Beiträge von Humblebee

    Lesekompetenz ist schwer.

    Ach so, jetzt mangelt es mir auch noch an Lesekompetenz, wenn du hier so "kryptisch" schreibst. Alles klar! :D

    Vielleicht hab' ich da ja auch noch 'ne Schwäche, wer weiß?! :victory:

    Ich akzeptiere die "gesellschaftliche Akzeptanz" davon à la "Juhu, in Mathe die 5 kassieren ist cool, dein Vater war auch schlecht, ist okay, wenn du keine 4 bekommst".
    Ich kann es nicht akzeptieren, wie viele Eltern mir im Elterngespräch sagen, dass sie auch schlecht in Französisch waren, weil Frau Dumont eine Vogelscheuche war und Lisa-Marie jetzt im ersten Lernjahr nunmal nach ihnen kommt.

    Aha, diese Erläuterungen bzw. Beispiele haben oben gefehlt. Die machen deine Aussage aber eindeutig klarer. Danke!

    Beschäftige dich mal ein bisschen mit Gauß-Kurven.

    Nö, lass' mal. Zu mathematisch... Die verstehe ich doch eh nicht ;) . Jetzt ist außerdem erstmal Forumspause und ich genieße die Sonne im Garten :winkewinke: !

    chilipaprika : Ich werde jetzt aus der Diskussion auch aussteigen, weil die mir langsam echt zu blöd ist, möchte dir aber noch auf deine Frage antworten.

    ... schließt du bitte woraus?

    Na, du schriebst doch:

    weil ich einerseits die gesellschaftliche Akzeptanz von "schlecht sein in bestimmten Fächern" nicht akzeptieren will

    Wenn das nicht bedeutet, dass du es nicht akzeptieren möchtest, dass sehr viele Menschen eben nicht überall gleich "gut", sondern in bestimmten Fächern/Bereichen halt "schlecht" sind, und dies eben von den meisten ("gesellschaftlich") auch nicht als verwerflich angesehen wird, was willst du denn dann damit aussagen?

    Aber eyh, ich hatte meine Zeugnis-5 in Sport in der 10, ist es jetzt ein besseres Bild von mir?

    Was um Himmels Willen hat das mit einem "besserem Bild" zu tun?! Langsam wird's hier echt kurios.

    Dass ich "mit ach und Krach" nur auf eine vier gekommen wäre habe ich in der Schule in keinem Fach auch nur ansatzweise erlebt.

    Ach, ihr seid schon alle kleine Einsteins ^^ ...

    Gut, dann "überinterpretiere" ich deine Aussagen vielleicht. Freut mich für dich, dass du - anscheinend genau wie Chili - immer so gute Zeugnisnoten hattest (auch Dreien fallen für mich unter "gut") und damit bist du tatsächlich mMn eine der wenige, die konstant so gute Leistungen bringen konnten. In meinem Umfeld - das schrieb ich ja schon - kenne ich es nun mal anders. Da gibt es niemanden mit solch guten Leistungen in allen Bereichen über einen solch langen Zeitraum. Alle meine Bekannten, Freund*innen, Familienmitglieder, Kolleg*innen haben irgendwo mind. einen Bereich, in dem sie es - wenn überhaupt - mit Ach und Krach auf eine 4 gebracht haben.

    Und auch, wenn du es nicht mehr hören magst: Deine Beschreibung einer "Niete" trifft auf mich in Mathe, Chemie und Physik wirklich zu. Ich habe während meiner Schulzeit viel Zeit mit Lernen in diesen Fächern verbracht, bin aber trotzdem im Gym nur je einmal in Mathe (in der 12. Klasse) und einmal in Chemie (ich meine, dass war in der 9. Klasse) auf eine 3 gekommen. In Physik stand ich immer max. auf einer schwachen 4. Ist halt so und dafür brauche ich mich m. E. nicht zu schämen, das zuzugeben.

    Wer einen weit überdurchschnittlichen IQ hat, auf den trifft das möglicherweise schon zu.

    Das betrifft aber ja nun mal die allerwenigsten Menschen.

    Höchstleistungen auf jedem Fachgebiet sind wohl nicht gemeint und soziale Fähigkeiten schon gar nicht.

    Auf "soziale Fähigkeiten" hatte sich hier doch gar niemand bezogen. Um "Höchstleistungen" ging es insofern, dass von "Bestnoten" die Rede war.

    Was findest du lustig daran, dass ich es sinnlos finde, Fächer zu unterrichten, in denen man nichts leisten muss, um trotzdem seinen Abschluss zu erlangen?

    Schade, dass du nun hier zwei Threads vermischt, aber egal... Zur Erklärung: Ich habe den Lach-Emoji gesetzt, weil du dich - mal wieder - über eine Regelung in einem anderen Bundesland aufregst, die weder von uns als Lehrkräften ersonnen wurde, noch dich persönlich in irgendeiner Weise betrifft. Sorry, meine Reaktion war nicht ganz passend; ich habe den Emoji unter deinem Beitrag in dem entsprechenden Thread entfernt.

    Ich finde es auch nicht so toll, dass jemand mit einer 6 auf dem Abschlusszeugnis überhaupt an einer nds. BBS einen Abschluss bekommen kann, aber an sich ist es tatsächlich eher selten, dass so etwas vorkommt. Sprich: Diejenigen, die in irgendeinem Fach/Lernfeld/... bei uns an den BBS eine 6 haben, haben in aller Regel auch in anderen Fächern/Lernfeldern/... schlechte Noten (also mind. Fünfen) und schaffen dadurch eh keinen erfolgreichen Abschluss.

    Wenn man deine Frage weiterdenkt, bräuchte man im Übrigen ja gar nichts mehr zu unterrichten, denn im Endeffekt ist es bei uns völlig egal, wo - also in welchem Fach oder Lernfeld/Lerngebiet/Qualifizierungsbaustein - ein/e Schüler*in eine 6 hat; solange er/sie in den "Lernbereichen" überall auf mind. 4 steht, kann er/sie halt den Abschluss schaffen.

    Ein Abschluss ist eigentlich der Nachweis, dass man bestimmte Fähigkeiten und Kenntnisse erworben hat.

    Ja, und? Jemand, der an einer nds. BBS ein Abschlusszeugnis erhält, bekommt doch nicht bescheinigt, dass er oder sie überall "schlecht" ist, sondern das die Leistungen in einem einzigen Fach oder Lernfeld "ungenügend" sind. Also wird ihr/ihm doch bescheinigt, dass er/sie doch trotzdem "bestimmte" Fähigkeiten und Kenntnisse im Laufe des jeweiligen Bildungsgangs erworben hat!

    Ich habe keine Lust, das alles haarklein aufzuschreiben, daher nur ganz kurz: Insgesamt müssen in allen "Lernbereichen" mind. ausreichende Leistungen erbracht werden, um von uns einen erfolgreichen Abschluss bescheinigt zu bekommen. Wenn jemand z. B. im "berufsübergreifenden Lernbereich" in Sport, Religion, Deutsch, Politik oder Englisch eine 6 bekommt, muss eine der anderen Noten in einem der anderen allgemeinbildenden Fächer mind. eine 3 sein, damit die Note im "Lernbereich" noch eine 4 ist.

    Mir persönlich wäre es auch lieber, wenn die Regelung lauten würde, dass die SuS für einen erfolgreichen Abschluss max. eine 5 haben dürften und mit einer 6 nicht mehr bestehen würden. Ist aber nun mal nicht der Fall.

    Ist es "Alleskönner sein", wenn wir vom Stoff auf Abiturniveau spricht?

    Wenn jemand schreibt, er/sie sei "in nichts eine Niete" gewesen, sondern habe nur auf Manches keine Lust gehabt, klingt es für mich so, als wenn diese Person sich für ein "Universalgenie" halten würde, dass überall ganz tolle Leistungen erbringen könne und locker das Abi und andere Prüfungen mit 1,0 bestehen könne. Schön für dich, wenn du in in den allermeisten Bereichen so gut bist (oder zumindest mit etwas Fleiß sein könntest) und dass du fast alles, was du jemals in der Schule gelernt hast, noch kannst. (Das meine ich ehrlich!) Bei mir ist das aber nun mal nicht der Fall und ich kenne persönlich auch niemanden, auf den das zutrifft.

    Ging es um Höchstleistungen?

    Im Ausgangsbeitrag ging es halt einfach darum, dass SuS, die einen Kurs auf grundlegendem Anforderungsniveau gewählt haben, eine Klausur, die m. E. für ihr Niveau zu schwer ist (1. Abi-Klausur, 2. LK-Klausur), vorgelegt bekamen und sich vom TE darüber beschwert oder zumindest gewundert wurde, dass die GK-SuS diese zu schwierig empfanden und diesen SuS ein mangelndes Leistungsvermögen unterstellt wurde. Warum gibt es denn überhaupt Kurse auf unterschiedlichen Niveaus, wenn ich als Lehrkraft dann eh von allen Leistungen auf "erhöhtem Niveau" erwarte?!

    und vielleicht / sicher (höchstwahrscheinlich gebe ich zu) fühle ich mich umgekehrt getriggert, weil ich einerseits die gesellschaftliche Akzeptanz von "schlecht sein in bestimmten Fächern" nicht akzeptieren will und gleichzeitig auch doof finde, wenn Leistung(sfähigkeit) negativ angefeindet wird. "Inklusion" ist für mich in allen Richtungen.

    Ich feinde keine hohe Leistungsfähigkeit an. Ich gebe lediglich zu bedenken, dass die allermeisten Menschen eben nicht in allen Bereichen Top-Leistungen erbringen können. Und warum du es nicht akzeptieren magst, dass es völlig ok ist, wenn Menschen in bestimmten Bereichen "schlecht" sind, will mir absolut nicht in den Kopf. Das mag aber halt daran liegen, dass ich persönlich niemanden kenne, der in sehr vielen/fast allen Bereichen sehr gut ist, sondern im Gegenteil die Personen in meinem Umfeld - mich selbst eingeschlossen - eher "einseitig begabt" sind. Mir fehlt in vielen Bereichen auch einfach die notwendige Begabung, würde ich meinen. Und ich bin der Ansicht, dass man nicht überall durch reinen Fleiß sehr gute Leistungen erbringen kann.

    aber Absolvent*innen mit 1,0 habt ihr in euren Kursen nicht? Die also in allen Fächern, die sie belegen, Bestnoten haben? Die existieren nicht?

    Nein, SuS mit derartigen Notendurchschnitten sind meiner Erfahrung nach (EDIT: in meiner Schulform; nur dafür kann ich ja sprechen) wirklich Ausnahmefälle - sowohl am BG als auch in den meisten anderen Bildungsgängen der BBS. SuS, die ihr Abi mit 1,0 abgeschlossen haben, hatten wir an unserem BG - das wir seit 2006 oder 2007 führen - tatsächlich noch nie (die besten Durchschnittsnoten liegen meist bei 1,5 - in diesem Jahr haben zwei SuS diesen Durchschnitt erreicht - bis 1,7).

    Außerdem zeigen solche Bestnoten m. E. auch nicht, dass jemand wirklich überall "top" ist, denn man kann sich ja am (allgemein- wie berufsbildenden) Gym. und auch in anderen Bildungsgängen "spezialisieren". Das klappt ja allein dadurch, dass man bspw. einige Bereiche/Fächer, in denen man nicht so gut ist, in der Oberstufe abwählen kann, oder indem man an einer beruflichen Schule einen Bildungsgang wählt, wo je nach Schwerpunkt bestimmte Fächer wie Kunst, Musik, Chemie o. ä. - in denen man evtl. nicht sonderlich "gut" ist - gar nicht unterrichtet werden.

    sorry, ich beziehe mich auf den - mittlerweile gelöschten - Beitrag von Humblebee, auf den ich gestern Abend keine Lust hatte zu antworten, aber da ISD sich auch noch dem anschloss, doch nicht anders konnte, es ergibt aber für diejenigen, die den gestrigen Beitrag nicht gesehen haben, wenig Sinn.
    Offensichtlich ist es ein Problem zu sagen, dass man bestimmte / viele Sachen kann.

    Kurz zur Klarstellung: Ich habe diesen Beitrag nicht "mittlerweile", sondern direkt im Anschluss an mein Schreiben gestern Abend schon wieder gelöscht.

    Es ging mir im Übrigen überhaupt nicht darum, dass ich ein Problem damit habe, wenn jemand sagt, dass er viele oder bestimmte Sachen gut kann. Ich selber bin gut in Fremdsprachen; so what? Was ich aber schon - ich drücke es mal vorsichtig aus: reichlich überzogen finde, ist, wenn hier jemand behauptet, dass er/sie wirklich in allen Bereichen gut sei und dass es überhaupt nichts gebe, was er/sie nicht kann, und es nur an "mangelnder Lust" scheitere, wenn er sie keine Höchstleistungen in allen Bereichen erbringe.

    Und sich dann noch darüber zu echauffieren, wenn jemand offen zugibt, dass er/sie etwas halt nicht gut kann, finde ich schon grenzwertig. Anscheinend haben ja diejenigen, die solche Beiträge erstellen, entweder ein Problem damit zuzugeben, dass sie selber irgendwo Schwächen haben, oder sie leiden einfach an einem extrem übersteigerten Selbstbewusstsein. :weissnicht:

    Aber vielleicht haben wir hier ja so einige "Alleskönner*innen" unter uns, wer weiß? Ich gehöre definitiv nicht dazu.

    In NDS hat man mit nur einer 6 (wenn die restlichen Noten mind. 4 sind) jeden Bildungsgang an einer berufsbildenden Schule erfolgreich bestanden:

    "Ein beruflicher oder schulischer Abschluss wird erworben, wenn der Bildungsgang erfolgreich besucht oder eine Prüfung nach § 18, 19 oder 21 bestanden worden ist. Ein Bildungsgang ist erfolgreich besucht, wenn die in der Abschlussklasse erbrachten Leistungen in allen unterrichteten Lernbereichen jeweils mit mindestens der Note „ausreichend” bewertet worden sind und in den den Lernbereichen zugeordneten einzelnen Fächern, Lernfeldern, Lerngebieten, Modulen und Qualifizierungsbausteinen insgesamt entweder in nicht mehr als zwei Fällen die Note „mangelhaft” oder höchstens in einem Fall die Note „ungenügend” erreicht worden ist." (§23 (2) BbS-VO)

    s3g4 : Was soll denn jetzt dieses Grundschullehrkräfte-Bashing? Zudem kennst du dich mit und in dieser Schulform doch überhaupt nicht aus (genauso wenig wie bspw. ich); von daher solltest du dich mMn damit zurückhalten, etwas aus dem GS-Bereich als "albernen Quatsch" zu bezeichnen. Das finde ich wirklich unangebracht.

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