Beiträge von Humblebee

    In Zeiten von Lehrermangel lernen die Verantwortlichen vielleicht mal, dass Befristung oft gar nicht nötig ist. Eine flexible Vertragsgestaltung z.B. als "Springer" mit vertraglich festgelegten unterschiedlichen Einsatzorten würde den Regierungen die nötige Flexibilität geben.

    Solche Verträge können aber auch zermürbend sein. Wir haben eine neue Englisch-Kollegin als Springerin, die sechs Stunden (=drei Doppelstunden) dienstags bei uns an der Schule unterrichtet; leider wurde sie "netterweise" von der Schulleitung in drei Abteilungen an zwei Standorten eingesetzt. An jeweils zwei Wochentagen ist sie für acht bzw. zehn Unterrichtsstunden an einer Privatschule im selben Ort und an einer BBS in einem Nachbarort (ca. 25 km entfernt). Die arme Frau hat jetzt - nach drei Schulwochen - schon die Nase voll von der ständigen Fahrerei, zumal sie an keinem ihrer beiden Einsatzorte wohnt. Eine Chance in einem der Kollegien "anzukommen" hat sie ja auch nicht. Sie sagte letzte Woche schon zu mir, dass sie nicht wisse, ob sie das lange durchhalte...

    Leo13 : Bei uns lassen sich - zumindest in meiner Abteilung, die ca. 30-35 KuK umfasst - die meisten testen. Gerade angesichts der Tatsache, dass die Fallzahlen hier in der Region stetig steigen. Sehr lange Wartezeiten gibt es hier aber nicht. Da mein Hausarzt nicht mit in der Liste steht, habe ich am Donnerstag bei einem anderen Arzt in der Nähe (benachbarter Stadtteil) angerufen und einen Termin für kommenden Dienstag Nachmittag bekommen. Ob das nun "politischer Aktionismus" ist oder nicht, ist mir im Prinzip egal; ich möchte nur ganz gerne wissen, ob ich das Virus habe oder nicht. Weh tut mir solch ein Test ja im Endeffekt nicht1

    Dem Staat/Land müsste verboten werden überhaupt irgendjemand befristet einzustellen. Was sich hier herausgenommen wird, würde sich ein Unternehmen nicht Mal erträumen...

    Wenn es sich nur um Vertretungsstellen handelt (z. B. für kurzfristig erkrankte KuK, für schwangere Kolleginnen o. ä.), finde ich die befristeten Stellen ganz hilfreich. So etwas gibt es ja in Unternehmen - bspw. in dem, wo mein Lebensgefährte arbeitet - durchaus auch; läuft dort z. T. über Zeitarbeitsverträge, wenn gerade viel zu tun ist. Allerdings ist es natürlich aus Arbeitnehmersicht großer Mist, wenn sie dann schon bald wieder entlassen werden und von Anfang an wissen, dass dieser Job nicht für "ewig" ist.

    Ist hier ganz genauso. In unserem Landkreis sind 10 von 200.000 Menschen erkrankt. Das ist so verschwindend gering, dass hier niemand auch nur einen Gedanken daran verschwendet. Wir machen das, was wir müssen. Mehr nicht. Ich lebe ein ganz normales Leben, die Schule ist ebenfalls Business as usual.

    Da hast du aber Glück! Bei uns in der Region steigen in fast allen Landkreisen die Corona-Fallzahlen und es gibt mittlerweile auch an vielen Schulen (sowohl bei SuS als auch bei KuK), Kitas u. a. Einrichtungen postiv Getestete. Im Landkreis, in dem meine Schule liegt, haben wir zwar derzeit nur 6 aktive, bekannte Fälle (in der Stadt, in der ich wohne, sind es 20, glaube ich), aber der Nachbarlandkreis ist "Hotspot". Ist also wohl nur eine Frage der Zeit, bis es auch an meine Schule "übergreift" :( ...

    Denkt ihr eigentlich in eurem Alltag wirklich noch über Corona nach? Ich habe heute nochmal die Woche Revue passieren lassen und mit etwas bzw. einer Art Erschrecken festgestellt, dass das Wort Corona die ganze Woche nicht ein einziges Mal in meinem Kopf präsent war. Ich nehme zwar Maskenverstöße wahr und weise auf die Regeln hin, habe mich allerdings damit abgefunden, dass in jeder Pause und jeder unbeobachteten Minute aus der selben Flasche getrunken wird, sich das Essen geteilt wird, Küsschen und Umarmungen verteilt werden etc. Ich vermute, das liegt daran, dass ich komplett umgestiegen bin auf FFP2 und in den permanent-Durchzug Räumen der Unterricht wieder genauso läuft wie vor Corona, also ohne Mindestabstand etc. Der einzige Unterschied zu "vor Corona" ist, dass ich zu gewissen Zeiten darauf achten muss, dass ein Stück Stoff Mund und Nase bedeckt. Aber nur zu bestimmten Uhrzeiten und auf bestimmten Geländeabschnitten. Ansonsten Business as usual. Corona Nachrichten verfolge ich ohnehin keine mehr und im Kollegium spricht auch keiner mehr drüber.

    Bedenklich, normal oder eine gute Sache? :gruebel::weissnicht:

    Hm, ob das bedenklich ist, weiß ich nicht, aber ja, ich denke eigentlich ständig an Corona, weise SuS andauernd auf die Abstandsregel, das Verbot Lebensmittel zu teilen usw. hin, muss darauf achten, wann welche Kohorte Pause hat und dass die Kohorten sich nicht vermischen dürfen etc. pp. "Business as usual" ist zwar im Unterricht selber durch (erlaubte) Gruppen- und Partnerarbeiten angesagt, aber nichtsdestotrotz muss ich eben die meisten SuS ans Händewaschen, Maske-Aufsetzen u. ä. erinnern. Das schlaucht!

    Auch verfolge ich die ganze Zeit Corona-Nachrichten wegen der steigenden Zahlen in benachbarten Landkreisen und das Virus ist nach wie vor Dauerthema im Kolllegium.

    DAS finde ich schon bedenklich und vor allem nervtötend, weil es zum "ganz normalen (Schul-)Wahnsinn" noch hinzu kommt!

    Ich habe zwar an der Umfrage teilgenommen, fand es aber schwierig die Fragen zu meinem "Unterrichtsfach" zu beantworten. I. d. R. haben doch Lehrkräfte mehr als ein Unterrichtsfach! (Diese wurden übrigens in der Studie gar nicht abgefragt, was mich ziemlich verwundert). Ich habe mich daher auf meine berufliche Fachrichtung / mein Hauptfach bezogen.

    Auch war mir nicht ganz klar, auf welche Klasse man sich beziehen sollte (oder habe ich da was überlesen?). Ich habe also einfach meine eigene Klasse, bei der ich Klassenlehrerin bin und viele Stunden unterrichte, "benutzt".

    Das klingt super CDL! Da drücke ich dir die Daumen, dass es weiterhin so eine angenehme Atmosphäre bleibt!

    Ich bin jetzt - nach knapp drei Wochen "normalem" Unterricht - schon wieder ziemlich ferienreif. Meine recht muntere (ich versuche mal, es positiv zu formulieren) Klasse mit 29 SuS ist suuuper anstrengend. Die Kids sind zwar soweit nett und die meisten machen auch gut mit, aber es herrscht dauernd ein gewisser Lärmpegel, einige quatschen ständig 'rein, man muss ihnen alles doppelt und dreifach erzählen, weil viele nicht zuhören und sich nicht konzentrieren können, und mehrere der Jungs haben echt Hummeln im Hintern (da passe ich als ihre Klassenlehrerin ja gut 'rein ;)) und können nicht stillsitzen,... Solch' eine Klasse hatte ich schon lange nicht mehr. Puh!

    Plattenspieler: Stimmt genau! Nachschriften, Diktate, Vokabeltests und Übersetzungen sind nicht erlaubt. Andere Formen der schriftlichen Lernzielkontrolle schon. Daher schreibe ich kleine Show what you can tests, die z.B. Hörverstehensaufgaben beinhalten.

    Ich bin zwar weder Grundschullehrerin noch aus BW, aber der von Plattenspieler zitierte Auszug aus der Verordnung liest sich für mich so, als seien sämliche Formen der schriftlichen Lernzielkontrollen ausgeschlossen. Dort steht ja eindeutig "In der Fremdsprache sind schriftliche Arbeiten ... ausgeschlossen"; Diktate etc. sind doch nur Beispiele dafür.

    Aber um zu deiner eigentlichen Frage zurückzukommen: ähnlich wie Susi Sonnenschein habe auch ich in schwächeren Klassen (BVJ, Berufseinstiegsklasse, Sprachförderklasse) schon die Englisch-Mappen eingesammelt und bewertet. Dann allerdings nach Kriterien wie "Vollständigkeit des Inhalts", "Aussehen der Mappe und der darin enthaltenen Materialien" u. ä.

    Wehe du sagst noch einmal was gegen meine Eltern!

    Niemand hat etwas gegen deine Eltern gesagt (und daher gibt es hier keinen Grund jemandem zu drohen!)...

    Sogenannte Erwachsene die der Meinung sind Eltern zu beleidigen ist auch nicht mehr zu helfen. Schon traurig, wenn man sich nicht anders ausdrücken kann, aber wenn du der Meinung bist, dass Eltern zu beleidigen der richtige weg ist...

    ...und es hat auch niemand deine Eltern oder dich beleidigt.

    Also, ehrlich: wie alt bist du eigentlich, wenn du andere User*innen hier als "Erwachsene" bezeichnest und reagierst wie einer meiner Schüler ("Frau Humblebee, der/die hat schlecht über meine Mutter/Vater/Eltern geredet!")?

    Das ist wirklich nicht böse gemeint, aber ich habe gerade das Gefühl, du musst selber noch ein wenig "erwachsener" und reifer werden, bevor du als Lehrkraft Kinder und Teenager unterrichtest.

    231 235

    Ich will auch mal unnützes Wissen posten! Also... Die B 231 ist - gemäß "Wikipedia" - eine Bundesstraße in NRW zwischen Oberhausen und Essen, die auch durch Straßenbahnen genutzt wird. Gesamtlänge dieser Bundesstraße: stolze 11 Kilometer!

    EDIT: Ach Menno, ich war wieder viel zu lahm...;(

    (Falls es noch wen interessiert: die B 235 geht von Senden nach Witten; die ist immerhin 60 km lang...)

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