Beiträge von Humblebee

    Ich kenne keine berufliche Schule im Umkreis ohne mindestens 30 Minuten Mittagspause

    30 Minuten sind aber auch keine "lange" Mittagspause, gell? Ich kann mich nur wiederholen, dass Mittagspausen, die so genauso lang sind wie an einer allgemeinbildenden Schule - und damit meine ich 45 bis 60 Minuten - im berufsbildenden Bereich wirklich unüblich sind. Mir ist jedenfalls (abgesehen von deiner Schule, wo ihr ja 45 Minuten Mittagspause habt, wie du schreibst) in verschiedenen Bundesländern (NDS, HB, SH, HH, MV, ST, NRW, BW, RLP) keine berufliche Schule bekannt, an der die Mittagspause länger als eine halbe Stunde dauert. Gerade in NDS, HB und SH sind es eher 20 Minuten.

    Ja, Chili, da gebe ich dir recht: Dreimal 15 Minuten Pause sind wirklich recht wenig. Keine Ahnung, ob das in NRW häufig so ist; hier in NDS - wie gesagt - nicht. (EDIT: Dass ich insgesamt 45 Min. Pause innerhalb eines 8-Unterrichtsstunden-Tages wenig finde, hatte ich gestern schon geschrieben).

    Mir ging es in erster Linie aber nicht um die Pausenlängen, sondern darum, dass eine längere Mittagspause an beruflichen Schulen nicht üblich ist (die meisten mir bekannten allgemeinbildenden Schulen haben 45 Min. Mittagspause, die berufsbildenden - wie gesagt - 20 bis max. 30 Min.).

    denn kaum ein Kollege wird an jedem einzelnen Schultag 8 Stunden am Stück haben, wie wohl die SuS.

    Wie kommst du jetzt darauf, dass die SuS an jedem Schultag acht Stunden haben? Dann hätten sie ja im Vollzeitbereich (also Montag bis Freitag) insgesamt 40 Unterrichtsstunden. Das gibt es in keinem Bildungsgang. An meiner Schule haben die meisten Klassen in den Vollzeitbildungsgängen um die 30 Unterrichtsstunden (einige 28, andere 32 Stunden) also max. zweimal pro Woche acht Stunden am Stück. Im BG kann es durch Sportkurse passieren, dass die SuS dreimal acht Stunden haben. Unsere Berufsschulklassen sind im Teilzeitbereich ein- oder zweimal (dies betrifft nur das erste Ausbildungsjahr) in der Schule und haben dann selbstverständlich acht Stunden Unterricht am Stück. Die Berufsschulklassen, die im Blockunterricht nur ein- oder zweimal pro Schuljahr für mehrere Wochen in der Schule sind, haben - wie die Vollzeitklassen - max. zweimal pro Woche acht Stunden.

    Ich halte das (deutsche) System, das so lange "Vormittage" (von 8 bis 14 Uhr!) hat,

    8-14 Uhr? Ist das dann 1. bis 6. oder bis 8. Stunde? Ich kenne keine Schule, die solche Unterrichtszeiten hat. In den meisten Schulen beginnt der Unterricht zwar gegen 8 Uhr (teilweise auch früher, selten später), aber die 6. Stunde endet deutlich vor 14 Uhr.

    Im beruflichen Schulsystem sind lange Mittagspausen (die im Übrigen auch an den meisten mir bekannten allgemeinbildenden Schulen "nur" 45 Minuten dauern) absolut unüblich. Ich kenne nur eine Handvoll BBSn in NDS, die eine 30minütige Pause nach der 6. Stunde haben. Üblich sind hier - wie an meiner Schule - drei Pausen à 20 Minuten. Einige BBSn haben zwei Pausen zu je 15 Min. und dann eine 25minütige Mittagspause. Hier in der Stadt gibt es aber auch zwei BBSn mit drei nur 15minütigen Pausen.

    Wie ich bereits schrieb: Wir haben, seit ich an meiner Schule 2003 angefangen haben, schon mehrfach Umfragen sowohl unter den SuS als auch im Kollegium durchgeführt, ob eine Verlängerung der Mittagspause auf 30 Minuten gewünscht ist (dann würden wir die erste und zweite Pause auf 15 Min. kürzen). Jedes Mal kam 'raus, dass die allerwenigsten eine längere Pause nach der 6. Stunde haben möchten.

    BK-SuS geht, die erwachsen sind

    Nicht alle SuS an beruflichen Schulen sind erwachsen ;) . Wir haben auch viele Minderjährige in den Vollzeitbildungsgängen und in den ersten Ausbildungsjahren an der Berufsschule.

    Was glauben wir? Dass WIR in den 15 Minuten nicht runterkommen, aber die SuS selbst ja?

    Ich persönlich komme in unseren 20-Minuten-Pausen gut "runter" und bin auch als Schülerin mit 15- bis 20minütigen Pausen gut klargekommen, sowohl damals an der BBS als auch am Gymnasium (dort gab es zu meiner Schulzeit nur in der Oberstufe Unterricht bis zur 8. Stunde, aber vorher keine längere Mittagspause - wir hatten nach der 6. Stunde 20 Minuten Pause).

    Ja, und davor hing es davon ab, wie tief der zuständige Standesbeamte den Stock im Arsch hatte, eine Pflicht war das noch nie.

    Mag sein. Ich kenne eine ganze Reihe solcher Fälle. Einer "Kay" im Bekanntenkreis mussten ihre Eltern in den1970er Jahren auch einen zweiten, eindeutig weiblichen Vornamen geben. Von Schüler*innen dieser Vornamen habe ich gehört, dass es Ende der 1990er/Anfang der 2000er u. a. bei "Jamie" und "Robyn" wie auch "Kim" als weibliche Vornamen noch Probleme gab; ebenso bei "Luca" als männlichem Vornamen. Norddeutsche Standesbeamt*innen sind halt Sturköppe...

    stimmt nicht (mehr?).
    WD-7-148-19-pdf-data.pdf

    Ach, danke, das wusste ich nicht, dass das geändert wurde. Früher war es auf jeden Fall anders.

    Das halte ich für ein Gerücht. Andrea kann auch männlich oder weiblich sein, in meinem Pass steht nur ein Vorname. Der zweite Name, der auf dem Taufschein steht, wäre gleichermassen nicht eindeutig. Mir fallen einige Namen ein, die je nach Region männlich oder weiblich gedeutet werden, so aussergewöhnlich ist die Kim da absolut nicht.

    Nein, das ist kein Gerücht. Bis vor einigen Jahren bzw. Jahrzehnten war es zumindest bei "Kim" und bei "Luca" so, dass bei der Vergabe dieser Namen in Deutschland ein zweiter, eindeutig dem Geschlecht zuzuordnender zweiter Vorname vergeben werden musste. Das weiß ich ganz sicher aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis, wo vom Standesamt ein zweiter Vorname eingefordert wurde (in den 1990er Jahren). Zitat aus einem Artikel von 2017: "Bei Namen, die für beide Geschlechter anerkannt sind ("Kim", "Luca"), muss ein Zweitname gewählt werden, der dann eine eindeutige Zuordnung ermöglicht." (Regelungen des deutschen Namensrechts)

    Für Andrea galt das wahrscheinlich deshalb nicht, weil dieser Vorname im Deutschen ein weiblicher Vorname ist (im Gegensatz zum Italienischen) und evtl. als männlicher Vorname früher gar nicht "zulässig" war. Keine Ahnung.

    Allerdings gebe ich dir recht, dass es bspw. hier in Norddeutschland auch andere Namen gibt, die sowohl als weiblicher als auch als männlicher Vorname verwendet werden. Beispiele: "Helge" und "Eike". Der Vater eines Bekannten hieß "Heike", was allerdings selten als männlicher Vorname verwendet wird. In diesen Fällen weiß ich aber nicht, ob früher vom Standesamt auch ein zweiter Vorname gefordert wurde.

    Um aus dem Rahmen zu fallen reichen 8 Stunden plus Früh- oder Spätaufsicht.

    Auch geht es nicht darum, dass der übermäßige anteil der KuK solche Aufsichten schieben müssen. Es reicht vollkommen aus, wenn ein Kollege so nicht zu seinen Pausenzeiten kommt, um den Dienstplan so unzulässig zu machen.

    Dauern denn eure Pausen wirklich alle nur 15 Minuten? Wenn dem so ist, frage ich mich, warum nicht schon längst der Lehrkräfte-Personalrat eingeschritten ist, um solche unzulässigen Pläne gar nicht erst entstehen zu lassen.

    Könnt ihr nicht tauschen, wenn ein Fehler auffällt?

    Oder ganz einfach die Stundenplaner*innen bzw. diejenigen, die den Aufsichtsplan machen, darauf aufmerksam machen. Da wird doch niemand sich weigern, den Plan zu ändern.

    Als er sich einen neuen Stift geholt hat, hat er das Handy mit zu seinem Tisch genommen, um es, wie ich annahm, in seine Schultasche zu packen.

    Ach, stimmt, das hattest du ja im Ausgangsbeitrag geschrieben. Hatte ich überlesen, sorry.

    Das hätte ich sowieso nicht geglaubt, dass er es in der Tasche lässt, zumal er allein im Raum war.

    Seine Schultasche hatte er aber doch nicht bei sich, weil die im eigentlichen Klassenraum stehen geblieben ist. Oder Klinger ?

    Das ist bei uns dank gebundenen Ganztags gar nicht ungewöhnlich und kommt öfter vor. An meiner Schule bedeutet das immer wieder für Lehrkräfte von 7.40-15.45 durchzuarbeiten, beginnend mit der für alle verpflichtenden Vorviertelstunde schon vor Unterrichtsbeginn, später Pausenaufsicht und Mittags"bespaßung". Wir haben leider übermäßig viele Aufsichten abzudecken, da die Lehrerstunden nicht ausreichen, um den Ganztag vernünftig abzudecken. Deshalb nennt man es Aufsicht, schon müssen die Lehrer das zusätzlich zu ihrem Deputat kostenlos machen.

    Das klingt allerdings echt heftig! Da freue ich mich einmal mehr, an einer Sek II-Schule tätig zu sein, wo solch eine "Mittagsbespaßung" mit zusätzlich notwendigen Aufsichten entfällt, es keine verpflichtende "Vorviertelstunde" gibt usw. An meiner Schule hat keine Lehrkraft mehr als zweimal wöchentlich Aufsicht - das gilt für Vollzeitkräfte; Teilzeitkräfte haben nur eine Aufsicht - und ganz sicher nicht zweimal täglich (da achten die Stunden-/Vertretungsplaner*innen schon drauf und es steht auch in unserem Stundenplankonzept). Bei uns gibt es nur 20minütige Aufsichten (als Pausenaufsichten oder vor bzw. nach dem Unterricht). Es kommt also niemand auf mehr als 40 Minuten Aufsicht pro Woche.

    Ich kenne aber tatsächlich auch keine Schule mit Sek I-Bereich und Ganztagsbetrieb, an der Lehrkräfte zusätzlich zu acht Stunden durchgehend Unterricht - also ohne "Freistunde" - noch so viel Aufsicht machen müssen. Keine Ahnung, wie die das hinbekommen.

    Ich hatte schon oft 8 bzw. 10 Stunden am Stück. Aufsichten gibt es bei uns, daher kann ich dazu nichts sagen.

    Um 8 oder 10 Stunden Unterricht am Stück geht es doch gar nicht!? Das ist ja nun wirklich nicht ungewöhnlich. Aber dass eine Lehrkraft zusätzlich zu diesen Unterrichtsstunden noch eine komplette Stunde Aufsicht an solch einem Tag hat (in Plattys Beispiel halt jeweils eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn und eine halbe Stunde nach Unterrichtsschluss), ist mir - wie gesagt - noch nie untergekommen. Nur darum ging es mir.

    Frühaufsicht ab 7.15 Uhr, Unterricht ab 7.45 Uhr bis 14.30 Uhr (8. Stunde), danach Spätaufsicht am Bus bis 15 Uhr.

    Ich kenne übrigens keine Schule, in der KuK, die acht Stunden durchgehend Unterricht haben, auch noch vor und nach dem Unterricht halbstündige Aufsichten führen müssen. Überhaupt ist mir keine weiterführende Schule bekannt, an der KuK zweimal an einem Tag Aufsicht haben.

    Aber bei dir ist ja immer alles anders als bei anderen... ;)

    Weil hier oft von "deutschen Namen" die Rede ist: Was versteht ihr denn darunter?

    Fast alle der beliebtesten hier gewählten Vornamen kommen schließlich aus dem Hebräischen, Griechischen oder Lateinischen.

    Die meisten Vornamen germanischer Herkunft wirken auf uns heutzutage doch eher fremd?

    Viele dieser Vornamen wirken heutzutage wirklich wie aus der Zeit gefallen. Andererseits enthält die von dir verlinkte Liste aber auch eine ganze Reihe von Vornamen, die hier in Norddeutschland noch immer sehr beliebt sind. Allen voran "Finn" und "Emma", die seit Jahren in NDS (wie's in den anderen norddeutschen BL aussieht, weiß ich nicht genau) zu den meistgewählten Vornamen für Neugeborene zählen.

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