Beiträge von Humblebee

    Das verstehe ich nicht! Wofür brauchst du denn unbedingt den "Schein", also den Nachweis, dass du die komplette Berufsausbildung absolviert hast (Gesellenbrief o. ä.)? Warum reichen dir verschiedene Praktikumsbescheinigungen aus diesem Berufsfeld bzw. dem speziellen Beruf nicht?

    Nöööö, da weigere ich mich ;) Obwohl Flora und Fauna mittlerweile schon wieder ganz dringend mal Regen bräuchten (bei uns hat es ebenfalls seit Wochen nicht mehr geregnet).

    Glaubst du, dass es dieses Jahr schon wieder so einen heißen, trockenen Sommer geben wird?

    Klar, wenn so viele SuS auf einmal Richtung Toilette stürmen, ist es natürlich problematisch. Aber dann könnte man es doch auch so regeln, dass entweder die Pausen "entzerrt" werden (also die Klassen zu unterschiedlichen Zeiten Pause haben) oder die SuS auch während der Stunden auf's Klo dürfen. Ist natürlich auch nur machbar, wenn nicht zu viele SuS da sind.

    Das Toilettenproblem wird es bei uns spätestens ab Juni auch geben, wenn wieder alle Klassen anwesend sein sollen. Wir haben nämlich derzeit durch Umbauarbeiten statt vier Toilettenräumen (à 4-5 Kabinen) nur einen einzigen zur Verfügung. Da werden wir wohl einen "Pipi-Plan" aufstellen müssen!

    Also in meinen ca. 10 Klassen, die ich unterrichte, komme ich nichtmal auf drei Autofahrer. Nur ganz wenige haben einen Führerschein und wenn, dann haben sie kein Auto weil es für die Schule auch nichts bringt, da wir nur ca. 80 Parkplätze für sus haben. Und wir sind eher etwas ländlich, schlechte ZugAnbindung und Busse nur zu stoßzeiten, in vielen umliegenden ortschaften nur eine runde am Tag.

    Ich schrieb ja extra "Berufsschulklassen". In den Vollzeitschulklassen, in denen ich unterrichte, kommen nur die Fachoberschüler*innen häufig mit dem Auto (ihrem eigenen oder oftmals dem Zweitwagen der Eltern) zur Schule; in meiner eigenen BFS-Klasse sind es drei von 20 SuS(davon eine allerdings in "Fahrgemeinschaft" mit ihrem Freund, der auch bei uns zur Schule geht). Aber die meisten unserer Berufsschüler*innen (zumindest die im 2. oder 3. Ausbildungsjahr), die nicht am Schulort wohnen - wir sind in einer Kleinstadt mit ca 20000 Einwohnern und einem recht großen Einzugsgebiet-, kommen bei uns mit dem Auto zur Schule, gerade weil sie auf dem Land wohnen und sich nicht in die vollen Schulbusse quetschen wollen.

    Aber wir haben an der Schule selbst und im näheren Umkreis auch relativ viele Parkplätze zur Verfügung.

    Ganz genau so sehe ich das auch. Finde ich auch einzig gut und möglich. Habe gesehen, dass Sachen? genau 15 WS vorgeschrieben hatte und sogar genau gesagt hatte wann diese Stunden liegen dürfen. In NRW ist das zum Glück nicht vorgeschrieben.

    In Niedersachsen gibt es m. E. keine genauen Vorgaben, wieviele Wochenstunden unterrichtet werden sollen. Wohl aber Vorschläge / Modelle, wie man die Schulen es handhaben können, damit nicht so viele SuS auf einmal in der Schule sind (wöchentlich, halbwöchentlich oder tägiich wechselnd jeweils nur halbe Klassen). Für Berufsschulklassen, wo die SuS größtenteils nicht auf den ÖPNV angewiesen sind, wäre wohl auch ein Schichtsystem denkbar: z. B. halbe Klasse von 8-13 Uhr, andere Hälfte von 13:30-18:30 Uhr o. ä.

    Ansonsten erhalten wir vermutlich am Montag konkrete Informationen zur Beschulung der Abschlussklassen an beruflichen Schulen vom Kultusministerium. An unserer Schule sind zum Beispiel ca. 70% der Schüler in einer Abschlussklasse und da muss man differenzierter als an einer allgemeinbildenden Schule entscheiden und planen, wie man nach Öffnung der Schulen konkret vorgeht.

    In welchem Bundesland lebst du denn, Krabat?

    Was eine "Abschlussklasse" ist, scheint Auslegungssache zu sein. Ich hatte ja auch gedacht, dass man unter "Abschlussklassen" alle Klassen versteht, die in diesem Schuljahr eine Abschlussprüfung machen (das wären in meiner Abteilung auch ca. 75% der Klassen), aber dem ist - zumindest in Niedersachsen - nicht so.

    Wie ist bei euch eigentlich so die Resonanz der Schüler? Von Kollegen habe ich erfahren, dass unsere AHR sehr gerne wieder kommen will.

    Bei Twitter geht unter #SchulboykottNRW auch viel in die andere Richtung.

    Wie sieht es also mit der anderen Seite aus? Was erwartet ihr da? Also bezogen auf die Schülerzahl?

    Ich, BK, sehe uns auch planen ohne Ende und am Ende kommt nur 1/3 der Schülerschaft.

    Aus meiner Klasse (Berufsfachschule Wirtschaft; BBS in Niedersachsen) kam schon vor den Osterferien von fast allen SuS die Rückmeldung, dass sie gerne wieder zur Schule kommen würden. Die meisten vermissen den Schulalltag, die Lehrer*innen und ihre Klassenkamerad*innen, schrieben sie mir per Mail oder sagten sie mir am Telefon. Ich würde aber auch sagen, dass 80% meiner Klasse ziemlich ehrgeizig ist und noch einen guten Abschluss erreichen möchte.

    Allerdings kann ich mir in anderen Klassen (gerade den Berufseinstiegs- und Berufsvorbereitungsklassen) gut vorstellen, dass insbesondere die Schüler*innen, bei denen schon mit den Halbjahreszeugnissen recht klar war, dass sie den Schulabschluss nicht packen, gar nicht mehr in der Schule erscheinen werden.

    Wir beginnen erst am 12.05.2020 wieder.

    Hier wird klar gesagt, dass wir zu Hause bleiben sollen.

    Ab Montag beginnt auch für die Schüler verbindlicher digitaler Unterricht.

    Die 2 Wochen vor den Ferien sind ja ersatzlos gestrichen worden, und die Aufgaben für die Schüler waren freiwillig.

    Kleine Korrektur. Das verbindliche Homeschooling für die SuS in Niedersachsen beginnt nicht am Montag sondern erst am kommenden Mittwoch, also dem 22.04.

    Für die BBSn gibt es übrigens mittlerweile auch einen "Fahrplan" zur stufenweisen Öffnung der Schulen. Leider habe ich mich geirrt: unter "Abschlussklassen" werden doch nicht alle Klassen bzw. Schulformen verstanden, die in diesem Jahr noch Abschlussprüfungen ablegen müssen. Am 27.04. dürfen daher erstmal die 13. Klassen der beruflichen Gymnasien zurückkehren, andere Schulformen leider erst kurz vor ihren anstehenden Prüfungen (z. B. die Fachoberschule Kl. 2 am 11.05.; deren schrifltiche Abschlussprüfungen beginnen an unserer Schule am 19.05. - ein späterer Termin ist nicht möglich). Das heißt u. a. für meine Klasse (einjährige Berufsfachschule), die erst nach Pfingsten, am 03.06. zurückkehren soll und bei der wir die Prüfung (schriftlich und mündlich) auch Mitte Juni durchführen müssen, dass sie den größten Teil ihrer Prüfungsvorbereitung alleine zuhause durchführen muss. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie das hinbekommen, denn viele der SuS haben lediglich ein Smartphone zur Verfügung, keinen Laptop, Drucker o. ä.!

    Für alle SuS, die ich derzeit unterrichte, würde eine Verkürzung der Sommerferien bzw. eine Verlängerung des Schuljahres wenig Sinn machen. Die haben allesamt im Mai/Juni ihre Abschlussprüfungen. Soll ich ihnen danach noch den Unterrichtsstoff "nachliefern", den sie in den 3,5 Wochen des Unterrichtsausfalls (2 Wochen vor den Osterferien, 1,5 Wochen danach - bis zum Wiederbeginn des Unterrichts für die Abschlussklassen am 27.4.) verpasst haben? Das wäre in meinen Augen völlig unsinnig! Zumal die meisten dieser SuS entweder zum 1.8. eine Ausbildung oder (Absolvent*innen der FOS) im Herbst ein Studium beginnen. Einige SuS werden uns auch im nächsten Schuljahr erhalten bleiben - entweder als Wiederholer*innen, falls sie (was aber schon zum Halbjahr hin abzusehen war) den Abschluss nicht schaffen, oder in einer anderen Schulform -, aber dafür brauchen sie den "verpassten" Unterrichtsstoff auch nicht.

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