Aber für mich als hessischer Deutschlehrer an einer Berufsschule kann ich von solchen Aussagen nur träumen. Der Erlass für die FOS mit den Terminen der Abschlussprüfungen ist noch nicht draußen, aber ich weiß bereits jetzt, dass ich nach den Osterferien geballt innerhalb von max. 4 Wochen ca. 40 schriftliche Abiturprüfungen mit Gutachten, 20 BFS Prüfungen (kleinstes Übel) und eben noch 25 FOS Prüfungen mit Gutachten zu korrigieren habe. Und sind die schriftlichen Prüfungen erledigt, stehen die mdl an.
Ui, das klingt echt übel
!
Da haben wir es - zumindest an meiner Schule - wirklich besser. Zum einen, was die Prüfungstermine angeht, denn die liegen nicht so geballt wie bei dir, sondern hintereinander (um Ostern herum Abiprüfungen im BG, dann Anfang bis Mitte Mai Abschlussprüfungen in der FOS (je nachdem, wann die Sommerferien starten) und erst ca. 4 Wochen vor den Sommerferien Prüfungen in den BFS), weil wir die Termine für die Prüfungen - außer im BG - selbst festlegen können. Zur Korrektur haben wir meist auch mehr Zeit (beispielsweise hatte ich dieses Jahr über fünf Wochen Zeit für die FOS-Englischprüfungen). Zum anderen haben die einjährigen BFSn bei uns in Niedersachsen nur eine 90minütige schrifliche Abschlussprüfung in ihren Lernfeldern. Hinzu kommen dann noch mündliche Abiprüfungen im BG (in der FOS haben wir nur äußerst selten welche) und mündliche/praktische Prüfungen in der BFS, wobei letztere aber auch nicht so "wild" sind.
Ich bin zwar seit ca. 10 Jahren auch immer Prüferin in verschiedenen Schulformen, aber so schlimm fand ich die Korrekturbelastung nicht. Was allerdings blöd ist, ist, dass der normale Unterricht weiterläuft (außer im BG und "Corona-bedingt" durch Erlass in diesem Schuljahr haben nämlich alle Schulformen auch nach ihren Prüfungen noch weiter Unterricht), so dass auch noch Klassenarbeits- zu den Prüfungskorrekturen hinzu kommen.