Beiträge von Humblebee

    Das finde ich ja wirklich mal wieder interessant, wie es in anderen BL läuft! Hier in Niedersachsen wurde an den Abiprüfungsterminen nichts geändert (die sollen - laut Beschluss von 2019 - aber sowieso erst sher spät, nämlich zwei Wochen nach Ostern beginnen; die erste schriftliche Abiprüfung = Geschichte ist am Mo., 19.04.21, Deutsch ist erst am 30.04. angesetzt). Bei uns beginnen aber im nächsten Jahr die Sommerferien auch erst am 22.07.

    Ich hoffe, dass unsere Schule die Termine für die schriftlichen FOS-Prüfungen nicht so spät legt, denn sonst würden mir die Pfingsttage zur Korrektur doch fehlen. Aber ich denke, darauf kann ich die "Zuständigen" in der SL noch rechtzeitig aufmerksam machen.

    Aber für mich als hessischer Deutschlehrer an einer Berufsschule kann ich von solchen Aussagen nur träumen. Der Erlass für die FOS mit den Terminen der Abschlussprüfungen ist noch nicht draußen, aber ich weiß bereits jetzt, dass ich nach den Osterferien geballt innerhalb von max. 4 Wochen ca. 40 schriftliche Abiturprüfungen mit Gutachten, 20 BFS Prüfungen (kleinstes Übel) und eben noch 25 FOS Prüfungen mit Gutachten zu korrigieren habe. Und sind die schriftlichen Prüfungen erledigt, stehen die mdl an.

    Ui, das klingt echt übel :( !

    Da haben wir es - zumindest an meiner Schule - wirklich besser. Zum einen, was die Prüfungstermine angeht, denn die liegen nicht so geballt wie bei dir, sondern hintereinander (um Ostern herum Abiprüfungen im BG, dann Anfang bis Mitte Mai Abschlussprüfungen in der FOS (je nachdem, wann die Sommerferien starten) und erst ca. 4 Wochen vor den Sommerferien Prüfungen in den BFS), weil wir die Termine für die Prüfungen - außer im BG - selbst festlegen können. Zur Korrektur haben wir meist auch mehr Zeit (beispielsweise hatte ich dieses Jahr über fünf Wochen Zeit für die FOS-Englischprüfungen). Zum anderen haben die einjährigen BFSn bei uns in Niedersachsen nur eine 90minütige schrifliche Abschlussprüfung in ihren Lernfeldern. Hinzu kommen dann noch mündliche Abiprüfungen im BG (in der FOS haben wir nur äußerst selten welche) und mündliche/praktische Prüfungen in der BFS, wobei letztere aber auch nicht so "wild" sind.

    Ich bin zwar seit ca. 10 Jahren auch immer Prüferin in verschiedenen Schulformen, aber so schlimm fand ich die Korrekturbelastung nicht. Was allerdings blöd ist, ist, dass der normale Unterricht weiterläuft (außer im BG und "Corona-bedingt" durch Erlass in diesem Schuljahr haben nämlich alle Schulformen auch nach ihren Prüfungen noch weiter Unterricht), so dass auch noch Klassenarbeits- zu den Prüfungskorrekturen hinzu kommen.

    max1983 : ich kann deine Fragen wirklich nicht ganz nachvollziehen. Du hast deinen Seiteneinstieg an einer anderen Schulform als einer BBS gemacht, trittst nun aber einen neuen Job an einer BBS bzw. Berufsschule an, oder wie? Und warum hast du dich an einer BBS beworben, wenn du dort gar nicht unterrichten möchtest? :gruebel:

    Ganz genau, chilipaprika! Irgendwie hat es sich leider in der letzten Zeit "eingebürgert", dass User*innen, die sich hier neu anmelden, ihr Bundesland und oftmals auch ihre Schulform nicht mit angegeben ("Schule" als Schulform finde ich nicht gerade hilfreich in einem Lehrerforum...). Das erschwert uns aber häufig die Beantwortung der gestellten Fragen!

    DAs erwarte ich generell in Grundschule und Gymnasium so. Aber zusätzlich eben bei relativ freier Zeiteinteilung und der Berücksichtigung, dass nicht alle Zeiten für alle für Videokonferenzen gehen.

    Aber weder die Überlegung, noch die freie Zeiteinteilung, noch die Rückmeldung, noch die Überlegung, dass die Kinder das ohne Eltern erklärt bekommen müssen, ist berücksichtigt worden und das geht auf Dauer gar nicht.

    Beziehst du das jetzt auf deine Schule oder die, in denen deine Kinder zur Schule gehen? An unserer Schule sind nämlich alle Punkte während des Homeschooling berücksichtigt worden, würde ich mal behaupten. Die Zeiten, wann Videokonfernzen stattfinden sollen/können, wurden mit den SuS abgesprochen (und wann mal nicht alle teilnehmen konnten, war das auch kein "Beinbruch"), die Zeiten zur Bearbeitung der Arbeitsaufträge konnten sich die SuS relativ frei einteilen (Abgabetermin war frühestens an dem Tag, an dem sie laut Stundenplan die nächste Unterrichtsstunde in diesem Fach/Lernfeld gehabt hätten), Rückmeldungen wurden, soweit ich weiß, von allen KuK gegeben und dass unsere SuS Lerninhalte von ihren Eltern erklärt bekommen können, setzen wir nie voraus.

    Nein, sehe ich nicht so. Ich arbeite als Lehrer so, dass eben wenig Zeit an digitalen Endgeräten und vor allem nicht zu festgelegten Zeiten reichen müssen. Hier gab es von 53 benötigten 22 Endgeräte vom Land Berlin und auch da nur eines pro Familie mit eingeplant, so dass das eben reichen muss. Und nein, wir werden auch keine weiteren Scanner oder Drucker kaufen, sollen meine Kollegen anders mit den Medien arbeiten als sie es bisher versucht haben, irgendwo muss dann man gut sein. Wir haben 12 Endgeräte für 5 Leute, aber es gibt eben Dinge, die gibt es nur ein oder zweimal und nicht alle Möglichkeiten zu jeder Zeit.

    Entweder bin ich noch nicht ganz wach oder ich stehe heute auf der Leitung... Ich verstehe leider deinen Post überhaupt nicht, insbesondere verstehe ich nicht, was du mit dem zweiten Satz aussagen willst.

    Was genau siehst du nicht so? Dass nicht jede/r SoS ein Leihgerät von der Schule benötigt? Warum sollen wir denn jemandem noch eines ausleihen, wenn er/sie doch schon ein eigenes Gerät zuhause hat??? Ich habe ja nicht gesagt, dass sich die SuS nun selber ein Laptop, Tablet oder einen PC kaufen sollen. Und um den Kauf von Scannern und Druckern ging es doch überhaupt nicht!?

    Es muss ja auch nicht jede/r Schüler*in ein Endgerät von der Schule gestellt bekommen, da eine ganze Reihe von SuS schon welche zuhause zur Verfügung haben (bei meiner gerade entlassenen Klasse hatte fast die Hälfte der SuS einen eigenen PC, ein Laptop oder ein Tablet). Diese SuS benötigen ja nicht noch ein zusätzliches Leihgerät ;) .

    Darüber habe ich zufällig gerade gestern mit einer Freundin gesprochen. An ihrer Schule kamen die letzten drei Schulleiter "aus eigenen Reihen". Ihr derzeitiger SL hatte wohl einen Mitbewerber "von außerhalb", letztendlich hat er aber die Stelle bekommen. Wie das Ganze ablief, weiß ich allerdings nicht.

    Stille Mitleserin : bei uns bekommen die Deutsch-KuK am BG - wie auch alle anderen KuK, die schriftliche Abiprüfungen korrigieren müssen - Korrekturtage. Das wird wohl von Schule zu Schule unterschiedlich geregelt, aber ich kenne es von mehreren BBSn / BGn in Niedersachsen so.

    Zudem sind an meiner Schule - im Gegensatz zu dem, was du über den "Prüfungswahnsinn" bei euch schreibst - auch nicht alle KuK jährlich mit Abschluss- oder Abiprüfungen beschäftigt. Viele ja, aber definitiv nicht alle. Und wir haben auch schrifliche Abschlussprüfungen, wie z. B. in den BFS, bei denen sich der Korrekturaufwand in Grenzen hält. Für die Korrektur der schriftlichen Abschlussprüfungen meiner eigenen Klasse brauche ich normalerweise nie länger als ein paar Stunden.

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