochen lang nach Beginn des zweiten Halbjahres im Praktikum. Da muss ich zwar bei einigen SuS Praktikumsbetreuung durchführen (i. d. R. ein Telefonat und/oder ein Besuch im Betrieb) und nach dem Praktikum eine Praktikumsmappe pro Schüler/in korrigieren, aber im Endeffekt ist das weniger arbeits- und zeitaufwändig als die "normale" Vor- und Nachbereitung.

    Bei vielen KuK, die im Gymnasium bzw. bei uns im BG den Abiturjahrgang und/oder in allgemein bildenden weiterführenden Schulen und auch an beruflichen Schulen Klassen, die nach ihrer Abschlussprüfung entlassen werden, unterrichten, wird es zum Ende des Schuljahres, wenn diese Klassen nicht mehr in der Schule sind, ruhiger. Einfach, weil man dann weniger Unterrichtsstunden hat, diese nicht mehr vor- und nachbereitet werden müssen und die Abschlussprüfungen/Abiprüfungen korrigiert sind.

    Dementsprechend hat man in Klausur- und Prüfungsphasen mehr Arbeit.

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