Beiträge von Humblebee

    Hab mal aus jux geschaut. Reihenhaus, 110m2 Wohnfläche und 290m2 Grundstück im Umkreis (10-20km)/Baujahr 1999 Energieausweis G ist grad bei so ca 670k mit Nebenkosten.

    Das Haus meiner Eltern, Baujahr 1877 und komplett 2015 hätte derzeit einen geschätzten (2019 geschätzt) Marktwert von 2,2 mio. €. Klar größeres Grundstück etc aber für normal Sterbliche kaum noch machbar.

    Ui, das sind wirklich horrende Preise! Das Haus meines verstorbenen Schwiegervaters wurde gerade für 350.000 Euro verkauft. Steht auf dem Dorf mit recht guter Infrastruktur (im Dorf selber: Bäcker, kleiner Lebensmittelladen, Friseur, Hausarztpraxis, Apotheke, Bankfiliale, ...; nächste Kleinstadt nur ca. 6 km, nächste große Stadt 20 km entfernt). Baujahr 1972, über 130 m² Wohnfläche und mehr als 1400 m² Grundstück; letztes Jahr alles frisch tapeziert und neue Heizungsanlage sowie z. T. neue Fenster eingebaut, vorletztes Jahr Bad und Gäste-WC komplett saniert, letzten Winter Küche renoviert und mit neuer Einbauküche ausgestattet; Ölheizung.

    Was ist denn eine Verwaltungsleitung? Den Begriff habe ich noch nicht gehört.

    An welcher Schulform bist du denn tätig? Für die BBSn hier gibt es häufig Verwaltungsleiter*innen, die z. B. für das Finanz- und Personalmanagment sowie die Organisation der Verwaltung der Schulen zuständig sind.

    Sorry, ich dachte, diese Verwaltungsleitungen gebe es in anderen Schulformen auch!

    Die Preise sind tatsächlich explodiert. Wir haben 2016 unser Grundstück gekauft. Seitdem hat sich alleine der Bodenrichtwert verdoppelt und teilweise werden mangels Angebot noch Liebhaberpreise gezahlt, die weit davon entfernt sind.

    Man bekommt heute nicht mal mehr ein 130 qm Fertighaus ohne Grundstück, ohne Keller und ohne Garage für unter 400.000 €, zumindest wenn man die Baunebenkosten einrechnet.

    Ja, die Preise sind explodiert, aber doch nicht erst jetzt. Das zieht sich doch schon seit Jahren hin und hat nicht nur mit der Corona-Pandemie zu tun.

    Geht mir größtenteils ähnlich. Sowohl, was die Verfügbarkeit von Handwerkern angeht (wir hatten da schon vor etlichen Jahren "Spaß", als wir eine Kleinigkeit am Haus gestrichen haben wollten und neue Rolladengurte brauchten; hat ewig gedauert, bis wir einen Malerbetrieb und einen Rolladenbauer gefunden haben, die bereit waren, diese Kleinigkeiten zu erledigen), als auch bzgl. nicht erhältlicher Produkte (ist mir überhaupt noch nicht aufgefallen, außer, dass unsere Schulcafeteria seit Wochen keine Papiertüten zum Verpacken der belegten Brötchen erhalten hat weil die nicht lieferbar sind).

    Weitere Beispiele von Produkten, bei denen anscheinend Lieferengpässe bestehen, die aber hier noch gut erhältlich waren: E-Bike (hat unsere Nachbarin im August bestellt, drei Wochen später abholen können) und Einbauküche (hat die Lebensgefährtin meines verstorbenen Schwiegervaters für ihre neue Mietwohung Anfang August bestellt und die angegebene Lieferzeit von acht Wochen wurde termingerecht eingehalten). Ach ja, Ameisengift hat mein Lebensgefährte vorletzte Woche bei "Raiffeisen" gekauft; da stand noch alles voll im Regal.

    Spritkosten, Heizkosten (Gas) sowie erhöhte Stromkosten (ab November) sind allerdings für uns ein Thema.

    Wohl wahr, es ist null attraktiv, Bus oder Bahn zu fahren. Es gibt ja auch für große Strecken praktisch keinen Nachtzug und Autozug mehr. Und über die Unzuverlässigkeit der Bahn braucht man auch keine Worte mehr verlieren.

    Um "große Strecken" ging es doch hier gar nicht, sondern um Kurzstrecken. Dafür kann ich - wenn ich nichts Schweres transportieren muss - doch gut das Fahrrad benutzen oder auch zu Fuß gehen.

    Und zumindest in der Stadt ist der ÖPNV (Busse) für mich durchaus attraktiv; die Busse fahren hier schräg gegenüber meiner Haustür im Viertelstundentakt und ich bin in 15 Min. in der Innenstadt. Kosten für ein Busticket, das ich innerhalb von zwei Stunden nach Entwertung auch für die Rückfahrt nutzen kann: 2,50 Euro. Würde ich mit dem Auto in die Innenstadt fahren, fielen Parkgebühren in etwa derselben Höhe (1,20 pro angefangene Stunde) an.

    Für Fahrten zu meinem Arbeitsplatz ist der ÖPNV allerdings hingegen gar nicht attraktiv, weil ich - wenn ich mit dem Bus fahren würde - statt der 48 km, die ich mit dem Auto fahre, a) eine viel längere Fahrtstrecke hätte (da ich zunächst mit dem Bus hier zum ZOB fahren müsste, dann in einen "Überlandbus" einsteigen, der durch die Dörfer tingelt; das sind dann insgesamt sicherlich an die 60 km, wenn nicht noch mehr) und b) viel länger unterwegs wäre (mit dem Auto brauche ich ca. 40 Minuten, mit den beiden Bussen bräuchte ich genau 1:25 Stunde).

    Mit dem Zug wäre es noch komplizierter: da müsste ich hier den Bus zum ZOB nehmen, dann einen Zug, der Richtung Osten fährt, dann umsteigen und Richtung Süden fahren (Fahrtzeit Zug - wenn's gut läuft und man den Anschlusszug nicht verpasst - ca. 1 Stunde, plus Busfahrtzeit an meinem Wohnort und Fußweg vom Bahnhof zur Schule am Schulort).

    Darfst du in NDS unterhälftig arbeiten? Hast du offizielle "Reduzierungsgründe"? (Kinder, Pflege naher Angehöriger, ...)

    Wichtiger Punkt! Wenn ich die §§61 und 62 des NBG nicht falsch verstehe, darf ein/e nds. Beamtin/Beamter tatsächlich nur aus familiären Gründen unterhälftig arbeiten: §61 (1) NBG: "Einer Beamtin oder einem Beamten mit Dienstbezügen kann auf Antrag für eine bestimmte Dauer Teilzeitbeschäftigung mit mindestens der Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit bewilligt werden, soweit dienstliche Belange nicht entgegenstehen." (siehe

    https://www.nds-voris.de/jportal/portal…key=#focuspoint)

    Ansonsten kann ich deine Fragen Katha18 leider nicht beantworten. Habt ihr keine Verwaltungsleitung, die für eure Schule zuständig ist/an eurer Schule beschäftigt ist, die dir Antworten auf deine Fragen geben kann?

    dass Eltern und SuS, die eine Lehrkraft über ein gewisses Maß hinaus beanspruchen, das dann als Zusatzleistung bezahlen müssten.

    Und wie genau willst du festlegen, was dieses "gewisse Maß" ist? Das empfindet doch wohl jede Lehrkraft anders und es ist von Region zu Region, von Schulform zu Schulform, von Schule zu Schule, ... auch nochmal unterschiedlich. Wenn ich mal von mir selbst und anderen Lehrkräften im beruflichen Bereich ausgehe, haben wir wenig bis gar nichts mit den Erziehungsberechtigten unserer SuS zu tun.

    Leider gehört das "erschwerte Bedingungen" und mehr Geld abrechnen zum "guten" (oder schlechten) Ton der Ärzte

    Hm, ich war seit März letzten Jahres zwar nur bei drei Ärzten (einmal bei meiner Hausärztin, einmal beim Zahnarzt, zweimal beim Frauenarzt), aber von denen hat niemand aufgrund "erschwerter Bedingungen" mehr abgerechnet als sonst. Mal rein interessehalber: Ist das bei vielen von euch passiert?

    schön eingerichtete, saubere Ruheräume mit Sesseln schaffen um durchs Hintertürchen die Produktivität und Motivation von uns zu steigern.

    Die gibt es in einigen Teilen meiner Schule. Ob dadurch die Produktivität und Motivation im Kollegium gesteigert wurde, lasse ich mal dahingestellt. Ich setze mich gerne in Freistunden oder während des Wartens auf Konferenzen o. ä. mal dorthin, aber im Endeffekt wäre ich doch lieber zuhause ;) .

    Ich gebe zu bedenken, dass falls Kinder geplant sind, es keine gute Idee ist, in verschiedenen Bundesländern zu sein. Die Ferienregelungen in RLP und BW sind sehr unterschiedlich.

    +1! Davon kann eine Freundin von mir ebenfalls ein Lied singen: sie wohnt in NDS an der Landesgrenze zu NRW und ihre Schule liegt in NRW. Gerade die sich nicht überschneidenden Sommerferien waren für sie und ihren Sohn, als er noch jünger war, nicht wirklich schön.

    Die ebenfalls erwähnte Abendschule läuft bei uns in RLP übrigens schlicht und einfach an stinknormalen berufsbildenden Schulen neben dem "Morgenunterricht". Das hat noch VIEL weniger Potential zu etwas, was auch nur annähernd einem Ausstieg gleich kommt

    Kurze Nachfrage: Gibt es in RLP tatsächlich (nur) an den BBS die Möglichkeit, das Abitur nachzuholen?

    Hier in meinem Wohnort gibt es für Erwachsene, die auf dem zweiten Bildungsweg ihr Abi oder die FHR machen wollen, zum einen - für Berufstätige - ein "Abendgymnasium", zum anderen - für Nicht-Berufstätige - ein "Kolleg" mit Tagesunterricht. Diese Schule befinden sich beide im selben Gebäude, sind aber nicht Teil einer BBS.

    Diese Schulformen sind auch recht gut besucht, da es in NDS so etwas wie ein "Weiterbildungskolleg" nicht gibt. Hier stirbt eher der Bildungsgang "Berufsoberschule" an den BBS aus. Davon gibt es mittlerweile meines Wissens nur noch zwei oder drei in ganz NDS.

    Das mag einige überraschen, aber Schwerbehinderungen (also das Vorhandensein, nicht das Wissen welche), Schwangerschaften und so einiges andere wissen Stundenplaner oder Vertretungsplaner. Wir sind schließlich an der Unterrichtsverteilung beteiligt oder tragen sie ein und Deputatsermäßigungen wegen Schwerbehinderung, Altersermäßigung (genaues Geburtsdatum),... liegen uns vor. Ebenso erfahren wir sofort wer schwanger ist (keine Mehrarbeit, muss keine Pausenaufsichten machen,..).

    Warum sollte das jemanden überraschen? Ich denke, das ist allen klar.

    In einem extrem kleinen Kollegium wie meinem fällt es natürlich sofort auf, wenn eine Kollegin vor und nach jedem Urlaub (Ferien haben wir nicht) zuverlässig je eine Woche krank ist. Das ist übrigens nicht übertrieben. Die Dame hatte immer dann frei, wenn sie es für richtig hielt. Sollen doch die anderen ihren Urlaub absprechen, damit der Betrieb weiterlaufen kann, was geht mich das an...

    Wie gesagt: Falls es bei uns KuK geben sollte, die sich ähnlich verhalten, bekommt es außerhalb der Vertretungsplanung vermutlich kaum jemand mit. Wir haben ja fast 150 KuK, verteilt auf fünf Abteilungen und sechs Gebäude/Gebäudeteile.

    Neulich war ich bspw. überrascht, als mir eine Deutschkollegin erzählte, dass eine andere Deutschkollegin, die ich nie in unserem Lehrerzimmer treffe, weil sie ausschließlich in zwei anderen Abteilungen unserer Schule eingesetzt ist (sie hat eine andere berufliche Fachrichtung als ich), zum Ende der Sommerferien einen Unfall gehabt habe und dadurch den kompletten September lang krankgeschrieben gewesen sei. Ich mag die betreffende/betroffene Kollegin und es war mir unangenehm, dass ich ihr Fehlen nicht bemerkt hatte. Aber da ich sie höchstens auf der Gesamtdienstbesprechung am vorletzten Ferientag hätte vermissen können (was aber aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer*innen nicht der Fall war), hätte ich ihren "Ausfall" wirklich nicht bemerkt, wenn die andere Kollegin mir nicht davon zufällig berichtet hättte. Das finde ich eigentlich sehr traurig!

    Das ist aber ein entscheidender Unterschied. Wenn du damit befasst wärst, würden dir solche Muster unweigerlich viel, viel schneller auffallen als mit dem "normalen" Kollegenblick. Dazu kommt, dass Vertretungsplaner*innen meist überdurchschnittlich analytisch denkend mit besonderer Fähigkeit zur Mustererkennung sind (keine Ahnung, ob das nun genau ausdrückt, was ich sagen will, aber ihr versteht hoffentlich, was ich meine), weil das ja zu den wichtigsten Grundkompetenzen in dieser Funktion gehört. Es bedeutet aber nicht, dass die Vertretungsplaner*innen absichtlich die Fehlzeiten auf diese Art analysieren würden. Es fällt einfach als Nebenprodukt auf, könnte man sagen.

    Mag sein.

    Ich wollte nur ausdrücken, dass die hier als "Fakt" hingestellten Aussagen, jede/r hier kenne "solche" KuK und es gebe niemanden, der/die nicht schon mal die Erkrankung einer Kollegin/eines Kollegen angezweifelt habe, auf mich definitiv nicht zutreffen. Eben weil ich darauf im Schulalltag als "normale" Kollegin einfach nicht achte und mich das auch nicht interessiert (und m. E. auch nichts angeht).

    P. S.: Wahrscheinlich hängt das auch mit der Größe des Kollegiums zusammen. Mir fällt oftmals überhaupt nicht auf, wenn ein/e Kollegin/Kollege nicht da ist; es sei denn, ich muss die-/denjenigen vertreten oder meine eigene Klasse ist von diesem Fehlen betroffen.

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