Beiträge von Hannah

    Zu Pädagogik kann ich nur sagen, dass es das in BW nicht als Unterrichtsfach gibt.


    Zum Thema Bio: Ich dachte auch "interessiert mich nicht", bin aber auf Umwegen dann doch im vierstündigen Biokurs (bei uns gibt es keine GKs und LKs mehr) gelandet und studiere es jetzt ;)
    In der Oberstufe macht man fast nur Molekularbiologie und Biochemie, es ist völlig anders als in den Jahren davor. Ebenso im Studium. Und im Schulpraktikum hab ich - etwas überrascht - festgestellt, dass mir auch die unteren Klassen zum Unterrichten in Bio richtig Spaß machen. Hätt ich echt nicht gedacht...


    Zu Mathe: Bei uns hat man mit Diplomern und BA zusammen die Vorlesungen, es ist schwer, aber schon irgendwie zu schaffen. Wenn man Mathe wirklich gerne unterrichten will, lohnt es sich mMn durchaus, ein paar stressige Semester im Studium durchzuhalten. Wird dir nicht vielleicht für Chemie ein bisschen was angerechnet? Das würde es ja auch etwas entzerren. Mit Mathe/ Chemie hättest du schon mal sehr gute Einstellungschancen.


    Latein: Ist halt anders als in der Schule, man übersetzt v.a. Deutsch -> Latein. Alle schimpfen drauf, mir macht es Spaß und ich finde es auch gar nicht so schwer wie alle sagen. Vielleicht liegts ja daran, dass ich den Vergleich mit Mathe habe und dann alles andere leicht finde :D Allerdings musste ich das Graecum nicht machen, weil Latein mein Drittfach ist und ich dann in meinem Fall in BW keins brauche. Ich hab nur mal eine Einführung gemacht und festgestellt, dass ich Griechisch richtig toll finde; leider habe ich keine Zeit, es weiterzumachen.
    Latein gehört auch zu den Fächern mit den besseren Einstellungschancen.


    Musik kannst du unter den Voraussetzungen vermutlich vergessen, da muss man sehr gut sein; sowohl im Instrument bzw. den Instrumenten als auch in Musiktheorie, Gehörbildung... ich hab es mir lange überlegt und mich dann doch dagegen entschieden, obwohl ich ein Instrument ziemlich gut spiele, auch (hauptsächlich aus dem Grund) Klavier gelernt habe, Musik vierstündig hatte, Chormentorin bin... es wär mir einfach zu stressig gewesen, nur zu üben, üben, üben um wahrscheinlich doch keinen Platz zu bekommen.

    Hm, ich kann mir nicht vorstellen, dass es da gravierende Unterschiede gibt, weil das eigentlich landesweit gleich sein müsste... falls dir hier keiner helfen kann, könntest du es mal bei studis-online.de probieren, vielleicht weiß da eher einer Bescheid. Mir sind da zumindest schon öfter Diskussionen zu dem Thema begegnet und es gibt einige, die aktuell an einer PH studieren.

    @ CKR: Das ist durchaus möglich... "einfacher" in dem Sinne, dass man ein paar Veranstaltungen nicht hat (bei uns haben z.B. die Biologen im Bachelor Statistik, Mathe, Physik und Biophysik; die Lehrämtler haben das alles nicht - und genau das sind die Fächer, wo bei uns die meisten durchgefallen sind). Außerdem kenne ich etliche Leute, die an der PH studieren und alle der Meinung sind, dass da die fachlichen Anforderungen geringer sind und dafür mehr Didaktik und Pädagogik verlangt wird (sogar in die fachwissenschaftlichen Veranstaltungen bringen zumindest manche Dozenten Didaktik mit ein - was ich klasse finde und mir an der Uni auch wünschen würde!).


    @ Sandra: Normalerweise müsstest du an der PH schon noch studieren dürfen. Allerdings kann es natürlich nicht schaden, wenn du den Härteantrag stellst und falls du ihn durchbekommst sozusagen "besser da stehst" (halt nicht zwangsexmatrikuliert bist). Ein paar Scheine werden wahrscheinlich angerechnet.
    Was meinst du mit Quereinstieg? Damit meint man ja normalerweise den Einstieg von Leuten ohne Lehramtsstudium (also mit Diplom, Master oder Magister) in den Lehrerberuf. Meinst du in ein höheres Fachsemester an der PH? Das denke ich eher nicht, da der Studienablauf schon sehr unterschiedlich ist und dir ja die weiteren Fächer, Pädagogik, Didaktik... fehlen.

    Zora, was du schreibst gilt aber doch für Bayern, oder? (ist ja die bayerische LPO).


    eschen, meinst du Gym? Davon geh ich jetzt mal aus.


    In BW geht es aber auch. Englisch-Erdkunde und Englisch-Bio wären sogar als Zweifächerkombi möglich, Erdkunde-Bio nicht. Ek-Bio-Englisch geht. Welches Fach davon das Erweiterungsfach ist, ist egal. Im Erweiterungsfach musst du keine Zwischenprüfung machen und kannst dich entscheiden, ob du es als Haupt- oder Beifach studierst (die ersten beiden Fächer sind auf jeden Fall Hauptfächer). Ein Hauptfach darfst du in allen Schulstufen unterrichten, ein Beifach nur in der Unter- und Mittelstufe. Hauptfach ist halt aufwendiger, wobei ich den Unterschied in Bio nicht so gravierend finde, dass es sich "lohnt", "nur" Beifach zu machen (es sei denn die Oberstufe interessiert einen nicht). Das sagen auch diejenigen, die ich kenne und die Bio als Erweiterungsbeifach machen.
    Sprachanforderungen: In Englisch fürs Hauptfach Latinum oder Kenntnisse in Franz, Spanisch oder Italienisch (vermutlich nachgewiesen durch mind. 5 Jahre Unterricht und mindestens Note 4/ 5 Punkte, steht nicht in dieser Info, da musst du mal suchen), fürs Beifach keine.


    Kennst du diese Broschüre? Da steht auch einiges drin (bin aber nicht ganz sicher, ob die Tabelle mit den Zulassungsbeschränkungen so aktuell ist - ich glaube, es sind welche dazugekommen, da musst du mal bei den Unis nachsehen). Bio ist in BW mW überall beschränkt, Ek auch, Englisch weiß ich nicht, aber vermutlich schon... Manchmal gibt es da auch Unterschiede zwischen Haupt- und Beifach.


    Wenn du noch mehr Fragen hast, melde dich, allmählich bin ich in solchen Fragen Experte :rolleyes:

    Zitat

    Original von alias


    20-40 GB Festplatte


    Ist das nicht ein bisschen wenig? Ich benutze meinen Laptop auch nur zum "Hausgebrauch" und so allmählich kommt meine 80-GB-Platte schon an ihre Grenzen...

    ?(



    Sorry, Mikael, ich versteh deine Frage gar nicht... im Vergleich zu was für Kollegen? Denen mit anderen Fächern oder denen mit reduzierten Deputaten?


    Da steckt auf jeden Fall kein Vorwurf irgendeiner Art drin, die Aussage ist lediglich, dass die Kollegen mit einer vollen Stelle offenbar mit der Zeit hinkommen (und nicht reduzieren müssen, weil es sonst nicht mehr machbar ist).


    Aber du kannst mir deine Frage ja sicher nochmal erläutern ;)

    Hallo Bongo,


    ich hoffe mal, dass hier nicht gleich die alte (von Micky auch bereits erwähnte) Debatte Naturwissenschaftler <-> Geisteswissenschaftler beginnt...


    Ich habe bisher nur aus dem Praktikum Erfahrung, aber was ich da so gesehen habe, ist folgendes:


    Man kann Matheunterricht praktisch ohne Vorbereitung halten (stur nach Buch) oder ihn wunderbar vorbereiten mit Arbeitsblättern, tollen Gruppenarbeiten, Wochenplänen, Materialien basteln (Unterstufe), Übersichten erstellen, freiwillige oder verpflichtende Übungsaufgaben geben und sie dann auch korrigieren... Im ersten Fall ist der Aufwand äußerst gering, im letzten Fall kann man sicher so viel Zeit investieren wie man will ;)


    Bei Physik kenne ich mich nicht so aus, aber man muss auf jeden Fall noch die Vorbereitungen für Praktika einrechnen (ausprobieren, aufbauen, Materialien zusammensuchen usw.). Das kann schon zeitintensiv sein (ich denke mal, dass das auch für Physik gilt - ich habe Bio). Zumindest in Bio muss man sich auch erstmal in die Themen einarbeiten und Material suchen, weil das, was man in der Schule macht, in der Uni kaum vorkommt :rolleyes:


    Bei uns gibt es eine Mathe- und Physiklehrerin, die im Sommer mit dem Referendariat fertig geworden ist, und nur eine 2/3 Stelle hat, weil sie meint, dass sie sonst nicht mit der Zeit hinkommt. Sie gehört bei Mathe auf jeden Fall zu Sorte 2 und ich nehme mal stark an, dass das auch für Physik gilt. In BW (Gym) kommt dann auch noch dazu, dass man mit einem der Fächer Bio, Physik, Chemie, evtl. auch Erdkunde häufig noch Naturphänomene und NWT (Naturwissenschaft und Technik) unterrichten muss. Gerade NWT ist extrem aufwendig, zumal es im Moment noch kaum Material dafür gibt. Ach ja, ITG gibt es auch noch...
    Die meisten unserer Mathe- und Physiklehrer unterrichten aber mit einer vollen Stelle, machen (Mathe-)Unterricht eher von Sorte 1 mit Elementen von Sorte 2, der durchaus in Ordnung ist und kommen glaube ich ganz gut hin.


    Dann kommen evtl. noch Klassenlehrertätigkeiten, Verwaltungskrempel, Fortbildungen usw. dazu.

    Bei uns konnte man es nicht nachreichen, aber alle hatten das Abizeugnis Anfang Juli. MW gibts zumindest in BW auch eine Frist, innerhalb derer man das Abizeugnis bekommen muss (bei mir wars glaube ich 3. Juli oder so). Allerdings konnten wir ab dem mündlichen auch einfach ins Sekretariat gehen und das Zeugnis abholen (statt es auf dem Abiball zu bekommen).

    Ich kenne Rottweil nur aus dem Praxissemester und finde es in Ordnung. In Fachdidaktik haben wir meist sogar was sinnvolles gelernt, in päd. Psychologie nur sehr bedingt (und ich bin natürlich in der einzigen Gruppe gelandet, wo die Praktikanten Referate halten müssen... :rolleyes:) Da hat sich teilweise die Fahrerei nicht wirklich gelohnt. Aber für die Inhalte sind ja nicht in erster Linie die Seminare verantwortlich. Und die Fachleiter, die ich kennengelernt habe, sind alle sehr nett. Es soll auch andere geben, aber zum Glück nicht in meinen Fächern ;)


    Aber auch die Referendare, die ich kenne und die jetzt da sind, sind ganz zufrieden. Ebenso die Referendare in meiner eigenen Schulzeit.

    Hallo Talida,


    ich finde, dass die Luther, die Elberfelder und auch die Schlachter-Übersetzungen sich nicht viel schenken, was das Deutsch betrifft, die Sprache ist sehr ähnlich. Ich komme mit allen 3 gut zurecht. Über die neue Zürcher habe ich auch schon gutes gehört.


    Mir persönlich ist halt auch der Inhalt (möglichst originalgetreue Übersetzung) wichtiger als die Sprache, solange sie nicht gerade Luther-Original von vor ein paar 100 Jahren ist.
    Wenn du auf modernes Deutsch wertlegst, gibt es die "Gute Nachricht", "Hoffnung für alle" und die "Neue evangelistische Übertragung" (letztere kenne ich nur vom Hören und es gibt bis jetzt leider nur das NT) . Bei all diesen Bibeln musst du dir aber darüber im Klaren sein, dass es Übertragungen sind, die schon eine Interpretation vorgeben, während bei anderen Übersetzungen durchaus noch Möglichkeiten zum Selberdenken bestehen. Die Unterschiede sind zum Teil schon extrem - wobei auch diese Übersetzungen für mich durchaus ihre Berechtigungen haben, wenn man sie neben einer anderen Ausgabe verwendet oder um Kindern etwas daraus vorzulesen. Als Grundlage für eine Reli-Quali würde ich sie aber nicht nehmen, sondern eben höchstens ergänzend - auch wenn die Sprache und insgesamt die Verständlichkeit vielleicht verlockend erscheinen.
    Ja, ja, ich weiß, dass jede Übersetzung letztendlich eine Übertragung ist - aber es gibt Übertragungen, die näher am Text sind, und welche, die weiter weg sind...


    Machst du denn evangelische oder katholische Reli? In der kath. Kirche ist zumindest hier die Einheitsübersetzung der Standard. Von der weiß ich allerdings nur, dass es sie gibt... und im evangelischen Unterricht wird hier praktisch nur die Lutherbibel verwendet.
    Was für eine Schulausgabe habt ihr? Ist es einfach eine unvollständige Bibel, deren Text aber aus einer Übersetzung wie z.B. der Luther entnommen ist, oder ist es eine völlig eigene Ausgabe? Im ersten Fall könntest du natürlich auch einfach nach der entsprechenden Übersetzung als Vollausgabe suchen.


    Was das Design (sowohl Größe als auch Aussehen/ Cover) angeht, gibt es so ziemlich alles :D


    Du kannst natürlich im Internet schauen, ansonsten würde ich dir auch eine Buchhandlung empfehlen, wo du mal reinschauen kannst, wie du mit Sprache, Schriftgröße usw. klarkommst. Falls es bei dir irgendwo eine christliche Buchhandlung/ Bücherstube gibt, kannst du auch da hingehen, die haben eine größere Auswahl an Übersetzungen und vor allem Größen/ Designs...


    Ups, ist jetzt ziemlich viel Text geworden :rotwerd:
    Meine persönlichen Favoriten sind eindeutig die ersten 3, aber ich wollte doch Vor- und Nachteile der einzelnen Übersetzungen nicht verschweigen...

    Zitat

    Original von Evanwiti
    Hallo,
    ich hoffe mal, dass ich hier als noch Schülerin dennoch posten darf. Ich habe bald mein Abitur und würde dannach gerne Lehramt Englisch und Französisch studieren. Jedoch blicke ich dort noch nicht so ganz durch.
    Ich finde erstens nicht wirklich Information darüber, wie wichtig der Abi Durchschnitt ist. (Meiner wird wohl eher so in die Richtung 2,4 - 2,6 gehen) Ist es dennoch möglich damit zu studieren?


    Hängt von den Unis ab, genaues kann dir allerdings keiner sagen, wenn du nicht sagst, wo du ungefähr studieren möchtest.


    Zitat

    Und liege ich richtig, wenn ich es so verstehe, dass ich für das Gymnasium erst 4,5 Jahre studieren muss und anschließend ein 2 Jähriges Referendariat folgt? Also brauche ich schon einmal mindestens 6,5 Jahre bis ich soweit bin endlich Lehrer zu sein?


    Leider wahr :rolleyes:
    Regelstudienzeit 9-10 Semester und Referendariat 1 1/2 bis 2 Jahre (je nach Bundesland, aber die Größenordnung stimmt).

    Was findest du an der ersten Variante so schlecht? Ok, der Englisch-Anteil im Studium ist nicht ganz so hoch, aber durchaus zu merken, zumal du schon im Bachelor mit Englisch anfängst (bei uns gibt es zwei Varianten im BA, und eine Schiene geht eher Richtung "normaler" BA und die andere in Richtung LA - und da hat man dann das 2. Fach schon). Im Master dann natürlich auch.


    Eine Freundin von mir studiert das, von daher habe ich das auch ein bisschen mitbekommen, wie das neuerdings läuft (seit es nicht mehr das Wipäd-Diplom gibt). Über den MA weiß bei uns allerdings noch keiner ganz genau Bescheid, aber es gibt immerhin Entwürfe 8)

    Ich habe gerade den ersten Teil meines Schulpraktikums gehabt und kann mich den anderen nur anschließen - ich will keine Showstunden sehen, sondern normale Unterrichtsstunden! Die ganzen Methoden lerne ich ja so nach und nach trotzdem kennen, weil der eine Lehrer mal das und der andere mal was anderes macht; es ist nur nicht geballt in einer Stunde. Dass man nicht immer (oder besser gesagt fast nie...) Zirkusstunden halten kann, ist meinen Mitpraktikanten und mir schon klar. Gut fand ich es, wenn Stunden wenigstens kurz nachbesprochen wurden und der Lehrer ein paar Erklärungen zur Klasse/ Stand der Klasse/ besondere Probleme usw. abgegeben und seine Stunde kurz erläutert hat (warum er etwas so gemacht hat, wie er es gemacht hat, Aufbau usw.). Im Hinblick aufs Referendariat kam dann manchmal in so einer Besprechung noch "für eine Lehrprobe ginge das/ ginge das nicht, weil"/ "...müsste man beachten"/"...müsstest du noch". Diese Gespräche fand ich sehr hilfreich und viel wichtiger, als ständig Showstunden zu sehen. Also lieber ein paar Minuten Zeit in eine Nachbesprechung als in die Planung solcher Vorführstunden stecken ;)


    Bei uns wäre es auch unmöglich gewesen, immer solche Stunden zu planen - wir sind 8 Praktikanten, die insgesamt 13 Wochen an der Schule sind und auch mal längere Zeit eine Klasse begleiten - die armen Kollegen...

    Super, dass das jetzt klappt!


    Dachte ich mir doch, dass das in keiner PO steht... was einem so alles erzählt und glauben gemacht wird, ist immer wieder toll :rolleyes:
    Ich glaube, ich kenne die POs besser als so mancher Prof und Studienberater bei uns - was ich da innerhalb von gut vier Semestern mitbekommen habe, ist der Hammer (und die Falschinformationen können ja durchaus mal negative Folgen haben!) X(
    Ich hab da schon öfter Leuten die entsprechenden Paragraphen nennen "dürfen"...

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